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pelmazo
Hat sich gelöscht
#451 erstellt: 07. Okt 2006, 22:40

Reinhard schrieb:
Es werden hier ständig irgendwelche Leute lächerlich gemacht, wer hier eifrig liest, wird allerdings feststellen, dass immer die Beweiser und Messer vorlegen, die "Gegenseite" titscht nur mal gelegentlich zurück, wenns allzu arg wird.


Könnte es nicht auch daran liegen daß Du als "Audiophiler" eine einseitige Wahrnehmung davon hast wann etwas "allzu arg" wird?

Ich finde es zum Beispiel schon ziemlich "arg" wenn man jemanden wie puffreis wegen seines Beitrages unter die "Beweiser und Messer" einordnet, obwohl er weder beweisen noch messen wollte, sondern nur den Tatsachen auf den Grund gehen wollte (und lobenswerterweise auch konsequent auf den Grund gegangen ist).


"endgültigen High-End-Anlage" bestehend aus Rotel und Marantz (naja ;-)) keine Unterschiede zu zig anderen Komponeneten hört, will doch wohl nicht wirklich Ernst genomen werden?


Elitäres Gehabe! Willst Du damit ernst genommen werden? Wenn er behauptet hätte mit diesen Komponenten Unterschiede zu hören hättest Du ihn selbstverständlich ernst genommen, jede Wette! Auch hat er mit keinem Wort unterstellt seine Komponenten seien "High-End" oder "endgültig". Dir paßt sein Ergebnis nicht, also schüttest Du Hohn über seine Komponenten aus. Schäbig. In dem Augenblick in dem Du zeigen kannst daß Du nicht bloß zu den üblichen Dampfplauderern gehörst können wir weiter reden.


Seine "Beweisführung" ist doch die imer gleiche aller Physiker und Messer:

1. ich höre keine Unterschiede.
2. Da ich der Nabel der Welt und damit der objektive Maßstab für alles bin, sind alle anderen, die etwas hören Deppen.
3. Als Beweis werden dann zig Freunde angeschleppt, die auch nichts hören (können).

Das muss man doch wohl nicht kommentieren.


Doch das muß man kommentieren, denn puffreis hat mit keiner Silbe den Schluß nahegelegt, er wolle etwas beweisen. Das legst Du ihm in den Mund. Er hat seine Erfahrungen geschildert, und seine Schlußfolgerungen daraus. Beides meiner Meinung nach durchaus vernünftig, und weit davon entfernt was Du ihm jetzt nachsagst. Wenn Dich hier jemand als Deppen outet, dann bist Du das durch so ein Verhalten selber.


P. S. als Moderator sollte man eher eine neutrale Position einnehmen. Wenn Du aber auch zu den Nichts-Hörern zählst, solltest Du dich für eine Schließung des Forums einsetzen, wie Bonsai-P folgerichtig und daher zutreffend vorschlägt.


Ein Moderator hat genauso ein Recht zu einer eigenen Meinung wie jeder andere hier und darf diese ebenso äußern. Man kann von jedem Leser erwarten daß er das auch akzeptiert. Der Meinung des Moderators weist das keine höhere Bedeutung oder Glaubwürdigkeit zu als der jedes Anderen hier.

Und das Forum deswegen schließen zu wollen ist kompletter Blödsinn. Das Forum hier bezieht seinen Sinn nicht ausschließlich daraus daß Goldohren ihre Hörerlebnisse austauschen. Das wäre etwas arg eingeschränkt. Komisch: Ich muß mich immer wieder von Goldohren belehren lassen es ginge eigentlich ums Musikhören, aber wenn man Dich so liest scheint es eher darum zu gehen, eine Plattform für eine bestimmte Spielart von Imponiergehabe zu haben, bei der man nicht befürchten muß daß die großspurigen Behauptungen auch mal kritisch beleuchtet werden.
pelmazo
Hat sich gelöscht
#452 erstellt: 07. Okt 2006, 23:22

Bonsai-P. schrieb:
vielen Dank das Du mich für würdig befindest mir zu antworten.


Oh, zu viel der Güte.

Ehrlich gesagt ist es weniger eine Frage der Würde als meiner Reizbarkeit


Ich habe in diesem Forum von beiden Seiten gelernt ( Sinn der Sache!?).


Stimmt, ich auch. Ich habe z.B. Dinge von und über Goldohren gelernt die ich eigentlich gar nicht wissen wollte


Ich suche (bemühe mich) immer die "Goldene Mitte" zu finden, auch beim Musik genießen.


Ja, ich auch. Ich habe allerdings gelernt daß man nicht den Anderen überlassen darf, zu bestimmen wo diese Mitte ist.


Lieber pelmazo Dein Angagemant hier zurück zu posten zeigt dass Dir diese Sache wichtig ist. Das finde ich sehr gut.


Schön daß das auch bei Anderen so ankommt!


Ich verstehe auch den Eifer einiger "Sektierer" die Welt vor bösen "Abzockern" zu erretten, finde das sogar sehr gut und habe daraus gelernt!!!!!! Danke dafür!!!!


Das ist lieb, dabei geht's mir gar nicht so sehr um die pöhsen Abzocker, sondern allgemeiner noch um die gute alte aufklärerische Maxime des Gebrauches des eigenen Verstandes und der (selbst-)kritischen Reflexion! Die Bekämpfung der Abzocker ergibt sich daraus als Nebenwirkung.


Auch ich war früher "blind und TAUB" und habe der "Flachpresse" voll vertraut. Habe "1000 und ein" Kabel und / oder Unterstellfüßchen u.s.w. gekauft. Geld war rausgeworfen!!!"! Aber zu behaupten ALLES klänge gleich ist wirklich mehr als absurd!!!!!!!


Ja, eben deswegen wird dieses Argument ja von den Goldohren immer fleißig den Holzohren angeheftet. Jeder begreift ja instinktiv daß sich nicht alles gleich anhören kann. Wenn man also gegen ein Holzohr argumentiert, dann wird man heftigst versuchen, ihm diese absurde Position unterzuschieben, damit er als Idiot dasteht. Das kann man in den jüngsten Beiträgen wieder schön sehen. Jemand schreibt: Ich habe zwischen A, B und C keinen Unterschied gehört. Antwort: Du behauptest also alles klingt gleich!

Denn merke: Wenn jemand behauptet, er könne zwei Dinge nicht unterscheiden, dann bedeutet das selbstverständlich daß er damit sagen will, niemand könne sie unterscheiden, und alle Dinge seien gleich. Das ist Logik, nicht wahr?


In einer hochwertigen Stereoanlage macht sich JEDE Veränderung bemerkbar, positiv wie negativ, d. h. ein 1000 Euro Kabel muss in dieser bestimmten Kette nicht zwangsläufig besser klingen als ein Kabel für 100 Euro. Also vom Geld hängt es definitiv nicht ab. Aber "ANDERS" klingt es definitiv allemal. Und das ist der Punkt.


Das ist das universelle Mantra des Goldohrs: "Alles klingt unterschiedlich". Wenn nicht, dann ist das Gehör zu schlecht oder die Anlage. An dieser einen Aussage kann man die Wasserscheide zwischen dem Goldohr und dem Holzohr erkennen. Und weil in der Logik des Goldohrs das Gegenteil dieses Mantras ist: "Alles klingt gleich", muß das aus Konsistenzgründen die Meinung des Holzohrs sein, auch wenn er es nicht so deutlich sagen sollte. Oder sich sogar dagegen wehrt. Es hilft nichts, der Logik entgeht er nicht. Wenn er nicht zugibt daß alles unterschiedlich klingt, dann behauptet er damit automatisch daß alles gleich klänge und das ist ja wie oben festgestellt absurd und das Holzohr damit widerlegt. QED.


Mit den Worten die Du direkt an mich richtest liegst Du gar nicht so verkehrt Du hast mich FAST verstanden. Lese meinen Text vieleicht noch mal sorgfältig durch und Du wirst erkennen was ich wirklich meine.


Das habe ich längst, mit dem gleichen Scharfsinn wie Du meinen Text sicher schon längst durchschaut hast.


Ich denke, dass wir nicht nur mit unseren Ohren und dem Gehirn hören, sondern auch mit unserer Seele. Wir sind gefühlsbetonte Lebewesen. Und dies ist wohl die Ursache all unserer Meinungverschiedenheiten.


Sehr richtig. Den Tönen meiner (schwarzen) Seele höre ich manchmal besonders gerne zu. Das Geräusch eines sich vor mir im Staube windenden Goldohrs vor meinem geistigen (seelischen?) Auge (Ohr?) ist besonders köstlich...




Jeder glaubt, das was er als real erlebt wäre die Wahrheit, er kann ja auch gar nicht anders.


Nein, da muß ich jetzt ausnahmsweise widersprechen. Ich glaube das nicht, soll heißen ich kann schon anders. Ist gar nicht so schwer.


Darum mehr Toleranz dem Andersdenkenden


Auf jeden Fall! Was wäre ein Streitgespräch ohne Andersdenkende! Ich bin mir bloß noch nicht ganz im Klaren ob es moralisch geboten ist, Nichtdenkende ebenfalls zu tolerieren. Vielleicht sollte ich da noch einen Ethikkurs besuchen...


Und zum Thema schlechthin: wir sollten uns hüten die Marketingmasche eines Unternehmers vorbehaltlos für wahr zu übernehmen.
Was natürlich nicht heisst dass alle Unternehmer Betrüger wären, bin nämlich selber einer (Unternehmer natürlich) und halte mich durchaus für einen ehrlichen Menschen.


Genau. Um einen dieser Unternehmer, der auch gegen den Wind zu ehrlichen Aussagen fähig ist, geht's ja gerade in diesem Thread. Es gibt nicht nur schwarze Schafe, sondern durchaus auch ein paar weiße Böcke.


dabei den Witz niemals vergessend


Den habe ich jetzt aber vergessen. Was war der Witz doch noch gleich?
pswadv
Stammgast
#453 erstellt: 08. Okt 2006, 06:59
bei genauerer betrachtung von david's technischen "sachthemen" und produktsortiment (von dem er überzeugt ist, weil er ja unabhängig ist), finde ich einige widersprüche (audioquest-kabeln und symphonic line-electronic).
leider hatte es bisher keine gelegenheit zu stellung zu nehmen.

inzwischen kam ihm puffreis zu hilfe mit seinen hörerfahrungen. dabei stellte sich heraus, daß er keine unterschiede zwischen verstärkern, playern und kabeln gehört hat.
naherliegenderweise schließt er daraus, daß wie bei kabeln, die klangunterschiede von verstärkern und playern gegen null tendieren (keine unterstellung, behauptung von puffreis).
diese erfahrung will ich ihm auf keinen fall absprechen, allerdings haben sie keine allgemeingültigkeit - für mich zumindest nicht.

@moderatoren:
sollte diese erkenntnis doch allgemeingültig sein, verbannt doch verstärker und player in den voodoo-bereich. dann gibt es nur mehr lautsprecher und voodoo; ist doch viel übersichtlicher!

@pelmazo:
hifiaktiv gibt vor, mit kompetenz und ehrlichkeit zu operieren. "dabei kann aber passieren, dass Sie von uns den Satz: "sparen Sie sich das Geld, mit dieser Investition verbessern Sie nichts" zu hören bekommen."
wenn er also schreibt, seine teuren high-end-geräte wären ihr geld wert, erwarte ich schon klangverbesserungen
sonst würde er doch ehrlicherweise sagen: "sparen Sie sich das Geld, mit dieser Investition verbessern Sie nichts", oder?
kptools
Hat sich gelöscht
#454 erstellt: 08. Okt 2006, 08:32
Hallo,


pswadv schrieb:
bei genauerer betrachtung von david's technischen "sachthemen" und produktsortiment (von dem er überzeugt ist, weil er ja unabhängig ist), finde ich einige widersprüche (audioquest-kabeln und symphonic line-electronic).
leider hatte es bisher keine gelegenheit zu stellung zu nehmen.

Wenn Du so erpicht auf eine Stellungnahme bist, schreibe David doch einfach an und mache ihn auf diesen "wiederbelebten" Thread aufmerksam. Vielleicht liest er hier im Moment gar nicht mit .

inzwischen kam ihm puffreis zu hilfe mit seinen hörerfahrungen. dabei stellte sich heraus, daß er keine unterschiede zwischen verstärkern, playern und kabeln gehört hat.
naherliegenderweise schließt er daraus, daß wie bei kabeln, die klangunterschiede von verstärkern und playern gegen null tendieren (keine unterstellung, behauptung von puffreis).
diese erfahrung will ich ihm auf keinen fall absprechen, allerdings haben sie keine allgemeingültigkeit - für mich zumindest nicht.

So wird ein Erfahrungsbericht mal eben schnell zu einer Behauptung "umfunktioniert". Er hat nichts "behauptet" sondern seine Erfahrung zum Besten gegeben und schon lange keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit erhoben! Sofort fangt ihr an, ihm seine Komponenten "schlecht zu reden" oder seine Aussagen zu überspitzen. Dazu hat pelmazo aber bereits alles gesagt.

Eine Erfahrung übrigens, die sich z.B. mit meiner Erfahrung (allenfalls marginale Unterschiede feststellbar) zu 100 % deckt, zumindest ab einem gewissen Qualitätsniveau, welches preislich aber nicht all zu hoch einzuordnen ist. Realen und verifizierbaren Kabelklang habe ich dagegen nie erlebt. Eingebildeten dagegen schon des Öfteren. Im Gegensatz zu Anderen wollte ich aber immer wissen, woher diese "Unterschiede" kommen, da es technische Ursachen dafür geben muss. Aber ich habe die Ursachen immer bei mir, bzw. in meinem Kopf / bei meinen Emotionen gefunden und nie im "Material".

@moderatoren:
sollte diese erkenntnis doch allgemeingültig sein, verbannt doch verstärker und player in den voodoo-bereich. dann gibt es nur mehr lautsprecher und voodoo; ist doch viel übersichtlicher!

Ja, das Meiste gehörte da wohl tatsächlich hin . Es gibt daneben aber doch noch eine ganze Menge mehr, rein technisch gesehen (denn nichts anderes ist HiFi), über das sich zu diskutieren lohnt. Und sei es nur darüber, warum manche Hersteller (nachweis- und messbar!) ihre Geräte sounden und wo sowas sinnvoll (oder eben nicht) sein könnte.

@pelmazo:
hifiaktiv gibt vor, mit kompetenz und ehrlichkeit zu operieren. "dabei kann aber passieren, dass Sie von uns den Satz: "sparen Sie sich das Geld, mit dieser Investition verbessern Sie nichts" zu hören bekommen."
wenn er also schreibt, seine teuren high-end-geräte wären ihr geld wert, erwarte ich schon klangverbesserungen
sonst würde er doch ehrlicherweise sagen: "sparen Sie sich das Geld, mit dieser Investition verbessern Sie nichts", oder?

War zwar an pelmazo gerichtet, ich antworte aber trotzdem schon mal stellvertretend, da ich gerade dabei bin .

Ihr wollt es einfach nicht verstehen. Es gibt viele, viele andere sehr gute Gründe, sich tolles und wertiges HiFi oder gar "High-End" zu kaufen. Ihr macht das immer an eher oft zweifelhaften (Stichwort Sounding) "Klangsteigerungen" fest. Ich dagegen an Aussehen, Wertigkeit, Ausstattung und Bedienbarkeit. Ich kann mich an der Technik erfreuen, blende sie aber beim (emotionalen) Musikhören völlig aus. Hier trenne ich das Hobby HiFi strikt vom Genuss, den es mir vermitteln soll. Hörvergleiche sind "Arbeit" und "Stress" und der Technik zuzuordnen. Es geschieht nur zufällig auch mit (speziell ausgewählter) Musik, weil mir dafür nichts anderes zur Verfügung steht. Hier versuche ich alle Emotionen außen vor zu lassen, da sonst jeglichen Suggestionen Tür und Tor geöffnet werden. Und aus meiner Erfahrung mit Hörvergleichen heraus verzichte ich mittlerweile bei Komponenten ab einer gewissen Qualitätstufe (außer LS) sogar auf das "Probe-" oder "Vergleichshören" und ersetze es mit meiner Erfahrung bei technischen Daten und der Einschätzung des jeweiligen in Frage kommenden Herstellers.

Grüsse aus OWL

kp


[Beitrag von kptools am 08. Okt 2006, 12:42 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#455 erstellt: 08. Okt 2006, 10:30

pswadv schrieb:
wenn er also schreibt, seine teuren high-end-geräte wären ihr geld wert, erwarte ich schon klangverbesserungen
sonst würde er doch ehrlicherweise sagen: "sparen Sie sich das Geld, mit dieser Investition verbessern Sie nichts", oder?



Nein, Du gehst wie so viele Goldohren davon aus daß es alleine Klangverbesserungen sind, die einen höheren Preis rechtfertigen. Das ist eine Maxime an die sich die meisten Goldohren selber nicht halten, wenigstens wenn sie ehrlich sind. Am auffälligsten wird das wenn man sich die Optik von so manchem "High-End" Gerät ansieht. Z.B. die Geschwüre von Plattenspielern oder Röhrenverstärkern, die man da zuweilen sieht. Oder willst Du mir weismachen daß umfangreiche Verchromungen und zentimeterdicke aus dem Vollen gefräste Frontplatten wegen des Klanges da sind?

Eben drum auch mein Vergleich mit dem Ferrari, den Du offensichtlich nicht verstanden hast.

Meiner bisherigen Erfahrung nach stehen Audiophile eher noch mehr als der durchschnittliche Musikhörer auf die Optik der Geräte, und besonders befremdlich wird es wenn sie zugleich vorgeben es käme nur auf den Klang an. Ein Blick auf die in diesem Markt vertretenen Geräte reicht um das als Märchen zu entlarven.

Was ist also dagegen einzuwenden wenn ein Händler dem Kunden Optik, konstruktive Wertigkeit, und meinetwegen auch Image (teuer) verkauft, solange er das nicht mit höchst zweifelhaften Klangtheorien zu verschleiern sucht? Gerade das ist doch ehrlich, und die Entscheidung wird so oder so dem Kunden überlassen! Verlogen sind da eher diejenigen (Händler und Kunden), die vorgeblich bloß auf den Klang schauen und letztlich doch das schönere Gerät kaufen/verkaufen, nachdem sie sich zuvor noch vorgemacht haben daß es auch den besten Klang habe (unter Zuhilfenahme einiger "Testberichte" der Lachpresse, ein paar unprofessionellen Vergleichshöraktionen, und der emotional einfühlsamen Beratung des High-End Spezialisten).

Wohlgemerkt, ich habe nichts dagegen wenn jemand der Optik oder egal welchem anderen nichtklanglichen Grund wegen ein bestimmtes Gerät haben will, auch wenn es aus rein klanglicher Hinsicht ein schlechtes Preis-/Leistungsverhältnis hat. Auch Fabrikate wie z.B. Bang&Olufsen sind für mich deswegen völlig in Ordnung. Ob ich's selbst kaufen würde steht auf einem anderen Blatt, aber es geht da um Geschmack und über den will ich nicht streiten.

Was mich stört ist diese doch leider ziemlich High-End-typische "es-geht-nur-um-den-Klang"-Verlogenheit. Und - das muß ich leider auch feststellen - Du schwitzt sie aus allen Poren. So sehr sogar daß Dir - auch nach deutlichsten Hinweisen - anscheinend die Idee gar nicht erst in den Sinn kommt es könnte auch noch andere legitime und vernünftige Gründe für den Kauf eines bestimmten Gerätes geben, und stattdessen lieber jemand Anderem Unehrlichkeit unterstellst. Ich versichere Dir das Problem liegt hier bei Dir, und es wäre nötig daß Du Deine eigenen Maßstäbe mal einer kritischen Betrachtung unterziehst.
kptools
Hat sich gelöscht
#456 erstellt: 08. Okt 2006, 12:39
Hallo,

weil hier ja immer so gerne die "minderwertigen" oder "mangelhaften" ("billigen") Komponenten ins Feld geführt werden, mit denen es ja gar nicht möglich sei, Kabelklang zu detektieren, hier noch mal ein Zitat dazu aus der letzten Audio, das (fast) meine volle Zustimmung findet:

Audio 10/06 schrieb:
HiFi-Homöopathie
Allerdings ist das NF-Kabel diejenige Komponente der Anlage mit dem absolut geringstem Klangeinfluss. Kein Verstärker-Fehlkauf, kein Lautsprecher-Missgriff und schon gar kein raumakustisches Problem lässt sich damit auch nur annähernd neutralisieren. Ein Beinbruch ist ja auch nicht mit Bach-Blüten zu therapieren.

Erschwerend kommt hinzu, daß Edelkabel ausgerechnet da, wo Anspruch und Geld dafür vorhanden wären, am wenigsten gebraucht werden. Günstige Geräte mit entsprechend einfachen Ausgangs- und Eingangsstufen reagieren erfahrungsgemäß stärker auf NF-Strippen, nur ist hier wiederum das Budget enger begrenzt.

Ich wollte in diesem Text eigentlich einige aus meiner Sicht wesentliche Punkte "Fett" markieren, aber nach längerem "herumexperimentieren" wäre wohl das ganze Zitat "Fett" geworden .

Da bleibt mir an die Adresse von puffreis nur ein "Herzlichen Glückwunsch zu Deinen ordentlich konstruierten Geräten". Was für "Gurken" müssen Andere betreiben, daß sie so empfindlich auf unterschiedliche Kabel reagieren (SCNR).

Grüsse aus OWL

kp


[Beitrag von kptools am 08. Okt 2006, 12:51 bearbeitet]
pswadv
Stammgast
#457 erstellt: 08. Okt 2006, 16:26
@pelmazo:
ferrari ist ein gutes beispiel als high-end(-sportwagen). viel fahrfahrgnügen soll auch adequat verpackt sein.
meiner ansicht nach, hat david die wahl, seine glaubwürdigkeit im forum zu beeinträchtigen, oder audioquest und symphonic line auf den slips zu treten. nichts sagen wäre vielleicht die beste marketingstrategie. aber wieso unterhalten wir uns über die marketingstrategie von hifiaktiv?
ich habe auch gar kein problem mit anderen ansichten. wenn (in meinen augen oder ohren) etwas nicht ganz schlüssig ist, frage ich halt nach, damit ich die "philosophie" bzw. strategie des verfasser verstehe.
wenn wir beide uns hier gerade austauschen, würde ich dich bitten, zu beitrag #20 im thread http://www.hifi-foru...rum_id=43&thread=221 stellung zu nehmen. danke!
pelmazo
Hat sich gelöscht
#458 erstellt: 08. Okt 2006, 16:54

pswadv schrieb:
ferrari ist ein gutes beispiel als high-end(-sportwagen). viel fahrfahrgnügen soll auch adequat verpackt sein.


Kann es sein daß Du langsam dahinter kommst was ich meine? Wenn Du jetzt noch einräumst daß es nicht wenige Leute gibt, die eigentlich gar kein Auto sondern einen Mythos kaufen wollen, und daß es nur aufrichtig und konsequent wäre das auch zuzugeben, dann könnten wir uns einig werden.


meiner ansicht nach, hat david die wahl, seine glaubwürdigkeit im forum zu beeinträchtigen, oder audioquest und symphonic line auf den slips zu treten.


Tritt er denen mit seinen Artikeln nicht eh schon auf den Schlips? Der offiziellen Firmenphilosophie entsprechen die sicher nicht. Und wenn Du solche Ansichten hast, wäre es nicht sogar noch konsequenter wenn sich die beiden Firmen zurückziehen würden? Wenn die ihrer Philosophie so verpflichtet sind wie es den Anschein hat müßten sie mit David mehr Schwierigkeiten haben als er mit ihnen. David kann leicht und ohne Glaubwürdigkeitsproblem seinen Kunden sagen: Was die Firmen im Prospekt oder der Webseite schreiben ist Unfug, aber wenn Dir das Gerät gefällt kannst Du's gern von mir kaufen. Ob das umgekehrt auch so einfach funktioniert?


aber wieso unterhalten wir uns über die marketingstrategie von hifiaktiv?


Weil die Artikel von David das Threadthema sind, dachte ich.


ich habe auch gar kein problem mit anderen ansichten. wenn (in meinen augen oder ohren) etwas nicht ganz schlüssig ist, frage ich halt nach, damit ich die "philosophie" bzw. strategie des verfasser verstehe.


Da habe ich wieder einen Einspruch. Ich glaube Du hast ein Problem mit anderen Ansichten, wenigstens mit der von David, und ich glaube auch nicht daß Du nachgefragt hast um zu verstehen. Dazu waren Deine Fragen doch etwas zu "rhetorisch". Ich würde sagen das Hauptziel, das Du verfolgt hast und noch immer verfolgst ist es, David's Glaubwürdigkeit in Zweifel zu ziehen.
pswadv
Stammgast
#459 erstellt: 08. Okt 2006, 18:17

pelmazo schrieb:

pswadv schrieb:
ferrari ist ein gutes beispiel als high-end(-sportwagen). viel fahrfahrgnügen soll auch adequat verpackt sein.


Kann es sein daß Du langsam dahinter kommst was ich meine? Wenn Du jetzt noch einräumst daß es nicht wenige Leute gibt, die eigentlich gar kein Auto sondern einen Mythos kaufen wollen, und daß es nur aufrichtig und konsequent wäre das auch zuzugeben, dann könnten wir uns einig werden.


meiner ansicht nach, hat david die wahl, seine glaubwürdigkeit im forum zu beeinträchtigen, oder audioquest und symphonic line auf den slips zu treten.


Tritt er denen mit seinen Artikeln nicht eh schon auf den Schlips? Der offiziellen Firmenphilosophie entsprechen die sicher nicht. Und wenn Du solche Ansichten hast, wäre es nicht sogar noch konsequenter wenn sich die beiden Firmen zurückziehen würden? Wenn die ihrer Philosophie so verpflichtet sind wie es den Anschein hat müßten sie mit David mehr Schwierigkeiten haben als er mit ihnen. David kann leicht und ohne Glaubwürdigkeitsproblem seinen Kunden sagen: Was die Firmen im Prospekt oder der Webseite schreiben ist Unfug, aber wenn Dir das Gerät gefällt kannst Du's gern von mir kaufen. Ob das umgekehrt auch so einfach funktioniert?


aber wieso unterhalten wir uns über die marketingstrategie von hifiaktiv?


Weil die Artikel von David das Threadthema sind, dachte ich.


ich habe auch gar kein problem mit anderen ansichten. wenn (in meinen augen oder ohren) etwas nicht ganz schlüssig ist, frage ich halt nach, damit ich die "philosophie" bzw. strategie des verfasser verstehe.


Da habe ich wieder einen Einspruch. Ich glaube Du hast ein Problem mit anderen Ansichten, wenigstens mit der von David, und ich glaube auch nicht daß Du nachgefragt hast um zu verstehen. Dazu waren Deine Fragen doch etwas zu "rhetorisch". Ich würde sagen das Hauptziel, das Du verfolgt hast und noch immer verfolgst ist es, David's Glaubwürdigkeit in Zweifel zu ziehen.



nur durch besondere leistungen kann man ein mythos schaffen, oder? und das kontinuiertlich, denn in unserer heutigen gesellschaft kann man sich nicht lange von den lorbeeren von gestern ausruhen.

dachte es ginge hier primär um den inhalt der "sachthemen" von hifiaktiv, nicht um seine marketingstrategie.

bei meinen ansichten schätzt du mich falsch ein. ich kann andere meinungen sehr wohl akzeptieren. wie schon erwähnt, frage ich nur nach, wenn ich den standpunkt nicht klar zuordnen kann. wie in diesem falle hifiaktiv, dessen "sachthemen" insbesondere gegen kabelklang vorgehen - zugleich aber audioquest-kabeln (mit batterie an der isolierung) vertreibt.
ob der denen mit den sachthemen schon auf den schlips tritt? nicht unbedingt. er sagt ja, daß er nur produkte verkauft, von denen er überzeugt ist. der audioquest vertrieb könnte sagen: "bei hifiaktiv hat sich kein anderes kabel hervortun können. jedoch vertreibt hifiaktiv audioquest-produkte, von denen er überzeugt sein muß!"
pswadv
Stammgast
#460 erstellt: 09. Okt 2006, 06:24
behauptung von puffreis in beitrag #439:
Nicht nur zwischen Kabel, sondern auch zwischen CD-Playern und Verstärkern tendieren die Klangunterschiede, falls „gutmütige“ Lautsprecher betrieben werden, gegen Null.

auszug aus pelmazos beitrag #451:
Er hat seine Erfahrungen geschildert, und seine Schlußfolgerungen daraus. Beides meiner Meinung nach durchaus vernünftig, und weit davon entfernt was Du ihm jetzt nachsagst.

auszug aus pelmazos beitrag #452:
Ja, eben deswegen wird dieses Argument ja von den Goldohren immer fleißig den Holzohren angeheftet. Jeder begreift ja instinktiv daß sich nicht alles gleich anhören kann. Wenn man also gegen ein Holzohr argumentiert, dann wird man heftigst versuchen, ihm diese absurde Position unterzuschieben, damit er als Idiot dasteht. Das kann man in den jüngsten Beiträgen wieder schön sehen. Jemand schreibt: Ich habe zwischen A, B und C keinen Unterschied gehört. Antwort: Du behauptest also alles klingt gleich!
Denn merke: Wenn jemand behauptet, er könne zwei Dinge nicht unterscheiden, dann bedeutet das selbstverständlich daß er damit sagen will, niemand könne sie unterscheiden, und alle Dinge seien gleich. Das ist Logik, nicht wahr?

auszug aus pswadvs beitrag #453:
naherliegenderweise schließt er daraus, daß wie bei kabeln, die klangunterschiede von verstärkern und playern gegen null tendieren (keine unterstellung, behauptung von puffreis).
diese erfahrung will ich ihm auf keinen fall absprechen, allerdings haben sie keine allgemeingültigkeit - für mich zumindest nicht.

auszug aus kptools' beitrag #454:
So wird ein Erfahrungsbericht mal eben schnell zu einer Behauptung "umfunktioniert". Er hat nichts "behauptet" sondern seine Erfahrung zum Besten gegeben und schon lange keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit erhoben! Sofort fangt ihr an, ihm seine Komponenten "schlecht zu reden" oder seine Aussagen zu überspitzen.



@pelmazo:
ich versuche deinen standpunkt zu verstehen. deine statements in beitrag #451 und 452 erscheinen mir widersprüchlich.
zuerst sagst du, seine erfahrungen und schlussfolgerungen erscheinen dir vernünftig, daraufhin aber, daß sich nicht alles gleich anhören kann.
also, ist es (deiner meinung nach) vernünftig, daß die klangunterschiede von playern und verstärkern ("gutmütige" lautsprecher vorausgesetzt) gegen null tendieren, oder daß sich nicht alles gleich anhören kann?

@pelmazo und kptools:
puffreis behauptet doch explizit, daß die klangunterschiede zwischen playern und verstärkern gegen null tendieren. weder mache ich hier eine unterstellung, noch funkioniere ich etwas um.

@kptools:
ich habe nichts gegen den erlebnisbericht von puffreis, sondern nur gegen seine allgemeinbehauptung. zumindest scheint er viel zeit, aufwand und sogar geld für einen reellen test aufgewendet zu haben.
im gegensatz zu einem imaginären test in beitrag #537 hier:
http://www.hifi-foru...388&back=&sort=&z=11
kptools
Hat sich gelöscht
#461 erstellt: 09. Okt 2006, 07:17
Hallo,

beenden wir hiermit die rhetorischen Spielchen. Dann behauptet er es eben. Er hat umfangreiche Tests gemacht und ist mit den Erfahrungen aus Diesen zu dieser Überzeugung gekommen. Punkt. Seine Erfahrungen decken sich mit den Meinigen. Punkt. Auch ich behaupte, es gibt nur marginale Unterschiede zwischen gut konstruierten Verstärkern und CD-Playern, vor allem, wenn Erstere in einem unkritischen Bereich betrieben werden. Und nun? Was hast Du damit gewonnen?

Von eurer Seite werden doch ebenfalls die "wunderlichsten" Dinge "behauptet". Die Fakten sprechen z.Z. jedoch dagegen.

pswadv schrieb:
ich habe nichts gegen den erlebnisbericht von puffreis, sondern nur gegen seine allgemeinbehauptung. zumindest scheint er viel zeit, aufwand und sogar geld für einen reellen test aufgewendet zu haben.
im gegensatz zu einem imaginären test in beitrag #537 hier:


kptools in #537 schrieb:
Hallo,

pswadv schrieb:
aha, der yamaha klingt sogar besser? darf ich um deinen hörbericht bitten?

Beim Hörvergleich im Händlerstudio waren keine klaren Unterschiede heraus zu hören. Erst beim Langzeitvergleich bei mir zu Hause an meiner Anlage kristallisierten sich leichte Vorteile zu Gunsten des Yamaha heraus. Im Bass runder und in den Höhen etwas sanfter als der ML, arbeitete er vor allem die Mitten wesentlich prägnanter heraus. Die Sprachverständlichkeit war wesentlich besser und es fehlte ihm jede Zischeligkeit bei "S"-Lauten. Auch auf verschiedene Kabel reagierte er wesentlich unempfindlicher, als der ML. Ein rundherum gelungener CDP, der meinen Hörgewohnheiten absolut entgegenkommt. Der ML ist mir dagegen zu direkt, zwar etwas straffer im Bass, aber dafür in den Höhen viel zu spitz. Dauerhören mit diesem überpräsenten Player wird für mich zur Qual.


kptools in #541 schrieb:
Mein Reden, hier geht es nicht mehr um bestmögliche und möglichst originalgetreue Musikwiedergabe im Sinne von HiFi, sondern um Befriedigung des persönlichen Geschmackes und da ist mein erfundener "Hörbericht" genauso unangreifbar, wie eure Darstellungen. Sie haben für niemanden einen Wert. Und wenn man extremes Sounding sogar messtechnisch nachweist, wird es als klanglich irrelevant, da nicht "hörbar", abgetan.

Und was willst Du mir oder Anderen damit aufzeigen?

Das meine Erfahrungen allesamt auf imaginären Tests beruhen?

Ich denke, der aufmerksame Leser des zitierten Threads wird im Kontext durchaus verstehen, worauf ich hinaus wollte.

Meine realen Tests mögen vielleicht nicht so umfangreich und fast schon semiprofessionell gewesen sein, wie die von puffreis. Quantitativ sowie Qualitativ waren sie für mich jedoch mehr als ausreichend, um mir eine absolut sichere Meinung zu bilden. Vor allem habe ich mich nie nur bequem zurückgelehnt, wenn ich ich (vermeintliche) Unterschiede gehört habe, ganz unabhängig davon ob ich sie als Verbesserung oder Verschlechterung wahrgenommen habe, sondern wollte immer wissen, was die Ursachen sind.

Grüsse aus OWL

kp


[Beitrag von kptools am 09. Okt 2006, 07:38 bearbeitet]
pswadv
Stammgast
#462 erstellt: 09. Okt 2006, 08:22
@kptools:

wollte aufzeigen, daß ich bezüglich puffreis keine unterstellungen gemacht habe.
ich machte auf EINEN deiner imaginären test aufmerksam. ob du dich öfters unkonventieller methoden bedienst, weiß ich natürlich nicht, und habe ich auch nicht behautet.
es war keine unterstellung, daß deine erfahrungen nur auf imaginären tests oder anderer unkonventioneller methoden beruhen würden.
.gelöscht.
Stammgast
#463 erstellt: 09. Okt 2006, 08:57
@pswadv:


Auszug aus pswadv`s Beitrag #460:


behauptung von puffreis in beitrag #439: .............................

auszug aus pelmazos beitrag #451: .........................................

auszug aus pelmazos beitrag #452: ........................................

auszug aus pswadvs beitrag #453: .........................................

auszug aus kptools' beitrag #454: ..........................................


Nun.

Auszug aus pswadv`s Beitrag # 20 (aus dem Bereich Hifi-"Wissen"):


3. das gehör ist viel empfindlicher als meßinstrumente
wir (oder ich zumindest) höre mir keine sinuskurven oder andere meßsignale an, sondern musik. wie du schon geschrieben hast, gibt es kein meßinstrument für ganzheitliche wahrnehmung. gäbe es das, würde es die relevanten parameter möglicherweise auch genauer messen können.

welcher parameter wäre z.b. "mehr schmelz"?

Und welcher Parameter wäre z.B: "mehr Hirn"?



Auszug aus pswadv`s Beitrag # 20


7. selber probieren.................
das qualifizierte mitsprechen ist aber oft eingeschränkt, wenn man es nicht selber probiert hat. wie erklärst du einem nicht-trinker den genuß von gutem wein?


Nun.

Bei einem Trinker ist nicht nur das "qualifizierte MitSPRECHEN", sondern auch das qualifizierte MitDENKEN oft eingeschränkt, wogegen sich etwaige Erklärungen in Richtung eines NICHT-Trinkers normalerweise als relativ problemlos erweisen.


Ganzheitliche Wahrnehmungsgrüße
von
Christian Böckle

(Bezugs-Link für obigen Unfug aus dem Bereich Hifi-Wissen-Diskussion:
http://www.hifi-foru...21&postID=last#last)


[Beitrag von .gelöscht. am 09. Okt 2006, 08:58 bearbeitet]
pswadv
Stammgast
#464 erstellt: 09. Okt 2006, 09:14
@.gelöscht.:

mit "mehr hirn" würde ich wörtlich genommen (z.b. im restaurant) eine weitere portion bestellen.
im übertragenden sinne würde ich sagen: höherer iq.

liege ich recht in der annahme, daß dich gerade als qualifizierter mitdenker nun qualifiziert zu wort gemeldet hast?
mehr hirn bitte!
pswadv
Stammgast
#465 erstellt: 09. Okt 2006, 09:31
wenn wir gerade von qualifizierten hirnen (im sinne von "denker") reden. liege ich richtig in der annahme, daß ken ishiwata von marantz ein anerkanntermaßen kompetenter mann ist? zumindest erinnere ich mich, daß er u.a. auch von einigen "holzohren" respektvoll genannt wurde.

er tunt doch seriengeräte, indem er "nur" ein paar bauteile austauscht und das gehäuse etwas verstärkt - fertig ist die angeblich besser-klingende "ki-edition".
hat jemand reelle erfahrung damit gemacht? voodoo oder sinnvoll?
.gelöscht.
Stammgast
#466 erstellt: 09. Okt 2006, 09:45

@pswadv

Nun.

Wenn Du nicht bald brav bist, werde ich Dich wohl in meinem speziellen "High-Elend-Thread", der den hoffnungslosen Fällen gewidmet ist, einer gesonderten Behandlung (Therapie) zuführen müssen.

Also.
Du weißt, was Du zu tun hast.

Sei also ein braves Mädel und such` Dir eine SINNVOLLERE Beschäftigung, als jene, den Fachleuten hier ständig auf den Zeiger zu gehen:

Du könntest Dir z.B. in aller Ruhe die vollständige Ausgabe des Archipel Gulag von Alexander Solschenizyn durchlesen (damit Du eine Weile anderweitig beschäftigt bist).
Übrigens:
Wenn Du fertiggelesen hast, kannst Du Dich ja im gutmütigen audio-markt.de Forum mit "turnbeutelwerfer" in Verbindung setzen.

Es würde Dir guttun.

Besorgte Grüße
von
Christian Böckle
pelmazo
Hat sich gelöscht
#467 erstellt: 09. Okt 2006, 09:53

pswadv schrieb:
ich versuche deinen standpunkt zu verstehen. deine statements in beitrag #451 und 452 erscheinen mir widersprüchlich.
zuerst sagst du, seine erfahrungen und schlussfolgerungen erscheinen dir vernünftig, daraufhin aber, daß sich nicht alles gleich anhören kann.


Die beiden Aussagen sind auch widersprüchlich, denn in der ersten gebe ich meine eigene Meinung kund, während ich in der zweiten die Argumentation der Goldohren karikierend überspitze, mit dem Ziel die darin enthaltene geistige Fehlzündung für möglichst jeden offen erkennbar zu machen. Um sicherzustellen daß die Ironie auch als solche erkannt wird habe ich den Text noch mit den entsprechenden Smilies garniert. Daß es Leute gibt, die das dann immer noch nicht verstehen läßt mich etwas hilflos zurück. Wenigstens verfalle ich nicht in die tiefe Depression, die dem eigentlich angemessen wäre.


also, ist es (deiner meinung nach) vernünftig, daß die klangunterschiede von playern und verstärkern ("gutmütige" lautsprecher vorausgesetzt) gegen null tendieren, oder daß sich nicht alles gleich anhören kann?


Es wundert mich schon angesichts der Anzahl von Beiträgen von mir hier im Forum über die Du inzwischen gestolpert sein mußt daß Dir meine diesbezügliche Meinung noch immer unklar ist. Ich bezweifle also daß es was nützen würde wenn ich das hier zum x-ten Mal wiederhole. Sie ist durch den Beitrag von puffreis außerdem schon ganz gut abgedeckt.


@pelmazo und kptools:
puffreis behauptet doch explizit, daß die klangunterschiede zwischen playern und verstärkern gegen null tendieren. weder mache ich hier eine unterstellung, noch funkioniere ich etwas um.


Doch, Deine Aussage die ich schon in Beitrag #443 zitiert und kritisiert habe ist ganz klar ein Umfunktionieren der Aussage von puffreis.
pswadv
Stammgast
#468 erstellt: 09. Okt 2006, 10:30
@.gelöscht.:

uih, ein starker mann mit einer bösen drohung?!
spezialbehandlungen und arbeitslager kommen doch von leuten , die weder mit "viel hirn" noch durch "qualifiziertes denken" berühmt geworden sind! daß du solchenizyn dabei erwähnst, finde ich richtig amüsant!
wie im falle von solschenizyn werde ich mir den mund ebenfalls nicht verbieten lassen, und weiterhin hartnäckig meine ansichten kundtun!
.gelöscht.
Stammgast
#469 erstellt: 09. Okt 2006, 11:15
@pswadv:

Dein "Fall" ist absolut hoffnungslos.

Du hast (im Grunde) keine Aufmerksamkeit verdient.
Hüb'
Moderator
#470 erstellt: 09. Okt 2006, 11:18
Ich bitte darum, in zukünftigen Beiträgen wenigstens das Ausgangsthema zu streifen...
Danke!
pswadv
Stammgast
#471 erstellt: 09. Okt 2006, 11:19

pelmazo schrieb:

pswadv schrieb:
ich versuche deinen standpunkt zu verstehen. deine statements in beitrag #451 und 452 erscheinen mir widersprüchlich.
zuerst sagst du, seine erfahrungen und schlussfolgerungen erscheinen dir vernünftig, daraufhin aber, daß sich nicht alles gleich anhören kann.


Die beiden Aussagen sind auch widersprüchlich, denn in der ersten gebe ich meine eigene Meinung kund, während ich in der zweiten die Argumentation der Goldohren karikierend überspitze, mit dem Ziel die darin enthaltene geistige Fehlzündung für möglichst jeden offen erkennbar zu machen. Um sicherzustellen daß die Ironie auch als solche erkannt wird habe ich den Text noch mit den entsprechenden Smilies garniert. Daß es Leute gibt, die das dann immer noch nicht verstehen läßt mich etwas hilflos zurück. Wenigstens verfalle ich nicht in die tiefe Depression, die dem eigentlich angemessen wäre.


also, ist es (deiner meinung nach) vernünftig, daß die klangunterschiede von playern und verstärkern ("gutmütige" lautsprecher vorausgesetzt) gegen null tendieren, oder daß sich nicht alles gleich anhören kann?


Es wundert mich schon angesichts der Anzahl von Beiträgen von mir hier im Forum über die Du inzwischen gestolpert sein mußt daß Dir meine diesbezügliche Meinung noch immer unklar ist. Ich bezweifle also daß es was nützen würde wenn ich das hier zum x-ten Mal wiederhole. Sie ist durch den Beitrag von puffreis außerdem schon ganz gut abgedeckt.


@pelmazo und kptools:
puffreis behauptet doch explizit, daß die klangunterschiede zwischen playern und verstärkern gegen null tendieren. weder mache ich hier eine unterstellung, noch funkioniere ich etwas um.


Doch, Deine Aussage die ich schon in Beitrag #443 zitiert und kritisiert habe ist ganz klar ein Umfunktionieren der Aussage von puffreis.




danke für die aufklärung. jetzt verstehe ich dein "hifideles weltbild" wieder - nämlich daß (fast) alles (fast) gleich klingt.


ich habe puffreis korrekt zitiert (oder etwa nicht?), und streite ihm dann die allgemeingültigkeit seiner behauptung ab. denke, daß das in einem meinungsfreiem forum erlaubt ist.
in deinem beitrag #443 zitierst du mich falsch: "...deiner ansicht nach klingen alle cdps und verstärker sowieso gleich...". in meinem beitrag #440 seht: "denn deiner ansicht nach klingen alle cdps und verstärker sowieso gleich, oder habe ich das falsch verstanden?" du machst aus meiner frage eine aussage.
pswadv
Stammgast
#472 erstellt: 09. Okt 2006, 11:23
sorry, ich habe einen ausflug auf die rhetorische spielwiese ausgelöst.

also zurück zum thema: will jemand zu meinem beitrag #465 bezüglich ken ishiwata stellung nehmen?
kptools
Hat sich gelöscht
#473 erstellt: 09. Okt 2006, 11:48
Hallo,

pswadv schrieb:
wenn wir gerade von qualifizierten hirnen (im sinne von "denker") reden. liege ich richtig in der annahme, daß ken ishiwata von marantz ein anerkanntermaßen kompetenter mann ist? zumindest erinnere ich mich, daß er u.a. auch von einigen "holzohren" respektvoll genannt wurde.

Welche wären denn da zu nennen?

Den einzigen Respekt zolle ich hier Marantz, die mit diesem genialen Marketing-Trick ihre bauteilmäßig (und nicht unbedingt klanglich) aufgewertete Philips-Technik für einen guten Aufpreis an den Mann bringen. Immerhin wird ja noch ein halbwegs nachvollziehbarer Gegenwert geboten. Hauptsache die Kunden verlieren nicht irgendwann mal den Überblick, bei den ganzen SE, OSE und KI Versionen .

Grüsse aus OWL

kp
pelmazo
Hat sich gelöscht
#474 erstellt: 09. Okt 2006, 16:54

pswadv schrieb:
jetzt verstehe ich dein "hifideles weltbild" wieder - nämlich daß (fast) alles (fast) gleich klingt.


Wenn das Deiner Meinung nach die richtige Zusammenfassung meines "hifidelen Weltbildes" sein sollte dann hast Du überhaupt nichts verstanden. Was mich allerdings inzwischen auch nicht mehr wundert, und wahrscheinlich auch nicht zu ändern ist.


ich habe puffreis korrekt zitiert (oder etwa nicht?), und streite ihm dann die allgemeingültigkeit seiner behauptung ab.


Ja, die Korrektheit Deines Zitats habe ich nicht bestritten. Seine Behauptung hat er selbst nicht als allgemeingültig hingestellt, von daher ist es ziemlich zwecklos ihm das abstreiten zu wollen. Es ist auch völlig wurscht ob es allgemeingültig ist, denn seine Erfahrungen decken sich völlig mit dem was man vernünftigerweise erwarten würde und zeigen die Übereinstimmung von Theorie und Praxis, und er zieht auch die richtigen Schlüsse daraus. Die werden nicht dadurch falscher das es ein paar Leute gibt, die andere Erfahrungen behaupten, diese dann im Ernstfall aber nicht belegen können.


denke, daß das in einem meinungsfreiem forum erlaubt ist.


Klar ist das erlaubt, wer wollte es auch unterbinden und warum? Ebenso wie es erlaubt ist, eine offensichtlich falsche Argumentation als solche zu brandmarken.


in deinem beitrag #443 zitierst du mich falsch: "...deiner ansicht nach klingen alle cdps und verstärker sowieso gleich...". in meinem beitrag #440 seht: "denn deiner ansicht nach klingen alle cdps und verstärker sowieso gleich, oder habe ich das falsch verstanden?" du machst aus meiner frage eine aussage.


Das ändert natürlich alles!
kptools
Hat sich gelöscht
#475 erstellt: 09. Okt 2006, 18:03
Hallo,

pelmazo schrieb:
Wenn das Deiner Meinung nach die richtige Zusammenfassung meines "hifidelen Weltbildes" sein sollte dann hast Du überhaupt nichts verstanden. Was mich allerdings inzwischen auch nicht mehr wundert, und wahrscheinlich auch nicht zu ändern ist.

Also ich kann damit mittlerweile gut leben. Da kannst Du noch so diplomatisch und vorsichtig formulieren und differenzieren, sie drehen es immer wieder in diese Richtung. Und ich habe auch keine Lust mehr auf diese rhetorischen Spielchen. Es ist zwecklos.

Grüsse aus OWL

kp
pswadv
Stammgast
#476 erstellt: 10. Okt 2006, 11:20
behauptung von puffreis in beitrag #439:
Nicht nur zwischen Kabel, sondern auch zwischen CD-Playern und Verstärkern tendieren die Klangunterschiede, falls „gutmütige“ Lautsprecher betrieben werden, gegen Null.

auszug aus pelmazos beitrag #451:
Er hat seine Erfahrungen geschildert, und seine Schlußfolgerungen daraus. Beides meiner Meinung nach durchaus vernünftig, und weit davon entfernt was Du ihm jetzt nachsagst.

auszug aus meinem beitrag #472:
jetzt verstehe ich dein "hifideles weltbild" wieder - nämlich daß (fast) alles (fast) gleich klingt.

auszug aus pelmazos beitrag #474:
Wenn das Deiner Meinung nach die richtige Zusammenfassung meines "hifidelen Weltbildes" sein sollte dann hast Du überhaupt nichts verstanden. Was mich allerdings inzwischen auch nicht mehr wundert, und wahrscheinlich auch nicht zu ändern ist.


versuche eigentlich die position meiner gesprächspartner zu verstehen. schade, daß es in diesem fall nicht klappt. naja, ich werde es hoffentlich überleben.
kptools
Hat sich gelöscht
#477 erstellt: 10. Okt 2006, 11:40
Hallo,

QED

pswadv schrieb:
Er hat seine Erfahrungen geschildert, und seine Schlußfolgerungen daraus. Beides meiner Meinung nach durchaus vernünftig, und weit davon entfernt was Du ihm jetzt nachsagst.

Das war meine Lesart. Das "vernünftig" war (für mich) ganz klar auf die Ausdrucksform (Schreibstil, Schilderung der Umstände, etc.) in seinem Beitrag bezogen und nicht auf die daraus von ihm gewonnenen Erkenntnisse.

Nicht nur zwischen Kabel, sondern auch zwischen CD-Playern und Verstärkern tendieren die Klangunterschiede, falls „gutmütige“ Lautsprecher betrieben werden, gegen Null.

Das war dann wohl Deine Lesart.

Grüsse aus OWL

kp


[Beitrag von kptools am 10. Okt 2006, 21:49 bearbeitet]
puffreis
Inventar
#478 erstellt: 11. Okt 2006, 19:18
Hallo allerseits,

da ich in Kurzurlaub war und ich nicht posten konnte, würde ich noch paar Äußerungen, Fragen und Erfahrungen, die mir auf der Zunge brennen, von mir geben. Ich bin doch bisschen verwundert, dass ich so angegriffen werde, sobald ich meine Erfahrungen schildere, die nicht dem Schema F entsprechen. Ist aber nicht das erste Mal. Ich habe keine Unterschiede gehört (auch wenn ich es gerne gehört hätte) und basta. Wenn es Leute gibt, die das hören, meinetwegen. Ich habe nichts dagegen, denn davon lebt ja eine ganze Industrie. Nur hört auf, Anfänger, die wahrscheinlich, diese Unterschiede auch nicht hören würden, mit Autosuggestion zu manipulieren, s. Stereo-Workshops. Glaubt mir, wenn ich letzten Samstag den Jackpot geknackt hätte, würde ich mir schnell ein Accuphase-Verst. o.ä. anschaffen, schon wegen d. „Rolex-Feelings“. Ich bin auch offen für Verbesserungen. Wenn einer mir CD-Player/Verstärker vorstellen kann, der wirklich im Blindtest sofort hörbar, ohne 20-maligem Umschalten, besser klingt (kein Sounding!), bin ich bereit, wieder was zu investieren, sogar erheblich.

Bonsai-P. schrieb: „Wäre auch furchtbar, würde unser schönes Hobby zerstören und auch dieses Forum völlig überflüssig machen.“ und „...dutzende Beispiele aus meiner 40 jährigen Erfahrung aufzählen...“

Das ist nicht realistisch. Gott sei dank, ist dieses Hobby sehr umfangreich und man kann so vieles erforschen, kaufen, lernen und ausprobieren. Mich interessiert z.B. ob Surround-Receiver Klangunterschiede haben. Dafür müsste man natürlich einen 5-fach Umschalter bauen, eine Herausforderung. Außerdem habe ich mir vor über einem Jahr 10 Sinus-Live-Subwoofer gesichert. Stückpreis 10€ (UVP 100€). Damit könnte man z.B. verschiedene Gehäusen bauen, angefangen von geschlossen bis Bandpaß, mit verschiedenen Einbaugüten und miteinander vergleichen. Darüber steht viel Widersprüchliches. Also packen wir´s an. Ich jedenfalls habe immer noch Stereoplay und video abonniert und freue mich auf jede Ausgabe, obwohl vor allem beim ersteren das Niveau stetig absackt.
·Es gab Zeiten, da wurden Boxen, aktiv. Subwoofer, Phonmesser etc. entwickelt.
·Es gab Berichte z.B. über einen Blindtest (5/1990 ff., Blaue Seiten) analog gegen digital. Ein Plattenspielersignal wurde einmal direkt und einmal bearbeitet über AD, DA-Wandler verglichen. Natürlich mit keinem (statistisch) eindeutigem Ergebnis. Manche Analogis bevorzugten das digit. Signal und umgekehrt.
·Bau von Baßfallen gegen Raumresonanzen wurden angeboten (1993). Warum wird so was Wichtiges heutzutage außer Acht gelassen? Ich habe mal den Frequenzgang d. Ergo SC-L gemessen, die im reflexionsarmen Raum so mustergültig war. Einbrüche und Erhebungen ohne Ende.
·Es wurden sogar High-End Firmen, wie HGP, Audioplan, Point Source, Audio Physic etc. regelrecht zerissen, s. High-End-Spezial in Heft 06/91. Das war noch glaubwürdig und konsequent. Und heute?

Eine Frage noch: Hast du jemals in den 40Jahren in einem gut durchgeführten Blindtest mitgewirkt? Ich habe dafür 20Jahre gebraucht. Mach´s doch einfach mal.

Reinhard schrieb: „Wer in einem Hifi-Forum postet, dass er mit seiner endgültigen High-End-Anlage bestehend aus Rotel und Marantz (na ja ;-)) keine Unterschiede zu zig anderen Komponenten hört, will doch wohl nicht wirklich Ernst genommen werden?“

Für jemanden, der damals gerade mal 640DM Bafög gekriegt hat, ist das High-End. Auch wenn´s Mainstream ist und keine phantasievollen Namen haben. Meine Bekannten jedenfalls haben zum Kauf ungläubig den Kopf geschüttelt. Ist also eine Frage des Geldes und der Einstellung.
Das Rotel und Marantz nicht zusammen passen, habe ich schon mal von einem „Experten“ gehört. Wie kommt man zu dieser Behauptung? Ich verstehe es leider nicht.

Abschließend kann ich nur sagen, dass ich bei vielen Sachen sehr sehr vorsichtig geworden bin. Man sieht alles mit anderen Augen und wundert sich darüber, dass man das nicht vorher gemerkt hat.
Beispiele:
·Nirgendwo im Handel werden Blindtests gemacht.
·Die Phase bei der Stromversorgung ist wichtig für den Klang, sagt man. Dafür wird natürlich nicht das Gehör benutzt, sondern ein Phasenprüfer, hää?
·Wie konnte man an den Fähigkeiten von wahrscheinlich mehreren Dutzend Sanyo-Ingenieure zweifeln, die einen STK XXXX gebacken haben, die z.B. in meinem Schneider werkelt?
·In DTS-Vorführ-DVD´s kann man als Alternative nur Dolby Digital 2.0 anwählen. Und wenn in 5.1 dann viel leiser. Warum wohl?
·Warum hat Ingo Hansen bei der Vorführung des Raum-Animators immer eine Pause von ca.3s zwischen Ein und Ausschalten eingelegt? Warum macht er die Vorführung mit seiner Stimme und nicht mit Musik oder noch besser während eines Musikstückes?
·Ist ein Transrotor für 80000€, den ich bewundern durfte (World of Hifi), noch Hi-Fi oder originalgetreu, obwohl man dauernd Knackser hören konnte. Ich wette, dass Liza Minelli nicht dafür verantwortlich ist. Kann es denn sein, dass mein Surround-Receiver mit entsprechender Surround-Software die gleiche Atmosphäre schafft?


Huch, schon wieder soviel geschrieben, sorry.
Hüb'
Moderator
#479 erstellt: 11. Okt 2006, 19:25
Danke. Wieder ein toller Beitrag von Dir. Sollte man vielen Einsteigern dringend zur Lektüre empfehlen!
Bonsai-P.
Stammgast
#480 erstellt: 12. Okt 2006, 18:16
Hi
Hab gerade einen "Blindtest" gemacht. Mit Marantz Verstärker und CDP, selbes Musikstück, Lautstärkepegel aufs db genau, ca 20x wiederholt und ich muss sagen es waren nur mit Anstrengung und mehr Ahnen als Wissen allerkleinste Veränderungen fast nicht feststellbar, eindeutig NICHT zuzuordnen. Egal ob mit offenen Augen abgehört, oder "blind" mit geschlossenen, ja es war geradezu ein "Doppelblindtest", denn die Hühneraugen hatte ich vorsorglich in dicke Socken gepackt und den Raum abgedunkelt.

Mit kollegialen Grüßen
Dr. Peter Blind
Ohrenarzt, alle Kassen
Termine nach Vereinbarung
puffreis
Inventar
#481 erstellt: 12. Okt 2006, 18:26
du bist ein Held, einfach toll.
jsjoap
Stammgast
#482 erstellt: 27. Okt 2006, 20:04
Hallo Leute,

ich bin gerade dabei mir neue Boxen zu kaufen. Wir (meine Frau und ich) hatten gestern die Gelegenheit von B&W die 801 sehr intensiv zu höhren. Eiegentlich gehöre ich der Fraktion der AKTIVEN an, und hatte viele Jahre die Spendor Sa3ex besessen. Diese mussten leider vor einigen Jahren aufgrund persönlicher Umstände weichen......

Aber nun zu gestern........ B&W 801 an dicken Mcintosh Monoblöcken, verbunden durch fingerdicke Kabel fragt mich jetzt nicht welche, kosten jedenfalls laut Aussage des Verkäufers ca. 250€ /m.

Wir haben sehr intensiv geredet und gehört, und irgendwann kam das Gespräch halt auch auf die Kabel. Und nun ein Zitat des Beraters: Vergessen Sie die Kabel, nehmen sie welche für maximal 5 / 10 € und sie werden genauso höhren wie jetzt......

Als Beweis steckte er Kabel mit einem Querschnitt von 4mm² an. Und siehe da, die Musik kam genauso gut wie mit den teuren Kabeln....... Er meinte nur, ich solle nichts seinem Chef davon sagen, weil es dann wohl Ärger gäbe.....

Sowas nenne ich BERATUNG! Er ging dann sogar noch einen Schritt weiter, und hat die Mcintosch Monoblöcke (Stückpreis ca. 5000€) gegen die Stereoendstufe von Rotel getauscht und die zum Monoblock gebrückt (Stückpreis 1500€). Es war ein leichter Unterschied zuhören, aber keinen der 7000€ Mehrpreis gerechtfertigt hätte.....

Fazit für mich, viel Geld in die Boxen, soviel wie unbedingt nötig in die Verstärker. Achso, ich hatte zur Vorführung übrigends meinen alten Denon PRA 1100 (Vorverstärker) mit, der seine Sache, obwohl inzwischen 19 Jahre alt, immer noch hervorragend gemacht hat, und sich vor dem Mcintosch (ca. 4500€) nicht verstecken brauchte.....

Noch gehört habe ich die T+A TCI 1A, eine Box, die in allen "Fachzeitschriften" so hoch gelobt wird. Für mich der totale Reinfall!

Jedenfalls steht für mich die Entscheidung zwischen einer Backes & Müller BM18 und der B&W 801 an. Liegen beide preislich auf dem gleichen Niveau, und klanglich passen auch beide zu mir.....

Die eine hat ein gewisses Understatment, die andere macht optisch auch noch eine klasse Figur....

Die Entscheidung ist jedenfalls nicht einfach!

Gruß
Jürgen
kptools
Hat sich gelöscht
#483 erstellt: 27. Okt 2006, 20:28
Hallo,

jsjoap schrieb:
Sowas nenne ich BERATUNG! Er ging dann sogar noch einen Schritt weiter, und hat die Mcintosch Monoblöcke (Stückpreis ca. 5000€) gegen die Stereoendstufe von Rotel getauscht und die zum Monoblock gebrückt (Stückpreis 1500€). Es war ein leichter Unterschied zuhören, aber keinen der 7000€ Mehrpreis gerechtfertigt hätte.....

Wobei ich den Rotel sogar für den "ehrlicheren" Verstärker halte.

Grüsse aus OWL

kp
jsjoap
Stammgast
#484 erstellt: 02. Nov 2006, 20:19
Dies hier hab ich eben passend zum Thema gefunden http://www.manfredhund.de/hifituning.htm

100 Tips zum Hifi-Tuning....

Viel Spass beim lesen!

Gruß
Jürgen
Harmanator
Inventar
#485 erstellt: 03. Dez 2006, 22:00

jsjoap schrieb:
Dies hier hab ich eben passend zum Thema gefunden http://www.manfredhund.de/hifituning.htm

100 Tips zum Hifi-Tuning....

Viel Spass beim lesen!

Gruß
Jürgen


Yooh, die Seite habe ich auch schon gesehen.
Wirklich sehr spaßig!


Jedem das Seine!
Ich finde es toll, wie vehement die Kabeljünger ihren Glauben vertreten.
Schließlich macht es eine Menge Spaß, das alles zu lesen, habe schon teilweise Tränen gelacht.

Am besten finde ich die Idee mit dem laufrichtungsgebundenem Kabel.
Was kommt als nächstes?
Aktivkabel mit seitlicher Stromzuführung zur Beschleunigung der Signale, damit diese eventuellen Störungen besser entfliehen können?

Obwohl...

Vielleicht sollte ich mir das patentieren lassen, gibt bestimmt genuch, die mir das abkaufen.
Hört sich auf jeden Fall technisch glaubwürdiger an, als ein CD-Entmagnetisierer...
Elos
Inventar
#486 erstellt: 11. Jan 2007, 20:23
Und bis man das alles durchgelesen hat, hat man das obere wieder vergessen
_iam_charly
Stammgast
#487 erstellt: 23. Jan 2007, 18:23

wie muss ich diesen artikel einschätzen ?


Wenn du wirklich alles glaubst, was du darin zu lesen bekommst, dann scheint dir Klang nicht wirklich am Herzen zu liegen. Mehr sage ich dazu jetzt nicht...
Elos
Inventar
#488 erstellt: 27. Jan 2007, 22:54
Glauben heißt nicht wissen
Goostu
Inventar
#489 erstellt: 24. Mrz 2007, 23:55
Super. Endlich jemand der es auf den Punkt bringt. Hören ist ... ein schwieriges Gebiet. Es fängt schon damit an, was ist laut und was nicht? Ein Flugzeug ist laut. Eine Mücke in der Nacht, wenn man schlaft, auch! Sehr laut sogar. Was ist gut? Mozart? Bach? Beatles? Nelly? Alles eine Frage von Trend und Umgebung. Was für Töne empfingen wir als "schön" und "nicht schön"? Was für Tonfolgen empfingen wir als harmonisch? Eine reine Frage unserer Kultur. Mit den Lautsprechern ist es wie mit der Kunst: Nicht der Künstler macht die Kunst, sondern der Betrachter. Und dieser wiederum hat keine eigene Meinung, sondern hört auf die der Allgmeinheit. Und diese hört auf die Kritik. Ein renommierter Künstler kann sogar Kot in Plastiktüten abpacken und es ist Kunst.
Worauf will ich hinaus? Je rennomierter der Lautsprecher, umso besser klingt er. Solange wir "ihn" kennen und sehen!
Gruss Goostu
captainchaoshund
Stammgast
#490 erstellt: 11. Apr 2007, 21:20
Wo er Recht hat, hat er Recht!
sellinghausen
Stammgast
#491 erstellt: 18. Apr 2007, 14:08
Besonders spaßig ist es auch mit Freunden und Bekannten den "Blind-Hörtest" mal nachzuvollziehen. Natürlich in kleinem Stil, aber ist trotzdem echt interessant.
Erst recht wenn die Freunde losschrein: "Ja ja, jetzt ist das dickere Kabel dran, ich hörs genau. Da ist viel mehr Bass im Lied". Test 2,5qmm <-> 4qmm. War allerdings beide Male 1,5qmm
SondekFan
Schaut ab und zu mal vorbei
#492 erstellt: 20. Apr 2007, 19:43
Also ich bin dem Linn Voodoo eine Zeit lang unterlegen und habe in höchsten Tönen gewisse Prinzipien und Ansichten die der Händler meines Vertrauens so von sich gab an jeden der es wissen wollte oder auch nicht rausposaunt.
Nachdem die Jahre ins Land gegangen sind und die Erfahrungen sich angesammelt haben, mit der eigenen Anlage und manch anderem Exclusiven Stück HiFi. Hat sich die Aufregung gelegt.
Ich muß sagen die Jungs von dem Wiener HiFi Laden haben gut nachgedacht und sind der Sache mit Herz und Seele verpflichtet.
Ich persönlich finde die Räumlichkeiten und die Art der Aufstellung auch sehr wichtig, mehr als irgend ein teures Kabel wirkt sich das aufs Höhrvergnügen dirket aus.

Man sollte nicht vergessen das HiFi eine Philosopie ist und jeder andere Bedürftnisse hat.
Manche mögen den technischen optimalen Look andere erfreuen sich an Brillianz und Räumlichkeit. Ich gehöre zu den Gefühls Höhrern die einfach Spaß an der Wiedergabe von Musik haben wenn die gewünschte Stimmung rüberkommt.
Spaß muß die Anlage machen egal ob billig, extrem teuer, puristisch oder extravagant. So verschieden wie wir Menschen sind, so verschieden sind auch die Höhrgewohnheiten.
Virtulo
Ist häufiger hier
#493 erstellt: 14. Mai 2007, 13:17
Jeder wie er will. Allerdings gebe ich dem Autor dieses Artikels grundsätzlich recht.

Es ist halt wie mit dem Auto. Da habe ich auch jede Menge Extras drin, die überhaupt nicht dazu beitragen das der Wagen besser fährt.

Es wird keiner gezwungen ein Kabel zu kaufen, das 800 Euro kostet, aber wer das unbedingt will soll es ruhig machen.

Natürlich ist es Quatsch zu erwarten das ein Netzkabel zu 500 Euro den Klang verbessert. Denn hinter der Steckdose liegt bis zum Sicherungskasten meterweise billiger Draht. Wenn der Strom 20 Meter durch Baumarkt-Leitung zurücklegt, wie soll er dann auf den letzten 1,2 Meter durch ein Edelnetzkabel verbessert werden????

Aber ich muss zugeben dass manche Kabel halt einfach geil aussehen auch wenn der Klang dadurch nicht verändert wird.
Reinhard
Inventar
#494 erstellt: 15. Mai 2007, 12:58

Virtulo schrieb:
...Natürlich ist es Quatsch zu erwarten das ein Netzkabel zu 500 Euro den Klang verbessert. Denn hinter der Steckdose liegt bis zum Sicherungskasten meterweise billiger Draht. Wenn der Strom 20 Meter durch Baumarkt-Leitung zurücklegt, wie soll er dann auf den letzten 1,2 Meter durch ein Edelnetzkabel verbessert werden????


Wieso "natürlich"?

Sorry, *gähn*, aber diese Frage ist ja nun auch nicht neu und erstaunt offenbar immer wieder die "Messer" mit ihren Oszillographen, die alles beweisen wollen, weil sonst ihr Weltbild zusammenbricht. Ich höre trotzdem den Tausch des Netzkabels (auch im so guruhaft vergötzten Blindtest )

Gruß Reinhard
cr
Inventar
#495 erstellt: 16. Mai 2007, 21:53
Dann würde ich mich sofort bei Wetten daß bewerben.
Reinhard
Inventar
#496 erstellt: 17. Mai 2007, 13:00
Na gut, cr, bei Pioneer- und Yamaha-Geräten hört man in der Tat keinen Unterschied, wenn man das Netzkabel tauscht
cr
Inventar
#497 erstellt: 17. Mai 2007, 13:13
Liegt wohl daran, daß sie ordentlich konstruiert sind im Gegensatz zu Geräten, die Netzkabel-Mimosen sind.
Doch als naturwissenschaftlich orientierter Mensch fehlt mir leider jegliche Zugangsweise zu derartig esoterischen Ansätzen (für Netzkabel ist mein Verständnis absolut Null), die bisher noch NIE außer im stillen Kämmerlein aufgetreten sind bzw. nachvollzogen werden konnten. Seltsam oder?
Ich möchte aber nicht darüber weiter diskutieren, weil das nichts bringt.


[Beitrag von cr am 17. Mai 2007, 13:21 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#498 erstellt: 17. Mai 2007, 13:18

Reinhard schrieb:
Na gut, cr, bei Pioneer- und Yamaha-Geräten hört man in der Tat keinen Unterschied, wenn man das Netzkabel tauscht :D

Richtig, falls es klangliche Unterschiede durch Netzkabel gibt, dann nur bei Geräten, die als Fehlkonstruktionen einzustufen sind.
Reset
Gesperrt
#499 erstellt: 17. Mai 2007, 13:32

Uwe_Mettmann schrieb:

Reinhard schrieb:
Na gut, cr, bei Pioneer- und Yamaha-Geräten hört man in der Tat keinen Unterschied, wenn man das Netzkabel tauscht :D

Richtig, falls es klangliche Unterschiede durch Netzkabel gibt, dann nur bei Geräten, die als Fehlkonstruktionen einzustufen sind. :D


... welche vornehmlich im Bereich "Haient" zu finden sind...
Reinhard
Inventar
#500 erstellt: 17. Mai 2007, 16:13

cr schrieb:
... als naturwissenschaftlich orientierter Mensch ....


Hätt ich jetzt gewettet. Mein Schwager ist Dipl.-Ing Elektrotechnik, der schwört, dass er keine Unterschiede zwischen Lautsprechern hört. Damit ist alles gesagt

Gruß R.
cr
Inventar
#501 erstellt: 17. Mai 2007, 20:41
Unterschiede zw LS bestreite ich nicht und sind auch leicht erklärt. Die Erklärung von Unterschieden zw Netzkabeln hat bis jetzt komischerweise noch niemand auch nur ansatzweise plausibel geschafft, und dabei wirds wohl auch in den nächsten 10.000 Jahren bleiben.
Aber nachdem du sie ja unterscheiden kannst, würde ich es mir nicht entgehen lassen, daraus ein Geschäft zu machen und Wetten dagegen annehmen
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