Von Q Acoustics 5040 auf XXX wechseln?

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noge1856
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Jul 2024, 13:02
Hallo zusammen,

aktuell betreibe ich ein Paar Q Acoustics 5040 an einem Yamaha R-N 800 A. Nach monatelangem Schieben und Rücken, Anwinkeln und Kippen bin ich seit ein paar Wochen sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Insbesondere der Klang der Lautsprecher, in meiner Umgebung, ist eine wahre Wonne. Wobei ich sagen muss, dass all diese Aktionen stets nur minimalen Veränderungen geführt haben. Mein Hörraum scheint unproblematisch zu sein. Die Nachhallzeit liegt irgendwo zwischen 0,3 und 0,5 Sekunden, wenn man den Android Tools Glauben schenken darf. Moden sind mit Sicherheit vorhanden, aber abgesehen von den Raumecken finde ich sie nicht und somit stören sie mich auch nicht.

Mein Anliegen ist wie folgt. Während die horizontale Staffelung der Wiedergabe sehr gut ist, habe ich manchmal das Gefühl, dass die Tiefenstaffelung besser sein könnte. All meine Experimente mit der Aufstellung haben daran nichts geändert. Und ich bin dabei wirklich sehr akribisch vorgegangen.

Dass das Ausgangsmaterial ein, wenn nicht der, entscheidende Faktor sein kann ist mir klar. Darum habe ich es auch mit den unterschiedlichsten Musikrichtungen probiert. Mir fehlt es allerdings an aktueller Erfahrung mit Lautsprechern. In den letzten 18 Monaten habe ich folgende gehört:

- die winzige Yamaha BP 150 (zu Hause)
- die KEF Q350 (zu Hause)
- die Q Acoustics 5020 (zu Hause)
- die Q Acoustics 5020 (aktuell)
- die nuLine 264 (bei meinem Bruder unter völlig anderen räumlichen Voraussetzungen)
- die Canton Vento 30 (beim Nachbarn, identischer Raum aber anders eingerichtet)

bei der nuLine und der Canton habe ich weniger auf den Klang als auf die Tiefenstaffelung geachtet.
Eine Verbessererung der Tiefenstaffelung habe ich bei keiner Box wahrgenommen.

Da mir der Klang der 5040 ausgesprochen gut gefällt, das war auch schon bei der 5020 so, habe ich demnächst einen Hörtermin, bei dem ich die 5040 mit der neueren 5050 vergleichen kann, um zu sehen, ob es da eine signifikante Verbesserung gibt. Um die Fahrzeit nicht nur für diese einen Vergleich aufzuwenden würde ich gerne wissen, ob mir die Experten hier zu weiteren Vergleichen raten könnten. Zum Vergleich fahre ich nach Willich zu Schluderbacher.

Bitte gebt mir nur dann Ratschläge, wenn ihr die 5040 (5050) wirklich kennt, und womöglich sogar gegen andere LS der Klasse bis 2000,-€ gehört habt. Eine "Ich kenne die 5040 und 5050 zwar nicht, aber Du solltest unbedingt auch mal die XYZ hören, weil...... warum auch immer, würde mich nicht wirklich weiterbringen. Ich bekäme dann vielleicht eine bessere Tiefenstaffelung, dafür aber ein völlig anderes Klangbild. Es soll sich aber nicht um eine Suche handeln, die Quasi bei 0 anfängt. Dazu bin ich schon jetzt viel zu zufrieden!

Danke für Eure Hilfe.
13mart
Inventar
#2 erstellt: 04. Jul 2024, 09:49
Hallo Noge,
dein Yamaha R-N 800 A hat doch eine Einmessfunktion eingebaut.
Falls du sie nich nicht genutzt hast, würde ich sie einfach mal aus-
probieren. Im glücklichsten Fall verbessert sich die Tiefenstaffelung.

Gruß Mart
Valentino_II
Stammgast
#3 erstellt: 04. Jul 2024, 11:09

noge1856 (Beitrag #1) schrieb:
Eine Verbessererung der Tiefenstaffelung habe ich bei keiner Box wahrgenommen.
Da mir der Klang der 5040 ausgesprochen gut gefällt, ..... habe ich demnächst einen Hörtermin

Wenn dir der Klang so gut gefällt, dann würde ich an deiner Stelle auch bei der Marke bleiben, evtl. sogar bei den 5040.
Diese Zufriedenheit mit der Abstimmung eines Lautsprechers ist nicht so leicht zu finden.

Also einfach mal sehen was noch so geht, deshalb mein Vorschlag:
Höre dir die Q Acoustics beim Schluderbacher einfach mal mit einem anderen Verstärker an, z.B. einem Musical Fidelity m5si
Vielleicht öffnet sich damit der Raum nach hinten und vielleicht passieren noch andere interessante Dinge.
Dann weißt du, daß deine Lautsprecher es eigentlich können.

Viel Erfolg jedenfalls.....
Peppermint-PaTTy
Inventar
#4 erstellt: 04. Jul 2024, 13:29
Und was nutzt es, wenn sich beim Händler der klangliche Raum nach hinten öffnet? Zuhause hat er wieder seinen Raum und bleibt vermutlich bei der Platzierung.
(Und das schreibt jemand, für den nicht alle Verstärker gleich klingen. Aber relevant ist nun mal auch der Raum und die Aufstellung der Lautsprecher.)
noge1856
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 05. Jul 2024, 10:36
Hallo Mart,
die Einmessfunktion des Yamaha habe ich genutzt. Der Unterschied zwischen der Darstellung mit Einmessfunktion und Direct ist marginal.
noge1856
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 05. Jul 2024, 10:58
Hallo PP,

sollte ich im direkten Vergleich zwischen dem, was ich zu Hause habe, und dem was ich mir dann anhöre beim Händler keinen, oder nur einen für mich unwesentlichen, Unterschied hören, würde ich aktuell darauf verzichten, neue LS zu kaufen. Ein minimaler Unterschied beim Händler würde ja voraussichtlich nicht zu einem großen bis sehr großen Unterschied zu Hause werden. Womöglich fehlt mir auch einfach die Hörerfahrung, und ich stelle beim Händler fest, dass andere LS - für mich - auch keine andere Tiefenstaffelung aufweisen.

Dass aber ein hörbarer Unterschied beim Händler nicht zwingend zu einem größeren Unterschied in meinem Raum führen muss, darüber bin ich mir auch im Klaren. Darum würde dieser Unterschied erst mal nur dazu führen, dass andere LS zu Hause eine ergebnisoffene Chance bekämen. Dabei wäre auch eine andere Positionierung im Rahmen des möglichen. Aktuell stehen die 5040 (gemessen an der Vorderseite) ca. 70cm von der Rückwand, entfernt. Die Raumgröße ließe aber durchaus mindestens den doppelten Abstand zu. Das hat bei meinen Schiebeorgien mit der 5040 aber nicht zu einer besseren Tiefenstaffelung geführt. Auch zur jeweiligen Seitenwand kann der Abstand noch vergrößert oder reduziert werden.

Neue LS nur um ihrer selbst Willen zu kaufen, steht nicht zur Debatte.
Eventuell muss ich ja danach auch den Igel aus der Tasche nehmen, und eine Etage höher einen neuen Versuch starten. ;-) Oder einfach weiter zufrieden Musik hören.
flexiJazzfan
Inventar
#7 erstellt: 05. Jul 2024, 11:03
Ich habe Q-Acoustic LS schon gehört und fand sie sehr überzeugend, insbesondere die Concept 500 finde ich phänomenal. Ich glaube nicht, dass die von dir genannten Alternativen in der gleichen Klasse spielen wie deine 5040.
Auf der Suche nach einer besseren Bühnendarstellung solltest du mit deiner "Referenzmusik" mal einen LS wie den oben genannten anhören und entscheiden, ob du nicht einem unerfüllbaren Wunschbild hinterherläufst.
Die Bühnendarstellung hängt von einer guten und konstanten Laufzeitwiedergabe in verschiedenen Frequenzbereichen ab und von der exakten Gleichheit beider LS (und ihrer Umgebung). Bei vielen LS unter 2000€ wird darauf mit Sicherheit nicht der größte Wert gelegt.

Gruß
Rainer
noge1856
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 05. Jul 2024, 11:03
Weil mir der Klang gefällt, höre ich mir ja zunächst mal die 5050 an. Ich schließe auch nicht aus, dass es bei der 5040 bleibt, weil der Unterschied einfach zu gering, und zu Hause womöglich gar nicht reproduzierbar wäre.

Ich halte mir, auch was die Elektronik angeht, erst mal alles offen.
13mart
Inventar
#9 erstellt: 05. Jul 2024, 11:04

noge1856 (Beitrag #5) schrieb:
die Einmessfunktion des Yamaha habe ich genutzt. Der Unterschied zwischen der Darstellung mit Einmessfunktion und Direct ist marginal.


Dann stehen die Lautsprecher ziemlich gut.

Gruß Mart
noge1856
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 05. Jul 2024, 11:06
Hallo Rainer,
genau diesem Nachlaufen, nach einem nicht erreichbaren Ideal will ich aus dem Weg gehen. Darum der Hörtest. Führt der zu nix, ok dann soll es so sein.
Pollton
Inventar
#11 erstellt: 05. Jul 2024, 11:44
Hallo,

noge1856 (Beitrag #1) schrieb:
Mein Anliegen ist wie folgt. Während die horizontale Staffelung der Wiedergabe sehr gut ist, habe ich manchmal das Gefühl, dass die Tiefenstaffelung besser sein könnte. All meine Experimente mit der Aufstellung haben daran nichts geändert. Und ich bin dabei wirklich sehr akribisch vorgegangen.

vielleicht liegt es auch an der sogenannten D`appolito Anordnung? Horizontal sind sie gut, aber vertikal kommt es zu Auslöschungen oder es wird weniger Schallenergie in den Raum abgestrahlt. Das kann dann zu dem Klangeindruck führen, ist aber raumabhängig.
Wie hörst du den? Sitzt du genau auf höhe Hochtöner und hast die Lautsprecher auf den Hörplatz ausgerichtet?
noge1856
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 05. Jul 2024, 14:53
Hallo Werner,
nein, ich sitze in gerade Sitzhaltung nicht in Höhe der Hochtöner. Ich habe aber
- die 15cm Höhenunterschied schon mal durch einen Unterbau ausgeglichen
- die LS so weit gekippt dass die HT auf meine Ohren gezeigt haben
- einen Fernsehsessel, der es erlaubt, die Rückenlehne so weit zurück zu klappen, dass der Höhenunterschied ausgeglichen wurde.

Die Klangunterschiede waren zwischen nicht hörbar und vermutlich (eingebildet.) ;-)
Prim2357
Inventar
#13 erstellt: 05. Jul 2024, 18:04
Moin,

kannst du mal testweise den Lautsprechern 1,5m Abstand im Rücken gönnen, dann ein 2,5m Stereodreieck verwirklichen, und dann nochmal bezüglich Tiefenstaffelung/Wahrnehmung vergleichen?

Die Akustik muss diese Wahrnehmbarkeit zulassen, das ist einer der Faktoren welche dafür passen müssen.

Ich mag die Q Acoustics auch sehr gerne, konnte sie aber leider nur in mir akustisch unbekannten Räumen hören, da hat man dann halt keinen Vergleich zu dem was man kennt. bzw. zu Hause hat.
noge1856
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 06. Jul 2024, 10:43
Zunächst einmal großen Dank an Alle, die mich hier mit Informationen versorgen/versorgt haben.


Prim2357 (Beitrag #13) schrieb:
Moin,

kannst du mal testweise den Lautsprechern 1,5m Abstand im Rücken gönnen, dann ein 2,5m Stereodreieck verwirklichen, und dann nochmal bezüglich Tiefenstaffelung/Wahrnehmung vergleichen?
Die Akustik muss diese Wahrnehmbarkeit zulassen, das ist einer der Faktoren welche dafür passen müssen.


Hallo,
ja ich konnte. Auch wenn deine Nachricht bei mir ein ziemlich lautes Stöhnen verursacht hat. Mit 68 und einer Halbseitenlähmung verschieben sich die Dinge nämlich nicht mehr so eben.

Aber ja, 150cm von der Rückwand (bei vorherigen Tests max. 100cm), und dadurch bedingt ein Anwachsen der seitlichen Abstände auf je ca. 220cm. Dazu ein Dreieck von 280cm, der Breite des Teppichs geschuldet, dazu neu eingemessen,und es gab zum ersten Mal eine deutliche Veränderung.

Zunächst ist mir aufgefallen, dass ich den einen oder anderen Ton (Gitarrenzupfer) vor der Baseline wahrgenommen habe, dann wanderte z.B. der Drummer bei Black Magic Woman auf der Lockdown Session von Claptons Lady in the Balcony von stramm rechts zwischen den Boxen je gut einen gefühlten Meter nach hinten und nach rechts. Also schräg rechts hinter die Box. Der Zeit geschuldet habe ich bis jetzt natürlich nur wenige Aufnahmen gehört, und es waren etliche dabei, bei denen es zu keiner auffälligen Veränderung kam. Was sicher immer mal wieder der Intention des Toningenieurs geschuldet ist. Ich habe dann beim Frühstück mit Freunden noch eine Empfehlung bekommen. Maria Callas, Philharmonic Orchestra, 61/62, The Barber of Seville. Gefunden bei Qobuz. Die Staffelung der Musiker ist da schon ziemlich beeindruckend.

Jetzt werde ich meinen Hörtermin etwas nach hinten verschieben, um in Ruhe Musik zu hören, die mir sehr gut bekannt ist. Ich kann mir nämlich vorstellen, dass da noch die eine oder andere Feinheit zutage tritt. Der Herstellerempfehlung die Boxen etwas einzudrehen werde ich ebenfalls gradweise folgen. Danach kann ich dann immer noch entscheiden, ob es ein Upgrade aktuell wirklich braucht. Mich hetzt ja niemand.

Nur Eines noch: In der jetzigen Konstellation stehen die Boxen etwa 1/3 der Raumbreite von der Rückwand weg. Ich sitze ca. 220cm von der gegenüberliegenden Wand weg (Je nach Schräge des TV Sessels.) Mein WZ ist 42qm groß. Ich habe keine Proteste zu berücksichtigen, da ich allein lebe. Wenn Lautsprecher solche Voraussetzungen brauchen um wirklich gut zu klingen - wer hat die?
Werden da nicht regelmäßig hunderte, wenn nicht tausende Euro versenkt, ohne die Chance zu haben, je in diesen Genuß zu kommen? Bleibt da nicht tatsächlich nur die Option ins Nahfeld auszuweichen. Wobei das ja, mit gutem Equipment, nicht schlechter sein wird. Mir fehlt da jegliche Erfahrung.

Noch mal vielen Dank.
Prim2357
Inventar
#15 erstellt: 06. Jul 2024, 11:28
Moin,

tut mir leid wenn ich dich körperlich belastet habe mit meinem Testvorschlag, aber wer gut hören will....

Nein, Spaß, konnte ich ja nicht wissen.

Die Akustik ist halt leider die wichtigste Hürde für entsprechenden Klang, Reflexionen, Unsymmetrie, hohe Nachhallzeiten usw. beeinflussen den Klang leider negativ.
Kann man dagegen mit akustischen Maßnahmen nicht entgegenwirken, hilft es den Hörplatz und die Schallquelle abseits von Wänden zu platzieren, um Raumeinflüsse etwas abzumildern.

Wenn du damit leben kannst ist doch in Ordnung so wie es jetzt ist.
Ansonsten kann man versuchen mit umfangreichen akustischen Maßnahmen auf der alten Position etwas Verbesserung zu erreichen, ist aber teuer, schwierig und nicht ganz so einfach umsetzbar.

Achja, das Eindrehen der Lautsprecher macht die Bühne i.d.R. schmäler, dafür steigt die Abbildungsgenauigkeit insgesamt.
Hier gilt es die passenden Winkel zu finden.

VG
flexiJazzfan
Inventar
#16 erstellt: 06. Jul 2024, 14:59
Für den Betrug an unserem Ohr, nämlich die Positionierung einzelner „Phantomschallquellen“ mit Hilfe von zwei identischen Lautsprechern, müssen viele Bedingungen zusammen kommen. Die Positionierung zwischen den LS wird relativ einfach durch Lautstärkeunterschiede zwischen linker und rechter Spur (Balanceregelung) realisiert. Eine deutliche über die LS rechts und links hinausgehende Verschiebung kann durch Phasenverschiebungen (simulierte Laufzeitunterschiede) von zwischen linker und rechter Spur vorgetäuscht werden. Dies muss natürlich in der Aufzeichnungstechnik geschehen, kann aber nur zur Wirkung kommen, wenn die beiden LS möglichst identisch sind und möglichst feine Abstufungen auch von Lautstärke und Phase mit hoher Wiedergabetreue (Hifi eben) wiedergeben. Für einen allgemeinen realitätsnahen räumlichen Eindruck sind ebenso Verhältnisse von Gruppenfrequenzen wichtig (siehe Wikipedia : Blauertsche Bänder) .

Die Simulation von Entfernung von Quellen und Tiefe des Raums ist komplexer und bezieht unser Erfahrungswissen mit ein. (siehe Wikipedia: Entfernungshören) Hier sind z.B. unterschiedliche (zugemischte) Hallanteile oder spektrale Unterschiede zwischen „gleichen“ Instrumenten solche Wahrnehmungen, die uns die Entfernung von Phantomschallquellen „erkennen“ lassen. Dazu müssen diese Unterschiede aber auch von den LS klar wiedergegeben werden und nicht von Artefakten wie Eigenresonanzen und Nichtlinearitäten überdeckt werden. Richtig gute Lautsprecher erzeugen daher ein „unangestrengtes“ sofort „einrastendes“ natürliches Klangbild bzw. präsentieren einem die Effekte und akustischen Spielereien elektronischer Musik mit verblüffender Prägnanz. Leider kosten sie in der Regel viel Geld.

Eine andere Bemerkung erlaube ich mir jetzt ebenfalls anzuschließen, weil ich auch nicht mehr der Jüngste bin: Mit dem Alter verlieren diese Feinheiten der Stereodarstellung an Deutlichkeit! Während man bei echten Schallquellen noch mit den Augen und mit Kopf- und Körperbewegungen sofort die Ortung „vervollständigen“ kann, ist das ja eben bei der Musikanlage nicht möglich. Hier können die immer wieder vorgeschlagenen „Klangverbieger“ allerdings nicht nur räumliche Unzulänglichkeiten etwas kaschieren, sondern auch das Geschehen „verdeutlichen“. Das Ausrichten der Hochtöner direkt auf die Ohren hilft auch nur, wenn die Ohren es noch hören – leider.
Gruß
Rainer
noge1856
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 06. Jul 2024, 15:02
Wohl wahr.
noge1856
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 19. Jul 2024, 18:28
Threads wie dieser enden ja leider meist irgendwann, ohne dass der TE die Ergebnisse seines Tuns preisgibt. Darum will ich es mal anders machen. Womöglich nützt es ja zukünftig jemandem.

Nachdem ich dem Vorschlag von prim gefolgt bin, die Q Acoustics 5040 mal auf einen Rückwandabstand von 1,5m nach Vorne zu ziehen, gab es ja schon einige gehörte (oder gefühlte) Veränderungen in der Lokalisation von Instrumenten. Da war ich schon nah daran, die LS einfach zu behalten. Aber dann hat der Händler bei dem ich schon die 5040 gekauft habe, frecherweise einen Gutscheincode von 200,-€ in seinem Shop veröffentlicht. Er hatte sie aber leider nicht vorführbereit.

So habe ich mir also die Q Acoustics 5050 doch online bestellt. Was habe ich mir eingehandelt?

Lautsprecher, die, obwohl sie in jede Richtung nur wenige cm größer sind, doch ca. 12 Liter mehr Volumen haben.
Das war natürlich ab Minute 1 (nach 60 Stunden Warmlaufzeit mit Radiogedudel, egal ob nützlich oder nicht) ein deutlich runderes Klangerlebnis. Bässe sind einfach deutlich präsenter.
Was Bühnenbreite und -tiefe angeht, war es erst mal weniger erbaulich. Auch die Einmessung mit YPAO konnte daran nichts wesentliches ändern. Der Grund dafür war aber schnell gefunden. Ich hatte die 5050 da hingestellt, wo vorher die 5040 stand, und sie auch ebenso eingewinkelt.

Das hat so nicht funktioniert. Wieder was gelernt. Also alles auf 0, die Boxen nach Herstellerempfehlung aufgestellt, und dann gingen die Verschiebeorgien wieder los. Sie stehen bei mir auf 4cm hohen Massivholzplatten, unter die ich, dem Himmel sei dank, schon vor längerer Zeit Silikongleiter geschraubt habe. Ansonsten hätte ich sie definitiv nicht bewegen können.

Heute stehen sie ca. 30cm weiter auseinander, und mit 1,2m Abstand zur Rückwand, wobei die Sitzposition unverändert geblieben ist. Sie klingen, wie gesagt, deutlich runder, und je nachdem, ob der Tontechniker es so gewollt hat, ist die Bühne aufgeräumter als vorher. Besonders Schlagzeug und Percussioninstrumente sind an ihrem Platz wie angenagelt. Instrumente kommen auch weniger oft direkt aus den Lautsprechern. Sie bewegen sich zwar immer noch in der Nähe, aber es klingt nicht mehr so, als säße der Künstler auf der Box.

Alles in Allem ist zu sagen, dass sich die Neuanschaffung gelohnt hat. Es macht einfach mehr Spaß, und die Treue zu Q Acoustics habe ich nicht bereut. Falls jemand eine Neuanschaffung im Preisbereich bis 2000,-€ plant, könnte sich ein Reinhören lohnen, wobei in nicht zu großen Räumen auch die 400,-€ günsigere 5040 Spaß machen kann.

Es ist natürlich genau so gut möglich, dass sie bei/für euch eher grottig klingen. Von einer Kaufempfehlung bin ich daher meilenweit entfernt.

Ich habe zur Kontrolle zwischen den Verschiebeaktionen meist
Ginga - Flavia Coelho,
Amused to Death - Roger Waters und
Aja - Steely Dan
gehört.
*hannesjo*
Inventar
#19 erstellt: 19. Jul 2024, 18:48
Glückwunsch - ob 5040 oder 5050 , eine wirklich gute Wahl, hervorragende Allrounder.


[Beitrag von *hannesjo* am 19. Jul 2024, 20:59 bearbeitet]
Prim2357
Inventar
#20 erstellt: 19. Jul 2024, 19:57
Danke für die Rückmeldung und Glückwunsch sowie viel Spaß mit den neuen Lautsprechern
Valentino_II
Stammgast
#21 erstellt: 20. Jul 2024, 08:13

noge1856 (Beitrag #18) schrieb:
Alles in Allem ist zu sagen, dass sich die Neuanschaffung gelohnt hat.
Es macht einfach mehr Spaß, und die Treue zu Q Acoustics habe ich nicht bereut.

Sehr gut, so hast du den geschätzten Klang erhalten und auf die nächste Stufe gehoben.
Danke für die Rückmeldung 👍
...und viel Spaß mit den neuen Lautsprechern.
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