Qualitätsverlust durch Mischpult

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Neuling
#1 erstellt: 03. Jul 2017, 18:34
Hallo,
bedingt durch den Defekt meines Stereo-Verstärkers habe ich mir einen Onkyo A-9010 und ein Paar Acoustic Energy 301 zugelegt. Mein bisheriges Setup bestand aus halbwegs soliden Lautsprechern und einem Verstärker aus meiner frühen Jugend. Um zwischen meinen 4 Eingangsgeräten nicht ständig hin- u. her schalten zu müssen, habe ich ein einfaches 4 Kanal Mischpult vorgeschaltet.
In der Vergangenheit habe ich mir keine großen Gedanken über einen etwaigen Qualitätsverlust durch das Mischpult gemacht; waren die restlichen Komponenten ja ohnehin nicht allzu hochwertig. Nun frage ich mich das allerdings schon, kann aufgrund mangelnden Technikverständnis jedoch nicht beurteilen, ob das gerechtfertigt ist.
Im Handbuch des Mischpults (Gemini PMX-1100) ist von Vorverstärkermischpult die Rede. Einen Direct-Mode oder Ähnliches sehe ich nicht. Offensichtlich wird das Signal also erstmal durch einen vermutlich recht minderwertigen Vorverstärker geschleift bevor es meinen Onkyo erreicht. Klingt für mich nach keiner guten Idee.

Seht ihr das auch so? Was wäre eine Alternative um das lästige Umschalten zu umgehen? Im Handbuch des Onkyo las ich von RI (Remote Interactive). Klingt ja grundsätzlich wonach ich suche, scheint mir aber mit meinen Komponenten nicht machbar.

Nebenbei: habe die neuen Komponenten noch nicht erhalten. Wollte mir nur bereits vor Erhalt ein Bild über meine Möglichkeiten machen.

Vielen Dank im Voraus!
Big_Määääc
Inventar
#2 erstellt: 04. Jul 2017, 07:21
der Onkyo hat doch ne Quellenumschaltung,
da brauch kein minderwertiges Mischpult vor
Highente
Inventar
#3 erstellt: 04. Jul 2017, 07:58
der Verstärker hat doch eine Fernbedienung, damit kannst du ganz bequem umschalten.
Slatibartfass
Inventar
#4 erstellt: 04. Jul 2017, 08:21
Am Mischpult müssen alle Eingangskanäle immer entsprechend ausgeseuert sein, damit jede Quellen ohne weiteren Eingriff wiedergegeben werden kann. Das könnte schonmal das Grundrauschen erhöhen.

Slati
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Neuling
#5 erstellt: 04. Jul 2017, 10:55
Ähm ja, technikfremd bin ich ja dann auch nicht
Erwähnte allerdings auch explizit, dass ich manuelles Umschalten am Verstärker oder über die Fernbedienung gern umgehen möchte.
Ich kenne mein Nutzungsverhalten sehr gut. Bequem wäre da was anderes.

Danke dennoch für die Rückmeldungen.


Das könnte schonmal das Grundrauschen erhöhen.

Das leuchtet ein, hatte da allerdings auch in der Vergangenheit kein wahrnehmbares Rauschen vernommen. Damit allein könnte ich also leben.
silberfux
Inventar
#6 erstellt: 04. Jul 2017, 12:37
Hi, das Rauf- und Runterregeln ist doch m.E. anstrengender als mal eben umzuschalten?

BG Konrad
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Neuling
#7 erstellt: 04. Jul 2017, 12:56
Rühre es eigentlich nie an. Wie Slatibartfass schon erwähnte, sind alle Kanäle immer "offen".
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Neuling
#8 erstellt: 04. Jul 2017, 13:01
Mal anders gefragt: gibt es denn "neutrale" Mixer/Geräte, also solche die keinerlei Verstärkung haben und lediglich mehrere Eingänge bündeln?
Fading, Regler und das alles brauche ich alles nicht. Lediglich einen einfachen aber verlustfreien Multiplexer.
Rabia_sorda
Inventar
#9 erstellt: 04. Jul 2017, 13:08

gibt es denn "neutrale" Mixer/Geräte, also solche die keinerlei Verstärkung haben und lediglich mehrere Eingänge bündeln?


Im Grunde nicht. Sie haben immer eine Art Vorverstärker verbaut. Allein schon wegen den Anschlußimpedanzen.
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Neuling
#10 erstellt: 04. Jul 2017, 13:28
Hm, wie siehts mit digitalen Geräten aus? Die beiden am häufigsten genutzten Geräte haben beide optische Ausgänge. Bei digitaler Übertragung kann es ja keinen Qualitätsverlust geben, solange die Daten ankommen. Sehe jetzt auf den ersten Blick aber nicht wirklich kleine, nicht zu teure Geräte die das können.
Highente
Inventar
#11 erstellt: 04. Jul 2017, 13:38
ich würde mich einfach mal von der Faulheit verabschieden und zukünftig die Kanäle umschalten.
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Neuling
#12 erstellt: 04. Jul 2017, 13:51
Um mal weiteren Antworten dieser Art vorzubeugen: es geht hier nicht um Faulheit, sondern auch um räumliche Einschränkungen bzgl. der Verkabelung. Unter den Gegebenheiten hier ist es eben wesentlich praktischer/sinnvoller ein Kabel zum Verstärker zu führen statt vier.

Ich bin hier lediglich am Erkunden, ob es für mein Problem eine akzeptable technische Lösung gibt. Sollte sich später herausstellen, dass dem nicht so ist, ist es halt so.
Slatibartfass
Inventar
#13 erstellt: 04. Jul 2017, 14:02

size10 (Beitrag #10) schrieb:
Hm, wie siehts mit digitalen Geräten aus? Die beiden am häufigsten genutzten Geräte haben beide optische Ausgänge. Bei digitaler Übertragung kann es ja keinen Qualitätsverlust geben, solange die Daten ankommen. Sehe jetzt auf den ersten Blick aber nicht wirklich kleine, nicht zu teure Geräte die das können.

Bei der digitalen Regelung braucht das Mischpult auch einen Computer, der die Umrechnung der digitalen Daten vornimmt und einen DAC für die analoge Ausgabe. Das läßt sich analog mit Potentiometer mit geringerem technischen Aufwand umsetzen. Zudem leidet bei der digitalen Regelung mit Abnahme der Lautstärke zunehmend die Qualität, da hierdurch die Dynamic auf eine geringere Bittiefe reduziert wird. Ist bei dir sicher nebensächlich wenn alle Kanäle immer komplett "offen" sind. Aber das ist eben nicht der Standard-Einsatz für ein Mischpult.
Ich regel an meiner Anlage bei Zuspielung durch meinen PC die Lautstärke ausschließlich auf der analogen Seite meines externen Digital-Analog-Wandlers oder am Verstärker. Am PC bleibt für die digitale Ausgabe der Lautstärkernregeler auf Maximum um die volle Bittiefe des Digital-Signals zu erhalten.

Slati
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Neuling
#14 erstellt: 04. Jul 2017, 14:05
Dachte jetzt eher auch an digitalen Output am Mischpult. Digitale Eingänge und DAC bringt der Onkyo ja mit.
moon1883
Stammgast
#15 erstellt: 04. Jul 2017, 14:10
Kannst das Mischpult doch gleich weglassen (spart Platz), alle 4 Eingangskabel parallell zusammenlöten und dann zum Verstärker "führen". Du hast halt Kapazität... Du kannst bis zu 4 Musikstücken gleichzeitig lauschen. Das verstehen die meisten Menschen hier nicht, Data.
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Neuling
#16 erstellt: 04. Jul 2017, 14:17
Bin ja neu hier und kenne die Gepflogenheiten (noch) nicht so, aber solch qualifizierten Beiträge hätte ich eher in der Youtube-Kommentarecke verortet. Nun denn
moon1883
Stammgast
#17 erstellt: 04. Jul 2017, 14:25
Das das Thema mit den Antworten #2, #3, #4, #6 und #11 erschöpfend beantwortet wurde, diese jedoch von Dir zurückgewiesen wurden, kommt es schon mal zu spontanen Ausbrüchen trockenen Humors, den auch nicht jeder teilen muß, der nicht will.
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Neuling
#18 erstellt: 04. Jul 2017, 14:42
Da meine ursprüngliche Frage gerade auf das Umgehen manuellen Umschaltens abzielt, empfinde ich die Antworten als ziemlich an der Fragestellung vorbei.
Für Antworten wie "machs halt einfach nicht so" hätte ich mir die Mühe des Fragens auch sparen können. Dazu brauche ich kein Forum.

Vielen Dank noch mal explizit an alle sachlichen Beiträge. Die waren schon mal sehr hilfreich. Vielleicht findet sich noch eine Lösung. Wenn nicht, bin ich auch schlauer
DB
Inventar
#19 erstellt: 04. Jul 2017, 15:38
Dann nimm halt ein Widerstandsnetzwerk, um die Signale der Geräte zusammenzuführen. Passiver geht's nicht.

MfG
DB
Rabia_sorda
Inventar
#20 erstellt: 04. Jul 2017, 20:18
@DB

So! Endlich hat es einer begriffen ( )


cr
Inventar
#21 erstellt: 05. Jul 2017, 01:42
Man kann auch vier Lichtleiter zusammenführen, rein optisch. Es darf halt immer nur einer davon Signal führen.
Bekannt sind mir allerdings nur optische Y-Stücke.
Wenn das Signal nicht zu schwach oder stark verunstaltet ist, funktioniert das tadellos.

Außerdem gibts elektronische Toslink-Umschalter, die automatisch auf den signalführenden Eingang umschalten (sollen, weil das angeblich nicht immer funktioniert)

------------
Passive analoge Mischpulte gibt auch schon fertig zu kaufen.
Passives unsym. 4-Kanalmischpult um wohlfeile 79 Euro (da kann man sich den Selbstbau sparen)
https://www.thomann.de/de/rolls_mx_42.htm

Über die Probleme solcher passiver Lösungen weißt du ja vermutlich Bescheid.
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