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Umfrage
Grundton- oder Obertonhörer (Audio 01/06)
1. Grundtonhörer (46.2 %, 49 Stimmen)
2. Obertonhörer (35.8 %, 38 Stimmen)
3. Neutral (17.9 %, 19 Stimmen)
(Die Umfrage ist beendet)

Grundton- oder Obertonhörer (Audio 01/06)

+A -A
Autor
Beitrag
Klangwolke
Stammgast
#51 erstellt: 24. Dez 2005, 15:51
Jetzt ist es amtlich, ich bin Grundtonhörer mit -0.5

Gruss Jürg
findus
Ist häufiger hier
#52 erstellt: 24. Dez 2005, 17:20
Hallo,

so ein Blödsinn

also ich höre nur Musik ,

denen bei Audio fällt auch nix mehr ein

Die Zeitschrift lese ich schon Jahre nicht mehr...

ach waren das noch Zeiten... 1978 als Audio auf den
Markt kam, so Ende der 80 iger gings BERGAB...



Gruß


Arnold
bebop
Stammgast
#53 erstellt: 24. Dez 2005, 17:48

Ihr persönlicher Hörtypus ist: Obertonhörer mit einem Index von 1,0.


Jetzt habe ich den Test mal online gemacht.
Ausgefüllt und nicht abgeschickt steckt er in einem Briefumschlag der hier noch liegt.

Ich habe mich mehrere Male im Abstand von einigen Stunden geprüft, das Ergebniss ist nie gleich.

O.K. jetzt habe ich eine neue Vorstufe und bin also Obertonhörer?



Ingo
Hyperlink
Inventar
#54 erstellt: 24. Dez 2005, 20:24

bebop schrieb:
Ich habe mich mehrere Male im Abstand von einigen Stunden geprüft, das Ergebniss ist nie gleich.


War mir irgendwie klar. Erstaunlich auch die Verteilung der Ergebnisse (völlig gleichmäßig verteilt). Vermutlich wäre mit simplen Raten, welcher Gruppe man zugehört oder sogar Würfeln eine ähnliche Verteilung entstanden. Wer sich mit Statistik auskennt, der weiß worauf ich jetzt anspiele.



bebop schrieb:
O.K. jetzt habe ich eine neue Vorstufe und bin also Obertonhörer?


Was ist daran jetzt sooooooooooo schlimm? War die nur für Niedertonhörer zertifiziert?

Mach Dir mal keinen Kopp, sicherlich gelingt es Dir nach einigen Minuten die in der *Audio* beschriebenen generellen Defizite der jeweiligen Gruppe zu überwinden und trotzdem befriedigend Musik zu hören.

Gruss


[Beitrag von Hyperlink am 24. Dez 2005, 20:26 bearbeitet]
bebop
Stammgast
#55 erstellt: 24. Dez 2005, 22:00
hallo Hyperlink

Was ist daran jetzt sooooooooooo schlimm? War die nur für Niedertonhörer zertifiziert?


nee, ne. Alles tönt sehr schön hier , egal mit welcher
Interpretation 'der Hörer' hier eingestuft sein soll.
Die Musik kommt hier schon ganz gut bei mir an.


Gruß
Ingo
Crazy-Horse
Inventar
#56 erstellt: 24. Dez 2005, 23:41
@terr1ne
Das kann nicht stimmen ich habe genau deine Werte und ich bin Grundtonhörer -1.0!

@Bass-Depth
Bist du sicher, dass es so einfach ist.
Denn wenn ich den Text in der Audio richtig verstanden habe, sind das alle Töne, die des Grundtons beraubt wurden. Und es wird getestet ob dein Hirn in der Lage ist anhand der Oberwellen den Grundton richtig zu reproduzieren oder ob du dich nur anhand der Oberwellen orientierst.
Siehe Seite 10 unten.


@gangster1234
Das hat doch nichts mit LS Suche oder dergleichen zu tun, es geht darum zu ergründen wie das Gehirn aus den Nervenimpulsen ein Klangbild erzeugt. Das diese ein extrem komplexer Prozess ist, ist ja wohl klar und man daher noch nicht vollständig ergründet ist.

Wenn jemand keine Lust hat sich mit dem Thema auseinander zu setzen, sollte man sich auch aus der Abstimmung raushalten, da man ansonsten das Ergebnis verfälscht!


@findus
Es geht hier nicht nur um Audio, denn dieser Test wurde von Wissenschaftlern entwickelt, Audio ist nur das Medium eine vielleicht interessierte Masse anzusprechen.
Dein Kommentar ist einfach unpassend und unqualifiziert.
Wenn jeder so über Forschung denken würde, wären wir noch in der Steinzeit und nix wäre mit HiFi!


Habe den Test gerade noch mal mit meinen PC Quäken gemacht und wieder die gleiche Verteilung erhalten.
Ist man an den Test unbefangen ran zu gehen sollte man auch wieder aufs gleich Ergebnis kommen.


Woher ich die Neigung zum Grundtonhörer -1.0 haben soll ist mir schleierhaft, meine Mutter Obertonhörer 0.3, mein Vater Ausgelichen 0.0!


[Beitrag von Crazy-Horse am 25. Dez 2005, 00:02 bearbeitet]
gangster1234
Inventar
#57 erstellt: 25. Dez 2005, 17:56
Hallo Crazy-horse,

worum es hier geht, ist höchst subjektiv.

Ich erlaube mir halt, die monatlich neu erscheinenden Ergüsse der Flach-Printmedien mit eingeschaltetem Hirn zu lesen.

Sicher ist unsere akustische Wahrnehmumg ein komplexer Prozess, doch kommt es mir vor, als sei mancher recht froh, auch noch in 1000 Jahren, wenn wir garantiert noch vieeeel mehr darüber wissen als wir es ohnehin schon tun, immer dann, wenn man sich wieder mal und immer noch streitet, ob Kabel klingen, den letzten Rettungsanker greifend den Satz : "Unsere Wahrnehmung ist höchst komplex und noch nicht ausreichend erforscht" von sich geben zu können.

Und da kommt es mir so vor, als ob die Audio die ( durch Blindtests, resultierend aus einem selbstkritischen Beitrag ) zwar verunsicherten, aber auf dem richtigen Weg befindlichen Leser wieder auf die falsche Bahn bringen wollen. " Jawoll, wußte ich´s doch, ich höre den Unterschied! Ich habe eine konstante Wahrnehmung, der Test bestätigt mir das." Was für ein Quatsch. So ein bisschen befürchte ich auch, dass hier sehr nebulös verklärt erklärt werden soll, warum der Markt herrlich falsch reproduzierende LS braucht. Weil wir XXX-Hörer sind mit verschiedener Wahrnehmung. Das wissen wir schon lange.

bebop hat schon das wesentliche dazu geschrieben. In Abhängigkeit von unserer Tagesform oder gar nur im Stundenabstand ergibt sich ein völlig variables Testergebnis. Mit würfeln genauso gut erreichbar wie mit der Testdurchführung. Zufallsergebnis. Nichts weiter.

Du siehst, man kann das Ergebnis nicht verfälschen. Oder kennst du Kriminelle, die Blüten fälschen wollten ?

gruß gangster


[Beitrag von gangster1234 am 25. Dez 2005, 18:16 bearbeitet]
Crazy-Horse
Inventar
#58 erstellt: 26. Dez 2005, 02:29
Ok also weil die Uni Heidelberg mit Audio zusammen arbeitet geht es gleich um Kabelklang und Co.!

Ich finde die Ergebnisse interessant, da es mein Hörverhalten genau erklärt.
Ich habe den Test auf zwei verschiedenen Anlagen gemacht, sowie mit meinen PC Quäcken und bin ich ehrlich komme ich immer zum gleichen Ergebnis.

Bei jeder Erhebung die etwas mit Wahrnehmung zu tun hat, gibt es teilweise ein streuendes Ergebnis, da alles Subjektiv beurteilt wird.
Aber auch bei Messungen gibt es Streuungen und doch kann man zu Forschungsergebnissen führen.

Doch nur weil es bisherige Denkweisen überholt ist es nicht immer gleich schlecht, VooDoo usw.

Aber der Durchschnittsmensch hasst Veränderungen und daher verstehe ich deine Einwände.

Warten wir also mal ab, wie die Ergebnisse aussehen, ist der Test vollständig ausgewertet.
terr1ne
Stammgast
#59 erstellt: 26. Dez 2005, 05:14
Tatsache Crazy-Horse...dann hab ich das falsch interpretiert. Habe gerade auchmal den Onlinetest gemacht...dann spar ich mir das Porto

Ich finde es immerwieder erstaunlich wie sich manche Leute ueber gewisse Dinge aufregen koennen. Wenn es diese stoert, sollen sie den Test einfach nicht machen und durch "falsche" Angaben das Ergebnis nicht verfaelschen. Ich habe den Test 3x an 3 verschiedenen Tagen gemacht und kam immerwieder auf das gleiche Ergebiss.
Ich finde es durchaus interessant was am ende rauskommt. Meine persoenlich hoergewohnheiten wird es sicher nicht beeinflussen...ich werde immernoch das hoeren was mir am besten gefaellt. Also wieso der ganze Stress.
Wenn Audio sich nicht "bereit erklaert" haette, wuerden wir diese Story bei Stereo oder Stereoplay lesen...ich wette sogar das sich die meckerer bei Stereo noch mehr aufgeregt haetten .

Gruesse
darkphan
Inventar
#60 erstellt: 26. Dez 2005, 15:06
*hatte den thread peinlicherweise ein drittes mal im akustik-forum aufgemacht und schließe mich jetzt dem hier an*

also meine ergebnisse:
tonpaare 1, 2, 7, 8, 10 und 11 bei mir absteigend
tonpaare 3-6, 9 und 12 aufsteigend
=> Grundtonhörer -1,0

bin mal gespannt auf die Auswertung in der nächsten Audio...
kashmir_
Inventar
#61 erstellt: 26. Dez 2005, 20:26

gangster1234 schrieb:
Und da kommt es mir so vor, als ob die Audio die ( durch Blindtests, resultierend aus einem selbstkritischen Beitrag ) zwar verunsicherten, aber auf dem richtigen Weg befindlichen Leser wieder auf die falsche Bahn bringen wollen. " Jawoll, wußte ich´s doch, ich höre den Unterschied! Ich habe eine konstante Wahrnehmung, der Test bestätigt mir das." Was für ein Quatsch.

Wie gesagt, die Unterscheidung in Unter- und Obertonhörer resultiert aus einer Studie der Uni Heidelberg. Demnach unterscheiden diese sich auch durch die Lokation grauer Nervenzellsubstanz in den Hörzentren der rechten Großhirnrinde (Obertonhörer) und linken Großhirnrinde (Untertonhörer).
http://www.uni-protokolle.de/nachrichten/id/104521/

Ich gebe dir aber Recht, dass je nach Stimmung das Hörempfinden täglich schwanken kann und daher auch bei der AUDIO in vielen Fällen mehrere und auch ausführlichere Messungen sinnvoller wären.


gangster1234 schrieb:

So ein bisschen befürchte ich auch, dass hier sehr nebulös verklärt erklärt werden soll, warum der Markt herrlich falsch reproduzierende LS braucht. Weil wir XXX-Hörer sind mit verschiedener Wahrnehmung. Das wissen wir schon lange.


Die Schlussfogerung, dass sich damit auch unterschiedliche Klanggeschmäcker erklären lassen, stammt in der Tat von der AUDIO und nicht aus der Heidelberger Studie. Bei der Studie ging es u.a. um die (bessere) Wahrnehmung von Klängen und Klangfarben, aber nicht um "Geschmack". So einfach wie die AUDIO spekuliert, lassen sich Geschmäcker dann wohl doch nicht erklären. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass es in der AUDIO demnächst Lautsprecherempfehlungen für Ober- und Untertonhörer gibt
bergteufel_2
Inventar
#62 erstellt: 26. Dez 2005, 22:53
Tach auch,
wieder ein Test, der klärt, was und wie man hört.
Audio fühlt sich berufen, die Hifi-Gemeinde in zwei Lager katalogisieren zu können, nach einem Kurztest von wenigen Minuten LOL.
Die Studie der UNI ist dann auch sehr allgemein, rd. 420 Musiker (man könnte auch gut trainierte Hörer sagen) waren am Test beteiligt und bei rd. 70 wurden die Gehirnaktivitäten gemessen und die eigentliche (herauslesbare) Aussage: trainierte Menschen haben mehr (Achtung, austauschbare Begriffe) Gehirnzellen, Muskeln, Reflexe oder dgl als untrainierte. Überraschenderweise hören dann Musiker mit einem bestimmten Instrument (als Beispiel sei mal das Cello genannt) anders, als die mit einem anderen Instrument (nehmen wir doch mal als Beispiel das Schlagzeug), das an ein anderes "Geräusch" trainierte Gehör und Gehirn hatte natürlich überhaupt keinen Einfluss auf die Ergebnisse.
Ansonsten bin ich eher Hyperlinks Meinung, das mit würfeln oder raten ein wahrscheinlich (ähnliches) vergleichbares Ergebnis herausgekommen wäre.
Frage: Warum machen sich die Meinungsforscher nur so viele Mühen wirklich "zufällige" Befragte zu nehmen, um dann dann doch - siehe letzte Bundeswahl - minimal ( ) daneben zu liegen?
Behauptung: Ich wußte auch schon zuvor, das sich das Hörverhalten von Brüllwürfelnbesitztern (ala Aldi und Co) und von High-End-Freaks unterscheidet, das Gehör/Gehirn trainiert leider auch an Sch.... anlagen und kann dann eine anständige Musik nicht mehr als solche wahrnehmen.
kalia
Inventar
#63 erstellt: 26. Dez 2005, 23:42
Hmm

Hier gehts um Tonhöhenwahrnehmung...und da gibts es tatsächlich noch die ein oder andere offene Frage aus wahrnehmungs und musikpsychologischer Sicht.
Ich kann auch nicht aus dem Artikel erkennen, das da eine Wertung drin steckt, legidlich seh ich meine Position bestätigt, dass nämlich Tonhöhenwahrnehmung nicht wirklich Deckungsgleich mit dem messbaren physikalischen Schallereignis (bzw dessen physikalische Beschreibung) ist und ein nicht zu vernachlässigender Unterschied zwischen einem reinen und einem komplexen Ton besteht
(Hatte hier im Forum ja schon mal was über das Tonhöhenparadoxum geschrieben)
Ich hätte übrigens nicht erwartet, dass hier jemand Auswirkungen, auch in der Hirnaktivität von Training anzweifelt (dass da an einen Musiker etwas andere Anforderungen als an einen reinen Konsument gestellt sind ..)
Ist das jetzt so, nur, weil der Artikel von einer verhassten Hifizeitschrift stammt, oder tatsächlich ernstgemeint?

Zur Zufälligkeit
Habe den Test vor 3 Tagen mal gemacht, vorhin mal wiederholt.
Mit absolut identischem Ergebnis

Gruss
Lia


[Beitrag von kalia am 26. Dez 2005, 23:46 bearbeitet]
bergteufel_2
Inventar
#64 erstellt: 27. Dez 2005, 00:01

lia schrieb:
Zur Zufälligkeit
Habe den Test vor 3 Tagen mal gemacht, vorhin mal wiederholt.
Mit absolut identischem Ergebnis

Ich arbeite in einem Prüf-Labor (Konstruktion und Entwicklung),absolut identische Ergebnisse sind selbst bei Material-Versuchen (also bei z.B. gleichem Material)ausgesprochen selten, eine mehr oder weniger vorhandene "Streuung" ist die Regel. Bei subjektiven Wahrnehmungen und identischen Ergebnissen bin ich "sehr" skeptisch (erst recht bei nicht zweifelsfrei identischen Bedingungen).
kalia
Inventar
#65 erstellt: 27. Dez 2005, 00:11
Hallo Bergteufel

In diesem Test geht es legidlich um die Einordnung (absteigend/aufsteigend) von 12 Tonpaaren...
Und nein, ich hab über Weihnachten keine Komponenten ausgetauscht, meinen Raum nicht umgebaut und bei diesem Test ist imho ein wissenschaftlich genauer Pegelabgleich auch nicht nötig

Ich vermute, Du weisst nicht wirklich um was es geht, oder doch ?

Gruss
Lia
gamefreak776226
Stammgast
#66 erstellt: 27. Dez 2005, 00:21
naja wie schon im anderen Thread geschrieen bin ich Grundtonhörer mit -1.


gruß Tobias
bergteufel_2
Inventar
#67 erstellt: 27. Dez 2005, 00:39

lia schrieb:
Ich vermute, Du weisst nicht wirklich um was es geht, oder doch ?

Kannst Du das etwas konkreter ausdrücken?
kalia
Inventar
#68 erstellt: 27. Dez 2005, 01:43
Hallo Bergteufel

Ganz einfach
Hast Du Dir die Töne angehört?
Oder nur den Begleittext gelesen
(das würde ich aus Deinen bisherigen Beiträgen zu dem Thema ja vermuten)

Die wahrgenommenen Tonhöhenunterschiede liegen nicht im Nuancenbereich, es gibt aber trotzdem kein Richtig oder Falsch...2 empfinde ich als leicht zweideutig, den Rest als so klar aufsteigend oder absteigend, dass es mir auf den ersten Blick völlig unmöglich erscheint, dass irgendwer das umgekehrt wahrnimmt....welche Schlüsse man daraus zieht und ob die in der Audio die Richtigen sind, das steht noch mal auf einem andren Blatt, Du hast hier aber gleich meine Ergebnisse angezweifelt....
Natürlich schwankt die individuelle Wahrnehmung, aber das hat Grenzen...(Ich wach ja nicht jeden morgen auf und entdecke die Welt komplett neu...)warum Hyperlink da bei jedem Hören was anderes hört kann ich Dir nicht erklären, kann ich natürlich nicht wirklich nachvollziehen, für mich scheint das ja eindeutig (Übrigens Grundtonhörer -0,5 ;))

Gruss
Lia


[Beitrag von kalia am 27. Dez 2005, 01:56 bearbeitet]
Hyperlink
Inventar
#69 erstellt: 27. Dez 2005, 01:57

lia schrieb:
warum Hyperlink da bei jedem Hören was anderes hört kann ich Dir nicht erklären, kann ich natürlich nicht nachvollziehen, für mich scheint das ja eindeutig (Übrigens Grundtonhörer -0,5 ;))


Hi Lia

Kleine Korrektur:

Nicht ich, sondern Bebop stellte Variationen der Ergebnisse fest, ich hab mich lediglich darüber amüsiert, dass er sofort einen Zusammenhang mit seinem Vorverstärkerkauf herstellte.

Vielleicht tauchen aber noch weitere Schilderungen dieser Art auf, wäre ein intressantes Phänomen.

Gruss


[Beitrag von Hyperlink am 27. Dez 2005, 02:00 bearbeitet]
Tantris
Hat sich gelöscht
#70 erstellt: 27. Dez 2005, 12:39
Hallo,

kleiner Nachtrag zu Volvo50, falls die Frage noch nicht hinreichend beantwortet ist:



Ich weiß, die Höreindrücke sind sehr subjektiv, jedoch ließen sich mit einem Frequenzmessgerät objektive Werte ermitteln!?


Nein, es lassen sich keine objektiv richtigen Werte ermitteln. Die Testklänge sind so synthetisiert, daß sie widersprüchliche Tonhöheninformationen enthalten. Sinn des Testes ist nun herauszufinden, welche Hörer welchen Mechanismus zur Tonhöhenfindung benutzen. Das ist allerdings nicht subjektiv, sondern geschieht unterbewußt.

Evtl. mit einem Analyzer detektierte Tonhöhen stimmen schlicht nicht.

An Alle:

Ich habe gedanklich mit der Aussage Schwierigkeiten, Grundton- und Obertonhörer würden auch eine unterschiedliche Art von Lautsprecherwiedergabe präferieren. Dafür sehe ich keinerlei Indiz, zumal alle genannten Typisierungen (Präferierte Lautsprecher, Art des Musikhörens, bevorzugte Instrumente etc.) bei mir völlig falsch liegen. Wo wir schon bei Outings liegen: Grundtonhörer mit -1,0 - auf mich treffen aber sämtliche Beschreibungen des extremen Obertonhörers zu (Faible für Männergesang, Sinfonisches, Klangfarben, empfindlich für Verfärbungen, Lautsprecher wie Klipsch bereiten mir geradezu schmerzen etc.).

Können wir hier irgendwie eine etwas komplexere Umfrage starten, ob bei den deutlich zu einer Seite tendierenden Hörern die Vorhersagen bzgl. Instrumenten etc. zutreffen?

Gruß, T.
ptfe
Inventar
#71 erstellt: 27. Dez 2005, 12:57
Moin,

ich habe heute morgen den Test auch nochmals wiederholt - kommt wieder auf "Grundtonhörer / -0,2 " raus.




Hier gehts um Tonhöhenwahrnehmung...und da gibts es tatsächlich noch die ein oder andere offene Frage aus wahrnehmungs und musikpsychologischer Sicht.
Ich kann auch nicht aus dem Artikel erkennen, das da eine Wertung drin steckt, legidlich seh ich meine Position bestätigt, dass nämlich Tonhöhenwahrnehmung nicht wirklich Deckungsgleich mit dem messbaren physikalischen Schallereignis (bzw dessen physikalische Beschreibung) ist und ein nicht zu vernachlässigender Unterschied zwischen einem reinen und einem komplexen Ton besteht

Da stimme ich lia 100%-tig zu (selten , oder )




Ich habe gedanklich mit der Aussage Schwierigkeiten, Grundton- und Obertonhörer würden auch eine unterschiedliche Art von Lautsprecherwiedergabe präferieren. Dafür sehe ich keinerlei Indiz, zumal alle genannten Typisierungen (Präferierte Lautsprecher, Art des Musikhörens, bevorzugte Instrumente etc.) bei mir völlig falsch liegen. Wo wir schon bei Outings liegen: Grundtonhörer mit -1,0 - auf mich treffen aber sämtliche Beschreibungen des extremen Obertonhörers zu (Faible für Männergesang, Sinfonisches, Klangfarben, empfindlich für Verfärbungen, Lautsprecher wie Klipsch bereiten mir geradezu schmerzen etc.).

Es wird interessant, was einmal die Forscher und dann die Audio aus dem gewonnenen Daten der Hörtester als Schlüsse ziehen werden. Gut denkbar, daß die Audio einen Test mit zwei unterschiedlichen Ketten macht , die von einem Grundton- und einem Obertonhörer (jeweils an einem Ende der Bewertungsskala)völlig konträr beurteilt werden.
Abwarten -zumindest finde ich den Ansatz der Audio höchst interessant - was evtl. daraus gemacht wird, ist was ganz Anderes

cu ptfe
bergteufel_2
Inventar
#72 erstellt: 27. Dez 2005, 16:11

lia schrieb:
Hast Du Dir die Töne angehört?Lia

Nein,
da ich nicht unbedingt AUDIO-Leser werden will (oder gibts eine andere Möglichkeit?)

lia schrieb:
Du hast hier aber gleich meine Ergebnisse angezweifelt....

Da hab ich mich u.U. falsch ausgedrückt oder bin mißverstanden worden, ich zweifel nicht DEIN Ergebniss an, sondern ich bin vielmehr bei derartigen "Versuchen" immer skeptisch, da Wahrnehmungen nicht objektiv sein können. Sei es durch Training, Erfahrungen, Manipulationen (auch ungewollte, wie das Lesen eines AUDIO-Artikels), Eigensuggestion und dgl. ist die Wahrnehmung immer subjektiv.
Der Mensch ist immer auch das Produkt seiner Umgebung und seiner Zeit. Lass mich ein Beispiel bringen: anfänglich hieß es, digital muss immer gleich klingen und allein die Tatsache, das wir heute darüber diskutieren (müssen, können, dürfen), zeigt einen Wandel.
gangster1234
Inventar
#73 erstellt: 27. Dez 2005, 16:53
Zunächst muss man mal sagen : Ein Schelm, wer überrascht ist, dass nach dem ketzerischen Kabelartikel im nächsten Heft DAS neue Totschalgargument ausgepackt wird : Das der Grund- und Obertonhörer, bestätigt von Forschern, ausgerechnet aus Heidelberg ( ich erinnere mich mit Schrecken an den "Professor aus Heidelberg" ). Die AUDIO hat sich erst getraut, einen kritischen Blick auf sich selber zu werfen, als sie wußte, dass man ein neues heißes Eisen im Feuer hat, auf dessen Basis man wieder herrlich fabulieren / behaupten kann, dass alles möglich ist.

Oder glaubt hier jemand ernsthaft, dass die Audio-Redaktion von den Heidelberger Forschern mit deren Wissen NACH der veröffentlichung des Netzkabel-Artikels überrascht wurde ? Natürlich ist das eine von langer Hand vorbereitete Aktion, um auf der einen Seite die Menge der wachsenden, kritischen Internet-User zu besänftigen und etwas zu bestätigen, frei nach dem Politiker-Motto : "O.K., wir lesen bei euch mit, aber wir werden das weder bestätigen noch dementieren." Und auf der anderen Seite den Anzeigenkunden beruhigen zu können : " Wir haben die Allzweckwaffe für Pro-Voodoo Argumentation neu erfunden. Das gibt Gesprächsstoff und Umsätze für laaaaange Zeit."

Geradezu köstlich z.B. finde ich die Ergebnisse der Redaktion auf Seite 10 der Ausgabe : Chefredakteur Pfeiffer hat selbstverständlich die geringste Abweichung vom Ideal ( das wird garantiert die nächste Frage / Diskussion sein : Menschen mit welchem Index können am besten, wertfrei und neutral, LS beurteilen ? Ich wette, Böde hat 0,0000 ) Index + 0,0 , die etwas weniger wichtigen Leute Böhm, Hammer, Isberner, Rietschel und Brandt, die aber für die Ergebnisse der Hörtests als Autoren maßgebend sind, Index 0,2, die Texter 0,7, der unwichtige Grafiker und die neue Quotenredakteurin -1 und +1. Der König in der Mitte, umrahmt von seinen Vasallen. Herrlich.

Das Ergebnis der Redaktion widerspricht z.B. extrem einer zu erwartenden Normalverteilung. Die Gehirnanalysen bestätigen ebenfalls, dass die Behauptung, wir wären von Geburt an der eine oder andere Typ Hörer Quatsch ist, da je nach Gehörbildung mehr oder weniger große graue/rot/blau eingefärbte Hirnareale angezeigt werden.

Gehörbildung ist also durchaus möglich, Herr Pfeiffer, unsere Hörfähigkeiten liegen selbstverständlich nicht von Geburt an fest. Sie können trainiert werden. Am besten an / mit nach dem Stand der Technik korrekt reproduzierenden LS. Ich kann ihnen durchaus versichern, dass weder eine K&H, noch eine MEG oder Genelec oder oder oder, auch nicht an einem einzigen Punkt nach den äußerst vagen "Grundlagen", die das Thema Grund-/Obertonhörer liefert, entwickelt wurden.

Erfreulich ist, dass Sie so halbwegs die web-Adresse des hifi-forums im Leserbrief von unserem UweM genannt haben. Auch eine Form von Anerkennung.

@ jadne : Guter Beitrag. Ich habe mir meine eigene Test CD erstellt. 2 * die 12 Tonpaare ohne Pfeiffers Worte auf eine CD. Ähnliche Pausen. Anschliessend mit einem Freund blind getestet. 3 Durchgänge ( also 72 Kreuze ), die Reihenfolge war zufällig vom Freund bestimmt, alle 12 Tonpaare kamen definitiv je 2 mal vor. Völlig variable Ergebnisse.

@ Tantris : Du hörst ähnlich schlecht wie der Grafiker Huiuiui

edit : Ich empfehle unter www.audio.de dort unter "Ratgeberartikel" auf Leserreaktionen zu gehen. Der Dr. aus Kassel ist herrlich in seiner Verzweiflung...

gruß gangster


[Beitrag von gangster1234 am 28. Dez 2005, 13:33 bearbeitet]
darkphan
Inventar
#74 erstellt: 27. Dez 2005, 17:31
Unabhängig davon, ob man die Magazine Audio, Stereo & Co. mag: Die heftige diskussion hier zeigt doch, dass da was total interessantes aufgetan wurde. ich kann ja verstehen, dass man die stuttgarter "hifi-experten" nicht mag (und ich musste auch grinsen, als ich las, dass ausgerechnet der chefredakteur völlig neutral hört), aber deswegen schema-f-mäßig gleich alles zu ver(berg )teufeln, was von denen kommt oder was die sich ausgedacht haben, finde ich ein wenig anstrengend für alle die, die sich mal ernsthafter mit dem phänomen auseinandersetzen wollen.

fest steht: ich höre die töne anders als etwa meine freundin. und auch hier im forum werden sie unterschiedlich wahrgenommen. dass der ein oder andere dasselbe tonpaar auch schon mal unterschiedlich wahrnimmt, kann ich verstehen, weil einige (etwa paar 7) auch für mich sehr grenzwertig klingen. ich vergleiche die tonpaare mit einer optischen täuschung: der eine sieht zuerst ein gesicht, der andere zuerst die vase.

fest steht aber auch: als offensichtlicher grundtonhörer (-1,0) mag ich in der tat schlagzeug und klavier am liebsten. und ich habe ein faible für elektronische klänge (ebm/futurepop). was aber wiederum nicht heißt, dass ich es pauschal nur zackig mag: canton-boxen etwa klingen mir viel zu spitz. infinity wiederum viel zu weich. (habe übrigens jetzt kombination marantz pm17 mkII und b&w804 und empfinde den klang als sehr ausgewogen und neutral)

mein fazit: bei den tonpaaren handelt es sich (analog zu den optischen) um eine akustische täuschung, auf die man - je nach individueller justierung des gehörs - unterschiedlich reagiert. mich würde brennend interessieren, was frequenzmessgeräte bei den tonpaaren anzeigen. ich vermute mal, die messung ist gar nicht eindeutig möglich (so wie es bei einer optischen täuschung ja auch kein richtiges und kein falsches bild gibt).

hat keiner von euch mal nachzumessen versucht?
Jazzy
Inventar
#75 erstellt: 27. Dez 2005, 17:39
Hi!
Immer diese Vorurteile: Canton spitz/Infinity weich?!
Back to topic: nachmessen kannst du da nichts,sind ja Tonmischungen.
Und was falsch/richtig hören betrifft: wo steht,bitteschön,das Grundtonhörer falsch hören?!
B&W als neutral zu bezeichnen ist IMHO gewagt....
Klangwolke
Stammgast
#76 erstellt: 27. Dez 2005, 18:00
gangster1234 schrieb:

Geradezu köstlich z.B. finde ich die Ergebnisse der Redaktion auf Seite 10 der Ausgabe : Chefredakteur Pfeiffer hat selbstverständlich die geringste Abweichung vom Ideal ( das wird garantiert die nächste Frage / Diskussion sein : Menschen mit welchem Index können am besten, wertfrei und neutral, LS beurteilen ? Ich wette, Böde hat 0,0000 ) Index + 0,0 , die etwas weniger wichtigen Leute Böhm, Hammer, Isberner, Rietschel und Brandt, die aber für die Ergebnisse der Hörtests als Autoren maßgebend sind, Index 0,2, die Texter 0,7, der unwichtige Grafiker und die neue Quotenredakteurin -1 und +1. Der König in der Mitte, umrahmt von seinen Vasallen. Herrlich.

Irgendwie beschleicht mich der Verdacht, dass Du überhaupt nichts verstanden hast. Die Abweichung vom neutralen Hörer wird von Audio nicht bewertet, sie wird einfach so zur Kenntnis genommen. Dass Abweichungen schlecht sein sollen, entspringt Deiner Interpretation.

Scheinbar werden nicht nur Klänge von verschiedenen Personen unterschiedlich wahrgenommen, sondern auch Texte, wie dieser Thread eindrücklich zeigt.

Gruss Jürg
darkphan
Inventar
#77 erstellt: 27. Dez 2005, 18:16
@jazzy: hab ich doch klar gesagt, dass das subjektiv ist und es kein richtig oder falsch gibt. und dass ich die boxen von diesem oder jenem hersteller als hart oder weich empfinde, ist natürlich auch nur subjektiv.

da du genau wie ich grundtöner -1,0 bist, frage ich mich natürlich jetzt: wieso empfinde ich die B&W als neutral und du nicht?

dieser frage würde ich gerne nachgehen. man kann natürlich auch wie andere sagen: jegliche fragestellung dieser art ist unsinn, was soll der pseudowissenschaftliche scheiß? sag ich aber nicht und zum glück andere auch nicht, denn sonst wäre die hifi-technologie nicht so weit gekommen wie sie heute ist...
bergteufel_2
Inventar
#78 erstellt: 27. Dez 2005, 18:17

Klangwolke schrieb:
Scheinbar werden nicht nur Klänge von verschiedenen Personen unterschiedlich wahrgenommen, sondern auch Texte, wie dieser Thread eindrücklich zeigt.

Das wiederum gilt als gesicherte Erkenntnis (rd. 40% verbal und damit 60% nonverbal=Kommunikation).
bergteufel_2
Inventar
#79 erstellt: 27. Dez 2005, 18:25

darkphan schrieb:
fest steht aber auch: als offensichtlicher grundtonhörer (-1,0) mag ich in der tat schlagzeug und klavier am liebsten.

Die korrekte Frage auf diese Feststellung: Hat die Vorliebe für diese Musikinstrumente (Vermutung meinerseits, die hörst Du dann IMHO auch öfter als Deine Freundin?) zu einem geänderten Hören geführt oder war es unausweichlich (so wie die Sache mit den geborenen Verbrechern; ist Gott sei Dank ausgestanden und widerlegt), das jemand der als Grundtonhörer geboren wird, dann eine Vorliebe für o.a. Instrumente hat?
PS: Ich meine Dich ausdrücklich NICHT persönlich
Jazzy
Inventar
#80 erstellt: 27. Dez 2005, 18:26
Hi!
Sorry darkphan,das war gangster mit dem falsch/richtig.

Meine Boxen sind ja auch nicht neutral,sondern gefallen mir.
Klangwolke
Stammgast
#81 erstellt: 27. Dez 2005, 18:31
darkphan schrieb:

dieser frage würde ich gerne nachgehen. man kann natürlich auch wie andere sagen: jegliche fragestellung dieser art ist unsinn, was soll der pseudowissenschaftliche scheiß? sag ich aber nicht und zum glück andere auch nicht, denn sonst wäre die hifi-technologie nicht so weit gekommen wie sie heute ist...

Diese Frage interessiert mich auch, und die Erkenntnisse der Uni Heidelberg und der Beitrag in Audio sind ein Anfang. Ich habe über diese Erkenntnisse erstmals vor einigen Monaten in der Tagespresse gelesen, bei mir hat sich die Vorahnung (Grundtonhörer) bestätigt, bei Tantris nicht. Ist doch interessant, das zu Verfolgen. Auch Tantris's Vorschlag zu einer komplexeren Befragung kann ich nur unterstützen.

Was mich beispielsweise interessieren würde ist, weshalb die Musik afrikanischer Stämme (Volkstänze oder wie auch immer sich das nennt) rhythmisch ist, Jazz, welcher auch von Schwarzen begründet wurde, ebenfalls. Britische Musik, also beispielsweise dieses Dudelsackstück, wie auch Britpop sind melodisch geprägt. Hängt das damit zusammen, ist die Verteilung regional unterschiedlich?

Es sind auch immer noch nicht alle Fragen in der Evolutionstheorie beantwortet. Es sterben auch immer noch Menschen trotz schulmedizinischer Behandlung. Trotzdem wäre es sehr dogmatisch/naiv (oder wie auch immer), die Evolutionstheorie abzulehnen und glühender Kreativist zu werden, das Gleiche gilt bei der Schulmedizin.

Gruss Jürg
darkphan
Inventar
#82 erstellt: 27. Dez 2005, 18:42
wie können wir also hier im forum herausfinden, wie ähnlich grundton- oder obertonhörer gepolt sind (oder eben nicht)?

wie wär's ebenfalls mit der auflistung der heimischen technik und der musikalischen vorlieben? das könnte man dann gut vergleichen (ist übrigens genau die vorgehensweise, die Audio/uni heidelberg mit dem fragebogen durchführt).

werde, wenn wir das hier so machen wollen, heute abend, wenn ich mehr zeit hab, meine lieblingsmusik auflisten.

wer also mag angeben, ob er grundtöner/obertöner ist, welchen verstärker und welche boxen er hat und was er am liebsten darüber hört?
andisharp
Hat sich gelöscht
#83 erstellt: 27. Dez 2005, 18:45
Drollig dieser Test, erinnert mich an Brigitte oder Freundin, welcher Männertyp passt am besten zu mir und ähnlicher Unfug. Diese Tests sind natürlich auch immer streng wissenschaftlich und die Auswertung stammt immer von Diplompsychologen.
darkphan
Inventar
#84 erstellt: 27. Dez 2005, 18:47
danke andi, dass du meinen versuch, einfach mal ein paar aussagekräftigere daten zusammenzukratzen, so unterstützt...
Klangwolke
Stammgast
#85 erstellt: 27. Dez 2005, 19:58
andisharp schrieb.

Drollig dieser Test, erinnert mich an Brigitte oder Freundin, welcher Männertyp passt am besten zu mir und ähnlicher Unfug. Diese Tests sind natürlich auch immer streng wissenschaftlich und die Auswertung stammt immer von Diplompsychologen.

Man kann ja auch alles schlechtreden, vielleicht ist das wie die Klangwahrnehmung genetisch veranlagt. Bräuchstest Dir also kein schlechtes Gewissen zu machen, kannst ja nichts dafür.

Aber ansonsten, Forenmitglieder haben ja auch schon Tests durchgeführt, einer ist sogar so berühmt, dass er in die Annalen des Hifi-Forums eingegangen ist. Es liessen sich jetzt Wortspiele ableiten... Einige haben dann versucht, die Deutungshoheit an sich zu reissen und die Meinung vertreten, dass dieser Test nicht valide sei und deshalb keinerlei Aussagekraft habe. Für mich hat jener Test aber doch sehr viel aufgezeigt.

Das soll hier nicht geschehen, jeder kann sich aus der Zusammenstellung der Userangaben seinen eigenen Reim bilden.

Gruss Jürg
Tantris
Hat sich gelöscht
#86 erstellt: 27. Dez 2005, 19:59
Hallo Klangwolke,

ich hatte diese Frage aufgeworfen, weil bei mir die Testauswertung wirklich zu 100% "falsch" ist. Ich bin Grundtonhörer mit -1,0, habe den Test mehrmals mit 100% trefferquote durchgeführt. Und ich finde mich in sämtlichen Attributen, die dort den "Obertonhörern" zugeschrieben werden, genau beschrieben, Stichwort "Melodiebögen, Klangfarben, Harmonien", bevorzuge Klänge von Streichern und (männlichen) Gesangsstimmen. Musikalisch bevorzuge ich Oper, Sakralmusik und Sinfonisches, höre bevorzugt auf neutralen Boxen. Wenn da geschrieben wird, Grundtonhörer würden wohl Klipsch bevorzugen, muß ich leider mit dem Kopf schütteln, die Klipsch-Vorführungen gehörten für mich immer zum schlechtesten.

Bei wem ist das noch so? Gibt es hier einen Obertonhörer, der völlig diametrale Einstellungen hat?

zu Darkphan:



da du genau wie ich grundtöner -1,0 bist, frage ich mich natürlich jetzt: wieso empfinde ich die B&W als neutral und du nicht?


"Die B&W" gibt es nicht, sondern diese Firma baut ein breites Spektrum hin von relativ neutralen Boxen bis hin zu stark verfärbenden, einen durchgehenden "Sound" vermag ich nicht zu erkennen.

Die oft mit B&W assoziierten Boxen (Nautilus etc.) würde ich als mäßig verfärbt einstufen, keine starken Verfärbungen, aber sehr breitbandige und im Diffusfeldfrequenzgang vorhandene.

Zu Gangster:

ich glaube auch, daß Dir der Sinn des Testes entgangen ist. Ein Index von 0,0 kann keineswegs als "neutrales Gehör" gewertet werden, sondern legt eher nahe, daß der Proband Schwierigkeiten bei der Zuordnung hatte oder sich unsicher ist (was bei einem solchen Test völlig wertfrei zu sehen ist).

Gruß, T.
volvo50
Ist häufiger hier
#87 erstellt: 27. Dez 2005, 20:13

Tantris schrieb:
Hallo,

kleiner Nachtrag zu Volvo50, falls die Frage noch nicht hinreichend beantwortet ist:



Ich weiß, die Höreindrücke sind sehr subjektiv, jedoch ließen sich mit einem Frequenzmessgerät objektive Werte ermitteln!?


Nein, es lassen sich keine objektiv richtigen Werte ermitteln. Die Testklänge sind so synthetisiert, daß sie widersprüchliche Tonhöheninformationen enthalten. Sinn des Testes ist nun herauszufinden, welche Hörer welchen Mechanismus zur Tonhöhenfindung benutzen. Das ist allerdings nicht subjektiv, sondern geschieht unterbewußt.

Evtl. mit einem Analyzer detektierte Tonhöhen stimmen schlicht nicht.



Gruß, T.


hallo Tantris,

Danke für deine Infos,
bin schon gespannt auf die nächste Audio!

gruß volvo50
darkphan
Inventar
#88 erstellt: 27. Dez 2005, 20:29
@tantris: ich sprach von meiner nautilus 804 (hatte ich auch zuvor erwähnt)

was 0,0 bedeutet, ist auch für mich noch unklar. ich hab (wie gangster) auch zunächst angenommen, dass es eine art neutralen (und damit vielleicht optimalen?) wert darstellt. bei näherer betrachtung stimme ich aber eher dir zu und sage: das ist eigentlich ganz schlecht!

denn (in dem zusammenhang nochmal meine analogie zur optischen täuschung): manchmal kann ein betrachter weder vase noch gesicht in dem trugbild erkennen. die kunst ist aber, glaube ich, beides erkennen zu können (gar nix zu erkennen, ist wohl ganz schlecht). und darum dürfte es doch auch hier beim Audio-test gehen: ein guter hörer ist in der lage, das tonpaar sowohl auf- als auch absteigend wahrzunehmen, ganz so, wie mal vase, mal gesicht beim trugbild. aber: auf die eine oder andere art nimmt er es in jedem fall zuerst wahr - insofern ist er intuitiv eben grund- oder obertöner.

ich werde mir die töne nochmal reinziehen und versuchen, sie jeweils andersrum wahrzunehmen als anfangs!

das würde auch bedeuten: wer hier von anfang an geschwankt hat (dasselbe tonpaar mal auf, mal ab), hat diese fähigkeit, beides wahrzunehmen, schon ein bisschen antrainiert. wer sich gar nicht entscheiden kann: entweder ganz schlecht (sieht weder vase noch gesicht) oder gut im sinne: beides zu sehen und schwer zu trennen.

ps: letzteres könnte ja auch den neutral-wert des Audio-chefredakteurs bedeuten und wäre dann wieder ein gutes ergebnis/ist halt die frage: sieht er beides oder gar nix?

NUN, was haltet ihr von der idee mit der akustischen täuschung, die es zu erkennen gilt?
Jazzy
Inventar
#89 erstellt: 27. Dez 2005, 21:56
Hi!
Ja,da könnte was dran sein.Ist aber IMHO nicht ganz stimmig,weil bei den Tonfolgen eben gewisse Töne weggelassen wurden,welche das Gehirn dann ergänzt.Beim Bild wird ja nur "umgeschaltet",nichts ergänzt,oder?
kalia
Inventar
#90 erstellt: 27. Dez 2005, 22:10
So ganz versteh ich hier die Diskussion nicht

Es gibt hier keine guten oder weniger guten Ergebnisse.
Schlicht eine andere Form der Informationsverarbeitung und darüber angenommen eine andere Priorität beim Hören.
Imho ist das Beispiel der blauen Bananen in der Audio schlecht gewählt, denn wer sagt denn in dem Fall welche Banane gelb sein müsste.
Es ist ja nicht so, als hörten die TPs immer alles entgegengesetzt, also auch reine Töne total anders, die Verarbeitung von komplexen Tönen unterscheidet sich, welche Konsequenz das auf den gesamten Höreineindruck hat sagt das erstmal nicht.
(Die verwendeten Töne haben einen sehr speziellen Aufbau, mit jedem Ton geht sowas nicht)
jemand der nah an der 0 angesiedelt ist, hört imho nicht _besser_ als Andere, es ist schlicht keine Priorität feststellbar, ich persönlich würde das ja eher als Mittelmass interpretieren, denn stimmten die Schlüsse der Audio, so wäre weder die Klangfarben, noch die Rythmuswahrnehmung wirklich ausgeprägt
(Bei den Extremen ist die nicht priorisierte Fähigkeit aber auch keinesfalls total verkümmert...)
Hier gehts es aber auch nicht um Hifi-Gedöhns, sondern um Mechanismen der Wahrnehmung allgemein

Aber in Bezug auf Hifi: Imho hat das ganze nichts mit der Neutral-Diskussion zu tun...
Wenn ich davon ausgehe, dass ein Lautsprecher immer ein Kompromiss ist, und die Optimierung gewisse Parameter zu Verschlechterung in anderen Punkten führt oder führen kann, so würde ich maximal davon ausgehen, dass ein Hörtyp eher Schwächen in einem Bereich akzeptiert, den er nicht priorisiert, was aber keinesfalls heisst, das die dann ganz egal sind.
(Würde bei mir als Grundtonhörer mit einem laut hiesiger Aussage stark verfärbenden, aber laut Hersteller angeblich zeitrichtigen LS ja sogar hinkommen :D)

Gruss
Lia


[Beitrag von kalia am 27. Dez 2005, 22:14 bearbeitet]
Tantris
Hat sich gelöscht
#91 erstellt: 27. Dez 2005, 22:22
Hallo Lia,



Wenn ich davon ausgehe, dass ein Lautsprecher immer ein Kompromiss ist, und die Optimierung gewisse Parameter zu Verschlechterung in anderen Punkten führt oder führen kann, so würde ich maximal davon ausgehen, dass ein Hörtyp eher Schwächen in einem Bereich akzeptiert, den er nicht priorisiert, was aber keinesfalls heisst, das die dann ganz egal sind.


Eine solche Feststellung würde nur Sinn machen, wenn man diese Parameter auch genau definieren und quantifizieren kann. Wenn man es auf die Formel "Zeitrichtigkeit vs. Neutralität" herunterbricht, kommt man nicht weiter, denn Zeitrichtigkeit (i.S. einer optisch sauberen Sprungantwort) ist nicht hörbar, und steht auch nicht in Konkurrenz zu Neutralität.

Du kannst noch nicht einmal davon ausgehen, daß diese Parameter überhaupt eines Kompromisses bedürfen, denn beide lassen sich gleichzeitig perfekt (d.h. unter den bekannten Wahrnehmungsschwellen) gestalten.

Aber wie schon erwähnt: Die Theorie, Grund- oder Obertonhörer hätten gewisse Präferenzen, dürfte ja nun leicht zu widerlegen sein, ich werde ja nicht der einzige sein, der völlig diametral diesen Thesen entgegensteht.

zu Dark:

Dann gilt das vorher gesagte.

Gruß, T.
kalia
Inventar
#92 erstellt: 27. Dez 2005, 22:56
Hallo Tantris
Bei mir kommt die Beschreibung schon ganz gut hin
Ganz grob:
Mit getragener Orgelmusik kann man mich meist jagen , akustische Gitarre (mit ordentlich slapping und tapping) liebe ich
(klar, gibt auch Ausnahmen, aber die bestätigen ja die Regel, es geht ja auch nur um Tendenzen und tendenziell bevorzuge ich eher auf den Rythmus angelegte Musik)

In wieweit man diesen _angenommenen_ Prioritäten glauben schenken mag und welche Schlüsse daraus gezogen werden können, das seh ich auch eher skeptisch.
(schrieb ich aber weiter oben schon)

Interessant fänd ich aber schon, bei wie vielen hier die Beschreibungen zutreffen (oder eben nicht zutreffen)

Auf eine Neutral-Diskussion oder gar über Zeitrichtigkeit
habe ich grad nicht viel Lust
(hatte schon auch absichtlich den Smiley dahintergesetzt)
Und bevor mir jemand nicht vormisst, dass meine Lautsprecher stark verfärben, neige ich auch dazu das hier Geschriebene nicht über zu bewerten, auch wenn ich nicht weiss, ob die Herstellerangabe (+/-1,5db) Aussagekraft hat

Es reicht mir ja, dass sie meinen _Geschmack_ treffen

Gruss
Lia


[Beitrag von kalia am 27. Dez 2005, 23:00 bearbeitet]
Hyperlink
Inventar
#93 erstellt: 27. Dez 2005, 23:35

lia schrieb:
Bei mir kommt die Beschreibung schon ganz gut hin Ganz grob:
Mit getragener Orgelmusik kann man mich meist jagen , akustische Gitarre (mit ordentlich slapping und tapping) liebe ich
(klar, gibt auch Ausnahmen, aber die bestätigen ja die Regel, es geht ja auch nur um Tendenzen und tendenziell bevorzuge ich eher auf den Rythmus angelegte Musik)

In wieweit man diesen _angenommenen_ Prioritäten glauben schenken mag und welche Schlüsse daraus gezogen werden können, das seh ich auch eher skeptisch.
(schrieb ich aber weiter oben schon)

Interessant fänd ich aber schon, bei wie vielen hier die Beschreibungen zutreffen (oder eben nicht zutreffen)


Hi,

Was meinst Du persönlich, wie sehr kann man die "Beschreibungen" verallgemeinern und umbiegen, daß sich nahezu jeder angesprochen fühlt?

Ich persönlich denke (nach einer oberflächlichen Lektüre des Atikel am Bahnhofskiosk), daß dies sehr weitreichend funktioniert. Selbst Dir dürfte bei einem spannenden Film kaum auffalllen, daß Du bei "getragener Orgelmusik" eben nicht wegläufst, sondern den Film sowie dem Soundtrack gespannt weiter folgst, das liegt an der selektiven Wahrnehmung, die wir mitunter alle teilen.

Ebenso gibt es sicherlich in Bereichen, die Dir nach der "Audio-Typisierung" angeblich sogar "körperliche Schmerzen bereiten könnten" sicherlich genügend Künstler und Werke, die Dir mal liegen könnten, oder mal gefallen haben. Nichts ist dehnbarer als der musikalische Horizont eines musikintressierten Menschen. Zwischen Jimi Smith, Frau Dennerlein und Free Jazz auf der Orgel liegen genügend Zwischenräume, in die der persönliche Geschmack eines Menschen allemal hineinpasst.

Selbst wenn sie nicht zutreffen, meinst Du nicht, daß sich die meisten "Testler" die mit Sicherheit auftretenden Ungenauigkeiten passend hinbiegen?

Nichts anderes passiert ja auch bei Psychotests und Horoskopen, die treffen vermutlich auch immer zu, weil die Unverbindlichkeit des Merkmalssatzes der *Sternzeichen* selbst, es ganz locker mit den sehr allgemeinen Aussagen eines Horoskops aufnehmen kann.

Solange Horoskop-Ersteller keine überprüfbaren Aussagen machen können (wie zB heute um 13.40 werden sie von einem Auto in der Fussgängerzone an der Ecke x/y angefahren), solange kann man alle beliebigen Aussagen, Typisierungen und deren Kombinationen erstellen, sogar dann noch wenn per MEG, die exakte Grösse und Teilaktivität des Hirns in allen Teilen ausgemessen hat.

Die Heidelberger Wissenschaftler machten, soweit ich das gelesen habe, nur Aussagen zu Musikern, inwieweit sich diese auf passiv Musikhörende "herunterbrechen lassen", dazu betreibt die Forschungsgruppe keine Forschung. Dieser "publizistische Tranfer" wurde doch erst von der Audio vollzogen, wie hier schon einmal richtig gesagt wurde. Der Heidelberger Forschungsgruppe wird die zusätzliche Publicity sicher nicht schaden, Stichwort Drittmittel.

http://www.nature.com/neuro/journal/v5/n7/full/nn871.html

Die Diskussion hier und in anderen Foren hat doch ihr Ziel schon erreicht und meiner Einschätzung nach zu einigen verkauften Heften mehr gesorgt. Ich denke, um mehr gings bei diesem interaktiven zusätzlichen Inhalt (Gadget, Gimmick, ähnlich den Beilagen bei Yps und Mickey Mouse Magazin), der auch zur Diskussion mit Freunden und Gleichgesinnten reizt incl. Weitergabe von CD und Anleitung.
Sowas nennt man dann einen gelungenen Werbe- und Marketinggag.

Selbst wenn sich die Hörtestreihe "nur" als banal, beliebig und populärwissentschaftlich angehaucht herausstellt, so gehört sie doch zu den seltenen Formen, wie man die Leser einer Hifi-Illustrierten interaktiv einbinden kann. High-Endern würde ich eine CD-Matte, CD-Parfüm-Probe oder einen High-End-Audio-Rohling beilegen. Diese CD-R gibt es dann sicher auch von anderen Marken und auch preiswerter, aber es wird weder der verschenkenden Firma schaden noch der berichtenden Illustrierten, das ist sicher.

Übrigens finde ich das mit den Gimmicks auch völlig ok, denn es ist legitimes Recht eines Verlages alle marktwirtschaftlichen Massnahmen zu ergreifen, die dafür sorgen, daß überhaupt Audio-Hefte verkauft werden. Solange alles nicht alles erstunken und erlogen ist, oder auf Kosten anderer geht, ist das akzeptabel. Oberflächliche populärwissenschaftliche Berichte buche ich unter Lifestyle, sie gehören im TV, auf News-Webseiten und eben in Illustrierten mittlerweile zum guten Ton.

Gruss


[Beitrag von Hyperlink am 28. Dez 2005, 00:02 bearbeitet]
darkphan
Inventar
#94 erstellt: 27. Dez 2005, 23:58
hyperlink schrieb:

Die Diskussion hier und in anderen Foren hat doch ihr Ziel schon erreicht und meiner Einschätzung nach zu einigen verkauften Heften mehr gesorgt. Ich denke, um mehr gings bei diesem interaktiven zusätzlichen Inhalt (Gadget, Gimmick, ähnlich der Beilagen bei Yps und Mickey Mouse Magazin), der auch zur Diskussion mit Freunden und Gleichgesinnten reizt incl. Weitergabe von CD und Anleitung.
Sowas nennt man dann einen gelungenen Werbe- und Marketinggag.


also ich bin froh, dass ich jetzt die ganze hörtest-reihe hab, finde die sehr ordentlich gemacht. und auch die letzte test-dvd der schwesterzeitschrift video lohnt sich; denn sie entlarvt sofort die schwächen eines jeden fernsehers. was soll man mehr von so genannten fachzeitschriften erwarten? dürfen die verlage, die sie herausgeben, kein geld damit verdienen, müssen sie quasi genossenschaftlich wie die taz organisiert sein? ich finde, die kritik an Audio & co. wird hier einmal mehr maßlos übertrieben.
kalia
Inventar
#95 erstellt: 28. Dez 2005, 00:04
Naja Hyperlink

So negativ würde ich das nicht sehen, auch wenn ich mir tatsächlich genau aus diesem Grund das zweite Mal in meinem Leben die Audio gekauft hab...;)
(Das erste Mal stand ich am Bahnhof und hatte ein Buch vergessen...und irgendwie hatte mich grad nix weiter interessiert, den Spiegel hatte ich schon durch )

Ich hab mich schon vorher ein wenig mit dem Thema beschäftigt, insofern hatte mich das grad mal wirklich interessiert. Dass da natürlich nicht viel drin steht, das hatte ich mir schon gedacht. Das "Herunterbrechen" auf den Normalhörer finde ich übrigens nicht so absurd, denn Musiker sind auch nur Menschen, wenn auch, grad im klassischen Bereich, trainiertere

Dass es sich hier nicht um einen astreinen Horoskop Text handelt, sieht man ja an Tantris, der sich da gar nicht wiederfindet.
Dass imho maximal Tendenzen aufzeigbar sind habe ich weiter oben schon geschrieben

Einzig wichtig finde ich eigentlich an solchen Artikeln, dass dem werten Leser vielleicht ein wenig bewusst wird, dass der eigene Sinneseindruck nicht DIE Wahrheit ist, und jemand, der nicht zu den selben Eindrücken kommt, unbedingt jemand ist, der Beethoven für den Erfinder von Big Brother hält
(Formulierung kam hier wortwörtlich vor)
Sich mal ein wenig mit dem Vorgang Hören/Wahrnehmung auseinander zusetzen, auch wenn die Audio da nur einen kleinen Anreiz gegeben(es gibt ja auch andere Quellen) kann sicher nicht schaden.

Aber davon ab
Was würde sich denn der Hifi-Zeitschriftenleser an Inhalten so wünschen ?
Legidlich technische Daten von Geräten?

Ist automatisch alles reiner Marketinggag was da drin steht ?
(mal abgesehen vom Netzkabeltest, der hier ja hochgelobt ;))

Gruss
Lia


[Beitrag von kalia am 28. Dez 2005, 00:06 bearbeitet]
Hyperlink
Inventar
#96 erstellt: 28. Dez 2005, 00:08
Hallo ihr beiden, ich habe auch gemerkt, daß die Kritik evtl. falsch verstanden werden könnte und parallel zu Euch bereits editiert:


hyperlink schrieb:
Übrigens finde ich das mit den Gimmicks auch völlig ok, denn es ist legitimes Recht eines Verlages alle marktwirtschaftlichen Massnahmen zu ergreifen, die dafür sorgen, daß überhaupt Audio-Hefte verkauft werden. Solange alles nicht alles erstunken und erlogen ist, oder auf Kosten anderer geht, ist das akzeptabel.


Anfügen kann man sicherlich noch, daß Gimmicks mit Sicherheit willkommen sind, zumal wenn sie von von Nutzen sind.

EDIT


lia schrieb:
Was würde sich denn der Hifi-Zeitschriftenleser an Inhalten so wünschen ? Legidlich technische Daten von Geräten?


Gute Frage.

Sicherlich lesen sich Wettkämpfe zwischen Topgeräten oder Firmen unterhaltsamer als ausführliche Beschreibungen von zwei Geräten ohne Gegenüberstellung.

Sicherlich lesen sich "interaktive Beiträge" unterhaltsamer als der xte Artikel über "neue" Geräte, wo doch schon die neuerschienen Geräte des Vormonats/Quartals "überraschenderweise" alle Bedürfnisse (und auch darüber hinaus) erfüllt haben.

Etwas Abwechslung kann da sicherlich nicht schaden.

Gruss


[Beitrag von Hyperlink am 28. Dez 2005, 00:15 bearbeitet]
bergteufel_2
Inventar
#97 erstellt: 28. Dez 2005, 00:13

lia schrieb:
Es reicht mir ja, dass sie meinen _Geschmack_ treffen :)Gruss Lia

So wahr, so wahr und doch so selten zu hören.
darkphan
Inventar
#98 erstellt: 28. Dez 2005, 00:36
nee bergteufel (und lia), finde ich nicht:

es kommt nicht nur darauf an, was gefällt, sondern auch darauf, was vermeintlich richtig ist (=hifi/high end)!

wer seine anlage nur danach kauft, was gefällt, entwickelt sich bzw. sein gehör doch gar nicht weiter, und das hören wird schnell langweilig, weil man nix neues mehr entdeckt. dann gehst du am ende nicht anders vor als die leute, denen der klang ihrer kofferradios gefällt und ausreicht - nur bei dir auf einem wesentlich höheren niveau natürlich.

ich selbst brauche eine gewisse zeit, um sicher zu sein, ob mir eine anlage gefällt oder nicht - und wenn ich hören professionell gelernt hätte, hätte ich mir viele stunden in den hifi-studios sparen können und wäre schneller zu meinem (vorläufigen) ziel gekommen. was hat mich mal ein händler in mainz beeindruckt, als er mir nach und nach bei einer hörsitzung details eröffnete, auf die ich ohne seine hilfe nie gekommen wäre! das war äußerst lehrreich, denn wenn man nach ein paar monaten oder bestenfalls jahren selbst auf so was kommt, ist es zu spät... und ich habe nun mal den verdacht, dass diese oberton/grundtongeschichte hier mich auch ein stück weiterbringen könnte, denn es kommt nicht selten vor, dass der reine, unbeschwerte genuss gestört wird durch töne/klänge, wo ich mich frage: wer hat da gepatzt, der tontechniker oder der ingenieur der anlage? dann will ich sicher sein, dass es nicht meine anlage ist...

kalia
Inventar
#99 erstellt: 28. Dez 2005, 01:08
Hallo darkphan

Mir gehts auch nicht darum weiter zu kommen sondern um abzuschalten

Mir wird das Hören auch nicht so schnell langweilig, hab ja keinen Plug and Play Spieler mit nur einer CD
(Und diese Dinger vermehren sich auch stetig..)

Wenn ich mein Gehör trainieren wollte, so würde ich dazu (akustische) Livekonzerte vorziehen (wozu ich leider viel zu selten komme :(, aber da ohnehin nicht zum Training, sondern zum Genuss hingehe)

Dieses ewige Zweifeln: war es der Tontechniker oder meine Anlage, finde ich persönlich extrem unzufriedenstellend.
(Habe hier einen mehr oder minder 1 jähringen Lautsprechervergleich (Monitor gegen Hifi) hinter mir und mir sowas in diesem Zuge (hoffentlich) nachhaltig abgewöhnt
Ob das hier High End ist...who cares?
Mir macht es Spass und besser wird es immer gehen

Für Dich vielleicht den Tip Dir mal die Aktiven von Geithain anzuhören, hätte ich das nötige Kleingeld könnte ich mir vorstellen auch mit zb einer 922K glücklich zu werden (Und da kann man sich imho der "geschmacksarmen"* Wiedergabequalität schon sicher sein

Gruss
Lia

*nicht im Sinne von langweilig usw, sondern der objektiven Neutralität oder Richtigkeit
xlupex
Inventar
#100 erstellt: 28. Dez 2005, 01:46
Ahoi!
Ich habe gerade den Test gemacht und die Ergebnisse online abgegeben.
Leider besitze ich nur die CD und nicht den Artikel bzw. das Heft dazu.
So kann ich leider noch nicht nachvollziehen, wie ihr eure Auswertungen vorgenommen habt - und was das bedeutet, z.B. bzgl. der Vorlieben. Würde mich natürlich auch sehr interessieren.
Hat vielleicht jemand den Artikel schon ausversehen eingescannt? Oder würde das tun?

Zum Test selber: Wenn ich ihn richtig verstanden habe, dann gibt es keine objektiv richtigen Antworten. Definierte Wahrheiten sind ausgeschlossen. Mein subjektives Ich kann sich somit richtig gehen lassen. Ist doch hochinteressant! So kann man sich ruhigen Gewissens auf die Schliche kommen.
Letztendlich gehen Psychologen genau so vor - sie müssen sich erst selber auf die Schliche kommen, um zu merken, wenn sie beginnen eigene Themem, hier Wahrnehmungen, zu projezieren bzw. allgemeingültig zu setzen.

Nett.
xlupex
Inventar
#101 erstellt: 28. Dez 2005, 01:49
Oh, ich sehe gerade ich bin Obertonhörer vom Stamm 0,5...
Obertöne waren mir allerdings schon immer sehr sympathisch, schon damals die Flagolets beim Gitarre spielen.
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