Schutz vor Blitzschlag?

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smartysmart34
Stammgast
#1 erstellt: 19. Mai 2021, 17:51
Hallo zusammen,

ich überlege gerade, meinen Verstärker und TV mit einem Überspannungsschutz vor Blitzschlag zu schützen.
Ich habe bei APC (Surge Protector) gelesen, dass man damit hohe kapazitative Lasten (z.B. Kühlschrank) nicht absichern soll.
USVs (wie z.B. APC Back-UPS) kommen angeblich mit hohen Strömen nicht gut klar.
Insofern die Frage:Schützt ihr euren Verstärker mit einem Blitzschutz, und wenn ja: womit? Wenn nein: Wieso?

In meinem Fall geht es um einen 2*600 Watt an 4 Ohm Rotel Michi X5, falls das von Bedeutung sein sollte...

Danke und viele Grüße,
Martin
der_Lauscher
Inventar
#2 erstellt: 19. Mai 2021, 20:32
alle "restlichen" Geräte mit den Steckdosen-Zwischen-Blitzschutzteilen abgesichert. Auch wenn das nicht ideal ist und trotzdem Schaden nehmen kann. BluRay, Vorverstärker und Endstufen (2x 2 KW ), die auf dem gleichen, eigenen Stromkreis hängen, hier wird der Sicherungsautomat vor dem Gewitter von Hand ausgelöst


[Beitrag von der_Lauscher am 19. Mai 2021, 20:33 bearbeitet]
paul1
Inventar
#3 erstellt: 19. Mai 2021, 20:43
Wie wäre es mit einer Versicherung gegen Überspannung

Ansonsten muss man wohl im Sicherungskasten anfangen wenn man es richtig machen will. Dazu braucht es dann aber einen Elektriker. Diese Steckdosenleisten helfen da anscheinend nur bedingt bzw. zusätzlich.

Ich persönlich habe allerdings auch „nur“ so eine Steckdosenleiste. Aber auch nur deswegen weil ich mehr Steckdosen brauchte und die meisten Leisten mittlerweile so etwas standardmäßig haben.
blackjack2002
Inventar
#4 erstellt: 19. Mai 2021, 20:52
Und nicht Vergessen: auch über Aussenantennen bzw. Sat-Schüsseln können Energiespitzen auf die Geräte bei Blitzschlag kommen. Es ist nicht so einfach, seine Geräte vor Überspannung zu schützen bzw. kann man dafür viel Geld ausgeben.

VG
ZeeeM
Inventar
#5 erstellt: 19. Mai 2021, 20:59
Jeder Leiter ist eine Antenne
Prim2357
Inventar
#6 erstellt: 19. Mai 2021, 21:32
Moin,

die Frage ist, willst du deine Geräte nur gegen Überspannung schützen welche bei Gewittern in der Nähe mal vorkommen kann oder richtig gegen "Blitzschutz"?
Letzteres beinhaltet Grob Mittel und Feinschutz, und geht preislich ganz schön nach oben.
Eventuell den Versicherungsheini tatsächlich anhauen ob die Geräte momentan ausreichend mitversichert sind, wenn nicht nachbessern. Kommt günstiger...
Gegen den zusätzlichen, günstigen Feinschutz hinter der Wandsteckdose spricht aber wenig,sowas z.B.:
https://www.voelkner...RL2nu48aAtQ4EALw_wcB
BlackDream#
Stammgast
#7 erstellt: 22. Mai 2021, 19:35
Versicheung ist das eine, aber wenn man sie braucht wird meistens geknausert Ich bin sehr gut und auch gegen Blitzschlag versichert.
Dennoch renne ich bei einem Unwetter durch das Haus, ziehe alle Netzstecker und schraube auch die F Stecker der Schüssel ab.

Wieder aktiviert ist das schnell, abgerechnet mit der Versicherung dauert dagegen eine halbe Ewigkeit. Ich stelle mir gerade vor, der Versicherung im Extremfall klar zu machen, das ich 5 neue Fernseher, 2 hochwertige Stereoanlagen, 1 Notebook und einen PC haben will.

Aber dafür habe ich mir am Haus einen top aktuellen Blitzableiter gegönnt. Nach 45 Jahren war ein neues Dach fällig, da sollte man am Blitzableiter nicht sparen. In der Mietwohnung hilft dagegen nur ausstecken oder gut versichern.

Gruß Frank
Heiliger_Grossinquisito...
Inventar
#8 erstellt: 01. Jun 2021, 03:03
Halbwegs vernünftiger Blitzschutz besteht aus Grobschutz, Mittelschutz und Feinschutz.

Feinschutz sitzt direkt an den Geräten (z.B. diese Überspannungsschutzleisten oder Steckdosenadapter, Telefon, KabelTV/Sat Leitungen), der Mittelschutz in den jeweiligen Unterverteilungen (Sicherungskasten (kästen falls mehrere)) und der Grobschutz am Übergabepunkt des Energieversorgers plus einer Fangeinrichtung (eben Blitzableiter).

Das ganze muss wirklich fachmännisch durchgeführt werden um eine Chance zu haben bei einem Volltreffer oder beinahe Volltreffer (Umkreis bis zu 100m, manchmal 200m).

Sehr teuer, die Überspannungsableiter im Mittelschutz sollten bereits bei Verdacht eines Ableitvorgangs ersetzt werden, und trotz allem keine 100%tige Garantie das nichts passieren kann.

Für Industrie, großer EDV usw. interessant und sinnvoll, für den Privathaushalt uninteressant da einfach zu teuer wenn ordentlich ausgeführt. Zumal sich eine richtige Installation oft in alten Gebäuden gar nicht durchführen lässt ohne die halbe Elektroinstallation zu ersetzen.


Steckdosenschutz nehmen und hoffen das es reicht im Fall der Fälle. Den Rest macht die Versicherung wenn wirklich. Zumal bei einem Volltreffer der kaputte TV u.U. das kleinere Übel ist (schonmal gesehen wie Kabel aus der Wand kommen?)


[Beitrag von Heiliger_Grossinquisitor am 01. Jun 2021, 03:04 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#9 erstellt: 01. Jun 2021, 08:13

Heiliger_Grossinquisitor (Beitrag #8) schrieb:
(schonmal gesehen wie Kabel aus der Wand kommen?)


Sogar wie eine Steckdose aus der Wand flog, 50 Jahre her, direkter Treffer ins alte Haus.
Himmes
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 16. Jun 2021, 00:19
Steckerleiste einfach ausschalten /abziehen? Gegen Induktive Spitzen, wenn der Blitz nebenan einschlägt, hilft sowieso nix, die Energie in den Elektromagnetische Feldern bei ein paar Tausend Ampere und ca 100.000 Volt ist einfach zu riesig.

Gruß
ostfried
Inventar
#11 erstellt: 16. Jun 2021, 06:24
Beim Mittelschutz den Router/LAN/Internetanschluss nicht vergessen.
Heiliger_Grossinquisito...
Inventar
#12 erstellt: 16. Jun 2021, 08:03

Himmes (Beitrag #10) schrieb:
Steckerleiste einfach ausschalten /abziehen? Gegen Induktive Spitzen, wenn der Blitz nebenan einschlägt, hilft sowieso nix, die Energie in den Elektromagnetische Feldern bei ein paar Tausend Ampere und ca 100.000 Volt ist einfach zu riesig.

Gruß



Da sind wir dann bei den "selbst dann gibt's keinen 100%tigen Schutz".
kopffuss
Inventar
#13 erstellt: 16. Jun 2021, 12:45

Heiliger_Grossinquisitor (Beitrag #12) schrieb:

Himmes (Beitrag #10) schrieb:
Steckerleiste einfach ausschalten /abziehen? Gegen Induktive Spitzen, wenn der Blitz nebenan einschlägt, hilft sowieso nix, die Energie in den Elektromagnetische Feldern bei ein paar Tausend Ampere und ca 100.000 Volt ist einfach zu riesig.

Gruß



Da sind wir dann bei den "selbst dann gibt's keinen 100%tigen Schutz".


Ausstecken nach dem Hören vom Strom Trennen, da geht das Bltzding nicht durch.

Cris
DB
Inventar
#14 erstellt: 17. Jun 2021, 16:45

kopffuss (Beitrag #13) schrieb:

Ausstecken nach dem Hören vom Strom Trennen, da geht das Bltzding nicht durch.

Nein. Himmes hat den Mechanismus doch korrekt beschrieben.
Heiliger_Grossinquisito...
Inventar
#15 erstellt: 17. Jun 2021, 19:35
Naja die abgesteckten Geräte sind da schon relativ sicher.

Alles fest installierte und auch die ganzen UP Kabel usw können durch den Induktionsstoß erheblich Schaden nehmen.

Ein ausgestecktes Gerät mit seinen 1 oder 1,5m Netzkabel ist im Vergleich zur Installation eine mickrige Antenne für so einen Fall.

Is ja trotz allem immer noch kein EM Puls wie nach ner Atombombe


[Beitrag von Heiliger_Grossinquisitor am 17. Jun 2021, 19:36 bearbeitet]
Trinnitus
Stammgast
#16 erstellt: 19. Jun 2021, 14:40
Moin Martin,

entweder abstöpseln oder den Saft für die Anlage selber* herstellen, also weg vom öffentlichen Netz.
Terrestrische Antennen sind immer kritisch, gibt’s aber kaum noch.

Für's eigene Haus ist eh der beste Blitzschutz, der Blitzableiter vom Nachbarn.

~35 Jahre ist es her, als es bei uns einen Monsterknall gab. 3 Häuser weiter war ein Blitz eingeschlagen
und hatte ein Loch fürn Veluxfenster vorbereitet (also seitlich rein).
Als die Ohren wieder zu sich kamen, war kein Sound mehr zu hören. Der Tandberg-Receiver war still und
blieb es auch erstmal.
Er war mit UKW beschäftigt und sonst war auch kein anderes Gerät eingeschaltet.

Um das Problem versicherungstechnisch anzugehen hab ich bei den Nachbarn rumgefragt, aber bei
keinem, außer den getroffenen Hausbewohnern, was etwas ausgefallen.
Also selbst Hand anlegen.
Es war nichts Offensichtliches und so rief ich in Düsseldorf bei Hr. Schmidt (Tandberg-Vertretung) an.
Er nannte mir eine kleine Diode die hinter der Skala zu finden war und die war es dann auch,
Volltreffer – und nochmal besten Dank.

Gruß Matthias

*(Fitneßgeräte besser ausnutzen, da merkt man dann auch wieviel Watt die Anlage zieht)
Uwe_Mettmann
Inventar
#17 erstellt: 10. Jul 2021, 09:25

smartysmart34 (Beitrag #1) schrieb:
Schützt ihr euren Verstärker mit einem Blitzschutz, und wenn ja: womit? Wenn nein: Wieso?

Hallo Martin,

ich habe so ein Zwischenstecker als Überspannungsschutz. Der liegt aber seit ca. 15 Jahre im Schrank und kam auch nur kurze Zeit zum Einsatz.

Bei mir ist noch nie ein Gerät wegen Überspannung gestorben. Wenn Geräte vom Stromnetz nehme oder Antennenleitungen abziehe, dass nur, wenn ich länger verreise.

Heute ist die Stromleitungszuführung meist unterirdisch, gleiches gilt für die Antennenleitungen, wenn man Kabelempfang hat.

Anders würde ich handeln, wenn die Stromzuführung oberirdisch wäre oder wenn ich über Außenantenne oder Sat-Schüssel empfangen würde. Das ist so aber nicht, also mache ich mir keine großen Gedanken über das Thema.

Wenn du deine Geräte über eine Netzleiste mit Überspannungsschutz absichern möchtest, ist es ganz wichtig, dass alle Geräte, die miteinander verbunden sind, an dieser Netzleiste angeschlossen sind. Sind Antennenleitungen vorhanden, so müssen diese ebenso über die Netzleiste geführt werden (gibt welche mit Antennenbuchsen) oder du brauchst ein galvanisches Trennglied, dass eine hohe Überspannungsfestigkeit aufweist.

Berücksichtigst du dies nicht, kann so eine Überspannungsnetzleiste sich sogar negativ auswirken und Geräte gehen gerade wegen der Netzleiste bei Überspannungen defekt.


Gruß

Uwe
dan_oldb
Inventar
#18 erstellt: 10. Jul 2021, 10:04

BlackDream# (Beitrag #7) schrieb:

Dennoch renne ich bei einem Unwetter durch das Haus, ziehe alle Netzstecker und schraube auch die F Stecker der Schüssel ab.


Bei Unwetter einen F Stecker anfassen ist keine gute Idee, gar keine gute Idee ...
Costanza
Stammgast
#19 erstellt: 10. Jul 2021, 10:11

Uwe_Mettmann (Beitrag #17) schrieb:
Anders würde ich handeln, wenn die Stromzuführung oberirdisch wäre oder wenn ich über Außenantenne oder Sat-Schüssel empfangen würde. Das ist so aber nicht, also mache ich mir keine großen Gedanken über das Thema.


Sei dir da lieber nicht zu sicher, denn

- an irgendeiner Stelle steht eine Trafostation, an der sich der Übergang von der Freileitung in das Erdkabel befindet. Eine durch einen Blitzeinschlag an dieser Stelle erzeugte Spannungsspitze kann sich sehr weit ausbreiten.
- ein Blitzeinschlag (Bodentreffer) in der Nähe eines Erdkabels kann hohe Spannungen induzieren (auch dann, wenn die Isolierung der Leitung durch den Einschlag nicht beschädigt wird).


[Beitrag von Costanza am 10. Jul 2021, 10:30 bearbeitet]
Klaus_B._Braunweiler
Stammgast
#20 erstellt: 10. Jul 2021, 10:23
Ich hab ne Versicherung, die Überspannungsschäden abdeckt. Sollte wohl reichen.
Uwe_Mettmann
Inventar
#21 erstellt: 10. Jul 2021, 10:40

Costanza (Beitrag #19) schrieb:
Sei dir da lieber nicht so sicher, denn

- an irgendeiner Stelle steht eine Trafostation, an der sich der Übergang von der Freileitung in das Erdkabel befindet. Eine durch einen Blitzeinschlag an dieser Stelle erzeugte Spannungsspitze kann sich sehr weit ausbreiten.
- ein Blitzeinschlag (Bodentreffer) in der Nähe eines Erdkabels kann hohe Spannungen induzieren (auch dann, wenn die Isolierung der Leitung durch den Einschlag nicht beschädigt wird).

Sicher bin ich mir nicht, aber meine Erfahrung zeigt mir, dass ich auch keine Panik schieben muss.

Natürlich können Spannungsspitzen entstehen, wenn vor einer Trafostation oder im Boden nahe einer Trafostation ein Blitz einschlägt. Die Überspannung, die dann aber bei meinen Geräten ankommt, ist doch dann schon abgeschwächt und die Geräte müssen Spannungsspitzen bis zu 2000 V (L zu PE oder N zu PE) ohne Probleme aushalten können. Das ist eine gesetzliche Forderung, die für fast alle Geräte gilt.

Wie schon geschrieben, in Jahrzehnten gab es bei mir ein defektes Gerät, wegen Überspannung oder Gewitter. Ich denke auch, dass das in den meisten Haushalten so ist, denn ich glaube kaum, dass überall alle Geräte über einen Überspannungsschutz laufen.

Daher, wenn die Versicherung Überspannungsschäden abdeckt, reicht das meiner Meinung auch völlig aus. Warum soll man sich zusätzlich alles mit Überspannungsnetzleisten zupflastern, wenn nur selten etwas passiert.

Anders sieht es natürlich bei den Bedingungen aus, die ich in meinem Beitrag weiter oben beschrieben habe.


Gruß

Uwe
Niere
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 10. Jul 2021, 10:51
Bei uns ist die kritische Stelle der Telefonanschluss. Schon mehrfach hat es durch ein Gewitter die Fritzbox zerlegt, jedoch nie übers Netz.
Wenn Schaltsteckdosenleisten mit Überspannungsschutz wirklich sicher helfen würden, hätten die Versicherer schon längst Anreize bzw. eine Pflicht zu deren Nutzung geschaffen.
Uwe_Mettmann
Inventar
#23 erstellt: 10. Jul 2021, 11:33

Niere (Beitrag #22) schrieb:
Bei uns ist die kritische Stelle der Telefonanschluss. Schon mehrfach hat es durch ein Gewitter die Fritzbox zerlegt, jedoch nie übers Netz.

Auch da hat sich bei mir noch nichts durch Überspannung zerlegt, allerdings hatte ich auch keine Fritzbox sondern ein DSL-Modem und eine DeTeWe/Aastra-Telefonalage OpenCom x320 angeschlossen. Jetzt läuft alles über das Breitbandkabelnetz.

Es ist aber richtig, dass gerade der Telefonanschluss bezüglich Überspannung doch kritischer ist als die Stromversorgung.


Gruß

Uwe
ZeeeM
Inventar
#24 erstellt: 10. Jul 2021, 13:03
In den 90ern waren Schäden durch Gewitter höher. Ich denke daran, dass man sich bei heranziehenden Wetter schon mal Netzwerkkarten zur Seite gelegt hat und die man auch brauchte. Heute ist da kaum was auffällig.
Allerdings führt nicht jeder Überspannungsschaden zu einem sofortigen Ausfall.
Nachprüfen aber unökonomisch.
Heiliger_Grossinquisito...
Inventar
#25 erstellt: 10. Jul 2021, 13:39
Also Toi Toi Toi, bei mir war bislang auch noch nie etwas.

In dem Mietshaus wo ich früher wohnte aber war der Mieter unter uns da weniger gesegnet. Jedes Jahr mindestens 1x der TV

Warum es ausgerechnet immer ihn erwischte konnte sich keiner erklären, er hatte seine Dachantenne (ja damals gabs das noch) genauso unter dem Dach wie ich auch (der Spitzbogen war beinah 4m hoch) und das Kabel lief ebenso an der Außenfassade runter wie bei allen anderen auch.
Heiliger_Grossinquisito...
Inventar
#26 erstellt: 10. Jul 2021, 14:11
Wie ZeeeM angemerkt hat richtigerweise waren solche Vorfälle früher häufiger.

Das liegt mit sehr großem Anteil auch daran, Uwe erwähnte es ja, öfters oder meistens die Stromleitungen über Dach kamen und somit ja perfekte Empfänger für Blitze waren. Vor allem im ländlichen und Kleinstädten.

Heute ist das ja eher selten geworden da man wo möglich irgenwann auf unterirdisch umgebaut hat. Nur wenige Gemeinden und Regionen mit dem obligatorischen Dachleitungen.


Sicher bin ich mir nicht, aber meine Erfahrung zeigt mir, dass ich auch keine Panik schieben muss.


Genau so ist es.


Bei Unwetter einen F Stecker anfassen ist keine gute Idee, gar keine gute Idee ...


Für sowas gibt es ja auch Überspannungsableiter für Sat Leitungen die, wenn richtig montiert, eigentlich nahe der Schüssel sitzen sollten und auch mit einer vom Querschnitt her ausreichend dimensionierten Erde verbunden sein sollten, sprich mind. 16mm² so wie die Unterverteilung u.U. auch. Dann kann das Teil schon einiges ab.

Aber wie überall, 100% sicher ist die Sat Installation auch damit nicht.

Meine Schüssel hängt an der Außenfassade in 2m Höhe über den Boden. Das Haus hat mit Dachgeschoss drei Stockwerke, somit dürfte die Schüssel als letztes direkt getroffen werden. Dass genau das trotzdem passieren kann ist aber dennoch möglich. Aber irgendwo muss auch gut sein und Angst vor Gewitter braucht man der TV und anderer Geräte wegen eigentlich nicht haben.




Wenn du deine Geräte über eine Netzleiste mit Überspannungsschutz absichern möchtest, ist es ganz wichtig, dass alle Geräte, die miteinander verbunden sind, an dieser Netzleiste angeschlossen sind. Sind Antennenleitungen vorhanden, so müssen diese ebenso über die Netzleiste geführt werden (gibt welche mit Antennenbuchsen) oder du brauchst ein galvanisches Trennglied, dass eine hohe Überspannungsfestigkeit aufweist.

Berücksichtigst du dies nicht, kann so eine Überspannungsnetzleiste sich sogar negativ auswirken und Geräte gehen gerade wegen der Netzleiste bei Überspannungen defekt.


Das ist ein enorm wichtiger Punkt den Uwe da erwähnt, und genau DA werden von 90% der Nutzer die größten Fehler gemacht.



Wobei es nachwievor nicht vergessen werden darf, diese Teile sind allenfalls ein Feinschutz, der ohne vorgeschaltete Stufen im Worstcase eines Volltreffers nichts hilft.

Und der Blitz ist ein Arschloch, weil wie er sich verteilt und welche Geräte er letztlich killt ist absolut wirr und nicht vorhersagbar, und ist auch oft nicht logisch nachvollziehbar.


[Beitrag von Heiliger_Grossinquisitor am 10. Jul 2021, 14:13 bearbeitet]
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