Ortofon MC2 vs. Shure V15 IV

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jazzuli
Neuling
#1 erstellt: 12. Mai 2005, 18:45
Hallo (erstmals ;-)
möchte meinen DUAL 714 Q mit Shure V15 IV ersetzen durch einen Rega Planar 3/2004 mit Ortofon MC2. Weiss jemand im voraus, ob ich über den Tausch begeistert oder enttäuscht sein werde ? Ich habe in anderen Themen ja einige DUAL-Fans entdeckt.
Gruss jazzuli
Mr.Stereo
Inventar
#2 erstellt: 12. Mai 2005, 18:50
hab das MC2 an einem Rega Arm, allerdings auf einem anderen Laufwerk (Pink Triangle)
Das Shure hab ich nicht im Vergleich gehört.
Kann zum Ortophon nur sagen, dass es sehr luftig und dynamisch klingt, in den Bässen hab ich schon Besseres gehört.
Kann aber auch an der Kombination liegen.
Brauchst auch einen guten MC-Vorverstärker.
jazzuli
Neuling
#3 erstellt: 13. Mai 2005, 09:36
Danke für die prompte Antwort.
Ich habe bisher immer MM-Systeme betrieben (wie das Shure), geliehene MC-Systeme waren an meinem PM17 KI etwas "leblos". Liegt das generell am MC-Eingang vom Amp oder an den MC-Systemen ?
Albus
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 13. Mai 2005, 10:05
Tag,

oh, Du wirst irritiert sein. - Das Klangbild des Shure neigt zu Klang weich, dazu direkt das Ortofon MC Nr. 2 vergleichsweise kommt typisch im Klang etwas hart. Deutliche Unterschiede machen Streicher einerseits und Klavier andererseits. Beiseite, achte auf die korrekte Höhe des Tonarmes, in Parallele zur Plattenoberfläche mit abgesenkter Nadel, weil: das Ortofon ist 18 mm hoch, die Normalstellung des Rega RB 300 Armes verlangt Tonabnehmer mit 16 mm Arbeitshöhe, bei Rega-Plattentellerauflage, 3 mm stark.

Das Fahle an MC-Wiedergaben gründet mit einer nicht nur ganz geringen Wahrscheinlichkeit im Phono-Amp des Marantz.

MfG
Albus


[Beitrag von Albus am 13. Mai 2005, 10:10 bearbeitet]
Mr.Stereo
Inventar
#5 erstellt: 13. Mai 2005, 10:46
Hi Albus,
du hast schon mal rethorisch sauberer gepostet
Kannst Du mir das mit dem Kippwinkel des Tonarmrohrs noch mal genauer erklären?
Mir ist der Klang meiner Kombi nämlich etwas zu dünn (habe das MC Nr.2 am Rega RB 300 auf einem Pink Triangle Anniversary.
Im Moment habe ich den Tonarm hinten so weit abgesenkt, dass der Systemkörper genau im 90 grad-Winkel zur Platte steht.
Hab ich da was verkehrt gemacht?
Wird der Klang "runder" wenn ich es in die eine oder andere Richtung kippe oder liegt das Problem woanders (z.B. Akryll-Teller ohne Auflage)?
Viele Grüße (und sorry für's Abdriften)
Boris
Albus
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 13. Mai 2005, 11:22
Tag erneut,
und Tag Boris,

nun, das Verhältnis eines MC Nr. 2 zu einem RB 300 ist nicht ganz unproblematisch. Die Nadelnachgiebigkeit ist in Exemplaren gelegentlich deutlich zu gering, die Tiefenresonanz kommt bei 14-16 Hz massiv heraus, mit einem Steigungsbeginn bereits bei 30 Hz, folglich ist der Tiefbass beeinträchtigt. Wie gesagt in Exemplaren kommt die Herstellerspezifikation nicht hin, wird verfehlt.

Zur Optimierung des vertikalen Spurfehlerwinkels sollte der Tonarm mit einem MC Nr. 2 so eingerichtet werden, dass bei abgesenkter Nadel, AK 22-24 mN, von der Seite gesehen, das Diamantstäbchen eine Vorneneigung von einem Strich aus der Senkrechte aufweist. Der Tonarm wird alsdann seinerseits eine minimale Neigung nach unten aufweisen.

Das Klangbild vom MC Nr. 2 ist durch Variieren des Abschlusswiderstandes eher zu beeinflussen. Geht man statt der empfohlenen >100 Ohm auf 70 Ohm herunter (immer noch am Optimum der Spannungsanpassung, Relation 1 : 10, Innenwiderstand 7 Ohm zu 70 Ohm), so wird das Resultat weniger hell! Infolge etwas wärmer. Geht man auf über 400 Ohm, dann wird's deutlich hell und etwas hart dazu. Man kann variieren im Bereich 50-200 Ohm, je geringer, desto weniger hell.

Mit der 'blanken' Acrylauflagefläche wird das nicht viel zu tun haben, denke ich.

MfG
Albus


[Beitrag von Albus am 13. Mai 2005, 11:32 bearbeitet]
Mr.Stereo
Inventar
#7 erstellt: 13. Mai 2005, 11:44
Danke Albus,
also muss ich den hinten abgesenkten Tonarm wieder etwas anheben, damit der Systemkörper ganz leicht nach vorne gekippt ist...right?!
Dann muss ich irgendwie versuchen, den Abschluss wiederstand an meinem SAC Icon (der schon ein sehr gutes MC-Phonoteil besitzt), zu verändern...aber wie geht das?
Macht man das intern oder muss ich Bauteile auf mein Anschlusskabel setzen?
Albus
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 13. Mai 2005, 11:56
Tag erneut,

ja Boris, nicht den Arm hinten 'hängend' haben! Mit einer Lupe, schon 8x genügt, ist die Stellung des Diamantstäbchens deutlich zu erkennen. - Welcher MC-Abschlusswiderstand ist denn im SAC Icon realisiert? auch die 2 kOhm wie im Phonovorverstärker Gamma? Im Gamma sind die Widerstände durch Jumper veränderbar, wie es sich beim Icon verhält, ich weiß es nicht. In eine gegebene Schaltung, die für bestimmte Werte konstruiert ist, würde ich nicht eingreifen. Walter Fuchs, SAC, könnte vermutlich mit gutem Rat zu einer Lösung beitragen.

MfG
Albus
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