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Moderne Lautsprecher und moderne Wohnräume passen nicht mehr zusammen

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Mars_22
Inventar
#51 erstellt: 14. Dez 2023, 10:29

Peppermint-PaTTy (Beitrag #49) schrieb:
.. mag vielleicht das andere Extrem vollgestellter Zimmer mit (Holz-)Schrankwänden, Dekoartikeln und zig HiFi-Geräten nicht.

Brrr… ***Schüttel***

Im Übrigen kann die Akustik in einem 3m hohen, zum Essbereich und zur Kochinsel offenen Raum sehr gut sein, z.B. wenn hinter dem Hörplatz mit Abstand ein raumhohes und wandbreites Regal voller Bücher steht. Die Ästhetik und das Wohngefühl solcher Wohnungen schreibt auch nicht das Fehlen eines kräftigen Teppichs und eines komfortablen Sofas vor, nur dass beides nicht aussehen wird wie damals bei Omma in Gelsenkirchen.
Es gibt fraglos die Fans extrem kühler Ästhetik mit Fliesenboden ohne Teppich, was akustisch problematisch wird, aber unser Wildeiche-Parkett mit Kork darunter hat eine ganz andere Ästhetik und dämmt nach unten.
DJ_Bummbumm
Inventar
#52 erstellt: 14. Dez 2023, 11:11

Peppermint-PaTTy (Beitrag #46) schrieb:

Hast Du bzw. habt Ihr tatsächlich Frauen, die sich ihren Geschmack durch Zeitschriften prägen?

Ich hatte den Sachverhalt stark vereinfacht dargestellt.

Aber Zeitschriften, Wohnblogs, instagram sind da schon erschreckend wirksam.

BB
DJ_Bummbumm
Inventar
#53 erstellt: 14. Dez 2023, 11:15

Mars_22 (Beitrag #51) schrieb:
z.B. wenn hinter dem Hörplatz mit Abstand ein raumhohes und wandbreites Regal voller Bücher steht.

Das zeitgemäße Pendant, ein entsprechend dimensionierter Diffusor, wäre sicher nicht billig.

BB
Mars_22
Inventar
#54 erstellt: 14. Dez 2023, 11:21

DJ_Bummbumm (Beitrag #53) schrieb:
Das zeitgemäße Pendant, ein entsprechend dimensionierter Diffusor, wäre sicher nicht billig.

Ich bin sicher, du meinst was du schreibst.
Matthias182
Ist häufiger hier
#55 erstellt: 14. Dez 2023, 12:01

Zweck0r (Beitrag #42) schrieb:

Seltener ? Eigentlich werden es eher immer mehr Hersteller, die zumindest auf kleine Hochtonwaveguides setzen. Klipsch und KEF sind bei ihren bündelnden Hörnern bzw. Koaxen geblieben, außerdem JBL, Yamaha, Buchardt, und viele Studiomonitorhersteller.

Haken an der Sache ist, dass wirklich konsequent bis zum Grundton gleichmäßig bündelnde Konzepte eben große Chassis und Schallwände brauchen, wie PA-Lautsprecher. Mit unsichtbar und Optikfanatismus ist da nichts zu machen, Minibrüllwürfel strahlen schon im Mittelton rundum.

Mit technischen Tricks klappt das zwar auch im Kompaktboxenformat, kostet allerdings dann 5stellige Beträge (Kii Three).

https://www.kiiaudio.com/kii_three.php


Ich habe mich mal durch die Webseiten der für mich bekannteren LS-Hersteller geklickt und ich muss dir da schon recht geben, es gibt zumindest einige mit "angedachten" Waveguides am Hochtöner (z.B. Canton, Triangle). Gleichzeitig sehe ich aber auch genug ohne wirklichen Waveguide (z.B. Dynaudio, B&W, Focal). Und dann sind mir doch sehr oft auch AMT's oder Bändchen aufgefallen. Die dann ohne Waveguide, wobei diese Hochtöner generell etwas in der horizonateln bündeln, soweit ich das weiß.

Was den Mittelton betrifft habe ich gefühlt nur die Elac Velas gefunden, die scheinbar auch dort über ein im Vergleich etwas größeres Chassis eine Bündelung erreichen. Dann aber kombiniert mit AMT im Hochton.
net-explorer
Inventar
#56 erstellt: 14. Dez 2023, 12:35
Möchte gar nicht wissen, wie viele Lautsprecher "sehr ähnlich" klingen, und dabei "unterschiedlichste" Technologien einsetzen.
Es gibt immer mehrere selig machende Wege, nur dass man solches im Wettbewerb niemals zugeben wird. Es muss immer wieder "was neues" her, weils die Kunden mittlerweile so gewohnt sind, und weil nur neue Besen gut kehren. Selbst wenn sie auch nichts anderes machen, als Ton in den Raum abgeben.
In Summe ist in unserem Konsum ne ganze Menge Einbildung dabei, und immer weniger Bildung.
LeDeNi
Stammgast
#57 erstellt: 14. Dez 2023, 13:15

DB (Beitrag #44) schrieb:
Was Möbelhäuser anbieten, begeistert mich durchweg sehr wenig. Ich habe es lieber wie vor hundert Jahren, vor allem aber haltbar.
Aber, es kann jeder machen wie er will. Wäre doch schlimm, wenn wir alle den gleichen Geschmack hätten. :)


Glückwunsch du gehörst zur Minderheit

Aber es ist tatsächlich so, wir Menschen sind sehr beeinflussbar, auch wenn es die meisten nicht wahrhaben wollen.
Früher waren Wohnwände standard, diese wurden dann von Sideboards abgelöst. Wenn man sich die Wohnzimmer der Leute anschaut, leben 98% heute so

CRT hatten eine perfekte Bewegtbilddarstellung, dies wurde jedoch aufgrund der Ästhetik geopfert, der neue Bildschirm musste flach sein

Bei der Musik das selbe, grosse Hifi Racks wurden durch qualitativ schlechtere MP3 Player à la Ipod ersetzt. 98% der Leute sind gefolgt

Die Aufzählung könnte man so ewig weiter führen..
ZeeeM
Inventar
#58 erstellt: 14. Dez 2023, 13:44

LeDeNi (Beitrag #57) schrieb:
Die Aufzählung könnte man so ewig weiter führen..


Eine Genussdystopie jagt die andere.

imLaserBann
Inventar
#59 erstellt: 14. Dez 2023, 14:13
Hallo!

Die Frage

Matthias182 (Beitrag #1) schrieb:
Warum reagiert der Mainstream da nicht mehr auf die räumliche Situation und bietet Lautsprecher die besser dafür geeignet wären?

kann man aus vielen Perspektiven für mich recht klar beantworten:

1. Der Lautsprecher kann die Probleme des Raumes gar nicht lösen. Die Reflexionen und die Nachhallzeit werden nunmal vom Raum bestimmt.

2. Lautsprecher mit sehr unterschiedlichem Abstrahlverhalten von Hörnern und Flächenstrahlern bis hin zu omnidirektional abstrahlenden Konstruktionen gibt es bereits sehr lange auf dem Markt.

3. Spätestens seit es DSPs gibt, ist eine einfache und effektive Möglichkeit gegeben, per EQ das Klangbild nach dem eigenen Geschmack (z.B. auch Richtung abgesenkter Höhen) anzupassen.

4. Seit einigen Jahren gibt es bei den Herstellern im Pro-Audio Bereich und auch bei einigen im Hifi-Sektor (z.B. bei Kef) Bestrebungen, Lautsprecher mit möglichst gleichmäßigem Bündelungsmaß (constant directivity) zu entwickeln.
In Kombination mit Punkt 3. ergibt sich eine große Anpassbarkeit.

5. Insbesondere im Hifi-Bereich wird häufig auch eine breite Abstrahlung der Lautsprecher mit entsprechend stärkerer Anregung des Raums als gefälliger empfunden.

6. Der Mainstream interessiert sich gar nicht für Lautsprecher.

Dazu würde ich nochmal zurück fragen wollen, was denn "moderne Lautsprecher" sein sollen?

Da würde ich am ehesten an vollaktive Lautsprecher mit integriertem DSP, Schallführung und Möglichkeiten für cardioide Basswiedergabe denken, also sowas wie Buchardt Audio A500 signature, GGNTKT M1 oder Dutch & Dutch 8c.
schmiddi
Inventar
#60 erstellt: 14. Dez 2023, 14:21

LeDeNi (Beitrag #57) schrieb:


CRT hatten eine perfekte Bewegtbilddarstellung, dies wurde jedoch aufgrund der Ästhetik geopfert, der neue Bildschirm musste flach sein


Auch CRTs hatten keine perfekte Darstellung von Bewegung. Bei CRTs gabe es auch immer Phantom-Bilder bzw. Schatten. auch gabe es durch die Röhrenform an den Rändern immer Verzerrungen. Die LCDs wurden in den Büros eingeführt weil sie sehr viel kompakter waren. Ich hatte damals einen 21" CRT Monitor im Büro, der war schwer und riesig, vor allen Dingen in der Tiefe.



Bei der Musik das selbe, grosse Hifi Racks wurden durch qualitativ schlechtere MP3 Player à la Ipod ersetzt. 98% der Leute sind gefolgt

Die Aufzählung könnte man so ewig weiter führen..


Ich kenne persönlich keinen der sein Hifi Rack oder seine Hifi-Anlage durch einen Ipod oder ähnliches ersetzt hätte. Höchstens der Walk bzw. Discman wurde durch einen IPod ersetzt. Bei 98% müsste es ja in meinen Umfled ja mindestens Einen gegeben haben.


[Beitrag von schmiddi am 14. Dez 2023, 14:22 bearbeitet]
LeDeNi
Stammgast
#61 erstellt: 14. Dez 2023, 14:43
[quote="schmiddi (Beitrag #60)"]Bei 98% müsste es ja in meinen Umfled ja mindestens Einen gegeben haben. ;)[/quote]

Also in meinem Umfeld hat keiner mehr einen Schallplattenspieler oder CD Spieler, in deinem haben alle einen? Heutzutage wird doch hauptsächlich auf dem Handy Spotify gestreamt, Ausnahmen bestätigen die Regel

Es gibt ja mittlerweile nicht mal im Auto einen CD Player, Computer besitzen kein optisches Laufwerke mehr usw. usf. Die Mehrheit hat sich leider angepasst..


[Beitrag von LeDeNi am 14. Dez 2023, 14:44 bearbeitet]
schmiddi
Inventar
#62 erstellt: 14. Dez 2023, 15:03

LeDeNi (Beitrag #61) schrieb:


Also in meinem Umfeld hat keiner mehr einen Schallplattenspieler oder CD Spieler, in deinem haben alle einen? Heutzutage wird doch hauptsächlich auf dem Handy Spotify gestreamt, Ausnahmen bestätigen die Regel


Offen gesagt, muss ich jezt echt überlegen wer keinen CD spieler mehr hat. Plattenspieler kenne ich natürlich Mehrere die keinen mehr haben. Ich kenne jetzt aber keinen, der zu Hause nur auf Streaming vom Smartphone setzt, also die Hifi Anlage ersetzt hat. Ich Streame auch zu Hause, Spotify und mein NAS. wie Viele mache ich das über eine "vernünftige" Anlage.



Es gibt ja mittlerweile nicht mal im Auto einen CD Player, Computer besitzen kein optisches Laufwerke mehr usw. usf. Die Mehrheit hat sich leider angepasst..


Wieso sollte ich im Auto noch einen CD-Player haben? Wenn ich unterwegs bin streame ich. Ist doch viel bequemer und macht doch keinen Unterschied. Deswegen kann ich das "leider angepasst" nicht verstehen.


[Beitrag von schmiddi am 14. Dez 2023, 15:04 bearbeitet]
LeDeNi
Stammgast
#63 erstellt: 14. Dez 2023, 15:35

schmiddi (Beitrag #62) schrieb:
Wieso sollte ich im Auto noch einen CD-Player haben? Wenn ich unterwegs bin streame ich. Ist doch viel bequemer und macht doch keinen Unterschied. Deswegen kann ich das "leider angepasst" nicht verstehen.


Angepasst bedeutet jemand gibt einen Trend vor -> weg von den physischen Medien und 98% folgen dem Trend.

Der Threadersteller hat das Beispiel der minimalistischen Einrichtung im Wohnzimmer genannt und ich kann dem nur beipflichten. Wir werden unbewusst beeinflusst und beugen uns den Trends. Es springen nicht alle sofort auf den Zug auf, jedoch fügen sich 98% mit der Zeit.
Mars_22
Inventar
#64 erstellt: 14. Dez 2023, 15:49
Da wacht man eines Morgens auf, und die ganze Welt ist 50 Jahre weiter… es ist ein Graus! Dabei wäre doch Omi ihre Chaiselongue noch 100 Jahre gegangen… und die Anrichte erst!
Peppermint-PaTTy
Inventar
#65 erstellt: 14. Dez 2023, 17:36
Ja, manche Dinge verändern sich einfach im Laufe der Zeit und davon ist noch nicht einmal alles schlecht. Das hat m. E. auch nichts mit "sich fügen" zu tun, sondern mit einer gewissen Offenheit und dem Abwägen, ob mich das Neue interessiert oder ob ich es möchte.
Slatibartfass
Inventar
#66 erstellt: 14. Dez 2023, 18:45
[quote="LeDeNi (Beitrag #63)"][quote="schmiddi (Beitrag #62)"]
Der Threadersteller hat das Beispiel der minimalistischen Einrichtung im Wohnzimmer genannt und ich kann dem nur beipflichten. Wir werden unbewusst beeinflusst und beugen uns den Trends. Es springen nicht alle sofort auf den Zug auf, jedoch fügen sich 98% mit der Zeit.[/quote]
Das Problem bei der Darstellung des TE ist , dass er meint dass Lautsprecher und Wohnraum heute nicht mehr zusammenpassen wegen großer Räume mit vielen schallharten Flächen und zurückhaltender Möblierung. Das ist aber ein Problem, dass die Hersteller nicht durch Anpassung der Lautsprecher lösen können, das ein ungedämpfter Raum schon physikalisch eine ungünstige Raumakustik bieten. Die hierdurch entstehenden störenden Reflektionen sind ein physikalisches Problem der Schallausbreitung, deren Lösung man nicht an den Hersteller auslagern kann, oder ihn dafür verantwortlich machen kann, dass die neuen Wohntrends der physikalischen Eignung für eine qualitativ hochwertige Klangwiedergabe entgegen stehen.

Ja, Du hast recht, wir werden unbewusst beeinflusst durch die physikalischen Gesetzmäßigkeiten der Schallausbreitung, auf die wir unsere Räume so wie den Aufstellort der Lautsprecher schon immer für eine hochwertige Klangwidergabe ggf. anpassen mussten.
Hieraus eine gezielte Beeinflussung der Lautsprecherhersteller abzuleiten, der wir uns beugen müssen, ist schon sehr weit hergeholt. Diese findet in anderen Bereichen sehr wohl statt, aber nicht wo physikalische Gesetze die Anforderungen an die Umgebung bestimmen. Zudem stellt sich die Frage, welche Ziele, die ihnen Vorteile bringen, Lautsprecherhersteller damit erreichen sollten, wenn sie gezielt Lautsprecher entwerfen würden, die in heutigen Wohnumgebungen schlecht klingen. Das wäre wohl gegenüber ihren eigenen Absatzzielen eher Kontraproduktiv.

Also bitte hier keine Verschwörungstheorien gegenüber Herstellern inszenieren, die ebenfalls der Physik unterworfen sind. Das erinnert mich irgendwie an sowas wie Klimawandelleugnung, bei der auch die Physik mit ihren unumgehbaren Gesetzmäßigkeiten gerne mal ignoriert wird.

Slati
net-explorer
Inventar
#67 erstellt: 14. Dez 2023, 20:46

Peppermint-PaTTy (Beitrag #65) schrieb:
... Das hat m. E. auch nichts mit "sich fügen" zu tun, sondern mit einer gewissen Offenheit und dem Abwägen, ob mich das Neue interessiert oder ob ich es möchte.

Selbstbestimmt zu entscheiden, betrifft den vergleichsweise kleineren Teil der Betroffenen. Der größere Teil gehört immer zur Gattung der Lemminge, und interessiert sich nicht für Ziel und Folgen, aber sie machen mit, um en vogue zu sein. Die Mehrheit hat IMMER recht!

Streaming im Auto:
Da würde mich 1. der Vergleich des Energieaufwands von terrestrischem Rundfunk zum Datenstreaming interessieren, für das im Internet kaum fassbare Mengen an Serverfarmen 24/365,25 für die digitale Logistik und den Mobildatenversand bei riesigem Stromverbrauch laufen, und 2. CD oder auch SD im Auto gegenüber der Streamingvariante.
Schon witzig, wenn ein E-Autobesitzer mit dem Finger auf die Verbrenner zeigt, während er gleichzeitig auf jeder Fahrt seine Musik streamt.
Hat schon einen erheblichen Einfluss, ob die eigene Hütte brennt, oder man vom gleichen Brand in weiter Entfernung nichts mitbekommt. Es macht den Unterschied für das Label "akzeptabel"!
(Hinweis: dieser Vergleich und meine Schlussfolgerung in den letzten drei Sätzen bezieht sich NICHT auf einen der Thread-Teilnehmer!)

Insofern passen heute immer weniger von den Gegebenheiten tatsächlich zusammen. Stattdessen entwickelt sich vieles diametral auseinander!
Mars_22
Inventar
#68 erstellt: 14. Dez 2023, 22:31
Der Lemming bist du. Du redest nämlich Zeug nach, ohne was davon zu verstehen. NIEMAND würde im Auto (oder in der U-Bahn Highres streamen, erstens weil man zu minimaler Datenrate keinen Unterschied hört, und zweitens weil man wegen Aussetzern keine Freude hat.
Der Energieverbrauch ist bei mir minimal - ich streame mit ROON ARC, was auf meiner Platte ist. Der Streamer läuft 24/7 und verbraucht fast nichts.
Das Handy entlädt einen Tag schneller, das kann nicht viel Energie sein. Und die Datenmenge ist trotz täglichem Streamen von mindestens 60 Min. weniger als 5 Gig. Mehr hat mein Vertrag nämlich nicht, und der reichte noch immer.


[Beitrag von Mars_22 am 14. Dez 2023, 22:32 bearbeitet]
DB
Inventar
#69 erstellt: 15. Dez 2023, 00:05
Im Prinzip hat er schon recht. Die zahlreichen Verbraucher, die man beim Webstreaming auf der Übertragungsstrecke hat, existieren beim Rundfunk so nicht.
frank60
Inventar
#70 erstellt: 15. Dez 2023, 00:13

schmiddi (Beitrag #62) schrieb:
Ich kenne jetzt aber keinen, der zu Hause nur auf Streaming vom Smartphone setzt, also die Hifi Anlage ersetzt hat.

Ich sehe im Job in, geschätzt, einer von 80 Wohnung eine HiFi Anlage oder etwas ähnliches und das ist so gut wie immer bei älteren Kunden. Wobei selbst Senioren immer öfter auf die Beschallung durch Technisat, Sonoro & Co setzen, die kompakten Kästchen, die nicht mal Stereo abspielen, sieht man oft. Das hat sich noch verschärft, seitdem die Kabelnetzbetreiber analoge Signale abgeschaltet haben, Senioren möchten auf Radiosender nicht verzichten, über Kabel gibt es kein UKW mehr, vielerorts ist UKW und DAB+ Indoor nicht akzeptabel empfangbar. Also bleibt nur das Streaming mittels Internetradio.
Matthias182
Ist häufiger hier
#71 erstellt: 15. Dez 2023, 11:52
Mal angesehen von der Diskussion rund um die Beeinflussung durch die Industrie und wer das mit sich machen lässt. Ich denke, dass Lautsprecher und Raum immer ein System bilden, das sich durch verschiedene Faktoren beeinflussen lässt.

Der Lautsprecher kann dabei natürlich nicht die Lösung für ein Problem sein, aber er hat aus meiner Sicht einen Anteil daran. Ein sehr lebhafter Hochtöner in einem Raum mit langem Nachhall wird die Mehrheit sicherlich als unangenehm oder zumindest nicht langzeittauglich empfinden.
Dass es Lautsprecher gibt, die Elemente einsetzen, um dies zu mindern bestreite ich nicht. Ich hätte jedoch angenommen, dass dies über die Zeit mehr werden müssten. Diese Tendenz sehe ich jedoch nicht wirklich.

DSP's sind sicher eine Option, allerdings sehe ich das eher im Bereich des Tieftons. Zu oft lese ich hier, dass die Einmessung den Hochton "bedämpft" bzw. Dumpf klingen lässt.

Wir können das Ganze ja mal konkretisieren. Moderner offener Wohnbereich (eventuell über Eck), eher spärlich möbliert, tendenziell wenige Stoffe bzw. dämpfende Materialien. Schöner, großer Fernseher zwischen den Lautsprechern. Akustische Maßnahme nicht gewünscht um den Familienfrieden zu erhalten. Wie sieht die Lösung oder besser der mögliche Kompromiss aus um ein Hifi-System aufzubauen?
DB
Inventar
#72 erstellt: 15. Dez 2023, 12:11

Matthias182 (Beitrag #71) schrieb:
Wir können das Ganze ja mal konkretisieren. Moderner offener Wohnbereich (eventuell über Eck), eher spärlich möbliert, tendenziell wenige Stoffe bzw. dämpfende Materialien. Schöner, großer Fernseher zwischen den Lautsprechern. Akustische Maßnahme nicht gewünscht um den Familienfrieden zu erhalten. Wie sieht die Lösung oder besser der mögliche Kompromiss aus um ein Hifi-System aufzubauen?

Kopfhörer.
13mart
Inventar
#73 erstellt: 15. Dez 2023, 12:50

Matthias182 (Beitrag #71) schrieb:
Wie sieht die Lösung oder besser der mögliche Kompromiss aus um ein Hifi-System aufzubauen?


Kleine Breitbänder. HobbyHifi Picolino beispielsweise.

Gruß Mart
imLaserBann
Inventar
#74 erstellt: 15. Dez 2023, 12:56
Die Grundsatzfrage ist doch erstmal, was man überhaupt möchte.

Matthias182 (Beitrag #71) schrieb:
Ich denke, dass Lautsprecher und Raum immer ein System bilden, das sich durch verschiedene Faktoren beeinflussen lässt.

Und jetzt werden für den Raum schonmal diverse Einschränkungen gemacht (offen, über Eck), andere Nutzungsweisen "Wohnbereich", "großer Fernseher" haben Vorrang, Optik (spärlich möbliert, wenig Stoffe) ist wichtiger als Akustik etc. und jetzt soll der Lautsprecher das alles irgendwie ausgleichen.

Trotzdem bleibt die Frage, was einem beim Musikhören denn wichtig wäre.

Die Kompromisse sind ja ohnehin überall mit dabei.
Die Lösungen können zwischen Mehrzonen-Multiroom-Beschallung und separater Anlage zum Nahfeld-Hören liegen.
In der einen Familie gibt es evtl. dauert streit, wenn der Klang nur an einem Hörplatz wirklich gut ist, in der nächsten Familie mag das egal sein.

Über die konkreten Lautsprecher kann man sich dann immer noch Gedanken machen.
net-explorer
Inventar
#75 erstellt: 15. Dez 2023, 13:01

Mars_22 (Beitrag #68) schrieb:
Der Lemming bist du. Du redest nämlich Zeug nach, ohne was davon zu verstehen. NIEMAND würde ...

...und die Würde des Menschen ist unantastbar (Art. 1 GG)!

Im Prinzip ist bereits der analoge Rundfunk "streaming"!
Das Wort wird nur bei weitem noch nicht so lange genutzt, und wird mehrheitlich mit "individuell gewählten/zusammengestellten Unterhaltungssignalflüssen" verwendet.

Dass sich bei jeglichem terrestrischen Signalempfang irgendwann mal Aussetzer ergeben, sollte allgemein bekannt sein. Das wird so manchen aber nicht davon abhalten!

Hinsichtlich der besprochenen Technologie den Energieverbrauch ausschließlich nur auf seiner (Verbraucher-)Seite zu betrachten, ist vielleicht doch ein wenig kurzsichtig!
net-explorer
Inventar
#76 erstellt: 15. Dez 2023, 13:01

Matthias182 (Beitrag #71) schrieb:
... Ich denke, dass Lautsprecher und Raum immer ein System bilden, das sich durch verschiedene Faktoren beeinflussen lässt.
Der Lautsprecher kann dabei natürlich nicht die Lösung für ein Problem sein, aber er hat aus meiner Sicht einen Anteil daran. ...

DSP's sind sicher eine Option, ...

Moderner offener Wohnbereich (eventuell über Eck), eher spärlich möbliert, ... Wie sieht die Lösung oder besser der mögliche Kompromiss aus um ein Hifi-System aufzubauen?


LS und Raum sind die Basis der Heimakustik, und ganz richtig, dann gibt es Möglichkeiten...

Zur Frage nutze ich das von Mars_22 verliehene Prädikat zur Beantwortung:
Bei völlig HiFi-konträrer Raumakustik: Kopfhörer!
schmiddi
Inventar
#77 erstellt: 15. Dez 2023, 13:11

net-explorer (Beitrag #67) schrieb:

Schon witzig, wenn ein E-Autobesitzer mit dem Finger auf die Verbrenner zeigt, während er gleichzeitig auf jeder Fahrt seine Musik streamt.


Seltsame Sichtweise. Darf der E-Autofahrer, obwohl er seinen CO² Fußabdruck schon verkleinert hat kein Internet mehr benutzen, wenn er darauf hinweist, dass der Verbrennerfahrer eine größeren CO² Ausstoß hat. Oder darf er das nur wenn der Verbrennerfahrer ebenfalls streamt.
Darf eine E-autofahrer überhaupt das Internet benutzen? Fragen über Fragen.
imLaserBann
Inventar
#78 erstellt: 15. Dez 2023, 13:13
Also zunächst mal sollten doch alle bitte aufhören zu atmen, um den C02-Ausstoß zu reduzieren.
net-explorer
Inventar
#79 erstellt: 15. Dez 2023, 13:33

schmiddi (Beitrag #77) schrieb:

net-explorer (Beitrag #67) schrieb:

Schon witzig, wenn ein E-Autobesitzer mit dem Finger auf die Verbrenner zeigt, während er gleichzeitig auf jeder Fahrt seine Musik streamt.

Seltsame Sichtweise. Darf der E-Autofahrer, obwohl er seinen CO² Fußabdruck schon verkleinert hat ...? Fragen über Fragen.

Das legt, wie von dir gerade dargestellt, eben jeder so aus, wie es zu ihm passt.
Die Relation des Energieverbrauchs des globalen Datennetzes zu anderen individuellen problematischen Verbräuchen, wird allgemein vollkommen unterschätzt.
frank60
Inventar
#80 erstellt: 15. Dez 2023, 15:33
Auch wenn es OT ist, aber:

schmiddi (Beitrag #77) schrieb:
Darf der E-Autofahrer, obwohl er seinen CO² Fußabdruck schon verkleinert hat

Hat er das tatsächlich? Laut neuester VDI Studie wird der CO² Fußabdruck eines e-Autos zum aktuellen Technikstand und unter Berücksichtigung aller Faktoren vom Rohstoff bis zu alltäglichen Fahrbetrieb allerzeitigstens nach 60.000 Km, bei ungünstigen Betriebsbedingungen gar erst nach 90.000 Km, kleiner als der eines Verbrenners. https://www.vdi.de/t...nz-fuer-pkw-antriebe Also ein komplett anderes Fazit als noch 2020 in der Vorgängerstudie, als e-Autos tatsächlich noch die deutlich bessere Ökobilanz bescheinigt wurde.

Da bislang nicht bekannt ist, ob die Akkus generell überhaupt die für diue Gesamtbilanz veranschlagen 200.000 Km Laufleistung schaffen, muß eventuell noch die Ökobilanz eines (oder mehrerer) Ersatzakkus mit eingerechnet werden, was die Gesamtbilanz weiter zu Ungunsten des e-Autos verschieben würde. Allerdings, was da berechnet wurde, ist auch etwas fraglich, daß ein Benziner über 200.000 Km Laufleistung nur 4t CO² mehr als ein Diesel erzeugen soll (oder der Diesel 4t weniger), halte ich für nicht realistisch. Mir ist z.B. kein Benzin SUV mit Allradantrieb (nur ein Beispiel mit besonders krassem Unterschied) bekannt, der sich mit deutlich unter 5 Liter/100 Km bewegen läßt, was bei ansonsten identischen Dieseln nicht so selten ist, da sind eher 7-9 Liter normal.

Im Übrigen, ich streame im Auto gelegentlich auch, vielerorts ist das dank 5G problemlos auch in hoher Qualität möglich.
schmiddi
Inventar
#81 erstellt: 15. Dez 2023, 16:00
Eine schwachstelle hat diese Studie aber. Bei den Verbrennern wird die CO² Emession der Förderung, Herstellung und Transport von Treibstoffen nicht berücksichtigt.
Hinsichtlich der Haltbarkeit der Akkus stellt sich heraus, dass die Leistungsfähigkeit auch mit sehr hohen Laufleistungen bzw. Ladezyklen erhalten bleibt. Ein Langzeittest eines ID3, hat ergeben dass der Akku nach 100.000 km noch eine Kapazität von 96% hatte. Und das obwohl der Akku fast außschließlich an DC schnellladesäulen zu 100% geladen wurde.

aber das ganze wird jetzt doch zu sehr OT.
DB
Inventar
#82 erstellt: 15. Dez 2023, 16:04
Vergeßt bei allem mal eines nicht: Das Spurengas CO2 ist der Grundbaustein für alles Leben auf der Erde.
ZeeeM
Inventar
#83 erstellt: 15. Dez 2023, 16:42

schmiddi (Beitrag #81) schrieb:
Ein Langzeittest eines ID3, hat ergeben dass der Akku nach 100.000 km noch eine Kapazität von 96% hatte. Und das obwohl der Akku fast außschließlich an DC schnellladesäulen zu 100% geladen wurde.


Batteriemanagement Die Batterie hat mehr Kapazität als offiziell angegeben. Das wird dem Anwender aber nicht angezeigt.


schmiddi
Inventar
#84 erstellt: 15. Dez 2023, 17:17

ZeeeM (Beitrag #83) schrieb:

Batteriemanagement Die Batterie hat mehr Kapazität als offiziell angegeben. Das wird dem Anwender aber nicht angezeigt.


:prost


Nope! Die Kapazität wurde zu Testanfang und Testende von den Testern gemessen.
Slatibartfass
Inventar
#85 erstellt: 15. Dez 2023, 18:10

DB (Beitrag #82) schrieb:
Vergeßt bei allem mal eines nicht: Das Spurengas CO2 ist der Grundbaustein für alles Leben auf der Erde.

CO2 ist dabei eher das Abfallprodukt. Der Grundbaustein ist Kohlenstoff (C), und komplexe Lebensformen benötigen Sauerstoff für die Energieerzeugung.
Das Ergebnis dieses Prozesses ist dann ist CO2, der biologisch oder geologisch entstehen kann, da sich der aggressive Sauerstoff gerne mit anderen Elementen verbindet um eine Edelgas-Konfiguration zu erreichen.

Bei CO2 kommt es wie bei vielen Stoffen aus die Dosis an. Zu wenig lässt den Planeten einfrieren, zu viel davon den Planeten überhitzen.
Es gibt somit auch beim CO2 kein eindeutiges "gut" oder "böse".

Slati
net-explorer
Inventar
#86 erstellt: 15. Dez 2023, 19:07

Slatibartfass (Beitrag #85) schrieb:
... Bei CO2 ... Zu wenig lässt den Planeten einfrieren, zu viel davon den Planeten überhitzen.
Es gibt somit auch beim CO2 kein eindeutiges "gut" oder "böse". Slati


...nur einen ganz schmalen Grad als Ideallinie, die wir zufällig für unser derzeitiges Existieren benötigen, sonst müssen wir uns "wieder" anpassen, was für die Gesamtmasse h.s. eher unmöglich bis unwahrscheinlich ist.
Danach wirds ne Weile kein HiFi mehr geben.
DB
Inventar
#87 erstellt: 15. Dez 2023, 19:15
Auch dazu gibt es verschiedene Ansichten.
ZeeeM
Inventar
#88 erstellt: 15. Dez 2023, 19:40

schmiddi (Beitrag #84) schrieb:

Nope! Die Kapazität wurde zu Testanfang und Testende von den Testern gemessen.


Bei Akkus arbeitet man auch mit Überprovisionierung, das schont die Batterie und die garantiere Ladekapazität blebt länger erhalten. BMW macht das so.

net-explorer
Inventar
#89 erstellt: 16. Dez 2023, 12:58
Im Vergleich zum praktischen Bedarf sind derzeit alle unsere mobilen Akkus nur bedingt geeignet bzw. befriedigend.
Das ist das Problem.

Und nicht vorhersehbar ist, wie weit Bedarf und Deckungsmöglichkeiten kurz- und mittelfristig auseinanderlaufen werden.
Alles nur unter dem Gesichtspunkt betrachtet, dass alles so weitergeht, wie bisher.
Effektive Ein- und Beschränkungen wären selbstverständlich die - ungeliebte - Lösung.
Macht man in der Regel dann, wenn sonst nichts mehr hilft; wir sind also noch nicht gefeit vor derlei Rationalisierung in der Zukunft!

P.S.
Wird aus logisch gegebenem Anlass jetzt doch ziemlich off topic!

ab #77 würde ich die Diskussion unter dem Titel "Hifi und Stromverbrauch" in die Plauderecke verschieben.

Es ist ja nicht uninteressant.
Noch wer dafür?
ZeeeM
Inventar
#90 erstellt: 16. Dez 2023, 14:49
dafür
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BUBU0607 am 28.05.2022  –  Letzte Antwort am 20.06.2022  –  22 Beiträge
Passt das überhaupt zusammen?
Dario- am 28.02.2013  –  Letzte Antwort am 01.03.2013  –  5 Beiträge
Kann ich das zusammen schließen?
Maxi123 am 04.04.2010  –  Letzte Antwort am 06.04.2010  –  6 Beiträge

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