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Die AP Sitara soll in Rente - und nun?

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kalle340
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 06. Aug 2023, 20:56
Hallo zusammen,

nach inzwischen 8 sehr glücklichen Jahren ist es nun langsam an der Zeit, meine Audio Physic Sitara 25 in Rente zu schicken. Noch zu Studienzeiten gekauft, waren sie geradezu perfekt für mein damaliges, 18 qm kleines Wohnzimmer. Inzwischen sind es 30 qm, und auch wenn Mittel- und Hochton nach wie vor begeistern, ist das „Fundament“ für diesen Raum doch etwas arg schmal.

Bevor ich mich nun auf eine lange Tour des Probehörens begebe, brauche ich eure Erfahrung, liebe Mit-Suchtis: Welche Lautsprecher sollte ich mir, basierend auf meinen Anforderungen, auf jeden Fall einmal anhören?

Folgende Eckdaten:

Raum:
5x6 m, Lautsprecher stehen an der langen Seite, Hörabstand recht genau 2,5 Meter. Stereodreieck wird eingehalten. Die Lautsprecher müssen allerdings recht Wandnah platziert werden - Wandabstand maximal 50cm von Lautsprecher-Vorderkante.
Die gesamte Decke von den Lautsprechern bis über den Hörplatz ist mit einem Deckensegel (10cm Sonorock) überdacht.

Es handelt sich um das Wohnzimmer, ein hoher WAF ist daher ein muss! Eine Harbeth oder ähnliche „Klopper“ würde ich mir daher niemals stellen, egal wie gut sie auch klingen mögen. Farblich sollte ein dunkleres Holz Einzug halten, gerne dunkles Nussbaum oder Wenge. Rein schwarze Boxen finde ich eher langweilig. Die Lautsprecher dürfen gerne ein nicht-kastenförmiges Gehäuse haben - Rundungen und Neigung (meine Sitara hat beides) werten einen Lautsprecher auch optisch enorm auf.

Anwendungsbereich:
Musik quer Beet, recht viel Rock, Klassik und Pop wie Ed Sheeran, Andra Day, Aloe Blacc etc.
Außerdem zu ca. 50% Filme - ein kräftiges Fundament sollte vorhanden sein. Auf einen Sub möchte ich verzichten, wenn irgendwie möglich.

Ich wohne zur Miete, die Wände sind aus Stahlbeton, aber nicht gut schallgedämmt. Die Lautsprecher müssen deshalb auch bei gehobener Zimmerlautstärke schon eine sehr gute Figur machen, gerne auch bei leiseren Pegeln. Wirklich laut aufdrehen kommt nur sehr selten vor. Sehr wichtig ist mir eine sehr gute Bühnendarstellung und dass die Lautsprecher akustisch „unsichtbar“ sind, also man nicht das Gefühl hat, dass der Ton aus den Lautsprechern kommt. Da bin ich von meiner Sitara sehr verwöhnt.

Elektronik:
Angeschlossen wird zunächst ein Denon AVR-X 3400h mit Audyssey XT32. Zuspielung hauptsächlich über Apple TV (Apple Music und NAS). Später ist ein Upgrade auf NAD C658 + Endstufe geplant. Auch soll künftig ein Plattenspieler Einzug halten.

Budget:
Die Gretchenfrage. So viel wie nötig, um meine Anforderungen so gut wie möglich zu erfüllen. Als Grenze sehe ich ca. 6.000€, gerne weniger. Einem Gebrauchtkauf bin ich nicht abgeneigt.

Was habe ich schon auf dem Schirm:
Definitiv anhören werde ich mir folgende Lautsprecher:

- Audio Physic Avanti: Die Avanti könnte so etwas wie das „natürliche Upgrade“ zur Sitara sein: sehr chic (WAF!), tonal ähnlich abgestimmt, aber mit innenliegendem 20cm-Bass deutlich potenter. Nachteil: sehr teuer bei Neukauf, kommt nur als Aussteller oder gebraucht in Betracht.

- Nubert NuVero 110: Bisher habe ich noch keine einzige Nubert-Box gehört. Den NuVero wird eine ähnliche Abstimmung wie Audio Physic nachgesagt, woher die NuVero aber deutlich potenter im Bass sein soll und deutlich günstiger ist.

- B&W 804 D3: Ich weis, viele hier schimpfen auf B&W. Ich lerne die CM10 recht gut, da sie seit einigen Jahren bei meinem Onkel stehen. Die sind deutlich „Wärmer“ als meine AP, generell anders abgestimmt - ich finde sie nicht schlecht. Die 804 D3 ist optisch mein absolutes Highlight. Ob sie auch klanglich überzeugen kann ist eine andere Frage, insbesondere bei Film - sie soll ja eher etwas schwach untenrum sein.

- Dynaudio: Meinem Schwager hab ich mal eine kleine X38 (?) Regalbox an einem Yamaha R-N 501 hingestellt, und trotz suboptimaler Aufstellung und ihrer geringen Größe gefallen die mir echt gut. Ich bin gespannt, was die „größeren“ Serien noch können.

Sehr gespannt wäre ich auf eine Backes&Müller, aber das müsste schon viel Glück dabei sein, dass man das ein Schnäppchen schießt.


Also, welche Lautsprecher haben euch begeistert, erfüllen die o.g. Anforderungen und sollten daher auf jeden Fall noch auf die Liste (oder schnellstmöglich wieder runter und warum)?
Prim2357
Inventar
#2 erstellt: 07. Aug 2023, 06:31
Moin,

schlussendlich wirst du mit deinen Anforderungen beim Probehören überzeugt werden müssen,
hier können jetzt unzählige Tipps kommen, welche wirklich nur bedingt helfen können,
da es zum Einen immer subjektiv sein wird,
aber eben auch immer der vorhandene Raum bei diversen Eindrücken mit eingewirkt hat, sei es positiv oder negativ.

Mit den Audio Physic hattest du ja bisher einen Lautsprecher der zwar sehr detailliert und räumlich spielen kann,
aber schon im Grundtonbereich etwas schlanker zur Sache geht.
Gerade die Dynaudio X38 (ich hatte mal die X34) klingt doch hier im Vergleich deutlich anders, mehr Grundton und obenrum nicht so klar und hell.

Eine NuVero 110 spielt hingegen einfach "nur" neutral durch, deutlich tiefer als deine AP, worin ich aber ein Problem vermuten würde,
diese Räumlichkeit und Losgelöstheit der AP erreicht eine NuVero nicht.
Grundsätzlich würde ich wohl deswegen auch andere Lautsprecher mit (Pseudo) D'appolito Anordnung der Chassis zusammen mit deinem Deckensegel aus der Suche streichen.

Die 804er B&W, ja die wird dich in Sachen Räumlichkeit und tonal obenrum wahrscheinlich doch überzeugen, untenrum halt wenig los,
für mich persönlich eine nervige Tröte ohne Substanz, da würde ich eher nach älteren Modellen ein/zwei Nummern größer schauen.

Backes&Müller, für mich eher der Lautsprecher für Musik in akustisch unbehandelten Räumen, z.B.:
https://www.kleinanz.../2502125372-172-5368
Durch das "Konzept" des möglichst gerichteten Abstrahlverhaltens dafür gut geeignet. Das du hier bezüglich Räumlichkeit das findest was du suchst?
Da stehen dann doch kleine Zweifel im Raum.
Meine ehemaligen B&M waren diesbezüglich etwas mürrisch, da musste schon alles passen sonst waren die Lautsprecher ortbar.
Aber die großen Serien sind da vllt nicht so empfindlich, ne Line 80 macht das z.B. hervorragend....

Die Audio Physic, habe einen Händler in meiner Nähe, ist natürlich eine recht risikofreie Option,
die Preise aber auch etwas euphorisch um ehrlich zu sein...
Gebraucht an so etwas Interesse?:
https://www.audio-ma...-avantera-1391990934
Ja die Farbe....

Bei deinen Beschreibungen habe ich eigentlich sofort auch an die Sonus Faber Olympica Nova Serie gedacht, welche neben der Form auch noch den Farbwunsch komplett abdecken würde, hier auf dem Gebrauchtmarkt auch für dein Budget:
https://www.audio-ma...a&filter_submitted=1

Klanglich würde ich noch Focal nennen wollen, die Formen dürften dich überzeugen, die Farben weniger, hier ein toller Lautsprecher:
https://www.audio-markt.de/market/focal-sopra-2-2588961961
Günstiger aber weniger schön, dafür noch mehr Druck im Bass:
https://www.kleinanz.../2471776261-172-5699
Letztere hatte ich auch schon, tolle Räumlichkeit, aufgelöster Klang, bei der wandnahen Aufstellung müsste dann wahrscheinlich doch der NAD eher zeitiger ran, da hilft Dirac schon den Bass zu zügeln der wandnah dann doch immer etwas aufdickt wenn es mal lauter wird.
Der NAD C658 welchen ich auch schon mit ner anderen Endstufe hatte ist für Stereo natürlich ein Klasse Gerät.

Lautsprecher welchen ich mir unbedingt anhören würde, auch optisch ein Traum:
https://hifiplus.com...anding-loudspeakers/
Wenn man gut verhandeln kann vllt doch möglich?

VG
DerHilt
Stammgast
#3 erstellt: 07. Aug 2023, 07:03
Ich kenne die AP und die anderen vorgeschlagenen LS nicht, ebenso wenig wie deine Hörgewohnheiten, etc.
Aber, wenn mich nach neuen LS, zumal Stand-, gelüstete und ich 6k € dafür ausgeben könnte/wollte, würde ich ohne lange zu überlegen ein Pärchen ATC SCM 40 kaufen.
Das ist selbstverständlich eine vollkommen voreingenommene Empfehlung von jemandem, der ohnehin nur ATC im Hause hat.
Otis_Sloan
Inventar
#4 erstellt: 07. Aug 2023, 11:29
Aber die ATC dürften doch gerade im Bassbereich die Anforderungen gar nicht erfüllen.
Ich würde die eigentlich ausschließen.
Prim2357
Inventar
#5 erstellt: 07. Aug 2023, 11:50
Ich wollte es nicht schreiben...und zudem haben mir selbst die aktiven SCM 40 mit Rock oder Härterem so gar nicht gefallen, die haben ihre Stärken ganz woanders...
Aber anhören schadet auch nichts wenn möglich.
kalle340
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 08. Aug 2023, 22:09
Servus, erst mal vielen Dank für die bisherigen Antworten und insbesondere auch deine Tipps, Prim - du hast ja offenbar schon einiges gehört.

Die Sonus faber Olympica hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm - das ist mal auf Anhieb die schönste Lautsprecher-Serie die ich je gesehen habe! Und gebraucht auch gerade noch im Budget. Wobei die Olympica III mit nur einem Treiber vermutlich etwas schmal untenrum spielt? Ggf. Dann doch die V. Hast du ggf auch die Sonetto mal gehört? Die sieht auch sehr chic aus uns eine Sonetto V oder VIII passen ins Budget.

Die ATC finde ich tatsächlich zu klobig. Und tiefer runter in den Bass kommen sogar meine AP…

Fyne kannte ich noch gar nicht. In der Nähe gibt es aber tatsächlich einen Händler, der sowohl Fyne als auch Sonus faber führt. Anfang September werde ich da zum Probehören hinfahren

Am Samstag habe ich einen Termin bei Nubert für die NuVero 110 - ich werde dann berichten
Otis_Sloan
Inventar
#7 erstellt: 08. Aug 2023, 23:07
Wenn du da bist, hör dir auch noch ne kleinere mit Subwoofer an.

Ich weiß du willst eigentlich keinen.
Aber bei der Qualität deiner AP wäre das für mich immer eine Option.
net-explorer
Inventar
#8 erstellt: 09. Aug 2023, 04:42
Da man bei einem Neukauf ohnehin völlig offen und unvoreingenommen nur durch Probehören zum Ziel kommt, reiche ich mal die Dali Rubicon 6 nach, alternativ die 8er gebraucht.
Prim2357
Inventar
#9 erstellt: 09. Aug 2023, 06:11
Moin,

die Sonus Faber Olympica Nova III mit zwei Basstreibern sollte durchaus eine deutliche Erweiterung nach unten darstellen.
Bei einem Neukauf würde ich einen preislichen Nachlass von 25% erwarten, nur zur Info.

Vllt nimmst du uns auf deine Reise zum Probehören verschiedenster Modelle mit, das würde uns freuen.
Oft wird es übrigens auch etwas ganz Anderes als das was man auf dem Schirm hat, und einen beim Probehören verschiedenster Modelle einfach in den Bann zieht. Deshalb ruhig auch mehr Hören was auf dem Zettel steht, da steht bei dir aktuell eher wenig.

Bei meiner letzten Suche habe ich schlussendlich über 100 Paare Stand und wenige Kompaktlautsprecher gehört, es gibt viele ordentliche Sachen aber nur wenige lösen in der Regel das Gefühl aus, die müssen es unbedingt sein.

Viele Grüße und eigene Musik nicht vergessen zum Probehören.
Boxenschieber
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 12. Aug 2023, 14:04
Hi,


Otis_Sloan (Beitrag #4) schrieb:
Aber die ATC dürften doch gerade im Bassbereich die Anforderungen gar nicht erfüllen.
Ich würde die eigentlich ausschließen.


ja, dieser LS spielt halt nun mal nur Bass, wenn welcher auf der Aufnahme drauf ist. Aber dann sauber, exakt auf den Punkt.

Ist nix Bassfetischisten.

kalle340
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 12. Aug 2023, 15:06
So liebe Freunde des guten Klanges,

hier nun ein erstes Update:

Heute Mittag war ich bei Nubert in Schwäbisch Gmünd zu Gast. Zunächst hatte scheinbar niemand auf dem Schirm, dass ich da einen Termin reserviert hatte - der Hörraum war aber nach wenigen Minuten hergerichtet und es konnte losgehen, allerdings gleich mit der Info, dass der gebuchte Slot mit 1,5 Stunden fix sei und im Anschluss schon die nächsten Kunden erwartet würden. Etwas Zeitdruck war also von Beginn an vorhanden.

Gehört wurde zunächst die nuVero 110, in der letzten halben Stunde die nuVero 140. Beide hingen an einer Vor/End-Kombi von AVM mit einer kombinierten Nenn-UVP von 17.000 €. An der Elektronik soll es also nicht liegen, wenn etwas nicht stimmt. Bilder folgen noch am Ende des Threads.

Zugespielt wurde ausschließlich über Tidal an einem Bluesound Node, wofür ein hauseigenes Tablet zur Verfügung gestellt wurde. Ich hatte auch eigene, hochaufgelöste Musik auf einem Stick dabei, der ließ sich aber laut Mitarbeiter nicht ohne Umbau anschließen. Soviel zu einem Vorverstärker für knapp 8.000 €, der scheinbar keinen eigenen USB-Eingang hat. Aber was solls, Tidal funktioniert super.

Zur Vorgehensweise: Ich habe mir Songs rausgesucht, die ich "in und auswendig" kenne und in unterschiedlichen Versionen an unterschiedlichsten Anlagen, insbesondere aber bei mir daheim, immer wieder höre. Damit ich die heutigen Eindrücke auch beim weiteren Probehören über die nächsten Wochen halbwegs "konservieren" kann, habe ich während oder nach jedem Song ein paar kurze Notizen zu Dingen gemacht, die mir aufgefallen sind. Als Referenz diente mit dabei immer der von meinen Audio Physic Sitara bekannte Klangeindruck. Die Notizen habe ich nachfolgend einfach mal - lediglich "redaktionell" überarbeitet - einkopiert, sodass der Moment-Eindruck hoffentlich rüberkommt. Allerdings habe ich nicht zu jedem Song Notizen gemacht, die erwähne ich ggf. noch einzeln im Fazit.

Los ging es mit den nuVero 110:

- Hans Zimmer The Dark Knight - Why so Serious: Tiefbasspassagen kommen gut durch, es gibt etwas Druck auf die Ohren. Für die sehr schmale Box ist das Fundament absolut beeindruckend, deutlich ausgeprägter als bei meiner Audio Physic. Vielleicht etwas zu viel für meinen Geschmack, aber kann auch am Song gelegen haben.

- Mike Oldfield - Shadow on the Wall: Details kommen gut raus, dass Bassfundament ist ordentlich, deutlich dominanter als bei meiner AP, aber ohne richtigen Druck - letzterer sollte bei dem Stück aber m.E. auch nicht vorhanden sein. Oldfields Stimme klingt etwas steril, das leicht „rauchige“ kommt nicht so gut durch wie bei meinen AP - es klingt schlüssig, aber irgendetwas fehlt mir.

- Jess Glynn - Take me Home: Das Klavier hat ordentlich Körper, Glynns Stimme klingt sehr natürlich, nicht nervig, wird aber etwas vom Fundament "überlagert". Dadurch wirkt der Song etwas unstimmig/unruhig. Ist das im Song so gewollt, oder liegt es an der Abstimmung der Box? Bei meiner AP Sitara klingt es stimmiger

- Andra Day - Rise up: wie Glynn, aber die Stimme klingt hier etwas spitz/nervig, obwohl kein Zischeln oÄ. Bei meiner AP gefälliger.

- Emeli Sandé - Next to me: Gutes Fundament das nicht überlagert, Stimme nicht nervig. Begleitendes Klavier von links wirkt aber teilweise wie Fremdkörper, integriert sich nicht richtig in das Klanggefüge.

- Ed Sheeran - Eraser: Deftiges, dominantes Fundament, geht aufs Trommelfell, aber noch gut durchhörbar. Ed´s Stimme klingt etwas "langweiliger", als ich es gewohnt bin.

- Dudamel - Beethoven Nr. 9, Choral - Gute Differenzierung der Instrumente, wenig Tiefenstaffelung, die Bühne geht nicht über die Lautsprecher hinaus, ein Instrument "klebt am linken LS. Gut durchhörbar, wirkt aber an manchen Stellen, zB großer Chor, komprimiert und angestrengt. Es klingt durchaus gut, aber es wirkt, als würde die Box vor eine echte Herausforderung gestellt.

- Cynthia Erivo - Stand up: Bass beeindruckt, kannte ich bei dem Stück nicht so ausgeprägt. Cynthias Stimme klingt in manchen Passagen nicht so dunkel wie gewohnt - etwas „klinisch“. Bass dröhnt teilweise unangenehm.


Allgemein:
Die nuVero 110 in weiß ist eine relativ zierliche Box, die sich dadurch recht gut in viele Räume einfügt. Optisch ist sie für mich nicht wirklich schön, aber in Ordnung. Optik und Verarbeitung sind definitiv nichts besonders und kein Vergleich zu zB meiner Audio Physic Sitara mit Nussbaumfurnier, oder einer B&W CM 10 mit schwarzem Klavierlack. Sie erschafft eine ordentliche Stereo-Bühne mit gut ortbaren Instrumenten, schön in der Mitte stehender Stimme (wenn vom Song vorgesehen) und einem gewissen Maß an Tiefenstaffelung. Meine Audio Physic ist ihr diesbezüglich jedoch in allen Belangen überlegen. Für ihre Größe hat die nuVero 110 einen beachtlichen "Wumms", der aber oftmals zu dominant, vor allem aber zu angestrengt wirkt. Dies mag den im Umfang recht kleinen Tieftönern geschuldet sein - die AVM-Kombi sollte sie jedenfalls problemlos antreiben können.

Von der tonalen Abstimmung her ist sie meiner Sitara nicht ganz unähnlich; ich hatte aber das Gefühl, dass sie etwas "zurückhaltender" und komprimierter spielt. Es fehlte irgendwas. Songs, bei denen sonst Emotionen aufkommen (z.B. "Supermarkt Flowers" von Ed Sheeran oder "If Only" von Andrea Bonelli feat. Dua Lipa) klangen immer noch schön, hatten aber irgendwie keinen richtigen Impact.

Die nuVero 110 ist damit für mich aus dem Rennen.

Aber eine halbe Stunde blieb ja noch - also mal die größere nuVero 140er angeschlossen und mit Gustavo Dudamel und Beethovens 9ter begonnen.

Und was soll ich sagen - hat ab Die 140er hat alles von dem, was ich bei der 110er vermisste. Eine gute Differenzierung der Instrumente und Stimmen. Sie klingt offener, entspannter, deutlich weniger angestrengt als die 110er und deutlich (!) dynamischer, insbesondere beim Chor nach 6 Minuten. Die Box klingt sehr „groß“, was sie mit 1,4m ja auch ist. Die Performance war hier absolut beeindruckend. Es wirkte sehr realitätsnah, als würde man tatsächlich in vorderer Reihe im Opernhaus sitzen. Das Stück hatte Wucht und ein "live dabei statt nur gelauscht"-Gefühl hervorgerufen. Chapeau!

Zu den weiteren Songs:

- Cynthia Erivo - Stand up: Bass wirkt souverän/stramm, drängt sich nicht so in den Vordergrund wie bei 110er. Kaum dröhnen. Sonst wie bei 110er.

- Ed Sheeran - Eraser: Auch hier Bass souveräner. Ed‘s Stimme klingt „lockerer“, etwas mehr so wie bei AP.

- Emeli Sandé: Kein Unterschied zu 110er. Klavier links noch immer wie Fremdkörper.

- Andrea Bocelli feat. Ed Sheeran - Amo soltanto Te: Rundum stimmig, gute Dynamik. Aber es kommt etwas zu „kalt“ rüber - etwas unemotional, kenne ich anders

- Andrea Bocelli ft. Dua Lipa - If Only: Sehr stimmig, gefällt besser als auf den 110ern. Aber auch etwas kalt.


Insgesamt hat mich die nuVero 140 deutlich mehr gepackt als die 110er. Sie klang sehr viel souveräner, offener, war nicht so "aufgedickt" und dominant im Bass, kam auch mit komplexen Passagen besser klar. In Sachen Bühne, Staffelung und Differenzierung i.E. wie 110er. Aber irgendwas fehlt mir auch hier.

Auch wenn die 140er Spaß macht und definitiv eine tolle Box ist, kommt sie für mich nicht in Frage:

- Erstens ist sie hässlich. Potthässlich. Ein schwarzer Monolith mit wenig schön anzusehenden Treibern, ohne Charme, und ein Klotz von 1,40 Metern Höhe. Im großen Verkaufsraum stand sie auch in Weiß sowie mit roter Front, dass machte sie etwas besser erträglich - aber niemals würde ich mir sowas ins Wohnzimmer stellen.

- Zweitens fehlt auch der 140er das "gewisse Etwas". Sie ist ein toller Lautsprecher der nichts falsch macht - der aber in meinen Ohren auch nicht wirklich glänzen kann.

Drittens ist meine Audio Physic Sitara hinsichtlich Bühne (ins. Breite über Lautsprecher hinaus), Ortbarkeit und Staffelung (deutlich) überlegen, da landet die nuVero keinen Stich. Von der Optik ganz zu schweigen...

Insgesamt war es dennoch eine lohnenswerte Reise, die Höreindrücke sollten sich bei künftigen Vergleichen bezahlt machen. Hier noch die Bilder:

Nubert SG

Nubert SG2


Nächstes Wochenende hoffe ich auf ein Duell der B&W 804 mit der Audio Physic Avanti - ich halte euch auf dem Laufenden

@Prim2357: Danke für den Hinweis bzgl. Nachlass Ist das so "allgemeingültig", dass man im höherpreisigen Bereich 20% und mehr aushandeln kann (und sollte)? Meine Sitara habe ich damals auch mit fast 50 % Abschlag bekommen, aber als Ausstellungsware, deren Nachfolger schon parat stand. Falls ja, wäre ja sogar eine Olympica Nova II fast in Reichweite. Letztere meinte ich übrigens in meinem Kommentar, hatte mich verschrieben - ob die Olympica II nicht untenrum zu "schmal" wäre. Bei der Olympica III habe ich da keine Zweifel.

@Otis_Sloan: Einen Subwoofer bekomme ich bei meiner besseren Hälfte nicht durchgesetzt, der Gedanke war tatsächlich schon mal da

@net-explorer: Die Rubicon ist so ein Kandidat, bei dem ich mir nicht sicher bin, den ich mir aber bei Gelegenheit auch anhören werde. Das nur-eckige Gehäuse gefällt mir nicht so sehr. Gehört habe ich aber mal die Das Opticon, und die fand ich nicht schlecht. Die Rubicon könnte also eine Option sein


[Beitrag von kalle340 am 13. Aug 2023, 12:25 bearbeitet]
Prim2357
Inventar
#12 erstellt: 12. Aug 2023, 15:12

Boxenschieber (Beitrag #10) schrieb:
Hi,


Otis_Sloan (Beitrag #4) schrieb:
Aber die ATC dürften doch gerade im Bassbereich die Anforderungen gar nicht erfüllen.
Ich würde die eigentlich ausschließen.


ja, dieser LS spielt halt nun mal nur Bass, wenn welcher auf der Aufnahme drauf ist. Aber dann sauber, exakt auf den Punkt.

Ist nix Bassfetischisten.

:prost


Nunja,
ganz unzweifelhaft lässt die passive ATC scm 40 deutliche Teile des Bassbereichs ganz einfach aus...

Somit wird der Bass welcher auf der Aufnahme drauf ist eben auch nur teilweise wiedergegeben.

Und unter 90Hz klirrt das Ding eigentlich mehr als die meisten Lautsprecher die ich kenne. https://studio-hifi....40-stereoplay419.pdf
Und die aktive Variante ist da leider nur unwesentlich besser.

Der Lautsprecher hat ganz einfach seine Stärken ganz woanders, und für Filmbetrieb ist er auf 30qm wenn man möglichst auf einen Subwoofer verzichten möchte auch gänzlich ungeeignet.

Manchmal gehen Tipps ganz einfach am Anforderungsprofil vorbei....ist ja nicht schlimm.


[Beitrag von Prim2357 am 12. Aug 2023, 15:12 bearbeitet]
Otis_Sloan
Inventar
#13 erstellt: 12. Aug 2023, 15:38
@kalle340

Danke für deinen Bericht. Bin gespannt wie´s weiter geht.

PS:
Wenn du die Namen der Hersteller und Boxen richtig schreibst, dann haben andere Leute die
Möglichkeit deine Ausführungen über die Suchfunktion zu finden.
Prim2357
Inventar
#14 erstellt: 12. Aug 2023, 15:43
@kalle340

Schön das du uns weiterhin auf dem Laufenden hältst,
das es die NuVero bei dir wird, habe ich auch nicht damit gerechnet.

Hier das Vorgängermodell der Sonus Faber Olympica Nova:
https://www.kleinanz.../2514718732-172-5230
vllt ja auch eine Option...

Ja, das mit dem Nachlass im höherpreisigen Segment kenn ich nicht anders, und wenn man den Händler auch nicht öffentlich benennt,
ändert sich daran auch nichts.
Falls du da keinen Erfolg haben solltest...PN

Wo hörst du die AP? In der Stereo Galerie?
der_Lauscher
Inventar
#15 erstellt: 12. Aug 2023, 15:57
@kalle340
Danke für den Bericht, da ich einen Großteil deiner Lieder auch habe und die NuVero 110 und NuVero 140 ebenfalls ausgiebig kenne (hatte selbst mal u.a. NV10 und NV14), kann ich deine Eindrücke gut nachvollziehen
Ja, die Autokorrektur hat in deinem Text ganz lustig zugeschlagen, u.a. bei Nubert (nicht Hubert) in SG arbeitet Holger (auch nicht Hubert) und die NuVero sind auch keine Numero

Sonus Faber: Die Sonetto (habe selbst die Sonetto 1) klingt im Vergleich zu Nubert deutlich fülliger, räumlicher, weicher. Mein Bekannter sagt immer "fluffiger" Bin gespannt auf deinen Eindruck. Baß könnte dir selbst bei der Sonetto 3 oder Olympica 2 schon genügen.

Als meinen Tipp würde ich dir empfehlen, mal eine Audiovector R3 Avantgarde oder Arreté anzuhören. Liegen beide neu über Budget, sind jedoch gebraucht in deinem Budget zu bekommen. Hier geht der Baß, der wesentlich härter/straffer als bei Nubert ist, auch deutlich tiefer. Dank des auch nach hinten strahlenden AMT hast du auch eine sehr gute Räumlichkeit und eine schärfere Ortung der einzelnen Sänger/Instumente (gute Aufstellung vorausgesetzt). Alles was du angeblich vermisst hattest. Ich weiß, hört sich alles etwas "geschwurbelt" an, aber wenn du die mal gehört hast, weist du, wovon ich Rede

Viel Spaß weiterhin und ich freue mich auf deine Berichte
kalle340
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 12. Aug 2023, 16:03

Prim2357 (Beitrag #14) schrieb:
@kalle340

Schön das du uns weiterhin auf dem Laufenden hältst,
das es die NuVero bei dir wird, habe ich auch nicht damit gerechnet.

Hier das Vorgängermodell der Sonus Faber Olympica Nova:
https://www.kleinanz.../2514718732-172-5230
vllt ja auch eine Option...

Ja, das mit dem Nachlass im höherpreisigen Segment kenn ich nicht anders, und wenn man den Händler auch nicht öffentlich benennt,
ändert sich daran auch nichts.
Falls du da keinen Erfolg haben solltest...PN

Wo hörst du die AP? In der Stereo Galerie?


Hab ich doch versprochen

Die Vorgänger-Olympica kann auch eine Option sein, und das von der verlinkte Angebot ist richtig lecker Die schwarze Front gefällt mir nicht so gut wie die Holzfront der neuen Serie, aber bei der Preisdifferenz könnte man darüber schon hinwegschauen Ich peile den Kauf eigentlich erst zum Jahresende an, da zuvor noch einige größere Anschaffungen anstehen. Hm. Wenn das Angebot im Herbst noch Online ist, werde ich den Verkäufer aber wohl mal anschreiben.

Die Audio Physic Avanti werde ich bei mir (im schönen Landshut) bei Impulse Hifi. Die haben sowohl Audio Physic, als auch B&W 804er. Ich rufe da am Montag an und mach was aus. Hoffentlich dann auch mehr als 1,5 Stunden.

@Otis_Sloan: Danke für den Hinweis, ich werd meinen Beitrag nochmal editieren und die Namen ausschreiben
kalle340
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 12. Aug 2023, 16:12
Falls für weitere Vorschläge von Interesse: Hier wäre mal ein Foto von meinem Hörraum.

An die Rote wand kommen noch zwei insgesamt 1 m2 große Akustikbilder mit 5cm Basotect.

Wohnzimmer
Prim2357
Inventar
#18 erstellt: 12. Aug 2023, 16:20
Nur noch kurz generell zur Info,
zur Zeit ist bei den Händlern absolutes Sommerloch,
die Leute geben ihre Knete für Urlaub, Ausflüge, Essen gehen, Feiern, Festivals uvm. aus, aber nicht fürs Hifi.

Das wird dann wieder interessanter wenn die dunklen Tage kommen, dann läufts auch wieder besser.
Zu welcher Zeit man eventuell einen besseren Preis aushandeln kann?

Impulse Hifi haben tolle Marken, vllt überzeugt ja etwas gänzlich anderes, wäre nicht unüblich bei solchen Besuchen.
Burmester B38, die neue Martin Logan Motion XT Serie eventuell(habe ich noch nicht gehört), oder sogar ne größere........


Viel Spaß


[Beitrag von Prim2357 am 12. Aug 2023, 16:22 bearbeitet]
der_Lauscher
Inventar
#19 erstellt: 12. Aug 2023, 16:28

Prim2357 (Beitrag #18) schrieb:
Burmester B38, oder sogar ne größere........

da sprengt es das Budget aber richtig, nicht mal gebraucht
Höchstens eine B18, die schon auch gut klingt und ggf. eine Alternative wäre
Prim2357
Inventar
#20 erstellt: 12. Aug 2023, 17:00
Wollte tatsächlich auch B18 schreiben, die B38 würde auch die wandnahe Aufstellung nicht so sehr mögen.
kalle340
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 12. Aug 2023, 22:24
Also die B38 würde das Budget dann doch etwas sprengen

Die B18 würde ich mir aber durchaus anhören, sollte sie verfügbar sein - danke für den Tipp.
kalle340
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 20. Aug 2023, 12:51
Servus zusammen,

gestern ging es in die zweite Runde des Probehörens, dieses mal bei Impulse Hifi in Landshut.

Das Duell wurde ausgefochten zwischen der Audio Physic Avanti 35 und der Burmester B18. Die B&W 804 ist dort nicht mehr im Programm - wohl aufgrund von größeren Qualitätsproblemen und der Nicht-Verfügbarkeit von Ersatzteilen bei B&W. Allerdings hätte ich mir die 804er wohl ohnehin nicht mehr angehört, soviel vorab

Der Hörraum war lang, aber relativ schmal. Alle vier Wände waren umfangreich mit Absorbern behandelt. Beim betreten habe ich schon vermutet, dass sich unter diesen Bedingungen keine besonders breite Bühne aufbauen kann - damit sollte ich recht behalten. Alles andere passte aber. Zugespielt wurde dieses mal sowohl von meinem USB-Stick, als auch über Tidal. Als Zuspieler diente ein Atoll-Streamer. Ich habe zu einem großen Teil die selben Songs wie bei den Nubert genommen, zwecks Vergleichbarkeit - interessehalber aber auch ein paar neue Songs eingestreut.

Wie gehabt, werde ich meine direkt beim hören angefertigten Notizen hier direkt per Copy&Paste einfügen und nur redaktionell anpassen.

Los ging es mit der Audio Physic Avanti 35.

Die Optik entspricht dem, was ich von meinen Sitara kenne - schmal, sehr wohnzimmertauglich, die Verarbeitung 1A. Hochglanz-Weiß ist absolut nicht mein Ding, aber Demotafeln mit den einigen Original-Furnieren standen schnell bereit - super Service von Impulse Hifi! Die Avanti fügt sich vermutlich in jeden Raum bestens ein:

Audio Physic Avanti 35

Audio Physic Furniere

In klanglicher Hinsicht wurden meine Erwartungen exakt getroffen - das Ding müsste so klingen wie meine Sitara, nur mit kräftigerem Keller (Hoch- und Mitteltöner sind identisch zu meiner Sitara, die Avanti 35 verfügt aber über einen zusätzlichen, seitlich verbauten 21cm-Bass). Und genau das tat sie auch:

- Ed Sheeran - Photograph: Stimme absolut natürlich. Schön straffer Bass, auf den Punkt: kein Wummern, kein Brummen oder Dröhnen. Die Erweiterung nach unten die ich wollte. Klingt ansonsten wie daheim. Bühne etwas eng, liegt wohl am Raum.

- Emeli Sandé - Next to me: Sehr schöne Stimme, Bass kommt straff und hart. Klavier kommt nicht „von links“, sondern fügt sich rechts der Mitte genau ins Klanggefüge ein. Stück wie bekannt.

- Billy Talent - Rusted from the Rain: Klingt etwas hell, Bass eher zurückhaltend. Rock ist keine Stärke von AP. Trotz vieler spitzer Hochton-Anteile (ua HiHats) nie nervig, gut durchhörbar. Weniger Fundament als erhofft.

- Gustavo Dudamel - Beethoven Nr. 9: Sehr schön differenziert, tolle Bühne, aber enger als daheim. Details schön hörbar, nicht komprimiert. Chor nach 6 Minuten klingt groß und dynamisch. Nicht ganz so wuchtig wie bei NuVero 140, dafür feiner, besser aufgelöst, mehr Details.

- Ed Sheeran - Eraser: Schnell, hart, präzise. Sehr guter Bass, straff, mit Gewicht. So wie gewünscht!

- Mike Oldfield - Shadow on the Wall: Präzise E-Gitarre und Drums, viele Details, rauchiges in Stimme kommt gut durch. Nichts nerviges bei HiHats etc. Klingt genau wie daheim auf meinen Sitara, kein Unterschied.

- Jess Glynn - Take me Home: Sehr schöne Stimme. Ordentlich Gewicht im Song insb. Piano, schönes Fundament. Klingt wuchtiger als daheim.

- Andra Day - Rise up: Sehr schöne Stimme, Gewicht beim Piano. Nichts nerviges. Klingt wie daheim, mit etwas mehr Fundament.

- Gladiator - Not we are free: Schöne Bühne und Differenzierung, sehr stimmiges Gesamtbild. Dezenter, aber spürbarer Bass. Wenig Unterschied zur Sitara.

- Bocelli - Amo soltanto Te: Wunderbare Stimme, Bühne tief und breit. Alles stimmt. Klingt wie daheim.

- Bocelli - If Only: Sehr schön, viel Emotion. Klingt genau wie bekannt, kein Unterschied merkbar.

- Cats und the craddle: Alles wie bekannt, Bass etwas kräftiger, insgesamt aber noch etwas dünn. Rock ist wohl keine Stärke bei Audio Physic. Klingt gut, aber nicht durchschlagend.

Zwischenfazit:
Die Avanti 35 liefert letztendlich genau das, was ich erwartet und erhofft hatte: Den Klang meiner Sitara 25 mit besserem Fundament und kräftigerem Bass. Was mich zu einer früheren Überlegung und einem hier schon vorgebrachten Tipp führt: Würde ich meiner Sitara 25 einen ordentlichen Sub zur Seite stellen, würde ich vermutlich ein identisches oder sehr ähnliches Ergebnis erzielen.
Die Avanti ist sehr schön anzusehen, klingt wie bekannt und geliebt, nur etwas voller. Lohnt sich also ein Invest von gut 7.000 € für etwas mehr Fundament? Die Avanti liefert wie erwartet - aber vielleicht doch etwas zu wenig. Vielleicht habe ich mir doch noch mehr versprochen.

Aber ich bin ja nicht nur für einen Lautsprecher gekommen. Es wartet noch die Burmester B18 MK II - danke nochmals für den Tipp hierzu, Prim2357

Die Burmester ist etwa 5cm breiter als die Avanti. Komplett weiß, eine gerade Standbox - sehr gut verarbeitet, durchaus schön anzusehen, wenn auch für mich kein optisches Highlight. Es gibt sie wohl auch in Nussbaum, die MK I-Variante auch in Makassar.

Burmester B 18

Burmester B18_2

Burmester B18_3

Um es mal gleich vorab zu sagen: Was für eine geile Box! Für mich hat sie die Audio Physic Avanti direkt aus dem Rennen gekegelt. Warum? Die B18 ist nicht zwingend "besser" als die Avanti - bei Bühne und Auflösung sind die z.B. auf einem Level, soweit ich das hören konnte. Aber die Abstimmung: Die Burmester B18 klingt deutlich wärmer, ohne aber bedeckt zu klingen. Sie gibt Songs ordentich Fülle und Gewicht, wie ich es mir von der Avanti vermutlich versprochen hatte. Und das Ding hat Punch! selbst bei Lautstärke 45/100 spürt man Bassattacken in der Magengrube! Die B18 klingt wie eine deutlich größere Box, die von einem kleinen Subwoofer unterstützt wird. Männerstimmen haben deutlich mehr Gewicht und "Verve", wovon sowohl Ed Sheeran, als auch Bocelli und Mike Oldfield sehr profitieren. Bei Frauenstimmen kommt es drauf an: helle Stimmen (Emeli Sandé oder Andra Day) klingen weniger brilliant als bei Audio Physic, ich hatte erst das Gefühl, dass da etwas fehlt. Gleichzeitig erhalten sie aber auch eigenen Charme. Dunklere Frauenstimmen, zB Adele hingegen - wow.

Hier im einzelnen:

- Ugly Kid Joe - Cats und the craddle: Wow, Rock kann die besser! Klangbild deutlich fülliger, wärmer. Tiefer straffer Bass, deutlich spürbar. Macht Spaß. Gitarrenriffs „dunkler“ als bei AP, stechen weniger heraus, geben aber Füllle

- Andrea Bocelli - Amo soltanto Te: Mehr Wärme in der Stimme, fülliger. Beeindruckend. Schöne Differenzierung. Sehr schönes Ensemble mit Sheeran! Differenzierung gut, Bühne etwas kompakter als bei Avanti. Klingt noch emotionaler.

- Andrea Bocelli - If Only: Sehr schön. Mehr Wärme und Fülle als bei AP, sehr stimmig. Bei Dua Lipa wärmer, weniger brilliant/hell. Bei Avanti in dem Part noch etwas emotionaler. Bocelli klingt bei B18 besser.

- Hans Zimmer Gladiator - Now we are free: Alle Details da, Song hat deutlich Gewicht. Tiefe Stimmen stehen der B18. Bass straff, vllt. nicht ganz so kräftig wie bei Avanti, aber anspringend und schön.

- Jess Glynn - Take me Home: Das Ding hat Punch: Bass im Magen spürbar. Sehr schöne Emotion in Stimme. Piano hat Gewicht, schöne Untermalung. Hochton nie nervend.

- Inner Circle - Sweat: Macht richtig spaß, schönes Fundament. Füße schwingen mit. Bei meinen Sitara kommt Stimme stärker raus, da weniger Fundament. Macht so aber Spaß! Auch bei geringerer Lautstärke noch alles da.

- Emeli Sandé - Next to me: Emilis stimme etwas dunkler. Drum hat Punch und klingt dunkler. Sehr stimmig. Stimme kommt in höheren Lagen bei AP besser raus. Piano im Hintergrund besser heraushörbar- fiel mir bei AP nicht so auf.

- Gustavo Dudamel - Beethoven Nr. 9: Sehr beeindruckend. Bühne breit und tief. Differenzierung gut, vllt. nicht ganz so gut wie bei AP. Vllt wg. stärkerem Fundament. Viel Dynamik, sehr schöne Stimmwiedergabe der Tenöre. Chor: WOW! Stellt NuVero 140 in den Schatten! Absolut beeindruckend.

- Ed Sheeran - Photograph: Stimme hat schöne Fülle/Wärme. Sehr schönes Fundament, ordentlich Punch! Konnte die Avanti so nicht! Drum klingt richtig dunkel. Klingt fast wie ein anderer Song mit mehr Gewicht als bekannt.

- Metallica - Nothing else matters: Instrumente haben viel Körper. Sehr schöne Details, wie bei AP. Klangfarbe anders als bekannt. Drum setzt ein: Wow! So muss dass! Hat richtig Gewicht und Tiefe. B18 macht richtig Spaß. Ich liebe sie

- Scorpions - Still loving you: So muss das! Riffs richtig geil, ordentlich Fülle und Kraft. Stimme kommt stets schön durch, bei AP hat sie weniger Ausdrucksstärke.

Zwischenfazit:
Die Burmester B18 ist nicht die schönste Box, die ich je gesehen habe. Bei weitem nicht. Sie ist aber "hübsch genug" Und das Ding hat einen Klang, Auflösung und Punch, ein Gesamtpaket, genau so, wie ich es mir gewünscht hatte! Die B18 macht richtig Spaß. Ich war überrascht als ich Katalog las, dass die nur bis 40 Hz (+/- 3 dB) gehen soll - das klang definitiv tiefer als 40 Hz. Ich würde schwären, dass die B18 tiefer kommt als die Avanti, jedenfalls wirkte es so. Die B18 klingt ganz anders als das, was ich gewohnt bin - und vielleicht auch darum so gut.

Alles in allem - die B18 ist vorläufig mein neuer Favorit, an dem sich die kommenden Probanden messen lassen müssen. Hätte ich so nicht erwartet
Otis_Sloan
Inventar
#23 erstellt: 20. Aug 2023, 13:07
Danke für deinen Bericht.

Die Makassar Version finde ich auch viel schöner


[Beitrag von Otis_Sloan am 20. Aug 2023, 13:08 bearbeitet]
Boxenschieber
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 20. Aug 2023, 13:21
Hi,


dass die nur bis 40 Hz (+/- 3 dB) gehen soll


reicht für mind. 95% aller Pop/Rocksongs üppig.

Prim2357
Inventar
#25 erstellt: 20. Aug 2023, 13:27
Moin,

interessant mitzuverfolgen wohin die Reise geht....
hifi_raptor
Inventar
#26 erstellt: 20. Aug 2023, 13:27
Morgen
Schon mal an vollaktive LS gedacht oder angehört.
Dynaudio Focus Serie z.b. oder KEF LS60?
So sparst Du Dir den ganzen Gerätepark, mit Ausnahme der Plandrehmaschine.
Die LS bringen auch Phonoeingänge mit. DIRAC und Streamingclient. Bluetooth und Apple auch.
Für deinen Raum wäre das Design einer KEF genau richtig (Geschmackssache)
Preislich in etwa innerhalb deines Rahmen.

Schönen Restsonntag
Padang_Bai_
Stammgast
#27 erstellt: 20. Aug 2023, 14:29
@ kalle340

Sehr schöne und ausführliche Beschreibungen.
Gerne mehr davon
Otis_Sloan
Inventar
#28 erstellt: 20. Aug 2023, 18:03
Aktivboxen in der Preisklasse würde ich nicht machen.
Nicht dass man in ein paar Jahren nur noch Elektroschrott rumstehen hat.
net-explorer
Inventar
#29 erstellt: 20. Aug 2023, 18:09

Otis_Sloan (Beitrag #28) schrieb:
Aktivboxen in der Preisklasse würde ich nicht machen...


Wenn Aktiv-LS plötzlich "passiv" werden, dann stellt man fest, dass sogen. Passiv-LS eigentlich "Aktiva" sind, da sie jahrzentelang genutzt werden können.
Prim2357
Inventar
#30 erstellt: 20. Aug 2023, 18:09
Das sehe ich bei vielen Aktivlautsprechern welche noch deutlich mehr als Endstufen verbaut haben ähnlich,
Ausnahme wäre da aus meiner Sicht tatsächlich Backes&Müller, die reparieren auch noch 40 Jahre alte Lautsprecher....
der_Lauscher
Inventar
#31 erstellt: 20. Aug 2023, 18:59

kalle340 (Beitrag #22) schrieb:
und das Ding hat einen Klang, Auflösung und Punch, ein Gesamtpaket, genau so, wie ich es mir gewünscht hatte! Die B18 macht richtig Spaß.
dass die nur bis 40 Hz (+/- 3 dB) gehen soll - das klang definitiv tiefer als 40 Hz
Die B18 klingt ganz anders als das, was ich gewohnt bin - und vielleicht auch darum so gut.

kann das sehr gut nachvollziehen und wollte es eigentlich vor deinem Test nicht so sagen

Mich hatte vor Jahren beim "Erstkontakt" mit Burmester genau dieser, ich nenne es mal "Burmester-Sound" bzw. "Burmster-Virus" total gefangen. Darum stehen bei mir u.a. diese bei mir und faszinieren mich immer wieder
Und dass die tiefer spielen als angeben - stimmt Burmester will halt durch Taten überzeugen und nicht durch Prospekt-Daten
Meine 961 ist mit 35-25kHz angegeben, gemessen habe ich die bis 28 Hz runter
Meine B80 ist mit 30-24kHz angegeben, gemessen habe ich die bis 22 Hz runter

Kann dir nur nochmals meinen Tipp wiederholen:
würde ich dir empfehlen, mal eine Audiovector R3 Avantgarde oder Arreté anzuhören. Die hat sogar meine 961 geschlagen, siehe meinen Vergleich

Was bzw. welche LS steht denn jetzt noch so bei dir auf dem Plan ?
Viel Spaß und ich freue mich wieder auf deine Beschreibungen
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 21. Aug 2023, 07:35

Boxenschieber (Beitrag #24) schrieb:
Hi,

dass die nur bis 40 Hz (+/- 3 dB) gehen soll

reicht für mind. 95% aller Pop/Rocksongs üppig.

Burmester B18

Die B18 verzerrt im bass sehr früh und sehr stark. Das "addiert" bass-information und macht ihn "kräftiger". Kann zuhause schon wieder ganz anders klingen.

Die Avanti 35 ist im tiefbass etwas uneben; so richtig aus eigener kraft los zu legen scheint sie erst ab 60 Hz; später sogar als die B18 scheinbar.

AudioPhysic Avanti35

Ja, reicht bestimmt für 95% der pop songs, wenn es aber wirklich einmal ein echtes tiefbass fundament braucht, das nicht nur vom room gain kommt, werden aber beide scheitern.

PS: Du vergleichst nun verschiedene speaker in verschiedenen räumen und ziehst Deine schlüsse daraus. Kann man tun, tat ich auch, aber ich versuchte immer in vergleichsreihen einen bekannten speaker im raum zu haben als "referenz". Und ich ging am ende noch einmal zurück zu den zuerst gehörten speakers. Die endausscheidung fand dann zuhause statt. Hier klang die referenz dann aber doch ziemlich anders als bei den dealers (deutlich schlechter), was mich damals schon sehr ins grübeln brachte.... Viel glück auf Deiner reise!!


[Beitrag von Ernst_Reiter am 21. Aug 2023, 07:49 bearbeitet]
hifi_raptor
Inventar
#33 erstellt: 21. Aug 2023, 07:36
Morgen
@all... Die bei vollaktiven LS schon jetzt E-Schrott sehen.

Ihr habt schon Langzeiterfahrungen? Für welche vollaktiven LS gibt es keine Ersatzteile mehr?

Kann einem bei Geräten nicht passieren?

Gruß und schöne Woche
Peppermint-PaTTy
Inventar
#34 erstellt: 21. Aug 2023, 09:15
Warum sollten bzw. gehen die Verstärkermodule in Aktivlautsprechern eher kaputt als in Verstärkern?
Ich habe zwei Paar Aktivlautsprecher, die 8 bzw. 14 Jahre alt sind, bisher offenbar Glück gehabt und hoffe, dass das auch noch anhält.

Etwas anderes ist natürlich, wenn in den Lautsprechern auch noch Streaming-Funktionen o. ä. eingebaut sind, die natürlich schneller veraltet sein könnten. Da kann ich eine gewisse Zurückhaltung und Skepsis eher verstehen.
Otis_Sloan
Inventar
#35 erstellt: 21. Aug 2023, 11:00
Externe Verstärker gehen natürlich auch irgendwann kaputt, aber es ist halt etwas anderes ob
ich ein Gerät für 700€ oder für 7000€ nicht mehr reparieren kann.

Mir ist erst vor wenigen Jahren mein alter Technics Verstärker kaputt gegangen.
Daran hingen passiv Boxen die über 50 Jahre alt sind.

Neuer Verstärker und schon laufen die alten Boxen wieder.
net-explorer
Inventar
#36 erstellt: 21. Aug 2023, 11:14
Richtig.

Der Punkt ist immer, dass man im Falle eines nicht reparaturfähigen Defekts bei all-in-one-Lösungen ALLES entsorgen muss.

Das ist mir stets bewusst bezüglich meines aktiven Subwoofers HECO Acterior Sub 9000 von irgendwann 1985 - ca.1990.

Wir gehen in dem Fall also langsam auf max. 40 Jahre Alter zu, das ist schon etwas Methusalem!
kalle340
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 21. Aug 2023, 21:57
Servus,


hifi_raptor (Beitrag #26) schrieb:
Morgen
Schon mal an vollaktive LS gedacht oder angehört.
Dynaudio Focus Serie z.b. oder KEF LS60?


Die Dynaudio Focus 100 habe ich tatsächlich vor einigen Monaten schon mal gehört. Die fand ich nicht schlecht - aber auch nicht so umwerfend, dass ich dafür so viel Geld ausgeben würde. Allgemein habe ich schon nach aktiven Geschaut. KEF war aber zB aufgrund früherer Hörerfahrungen (KEF R500) von vornherein raus - der KEF-Klang sagt mir einfach nicht zu. Ansonsten Backes&Müller - konnte ich aber noch nie hören und ist scheinbar auch nicht so leicht, da zum Probehören dran zu kommen. Ich hab demnächst aber mit etwas Glück die Chance, die Burchardt A700 zu hören - da bin ich gespannt drauf, man ließt viel positives darüber.


der_Lauscher (Beitrag #31) schrieb:

Und dass die tiefer spielen als angeben - stimmt Burmester will halt durch Taten überzeugen und nicht durch Prospekt-Daten
Meine 961 ist mit 35-25kHz angegeben, gemessen habe ich die bis 28 Hz runter
Meine B80 ist mit 30-24kHz angegeben, gemessen habe ich die bis 22 Hz runter

Kann dir nur nochmals meinen Tipp wiederholen:
würde ich dir empfehlen, mal eine Audiovector R3 Avantgarde oder Arreté anzuhören. Die hat sogar meine 961 geschlagen, siehe meinen Vergleich

Was bzw. welche LS steht denn jetzt noch so bei dir auf dem Plan ?
Viel Spaß und ich freue mich wieder auf deine Beschreibungen :prost


Die von Ernst_Reiter verlinkte Messung scheint die 40Hz zu bestätigen - ohne Messung würde ich schwären, die B18 spielt bis unter 30 Hz. Wie dem auch sei, die B18 geht mir momentan nicht aus dem Kopf und steht ganz weit oben auf der Favoritenliste Mit Audiovector hatte ich mich nach deinem ersten Tipp schon beschäftigt - das Design der R3 sagt zu, und wie der Zufall es will, führt der Händler, bei dem ich die Sonus Faber Olympica hören werde, auch Audiovector Wenn dort eine R3 rumsteht, höre ich sie mir auf jeden Fall an. Das Upgrade-Konzept finde ich sehr interessant. Konntest du auch mal einen Vergleich zwischen der Audiovector R3 Signature und der Avantgarde machen? Soweit ich das sehen konnte, unterscheiden die sich nur durch den Hochtöner und die Frequenzweiche - oder klingen die völlig verschieden?

Hören werde ich auf jeden Fall noch die Sonus Faber Olympica Nova II und die Sonetto V - laut dem Händler ist die klanglich sehr nah an der Olympica Nova III dran. Und dann ein direkter Vergleich mit Audio Vector R3 - es bleibt spannend



Ernst_Reiter (Beitrag #32) schrieb:
PS: Du vergleichst nun verschiedene speaker in verschiedenen räumen und ziehst Deine schlüsse daraus. Kann man tun, tat ich auch, aber ich versuchte immer in vergleichsreihen einen bekannten speaker im raum zu haben als "referenz". Und ich ging am ende noch einmal zurück zu den zuerst gehörten speakers. Die endausscheidung fand dann zuhause statt. Hier klang die referenz dann aber doch ziemlich anders als bei den dealers (deutlich schlechter), was mich damals schon sehr ins grübeln brachte.... Viel glück auf Deiner reise!!


Nun, die Audio Physic und die B18 habe ich in ein und den selben Raum unmittelbar hintereinander weg verglichen - da lassen sich schon Schlüsse draus ziehen. Dass ich die Wunschlautsprecher vor dem finalen Kauf daheim testen muss ist natürlich klar. Ich würde auch niemals einen hohen, 4-stelligen Betrag für Lautsprecher ausgeben, ohne die vorher in den eigenen Räumen gehört zu haben, das wäre Wahnsinn Aber meine eigenen Lautsprecher zum Probehören mitzunehmen, wäre mir dann doch etwas zu viel Aufwand. Das Probehören dient einer Vorauswahl, die 1-2 Favoriten werden dann daheim getestet


Peppermint-PaTTy (Beitrag #34) schrieb:
Warum sollten bzw. gehen die Verstärkermodule in Aktivlautsprechern eher kaputt als in Verstärkern?
Ich habe zwei Paar Aktivlautsprecher, die 8 bzw. 14 Jahre alt sind, bisher offenbar Glück gehabt und hoffe, dass das auch noch anhält.

Etwas anderes ist natürlich, wenn in den Lautsprechern auch noch Streaming-Funktionen o. ä. eingebaut sind, die natürlich schneller veraltet sein könnten. Da kann ich eine gewisse Zurückhaltung und Skepsis eher verstehen.


Das hat mich zB bei den Dynaudio Focus 50 etwas abgeschreckt. Airplay, Wisa und Dirac (!) direkt integriert. Da steckt ein kleiner Computer drin. Und Computer gehen deutlich schneller kaputt (und veralten viel schneller) als "dumme" Passivboxen.
Prim2357
Inventar
#38 erstellt: 22. Aug 2023, 04:35
Backes&Müller kannst du in Kornwestheim hören,
vllt ja erreichbar wenn man auch in Schwäbisch Gmünd war.

Hier auch Gebrauchtlautsprecher:
https://service-vert...chtlautsprecher.html
der_Lauscher
Inventar
#39 erstellt: 22. Aug 2023, 08:00

kalle340 (Beitrag #37) schrieb:
Die von Ernst_Reiter verlinkte Messung scheint die 40Hz zu bestätigen - ohne Messung würde ich schwären, die B18 spielt bis unter 30 Hz.

Ansonsten Backes&Müller - konnte ich aber noch nie hören

Konntest du auch mal einen Vergleich zwischen der Audiovector R3 Signature und der Avantgarde machen? Soweit ich das sehen konnte, unterscheiden die sich nur durch den Hochtöner und die Frequenzweiche - oder klingen die völlig verschieden?

Hören werde ich auf jeden Fall noch die Sonus Faber Olympica Nova II und die Sonetto V - laut dem Händler ist die klanglich sehr nah an der Olympica Nova III dran. Und dann ein direkter Vergleich mit Audio Vector R3 - es bleibt spannend


- jetzt weißt du, warum ich auf irgendwelche Messwerte nichts gebe, es muß MICH klanglich überzeugen - egal was für ein toller oder mießer Schrieb dahinter steht

- B&M, wie sage ich es vorsichtig, mich konnte noch KEINE überzeugen, obwohl u.a. eine Hochschule und viel Wissenschaft dahinter steht

- eine Signature konnte ich noch nicht hören, als bekennender AMT-Fan liegt mir mehr was an den AMT-Varianten . Liegt aber auch daran, daß die Signature jeweils nur aus Austellungsstücke dastanden und nicht vorgeführt wurden.
Obwohl es schon auch gute "nicht-AMT" Lautsprecher gibt, siehe z.B. die B18

- ja, Olympica und Sonetto sind sehr ähnlich. Die älteren Serien hatten sogar identische Chassis, lediglich das Gehäuse und die Verarbeitung waren unterschiedlich. Ob das bei der Nova auch noch so ist, kann ich nicht genau sagen (vernute es aber).
Das ist aber das volle "Kontrastprogramm", eine Sonus Faber mit der Audiovector zu vergleichen Die Sonus Faber schön rund, sehr weicher Baß, schöne Stimmen mit extremen Schmelz, die Audiovector härter im Baß, der noch tiefer geht, Bühnendarstellung genau und scharf wie mit einem Maßband vermessen, wesentlich "anspringendere" Darstellung, d.h. der Sänger/in steht wesentlich näher bei dir (gefühlt), insgesamt halt "analytischer". Finde beides sehr toll (darum habe ich auch beide bei mir in verschiedenen Räumen stehen ), jede auf ihre Art halt.
Speziell auf diesen Hörvergleich (Sonus Faber, Audiovector) bei dir bin ich sehr gespannt
hifi_raptor
Inventar
#40 erstellt: 22. Aug 2023, 08:01
Kalle340 schrieb:
Und Computer gehen deutlich schneller kaputt (und veralten viel schneller) als "dumme" Passivboxen.

Gegenbeispiel: Mein Naim HDX, im Kern ein Mainboard mit VIA Chipsatz und aufgelöteter CPU. Würde softwareseitig lange gepflegt.
War BJ 2008. Was ging zuletzt kaputt? Netzteilelektronik. Alles andere lief ohne Fehl und Tadel.
Also offensichtlich geht nicht der Computer zuerst kapput. Und solange der Hersteller gewillt ist die Software zu pflegen ist alles gut.
Ist eher eine Qualitätsfrage.
Gruß
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 22. Aug 2023, 15:29

der_Lauscher (Beitrag #39) schrieb:

kalle340 (Beitrag #37) schrieb:
Die von Ernst_Reiter verlinkte Messung scheint die 40Hz zu bestätigen - ohne Messung würde ich schwören, die B18 spielt bis unter 30 Hz. .....

- jetzt weißt du, warum ich auf irgendwelche Messwerte nichts gebe, es muß MICH klanglich überzeugen - egal was für ein toller oder mießer Schrieb dahinter steht

- B&M, wie sage ich es vorsichtig, mich konnte noch KEINE überzeugen, obwohl u.a. eine Hochschule und viel Wissenschaft dahinter steht .....

Klanglich hat mich diesen sommer am meer der Prunus J-189 (€ 22.- bei Amazon) mehr überzeugt als so manche teure kette.
Klanglich haben mich systeme mit extremen sounding auch ab und an überzeugt. Das sagt aber noch nichts, weil, auch speisen mit vielen hi-tech geschmacksverstärkern können überzeugen, auch wenn damit meilenweit vom eigengeschmack weg, und eigentlich nur mehr chemie.

Es ist immer gut zu wissen, was so ein ding meßtechnisch kann. Auf das eigene gehör ist grundsätzlich immer am wenigsten verlaß.
B&M sind meisterleistungen der technik. Wenn sie so gar nicht gefallen kann das mit voreingenommenheit zu tun haben, oder aber eben rein geschmacklichen vorlieben sein, die dann aber überhaupt nicht übertragbar sind.

Ist bei mir mit KEF so. Eine R11 hat excellente meßwerte. Für mich klingen KEF R11 (UVP € 6 500) aber deutlich schlechter als B&W 603 (UVP € 1 400). Für mich!!

trotzdem denke ich, B&M einmal probe zu hören ist grundsätzlich eine spitzen idee.
keine ahnung wie viele leute sie wirklich gehört haben, aber aus irgend einem grund, haben sie sehr viele gegner hier im forum.
(ich hörte sie in den 90er jahren einmal auf einer messe, kann mich aber kaum mehr erinnern, weiß nur, daß ich damals komplett auf martin Logan abfuhr)
Prim2357
Inventar
#42 erstellt: 22. Aug 2023, 15:54
Ja, gerade bei B&M scheiden sich die Geister,
warum kann ja unterschiedliche Gründe haben, hast ja schon zum Teil beschrieben, gibt aber auch noch andere Gründe,
muss man hier nicht weiter erörtern, einfach anhören, auch wenn der Name quasi schon negativ befleckt ist durch die negative, subjektive Meinung.

Ich persönlich würde eine B&M Line 25 mit Kusshand einer B18 vorziehen,
aber auch quasi jedem anderen Lautsprecher mit AMT...so verschieden sind halt die Eindrücke oder Geschmäcker.

Bei B&M überzeugt mich der Wechsel von Mundorf zu Beyma deutlich, das ist die Sanftheit welche ICH bevorzuge,
nicht die leider zu oft überkandidelten Abstimmungen diverser AMT Lautsprecher...
Dazu den präzisesten Bass auch durch die Sensorregelung...

Anhören, wenn es nicht passt abhaken und weitermachen, nächster Kandidat....
der_Lauscher
Inventar
#43 erstellt: 22. Aug 2023, 16:20

Prim2357 (Beitrag #42) schrieb:
Ich persönlich würde eine B&M Line 25 mit Kusshand einer B18 vorziehen,
aber auch quasi jedem anderen Lautsprecher mit AMT...so verschieden sind halt die Eindrücke oder Geschmäcker.
Bei B&M überzeugt mich der Wechsel von Mundorf zu Beyma deutlich, nicht die leider zu oft überkandidelten Abstimmungen diverser AMT Lautsprecher...

Anhören, wenn es nicht passt abhaken und weitermachen, nächster Kandidat....

schön, daß du dich hier selber widersprichst, B&M verwendet überwiegend selbst AMT
Auszug Beschreibung z.B. : BM LINE 14 - 2,5 WEGE - SENSORGEREGELT - AMT - KURZBESCHREIBUNG
Die BM Line 14 ist als 2,5 Wege Aktivbox aufgebaut. Ihr markantes Merkmal ist der AMT (AirMotionTransformer).
Dieser von Backes und Müller modifizierter Air Motion Transformer wird Mittel-Hochtonbereich verwendet. Er überzeugt hier mir einer sehr feinen, akustischen Auflösung.
Oder auch Beschreibung der BM Line 20 : Der B&M-eigene AMT wandelt den gesamten Bereich oberhalb des Grundtones in einem Chassis

Die Line 25 habe ich u.a. auch schon gehört Geschmacksache halt - aber nicht Meiner
Und das Budget hat du mit einer BM25 (kostet ja nur 65 k€) quasi auch locker um fast das 10-fache überstiegen
Ich stimme dir nur im letzten Satz zu: Anhören, wenn es nicht passt abhaken und weitermachen, nächster Kandidat..


[Beitrag von der_Lauscher am 22. Aug 2023, 16:26 bearbeitet]
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 22. Aug 2023, 17:39
B&M verbaut Zylinderwellenstrahler, AMT trifft es nicht so wirklich => https://service-vertrieb-backesmueller.de/bm-line-25.html

Die 15 hat "Der Gewebe-Hochtöner ist im Kalottendurchmesser gewachsen und spielt ausgesprochen homogen und verzerrungsfrei. Der Aufbau als DvX™ („Directed Virtual Coax“) erlaubt ein Abhören im Nahfeld ebenso wie in größeren Entfernungen." https://www.aktiv-backesmueller24.de/modelle/bm-line-15/

Nur die 20er scheint einen "AMT-Airmotion-Linienstrahler" zu haben.

Aber das ist schon wieder hochgradig off-topic und außerdem sollte der religionskrieg über chassis typen längst beigelegt sein.
Ob horn, AMT, kalotte, papier, diamant, Beryllium, keramik, kryptonium oder plasma: es kommt auf die umsetzung an.
gewisse technologien setzten sich durch, bei speakers ist das nicht zu sehen, also führen viele weg in den klanghimmel.


[Beitrag von Ernst_Reiter am 22. Aug 2023, 18:05 bearbeitet]
Prim2357
Inventar
#45 erstellt: 22. Aug 2023, 18:11

der_Lauscher (Beitrag #43) schrieb:

schön, daß du dich hier selber widersprichst, B&M verwendet überwiegend selbst AMT


Ich widerspreche mir nicht selbst, du musst nur den Text richtig verstehen...."anderer AMT Lautsprecher"
Ungefähr vor 10 Jahren hat B&M von Mundorf auf Beyma AMT gewechselt,
zu der Zeit war ich auch im Werk bei B&M als der Beyma Aussendienstler auch vor Ort war.
Da hatte ich auch den AMT selbst in den Händen.

Die Prime 14 als Aussteller ist durchaus noch bei den anderen Kandidaten, man muss halt auch Bedenken das man endstufenseitig das Ganze auch komplett mit kauft, und nicht hinterher großartig in Elektronik investieren muss.

@Ernst
Das Prinzip ist mit einem AMT umgesetzt, um ein gerichtetes Abstrahlverhalten zu verwirklichen.
Dieses Abstrahlverhalten ist auch mit ein Grund warum B&M nicht jedem gefällt,
viele mögen auch die unnatürliche Räumlichkeit durch breitere Abstrahlverhalten bei welchen man den Raum und dessen Reflexionen eben mehr wahrnimmt.
Jedem das Seine, Geschmäcker sind verschieden, ist doch super das die verschiedenen Geschmäcker auch derart unterschiedlich bedient werden.
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 22. Aug 2023, 18:35

Prim2357 (Beitrag #45) schrieb:
.............um ein gerichtetes Abstrahlverhalten zu verwirklichen.
Dieses Abstrahlverhalten ............. nicht jedem gefällt, viele mögen auch die unnatürliche Räumlichkeit durch breitere Abstrahlverhalten..........
.......... Geschmäcker sind verschieden, ist doch super das die verschiedenen Geschmäcker auch derart unterschiedlich bedient werden.

Wichtig ist zu wissen was es gibt, warum es so klingt, und warum einem selbst etwas gut oder schlecht gefällt.
Wenn man einmal grundkenntnisse davon hat, wird es leichter, zu finden was man sucht.

Das problem ist das probehören beim dealer. Der raum, wo ich die meisten hörte sieht aus wie ein kleines kino, fast schalltot, wände, decken, alles mit absorbermaterial. Der zweite war auch hochgradig behandelt. Wie ich schon schrieb: zuhause klangen dann alle ganz anders.
Prim2357
Inventar
#47 erstellt: 22. Aug 2023, 18:44

Ernst_Reiter (Beitrag #46) schrieb:
Das Problem ist das Probehören beim dealer.


Absolut, das muss man einzuschätzen wissen im Vergleich zu daheim.

Ich war schon in Räumen da klang quasi jeder Lautsprecher sehr gut,
und in Räumen da klang alles durch die Bank besch...eiden.
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 23. Aug 2023, 06:57

Prim2357 (Beitrag #47) schrieb:

Ernst_Reiter (Beitrag #46) schrieb:
Das Problem ist das Probehören beim dealer.

Absolut, das muss man einzuschätzen wissen im Vergleich zu daheim.

Deshalb verlegte ich am ende meinen focus auf vergleichen von ganz bestimmten (oft nur wenigen sekunden langen) passagen von tracks. Durch einen solchen vergleich, in 2 m abstand vor jeweils linkem speaker, schied z.b. der letzte speaker mit AMT aus dem rennen. Der bass ist IMHO bei weitem das einfachste. Hier setze ich tatsächlich auf meßwerte, auf möglichst verteilte anregung, und mache um speaker mit bass-buckel bei 60 - 80 Hz einen weiten bogen.

Aber - machen wir uns nichts vor, und man kann es sehr gut im forum nachlesen: wer geht wirklich vollkommen ergebnisoffen in eine auswahl? Tatsächlicher oder (meist???) vorgeschobener WAF faktor, farbe, marke/prestige, design, will-haben effekt....aktive kommen meist erst gar nicht in betracht. Siehe eingangspost: all die WAF einschränkungen, Harbeth häßlich, B&M schön? naja. ATC auch nicht, aber klar: das auge hört mit.

Wenn dann "der kleine mann im ohr" sich auch noch auf ein concept festlegt (keramik HT, AMT, coax, horn, > 20 cm TT etc) dann ist es endgültig vorbei mit "ergebnisoffen".
der_Lauscher
Inventar
#49 erstellt: 23. Aug 2023, 15:26

Ernst_Reiter (Beitrag #48) schrieb:
vergleichen von ganz bestimmten (oft nur wenigen sekunden langen) passagen von tracks. Durch einen solchen vergleich, in 2 m abstand vor jeweils linkem speaker

das ist mit Abstand der komischste und sicherlich unsinnigste Vergleich von Lautsprechern, den ich je gehört habe Und wieso nur beim linken Lautsprecher
Gut, daß auf Messen und beim Händler nicht so vorgeführt wird

Da macht es der TE schon richtig
Ton0815
Gesperrt
#50 erstellt: 23. Aug 2023, 17:22
@Kalle
Es plagte dich kurz die Überlegung, ob der auch geldliche Aufwand lohnt und man dem vorhandenen nicht einfach einen Sub gönnen könnte.

Ich bin so ein überzeugter 2.1-Heini, die Anfänge dessen ergaben sich aber aus der Tatsache, daß mir nie der entsprechende Raum für basstärkere Standboxen vergönnt war. Wenn er mal vorhanden war, hab ichs trotzdem nicht dafür bekommen Obwohl von Budgets her die Klasse einer Olympica Nova meist drin wäre. Und da ich auch schon so EINIGES gehört habe kann ich dir eins versichern:
Wenn der Raum das hergibt, immer erstmal auf untenrum ausreichend motorisierte Standboxen setzen und die Idee mit dem Sub nach ganz ganz hinten schieben.

Das Lästern über room-gain verstand ich nicht. Das lässt sich nicht gesondert und datenblatt_trocken betrachten. 40Hz -3dB im schalltoten Raum ermittelt, macht noch einiges her in einem realen Raum.
Bei der B18 sind wenigstens 35Hz noch glasklar wahrnehmbar und das auch nicht als undefiniertes Gewummer. Und auch noch paar Hz drunter fängt auch nicht gleich die völlige Unterschlagung statt.
Damit ist man aus der Nummer quasi raus und braucht sich nicht von wie auch immer ausgearteten Forenblasen kirre machen lassen.

Der endgültige Test kann aber leider nur in den eigenen Wänden stattfinden. Was du machst (sehr gut) ist halt nur eine genauere Marschrichtung ausloten. Wirklich ankommen kannst du aber nur daheim


[Beitrag von Ton0815 am 23. Aug 2023, 17:37 bearbeitet]
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 23. Aug 2023, 19:14

der_Lauscher (Beitrag #49) schrieb:

Ernst_Reiter (Beitrag #48) schrieb:
vergleichen von ganz bestimmten (oft nur wenigen sekunden langen) passagen von tracks. Durch einen solchen vergleich, in 2 m abstand vor jeweils linkem speaker

das ist mit Abstand der komischste und sicherlich unsinnigste Vergleich von Lautsprechern, den ich je gehört habe Und wieso nur beim linken Lautsprecher?

nur beim linken weil ein ganz besonderer track das klang-element nur am linken kanal = linken LS hatte.
vergleich von test-stücken ist überhaupt nicht unsinnig, aber es muß das procedere auch nicht jeder verstehen. ist nicht so einfach.
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