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Tinnitus durch MP3

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DingDingDing
Stammgast
#1 erstellt: 07. Jun 2015, 09:47
Ein sehr interessanten Effekt hat der Forenteilnehmer Ninioskl entdeckt und zwar das sich in einem MP3 Signal vergleichsweise laute Störkomponenten enthalten sind, die in seinem Fall zu einem Tinitus führen. Dazu hat er aiuch einige sehr interessant Vergleich mit einer Audiobearbeitungssoftware angestellt das man hier nachlesen kann: http://www.hifi-foru...d=18628&postID=40#40

Ich bitte um sachliche und fundierte Diskussion. Das Thema könnte recht wichtig sein.

ATC
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 07. Jun 2015, 17:48
Nach einer repräsentativen Studie der Deutschen Tinnitus-Liga sind in Deutschland etwa zehn Millionen Bürger von Tinnitus betroffen. Davon stehen ca. 1,5 Millionen unter erheblichem Leidensdruck. Die Gesamtzahl der Betroffenen ist ansteigend (jährlich ca. 250.000 mehr).
Allgemein leiden Frauen häufiger unter Tinnitus als Männer. Es findet sich eine deutliche Häufung zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr (Auswirkungen von beruflichem Stress, von familiären Problemen oder allgemeiner Midlifecrisis, Lärm). Allerdings erkranken zunehmend auch Kinder und Jugendliche

Quelle:
http://www.mediclin....senberg_Tinnitus.pdf

Hallo,

komme auch vom Thread drüben und finde das Thema eigentlich sehr wichtig.


[Beitrag von ATC am 07. Jun 2015, 18:23 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#3 erstellt: 07. Jun 2015, 17:57
Ja, Tinitus ist ein ernstes Thema, allerdings ist ein schallexpositionsbedingter Tinitus nur eine Ursache unter Vielen. Stress, innere Krankheiten, orthopädische und ernährunsspezifische Ursachen und viel mehr sind bekannt. Aber auch Fälle wo man keine Ursachen feststellen kann.
Mit Stereo hat das im Allgemeinen wenig zu tun und gehört eher in den OT-Bereich.
ATC
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 07. Jun 2015, 18:05
ZeeM,
wie löst Stress Tinnitus aus?
Dadof3
Moderator
#5 erstellt: 07. Jun 2015, 18:05
Hier geht es ja speziell um den Anstieg durch MP3 und nicht durch Lärm, mobilen Musikgenuss, Stress usw.

Da MP3 praktisch nur in Stereo vorliegen, ist das hier nicht off-topic.

@ DingDingDing, Tinnitus schreibt sich mit zwei n, vielleicht könntest du den Threadtitel anpassen, damit man ihn leichter findet. Danke!


[Beitrag von Dadof3 am 07. Jun 2015, 18:07 bearbeitet]
ninioskl
Stammgast
#6 erstellt: 07. Jun 2015, 18:12
Erstaunlich finde ich die Zunahme von Tinnitus bei Kindern und Jugendlichen.
Das was mir dahingehend als erstes einfällt, ist doch die ständige Knopf im Ohr Geschichte. Welchen Sonderbelastungen sollen die Kids denn ansonsten ausgesetzt sein?

Wir haben damals in den 80ern auch sehr laut gehörtn - Generationen haben laut gehört --- Wieso gibt es da Heutzutage eine ZUNAHME bei Kindern und Jugendlichen.

Das sollte sich im Schnitt seit den 80ern nicht statistisch ändern.

Wieso werden es mehr Kinder und Jugendliche ?
Noch dazu wo die Mobilgeräte von Heute bei weitem nicht die Ausgangsleistungen von Damals haben


[Beitrag von ninioskl am 07. Jun 2015, 18:17 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#7 erstellt: 07. Jun 2015, 18:21

meridianfan01 (Beitrag #4) schrieb:
ZeeM,
wie löst Stress Tinnitus aus?

Mann erkennt da wohl starke Korellationen Die Mechanismen dahinter sind AFAIK aber unterschiedlich.

Ich habe bisweilen einen klingelden Tinitus, der mit negativer Stressbelastung spürbar in Zusammenhang steht. Allerdings löst der Stress primär wohl Verspannungen aus, die dann auf Gefäße und Nerven drückt. Ich kann durch Übungen und Entspannung den Level von, "Ich höre ihn bei Straßenlärm" bist zum Level "selbst leise Geräusche verdecken ihn" drücken.
Stress bewirkt im Stoffwechsel auch noch Einiges mehr. Es gibt auch Zusammenhänge zwischen Blutdruck und Ohrgeräuschen.
DingDingDing
Stammgast
#8 erstellt: 07. Jun 2015, 18:26

ninioskl (Beitrag #6) schrieb:

Wieso werden es mehr Kinder und Jugendliche ?
Noch dazu wo die Mobilgeräte von Heute bei weitem nicht die Ausgangsleistungen von Damals haben


Möglicherweise liegt die Zunahme an den Kompressionsformaten, wird aber bisher konsequent falschen Ursachen zugeordnet.
Peppi-76
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 07. Jun 2015, 18:34
Hallo!
Ja, möglicherweise liegt es an der steigenden Anzahl von Kompressionsdaten.
Aber ich persönlich halte es für wahrscheinlicher, dass es an dem gesteigerten Leistungsdruck und dem damit erhöhten Stress bzw. der Überforderung liegt, dem Kinder und Jugendliche heute ausgeliefert sind. Die Anforderungen steigen von Seiten der Schule, der Gesellschaft, den Familien und auch den Medien. Tinnitus ist eine von vielen Formen, um auf so eine Überforderung zu reagieren.

VG
Peppi
ATC
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 07. Jun 2015, 18:46
Mit Stress versucht der Mediziner zu erklären was er nicht genau erklären kann (Nicht nur Tinnitus)

Meine Meinung.
ZeeeM
Inventar
#11 erstellt: 07. Jun 2015, 18:52
Sowas gibt es auch. Dafür werden dann Globuli verschrieben.
Allerdings werden die Ursachen von Ohrgeräuschen eher nicht von solchen Mediziner untersucht.
Peppi-76
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 07. Jun 2015, 18:58
Dass Mediziner Stress gerne als Begründung für Krankheitsbilder heranziehen, die sie sich sonst nicht erklären können, glaube ich auch. Dennoch bin ich der Meinung, dass er dennoch Auswirkungen auf den Körper haben kann.
Was mich irgendwie stört, ist dass der Tinnitus in Bezug auf MP3-Genuss noch niemanden aufgefallen sein soll bzw. verschwiegen wird bessern Wissens, wie es in dem anderen Thread angedeutet wurde. Das hört sich so nach Verschwörung an....
ATC
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 07. Jun 2015, 19:08

Peppi-76 (Beitrag #12) schrieb:
Dennoch bin ich der Meinung, dass er dennoch Auswirkungen auf den Körper haben kann.


Absolut.
Nur halte ich es für ein kleines weißes Flagge hissen von unseren Medizinern (nicht die Globuli Verschreiber ),


Peppi-76 (Beitrag #12) schrieb:

Was mich irgendwie stört, ist dass der Tinnitus in Bezug auf MP3-Genuss noch niemanden aufgefallen sein soll


Wem sollte das aufgefallen sein? Wer sollte auf eine solche Vermutung treffen welcher sie auch deuten und beweisen könnte?

Schwierig finde ich,
hab auch keine Meinung zu der Thematik, nur finde ich das Erlebte von anscheinend mehreren Personen vom Grundgedanken her wichtig genug um das nicht mit unter den Teppich kehren abzutun.
DingDingDing
Stammgast
#14 erstellt: 07. Jun 2015, 19:10
Wenn man sich fragt warum Hörschäden durch MP3 bisher nicht auftauchten muß man sich auch die Frage stellen, wem das nutzt? Das eine Zunahme der Tinnituserkrankungen in Zusammenhang mit verlustbehafteten Kompressionen steht, erscheint mir plausibel.
Peppi-76
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 07. Jun 2015, 19:22
Ich will das auch gar nicht komplett abstreiten, dass da ein Zusammenhang bestehen könnte. Ich weiß es einfach nicht.
Die Leute, die ich kenne, die einen Tinnitus haben, bekamen von den Ärzten den Grund Stress genannt. Und bei diesen Personen kann das auch gut zutreffen.
Was mir aber noch etwas schwer fällt zu glauben, ist dass Uniklinken, die für alles mögliche Studien betreiben, noch nicht auf die Idee gekommen sein sollten, dies mal zu untersuchen. Die Wissenschaftler und Ärzte dort sind doch immer an neuen Themen interessiert.
Aber dass der Arm der "MP3-Firmen" (weiß nicht, wie ich es besser sagen soll) bis in die Forschungsbereiche reicht, kann ich mir nicht so wirklich vorstellen.
Plankton
Inventar
#16 erstellt: 07. Jun 2015, 19:25

DingDingDing (Beitrag #14) schrieb:
Wenn man sich fragt warum Hörschäden durch MP3 bisher nicht auftauchten muß man sich auch die Frage stellen, wem das nutzt? Das eine Zunahme der Tinnituserkrankungen in Zusammenhang mit verlustbehafteten Kompressionen steht, erscheint mir plausibel.


Ich hoffe Du hast noch rechtzeitig Deinen Aluminiumfolienhut aufsetzen können.
ninioskl
Stammgast
#17 erstellt: 07. Jun 2015, 19:38
Man muss natürlich auch unterscheiden zwischen Chronischem Tinnitus und dem, der am nächsten Tag wieder weg ist. Ich spreche von letzterem.
Und wegen sowas rennt man als Jugendlicher sicher nicht zu irgendeinem Mediziner und sagt:
Jo Herr Doctor, immer wenn ich aufn Handy so laut Musik höre, pfeift es in den Ohren danach

Ob das MP3 hören sogar zu Dauerschädigungen führen kann, worauf die Studie vielleicht hindeutet, weiss ich nicht und habe persönlich in diese Richtung keinerlei Erfahrungen. Das wäre allerdings heftig wenn da Eltern mit ihren Kindern in Spezialkliniken auftauchen, weil der Tinnitus der Kids garnicht mehr weggeht und chronisch geworden ist

sowas müsste erst einmal wissenschaftlich untersucht werden.

Aber, dass das Entstehen eines lokalen Tinnitus von MP3s begünstigt - und konkret durch die kompressionsbedingten Signalverfälschungen ausgelöst wird, halte ich nach meinen persönlichen Beobachtungen und Nachfragen im Bekanntenkreis, für ausgesprochen wahrscheinlich.

So wahrscheinlich, dass ich darauf aufmerksam gemacht habe.
Und !!! - je mehr Leuts ich drauf anspreche, desto mehr Bestätigungen bekomm ich dafür
Scheint bei jungen Leuten quasi normal zu sein.
Ja das pfeift halt ....
fragt mal selber rum


[Beitrag von ninioskl am 07. Jun 2015, 19:48 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#18 erstellt: 07. Jun 2015, 19:47
Hier hat sich noch keiner gefunden, der ähnliches festgestellt hätte.

Ich sagte bereits im anderen Thread, dass im Bekanntenkreis immer eine starke Tendenz besteht, dem Gesprächspartner in beiläufigem Smalltalk beizupflichten, aus Höflichkeit oder um ihm nicht vor den Kopf zu stoßen. In Foren nimmt man da weniger Rücksicht.

Ich befürchte, diese Diskussion bringt uns nicht weit. Wenn du Aufklärung willst, müsste man eine wissenschaftliche Untersuchung durchführen. Vielleicht findest du ein Institut, das der These nachgehen will. Oder eine(n) Neffen, Nichte, Enkel, ..., der/die noch ein Thema für Jugend forscht sucht.
siebenzwiebel
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 07. Jun 2015, 19:50
ich höre seit jahren mp3 über anlage. mir persönlich ist noch nix mit tinitus passiert. vllt kommt der effekt ehr durch die in-ear-kopfhörer in verbindung mit mp3.
ninioskl
Stammgast
#20 erstellt: 07. Jun 2015, 20:00
Vielleicht sollte man dem Thema mal mehr als 32 Std geben, bevor man ein Fazit zieht und sagt: so hier hat sich jetzt niemand gefunden...
--- Weder such ich ein Institut noch mach ich sonst irgendwas - verstehst du nicht - es sind nich meine Ohren sondern EURE und die EURER Kinder
Bei mir gibt es kein MP3 schon garnicht auf KH -
Übrigens, viele der von mir im Laufe der Zeit Befragten bzw wo das mal besprochen wurde sind Berufsmusiker Tontechniker und ähnlich gestrickte Leuts.
ZeeeM
Inventar
#21 erstellt: 07. Jun 2015, 20:32

ninioskl (Beitrag #20) schrieb:

Übrigens, viele der von mir im Laufe der Zeit Befragten bzw wo das mal besprochen wurde sind Berufsmusiker Tontechniker und ähnlich gestrickte Leuts.


Tinnitus und Berufsmusiker. Tinnitus ist genau dort eine Berufskrankheit. frag mal Peacounter in diesem Forum. Ansonsten lesen sich Verweise auf externe Autoritäten etwas komisch. Ich schreibe ja auch nicht, das sich das Fraunhofer IIS einmal im Jahr bei mir zum Kaffetrinken trifft. (Muss immer ein Festzelt aufbauen)
Wuhduh
Gesperrt
#22 erstellt: 07. Jun 2015, 20:33
Nabend !

Ich weiß nicht, wann der Begriff " Tinnitus " für diese neurologische Störung definiert wurde, aber ich bin mir sehr sicher, daß es vor der Erfindung irgendwelcher digitalen Audioformate war.

Daher besteht kein kausaler Zusammenhang zu MP3 und Co. ! Der überhöhte Schallpegel wird zu einer - zumindest temporären - Überreizung führen.

Ich bin kein HNO-Mediziner und diesbzgl. nicht ausreichend vorgebildet. Deshalb kann ich die Zusammenhänge zwischen Trommelfell - Hammer - Amboß - Synapsen - Nervengewebe nicht genauer erläutern. Der Begriff " Hörsturz " ist wohl allumfassend und verständlich definiert worden. Er ist m. W. nicht chronisch und kann auskuriert werden.

MfG,
Erik
ninioskl
Stammgast
#23 erstellt: 07. Jun 2015, 20:39
Zeeem - warum liest sich das komisch - bei dir trifft sich nunmal niemand vom Fraunhofer.
Ich hab mit den oben Genannten aber ständig zu tun
naja irgendwann verstehst du das vielleicht noch
ZeeeM
Inventar
#24 erstellt: 07. Jun 2015, 20:39
Für Tinnitus gibt es ja noch viel mehr Ursachen, als Schall. Histaminintoleranz, kieferortopädische Aspekte. Aber nich für alle Tinnitusfälle sind die Ursachen bekannt, geschweige denn eine Behandlung. Wenn spontan einer ohne erkennbaren Anlass auftritt, der manchmal nach wenigen Augenblicken oder auch Tagen erst verschwindet, dann sind Durchblutungsstörungen häufig die Ursache.
ninioskl
Stammgast
#25 erstellt: 07. Jun 2015, 20:48
Ich denke es geht nicht um chronischen Tinnitus
Ich meine durch Schall ausgelösten Tinnitus - der auch wieder verschwindet.

Edit Das Ganze betrifft auch nicht ausschließlich Kopfhörer - dort ist es nur besonders krass
Wie soll ich denn von MP3s Tinnitus bekommen haben, wenn ich doch MP3s in Kombination mit KH seit vielen Jahren komplett meide? Und schon in einem meiner ersten Beiträge habe ich geschrieben, dass das damals mir und meinem Kollegen auffiel, weil wir zusammen über relativ viele Stunden Internetradio auf der Anlage mitlaufen ließen. - Ergo Lautsprecher

Der Tinnitus wird ausgelöst, auch wenn man die Musik über Lautsprecher hört.
Auch mit anderen Lautsprechern ist das Ergebnis dasselbe.

Wir basteln gerade ein paar Testfiles .... Testsignale Sounds und sweeps und was uns noch so einfällt
Das wandeln wir jeweils zu MP3 und auch in andere Formate und machen für jedes File einzeln Differenz und Spectralanalysen.
Das OGG verfälscht z.B. den Startmarker nicht - es bleibt nach Codierung ein sauberer einphasiger Nadelimpuls.
Das OGG Spectrum ist durchgehend gleichmäßiger reicht im Frequenzbereich höher als die MP3 Spectren und ähnelt dem Original sehr viel mehr als MP3.


[Beitrag von ninioskl am 07. Jun 2015, 21:22 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#26 erstellt: 07. Jun 2015, 20:58
Stellen wird doch mal eine Umfrage ... Läuft 60 Tage ...

http://www.hifi-foru...rum_id=8&thread=7257
ATC
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 07. Jun 2015, 21:01

Wuhduh (Beitrag #22) schrieb:
Nabend !

Ich weiß nicht, wann der Begriff " Tinnitus " für diese neurologische Störung definiert wurde, aber ich bin mir sehr sicher, daß es vor der Erfindung irgendwelcher digitalen Audioformate war.


Soviel ich weiß 1941,
was hier nicht behauptet wird ist das alleinig MP3 zu zeitweisem Tinnitus führen kann, da hast was falsch verstanden.

Bei Tinnitus kann man auch den Hörnerv durchtrennen, dann hört man ihn immer noch.

Hörsturz ist was ganz Anderes,
und hier bleiben auch öfter mal Hörschädigungen zurück, also mit stets auskurieren ist also auch nichts.
ZeeeM
Inventar
#28 erstellt: 07. Jun 2015, 21:07

meridianfan01 (Beitrag #27) schrieb:

Bei Tinnitus kann man auch den Hörnerv durchtrennen, dann hört man ihn immer noch.

Solange dieser im Hirn entsteht.
Warf384#
Inventar
#29 erstellt: 07. Jun 2015, 22:22
Interessanter Thread!

Vor allem für mich als Tinnitus-Kandidat. Solange ich zurückdenken kann, habe ich einen chronischen Tinnitus (falls das überhaupt ein Tinnitus ist, die klingen ja normalerweise eher wie ein Sinuston. Meiner klingt wie ein lautes, "klingelndes" Rauschen. Ich höre bis ca. 18 kHz und alles darüber wird von diesem Rauschen ausgefüllt/übertönt).

Eine Verschlimmerung oder einen zusätzlichen akuten Tinnitus in Zusammenhang mit MP3 hatte ich jedoch noch nie.

Wenn man die Lautstärke der in MP3 hinzu gekommenen "Störsignale" (richtiger: Das Differenzsignal) betrachtet und die gesamte Frequenzenergieverteilung des Liedes in MP3, scheint es mehr als unwahrscheinlich, dass dadurch irgendwelche Schäden angerichtet werden.


Eine wohl viel relevantere Ursache für Tinnitus finden sich hier:

http://info.kopp-ver...achbars-garten-.html
Avila
Inventar
#30 erstellt: 07. Jun 2015, 22:34
Und was ist mit Handystrahlen? Chemtrails? HAARP?

DingDingDing, bitte übernehmen...
audiophilanthrop
Inventar
#31 erstellt: 07. Jun 2015, 22:40

ninioskl (Beitrag #6) schrieb:
Wir haben damals in den 80ern auch sehr laut gehörtn - Generationen haben laut gehört --- Wieso gibt es da Heutzutage eine ZUNAHME bei Kindern und Jugendlichen.

Das sollte sich im Schnitt seit den 80ern nicht statistisch ändern.

Wieso werden es mehr Kinder und Jugendliche ?
Noch dazu wo die Mobilgeräte von Heute bei weitem nicht die Ausgangsleistungen von Damals haben

Naja, aber die Hörer sind auch empfindlicher geworden...

Außerdem hat früher sicher nicht jeder laut gehört. Viele wahrscheinlich sogar überhaupt nicht, weil kein großes Interesse an Lala. Heute dagegen hat doch wirklich jeder Depp ein Handy, pardon, eine mobile Entertainmentstation. Da ist statistisch bestimmt auch mehr Schallexposition drin.

Per Nulltest nur die Artefakte rauszuoperieren, um Datenreduktionsverfahren zu bewerten, ist aber in der Tat Schwachsinn. Die sollen zusammen mit dem Nutzsignal nicht hörbar sein, und zwar nach Möglichkeit vor allem bei realistischen Nutzsignalen (schon die Fraunhofer-Entwickler von MP3 nutzten seinerzeit Musikbeispiele für die Optimierung). Und mit "hörbar" meine ich auch genau dies, denn das Einsparen von Daten orientiert sich zwangsläufig an den Eigenschaften des (durchschnittlichen, normalen, gesunden) Gehörs.

Käme irgendwer auf die Idee, Verfahren zur Datenreduktion von Bildern über die Betrachtung nur der Differenz zum Original zu beurteilen? Ich glaube kaum.
Dadof3
Moderator
#33 erstellt: 07. Jun 2015, 22:58
Ach, der Kopp-Verlag. Berühmt für seinen sachlich fundamentierten seriösen Enthüllungsjournalismus.

Ich denke, wenn man denen die These anbietet, haben wir drei Tage später einen Artikel, der die gezielte Entwicklung von MP3 durch die Regierung zum Zwecke der Unterdrückung aufdeckt.


Käme irgendwer auf die Idee, Verfahren zur Datenreduktion von Bildern über die Betrachtung nur der Differenz zum Original zu beurteilen? Ich glaube kaum.


Doch: http://de.slideshare...rung-an-bibliotheken


[Beitrag von Dadof3 am 07. Jun 2015, 23:03 bearbeitet]
Warf384#
Inventar
#35 erstellt: 07. Jun 2015, 23:13

Dadof3 (Beitrag #33) schrieb:
Ach, der Kopp-Verlag. Berühmt für seinen sachlich fundamentierten seriösen Enthüllungsjournalismus.


Verlag hin oder her, diese Geräte arbeiten mit Lautstärken, die über der bekannten Schmerzgrenze liegen.
Und das bei Frequenzen hinunter bis 15 kHz, die alles andere als "unhörbar" sind.

Außer für solche Menschen, die eh schon halb taub sind und das nicht einmal mehr hören. Ich bin mir nicht sicher, ob man sowas bemitleiden und sich darüber aufregen sollte.

Aber wer möchte, kann das ja gerne mit einem Tongenerator und einem beliebigen Sinuston in seinem Hörspektrum nachvollziehen, vielleicht bei 6 kHz.
tomtiger
Administrator
#36 erstellt: 08. Jun 2015, 00:06
Hi,

der "Siegeszug" von MP3 begann ca. 1998. Heutige Jugendliche und Kinder waren damals meist noch nicht geboren. Wäre MP3 ursächlich, müsste man bei den Jahrgängen ca. 1985 - also den heute 30 Jährigen - einen erheblichen Anstieg finden.

Argumentativ gibt es da nicht wirklich viel, warum sollten Kinder und Jugendliche vermehrt betroffen sein?

Aber wenn, könnte man noch konstruieren, dass heutige Kinder und Jugendliche nahezu ausschließlich datenreduziert hören (TV, DVD, Internet, Streaming, Mobiltelefon, ...).

Hier spießt sich auch das Argument, der MP3 induzierte Tinnitus wäre vorübergehend und am nächsten Tag weg: wir konsumieren täglich datenreduziert (TV, DVD, Internet, Streaming, Mobiltelefon, ...) der Tinnitus würde also täglich neu ausgelöst. Daher wäre MP3 induzierter Tinnitus zwangsweise immer chronisch.

Aber der MP3 induzierte Tinnitus ist leicht zu widerlegen: Fällt die Quelle weg, ist der Tinnitus weg (Argument ninioskl). Man muss also nur einen Tag pausieren, schon ist der Tinnitus weg.

Daher kann man praktisch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die Existenz eines MP3 induzierten Tinnitus verneinen.

LG Tom
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 08. Jun 2015, 10:16
Moin

das Gross derer, die heute als tinnitus-Patienten die Kassen belasten, können ihre Erkrankung bestenfalls von Dolby B und Chromdioxid-Kassetten haben..

Das es einen Zusammenhang zwischen kontinuierlicher Geräuschbelastung und Tinnitus gibt, ist deutlich wahrscheinlicher.
ATC
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 08. Jun 2015, 10:23
So langsam haben wir ja bald alle Vermutungen und Theorien Einzelner zusammen.

Da die Wahrscheinlichkeit dass dem Ansatz jemand folgen wird wahrscheinlich gegen Null tendiert können wir den Thread wahrscheinlich schliessen.

Wahrscheinliche Grüße
Soundscape9255
Inventar
#39 erstellt: 08. Jun 2015, 11:06

DingDingDing (Beitrag #14) schrieb:
Wenn man sich fragt warum Hörschäden durch MP3 bisher nicht auftauchten muß man sich auch die Frage stellen, wem das nutzt? Das eine Zunahme der Tinnituserkrankungen in Zusammenhang mit verlustbehafteten Kompressionen steht, erscheint mir plausibel.


... die mangelnde Fähigkeit aus vorhandenen Informationen die richtigen Schlüsse zu ziehen....

Aber mal eine Einfache Frage an den Entdecker: Welches der Signale hat den höheren Energiegehalt?


[Beitrag von Soundscape9255 am 08. Jun 2015, 11:06 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#40 erstellt: 08. Jun 2015, 17:25
Mich würde vor allem einmal interessieren, was an den MP3-Dateien genau den Tinnitus erzeugen soll.

Das spratzelnde Geräusch, das ninioskl da erzeugt, ist ja in den MP3-Dateien gar nicht vorhanden, sondern entsteht nur rechnerisch durch Vergleich mit dem Original.

Wenn MP3-Dateien wirklich Tinnitus erzeugen sollen, müsste sich ja in den Dateien auch ohne Vergleich mit dem Original eine Art Signatur oder sonstige Besonderheit erkennen lassen, die das leiden auslöst. Schaut man sich aber die daraus erzeugten analogen Signale an, ist an diesen keinerlei Auffälligkeit zu erkennen.
ninioskl
Stammgast
#41 erstellt: 08. Jun 2015, 17:47
"Das spratzelnde Geräusch, das ninioskl da erzeugt, ist ja in den MP3-Dateien gar nicht vorhanden, sondern entsteht nur rechnerisch durch Vergleich mit dem Original"

Achherrjee
also wenn A original ist und A minus die MP3 Kopie und es bleibt in der Aussymmetrierung eine Differenz übrig, wo befindet sich dann die Information / der reale Pegelunterschied des sich ergebenden Differenzsignals?
in A oder A minus ?

Antwort: in A minus also dem MP3
Beweis: A minus plus Differenzsignal = Originalfile


[Beitrag von ninioskl am 08. Jun 2015, 18:22 bearbeitet]
Warf384#
Inventar
#42 erstellt: 08. Jun 2015, 18:26

ninioskl (Beitrag #41) schrieb:

Achherrjee
also wenn A original ist und A minus die MP3 Kopie und es bleibt in der Aussymmetrierung eine Differenz übrig, wo befindet sich dann die Information / der reale Pegelunterschied des sich ergebenden Differenzsignals?
in A oder A minus ?

Es gibt keinen "realen Pegelunterschied".

Das Differenzsignal fügt im Prinzip weder ausschließlich etwas hinzu noch wird es entfernt, es ist einfach nur die Differenz: Hier kann man im Detail kein einfaches A-B=C anwenden. Warum?
Weil das Differenzsignal sowohl Anteile von gleicher Phase als auch gegenphasige Signalanteile enthält, und das in gleichen Ausmaß.

Der Pegel bleibt insgesamt also nahezu äquivalent.



"Das spratzelnde Geräusch, das ninioskl da erzeugt, ist ja in den MP3-Dateien gar nicht vorhanden, sondern entsteht nur rechnerisch durch Vergleich mit dem Original"

Nehme mal an du hast ein Tape mit einem 440 Hz Sinuston drauf.
Das überspielst du auf ein anderes, das allerdings nicht ganz perfekt gleich schnell läuft, sodass der Ton dort mit 440,5 Hz vorhanden ist.
Den Unterschied hört du aber natürlich nicht.

Bildest du nun aus beiden Tönen die Differenz, hast du einen pulsierenden Interferenzton. Ist der auf einen von beiden Aufnahmen drauf? Natürlich nicht!
Und viel anders ist das bei MP3 auch nicht.


[Beitrag von Warf384# am 08. Jun 2015, 18:26 bearbeitet]
ninioskl
Stammgast
#43 erstellt: 08. Jun 2015, 18:29
klar gibts den Pegelunterschied
kannste selber Nachrechnen
Das mit dem Tape hat damit garnix zu tun
Denk doch mal nach:
--------------------MP3 + Differenzsignal = Originalfile.----------------
Daraus könnte man ganz interessante neue Datenformate basteln - wenn man die getrennte Korrekturdatei hat, kann man aus dem MP3 wieder das Original machen.
Denn:
------------------(Größe)Korrekturdatei + (Größe)MP3 < (Größe)Flac < (Größe)Originalfile---------------

nur sehr kleine Abweichung von durchgehender Nulldifferenz ( flac hat Nulldifferenz) bei naja konservativ 40% Flacgröße
Lustig Nich ??


PS: verrats nich an die Amis weiter sonst muß ich noch zum Patentamt rennen

PS: ich erkläre das Verfahren hiermit zu open source
könnt Ihr als Geschenk betrachten.


[Beitrag von ninioskl am 08. Jun 2015, 19:03 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#44 erstellt: 08. Jun 2015, 19:04
Nimm eine Originaldatei X und lass einen Tiefpassfilter von sagen wir 5000 Hz drüber laufen, das Ergebnis speicherst du in Y. Das wird dann ziemlich dumpf klingen.

Dann bildest du die Differenz der beiden, also X-Y, und erhältst jede Menge Hochton, weil alles unter 5000 Hz ausgelöscht wurde.

Willst du nun behaupten, dieser Hochton sei in Y enthalten?


[Beitrag von Dadof3 am 08. Jun 2015, 19:05 bearbeitet]
ninioskl
Stammgast
#45 erstellt: 08. Jun 2015, 19:07
komm hör auf und lies mal was ich gerade geschrieben habe.
dann nimm dir bitte mal wavelab oder soundforge und mach das mal....
und dann
Dadof3
Moderator
#46 erstellt: 08. Jun 2015, 19:09
Habe ich. Und nun?
ninioskl
Stammgast
#47 erstellt: 08. Jun 2015, 19:13
hast du nicht
die Zeit war viel zu kurz
das sind sehr viele Einzeloperationen
veralber mich nicht
Soundscape9255
Inventar
#48 erstellt: 08. Jun 2015, 19:47

Soundscape9255 (Beitrag #39) schrieb:

Aber mal eine Einfache Frage an den Entdecker: Welches der Signale hat den höheren Energiegehalt?


Eine einfache Frage und keine Antwort... der "Entdecker" weiß wohl sehr genau, was er tut...
ninioskl
Stammgast
#49 erstellt: 08. Jun 2015, 19:48


[Beitrag von ninioskl am 08. Jun 2015, 19:50 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#50 erstellt: 08. Jun 2015, 19:50

ninioskl (Beitrag #47) schrieb:
hast du nicht
die Zeit war viel zu kurz

Ich meinte das Lesen. Was ich da in den Tools tun sollte, erschließt sich mir nicht.

Ich bevorzuge übrigens Audacity.
ninioskl
Stammgast
#51 erstellt: 08. Jun 2015, 19:55
das is mir klar dass du nicht weisst was du eigentlich machen müsstest!
ich mag die Blödelei hier im Allgemeinen genau deswegen nicht
Hör auf vorzugeben - wenn du das Wissen und die Kapazitäten nicht hast !
Soundscape9255
Inventar
#52 erstellt: 08. Jun 2015, 20:03

ninioskl (Beitrag #49) schrieb:
http://www.hifi-foru...18628&postID=121#121
http://www.hifi-foru...18628&postID=123#123
beantwortet das deine Frage?


Nö, aber wenn du den Verdacht hast, dass ein periodisches Geräusch verantwortlich ist, dann hast du es doch beistimmt mittels DFT erfassen können und da das nicht der Fall ist...
ninioskl
Stammgast
#53 erstellt: 08. Jun 2015, 20:05
es ist die harte periodische Auslassung von Geräuschen die ein eigenes Geräusch produziert


[Beitrag von ninioskl am 08. Jun 2015, 20:08 bearbeitet]
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