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Umfrage
Grundton- oder Obertonhörer (Audio 01/06)
1. Grundtonhörer (46.2 %, 49 Stimmen)
2. Obertonhörer (35.8 %, 38 Stimmen)
3. Neutral (17.9 %, 19 Stimmen)
(Die Umfrage ist beendet)

Grundton- oder Obertonhörer (Audio 01/06)

+A -A
Autor
Beitrag
xlupex
Inventar
#101 erstellt: 27. Dez 2005, 23:49
Oh, ich sehe gerade ich bin Obertonhörer vom Stamm 0,5...
Obertöne waren mir allerdings schon immer sehr sympathisch, schon damals die Flagolets beim Gitarre spielen.
xlupex
Inventar
#102 erstellt: 27. Dez 2005, 23:58

es kommt nicht nur darauf an, was gefällt, sondern auch darauf, was vermeintlich richtig ist (=hifi/high end)

Ist ja irgendwie schwierig "HighEnd" soweit zu entpersonalisieren und zu sagen, ist nicht so wichtig was gefällt.
Hat nicht jeder irgendwie sein eigenes HighEnd, genau wie jeder seine eigene Lebensperspektive hat?
Denn, gäbe es nur das objektiv richtige HighEnd, dann gäbe es nur eins, alle anderen wären LowEnd, egal ob deine LS 5000 oder 50000 Euro gekostet haben.
Gute Nacht
tomcat
Schaut ab und zu mal vorbei
#103 erstellt: 28. Dez 2005, 11:34

terr1ne schrieb:
Hallo alle zusammen . Ich scheine ein neutraler hoerer zu sein.
0,0

01 ab
02 ab
03 auf
04 auf
05 auf
06 auf
07 ab
08 ab
09 auf
10 ab
11 ab
12 auf


Mit diesem Ergebnis bist Du absoluter Grundtonhörer (-1.0) (also genau wie volvo und das Gegenteil von Sup).
Also kein 0.0.

Nachträglicher Edit: Sorry, habe erst später gesehen, dass Dein Ergebnis schon in späteren Posts korrigiert wurde.


[Beitrag von tomcat am 28. Dez 2005, 11:39 bearbeitet]
darkphan
Inventar
#104 erstellt: 28. Dez 2005, 12:43
ob das was zu bedeuten hat, dass bei den surroundern nebenan von 29 probanden nur 4 obertöner sind (14 grundtöner, 11 neutrale)?
xlupex
Inventar
#105 erstellt: 28. Dez 2005, 12:49
Gestörte Persönlichkeiten?
AVBU
Stammgast
#106 erstellt: 28. Dez 2005, 13:05
Hallo.
Hochinteressantes Thema, ich habe mich schon immer gefragt wie es zustande kommt das einer diese und ein anderer jene Musikrichtung bevorzugt. Auch an verschiedenen Tagen mag ich unterschiedliche Musik.

Liegt es an der Erziehung, Prägung in der Kindheit, Kulturell bedingt, oder sollte es tatsächlich auch mit dem Hörempfinden etwas zu tun haben.

Kindheitprägung möchte ich bei mir mal ausschließen.
Mein Vater hörte Überwiegend Blasmusik, ein Opa nur Klassik.

Blasmusik brauche ich immer noch nicht. Bevorzugt höre ich Pop/Rock und auch Klassik.
Dies ist aber auch sehr stark von der Tagesform (Stimmung) abhängig, denn manchmal geht einfach nur Metallica usw.


Aber selbst bei der bevorzugten Musik gefällt mir ja nicht alles. Zum Bsp. gibt es da Frauenstimmen die mich regelrecht abstoßen, nerven, egal über welche Anlage.
Das kann dann eigentlich nur an den bestimmten Frequenzen, Obertöne ihrer jeweiligen Stimme liegen.

Jetzt werde ich mir mal die CD besorgen und an verschiedenen Tagen und Anlagen hören. Bin gespannt was da herauskommt, es müßte eigentlich jedesmal ein wenig anders sein.
tubular
Ist häufiger hier
#107 erstellt: 28. Dez 2005, 13:46
moinsen alle zusammen,

netter marketing gag von audio:
"was für ein hörer sind sie? grundton/hochton?"

nun da ihr wisst, zu welcher kategorie ihr gehört, was bringt es euch?
ändert es euren kauf von hifi komponenten oder cd`s ?
hört ihr nun anders?

sorry, aber was für ein unsinn.

käme nach meinem empfinden der frage gleich, fahre ich ein blaues oder ein rotes auto.........oder welche farbe ihr auch immer wollt......

greetz an alle
AVBU
Stammgast
#108 erstellt: 28. Dez 2005, 14:14

darkphan schrieb:
ob das was zu bedeuten hat, dass bei den surroundern nebenan von 29 probanden nur 4 obertöner sind (14 grundtöner, 11 neutrale)? :D


Liegt das evtl. an dem gegenüber in Stereoanl., in Sourrondanl. häufig anzutreffendem lauterem Bassbereich, der ja den Gesamtklangeindruck auch verändert.
Denn auch der bass hat ja Obertöne.
Durch die Obertöne können wir ja überhaupt erst verschiedene Instrumente voneinander unterscheiden.
AVBU
Stammgast
#109 erstellt: 28. Dez 2005, 14:52

tubular schrieb:
moinsen alle zusammen,

netter marketing gag von audio:
"was für ein hörer sind sie? grundton/hochton?"


Ist doch Legitim.


nun da ihr wisst, zu welcher kategorie ihr gehört, was bringt es euch?
ändert es euren kauf von hifi komponenten oder cd`s ?
hört ihr nun anders?


Nichts, ist aber grundsätzlich mal interessant.


sorry, aber was für ein unsinn.


Naja, aber was solls.


käme nach meinem empfinden der frage gleich, fahre ich ein blaues oder ein rotes auto.........oder welche farbe ihr auch immer wollt......


("Meine Fahrzeuge können sie in jeder Farbe bekommen, hauptsache sie ist schwarz." HENRY FORD)

Gruß AVBU
Hyperlink
Inventar
#110 erstellt: 28. Dez 2005, 15:48
Hallo


AVBU schrieb:
Hallo.
Hochinteressantes Thema, ich habe mich schon immer gefragt wie es zustande kommt das einer diese und ein anderer jene Musikrichtung bevorzugt. Auch an verschiedenen Tagen mag ich unterschiedliche Musik.


Diese Beschreibung kommt mir seltsam bekannt vor.


AVBU schrieb:
Kindheitprägung möchte ich bei mir mal ausschließen. Mein Vater hörte Überwiegend Blasmusik, ein Opa nur Klassik. Blasmusik brauche ich immer noch nicht. Bevorzugt höre ich Pop/Rock und auch Klassik.
Dies ist aber auch sehr stark von der Tagesform (Stimmung) abhängig, denn manchmal geht einfach nur Metallica usw.


Die Vermeidung bestimmter Musik oder Gruppen, die solche Musik mag, ist auch eine "Prägung" oder "Geschmacks-Sozialisation", funktioniert also in beide Richtung.


AVBU schrieb:
Aber selbst bei der bevorzugten Musik gefällt mir ja nicht alles. Zum Bsp. gibt es da Frauenstimmen die mich regelrecht abstoßen, nerven, egal über welche Anlage.
Das kann dann eigentlich nur an den bestimmten Frequenzen, Obertöne ihrer jeweiligen Stimme liegen.


Das wäre aber ein sehr simples Konzept, dann bräuchte man nur eine Tabelle in der Audio und der Musikeinkauf wäre sehr viel einfacher, weil eben "Eric Clpaton nix für Obertonhörer" ist. So voreingenommen wird das auch niemals gefallen. Ich glaube aber so einfach funktioniert das nicht, oder doch?

Das "Konzept" und die "Message" welche Audio verfolgt kann man doch nachlesen im Artikel und diversen offizielle Pressemeldungen.

[...]

Demzufolge spaltet sich die Menschheit, unabhängig von Alter, Geschlecht, Beruf und Musikalität, in zwei Lager: Grundtonhörer und Obertonhörer. Der Grund für die Differenzen in der akustischen Wahrnehmung: Die Gehirne von Grund- beziehungsweise Obertonhörern weisen unterschiedliche Ausbildungen des so genannten Hörkortex aus, wodurch Ton- und Klanghöhen auf verschiedene Art und Weise zusammengesetzt werden. Dabei hört die eine Fraktion weder besser noch schlechter als die andere.

[...]

Angesichts dieser Ergebnisse stellt sich „AUDIO“ die Frage, in wie weit die unterschiedlichen akustischen Präferenzen der Menschen auch die Zufriedenheit mit HiFi-Produkten wie Lautsprechern oder Musik-Anlagen beeinflussen. Um die Forschung hinsichtlich der Welt des Klangs und ihrer Auswirkungen auf HiFi voranzutreiben, liegt der aktuellen Ausgabe von „AUDIO“ eine spezielle Hörkurs-CD sowie ein Fragebogen bei, mit dem Anwender ihren persönlichen Hörer-Typus bestimmen können.

[...]

Das Ergebniss verneint irgendwie einen Einfluss von Sozialisation oder Prägung, oder kann man "unabhängig" so interpretieren, daß das Konzept eben nur ein weiteres "Erklärungsmodell" ist, nur eben mit einem biologistischen Ansatz.

Die "Wahrheit" (kanns kaum geben) wird wohl irgendwo zwischen all diesen Erklärungsmodellen liegen, jedes von ihnen versucht lediglich einfache Konzepte für eine komplexe Welt zu liefern, also alles eine Rolle spielen. Ich sehe nicht, daß die Erkenntnisse übers Grund- und Obertonhören alle sozialwissenschaftlichen Erkenntnisse entwertet.

Der Hörtest ist ein nettes Spielzeug, man macht sich Gedanken über die Gründe für seine Vorlieben und Abneigungen, nimmt vielleicht erstmal völlig gegenläufige Vorliebe ernster, oder fühlt sich umso bestärkter, weils ja im Genom liegt "was man hört". Mehr kommt wohl kaum dabei rum. Musik besteht ja auch nicht nur aus Tönen, sondern auch aus Rhythmen, Melodien, Harmonien und Disharmonien und vielen anderen Dingen.

Wie ließe es sich sonst erklären, daß manche Menschen Zappa und Free Jazz hören, oder sogar Sufi aus dem Bereich der Weltmusik?



Gruss


[Beitrag von Hyperlink am 28. Dez 2005, 15:57 bearbeitet]
gangster1234
Inventar
#111 erstellt: 28. Dez 2005, 16:06
Mich erschreckt, mit welcher Naivität dieser Artikel von den hiesigen Usern teils
aufgesogen wird. Suggeriert er doch, einen gordischen Knoten gelöst zu
haben. "Der Mensch nimmt nicht höchst individuell wahr, es gibt derer Wahrnehmungen gerademal
21". Juhu, die Audio hat´s geschafft ? Wenn in Zukunft also der eine Hörer
mit dem Index -0,7 mit dem anderen Hörer mit ebenfalls -0,7 über einen
gesoundeten Hifi LS diskutiert, dann können beide endlich davon ausgehen, dass sie die
selbe Wahrnehmung haben, dann haben sich also endlich zwei gefunden, die
über dasselbe reden ? Was für ein Quatsch. Ich sehe schon auf der nächsten Highend Leute in Grüppchen zusammenstehen, jeder mit einem kleinen Schild am Revers, auf dem er sich mit seinem Index zu erkennen gibt. Diskutiert wird nur noch mit Leuten mit identischer Wahrnehmung. Alles andere macht ja keinen Sinn mehr...

Hat sich hier schon mal jemand gefragt, wieso die Einteilung in Hörertypen
offensichtlich eine scheinbar magische Grenze von 21, ähnlich der
Lichtgeschwindigkeit,
verschiedenen Typen kennt ? Mir persönlich fehlt z.B. der Grundtonhörer
INDEX - 0,37659. Und der mit + 0,88621. Die Vorstellung, bei einer Sektion
von 21.000 Toten im
Kontext Hörertypen lediglich 21 verschiedene Strukturen in den vielen toten
Gehirnen finden zu können, will mir nicht so recht gelingen.

Wir wissen seit langem, dass wir zwei weitgehend spiegelbildlich aufgebaute
Hirnhälften
haben, von denen eine für die Ratio, die andere für die Emotionalität
zuständig ist. Entscheidend für die Ergebnisse, die die beiden Hälften
abliefern ( was wir sagen, schreiben, Kommunikation, Sozialverhalten etc. ),
ist die Kommunikation zwischen beiden.

Wer sich über die Verschiedenartigkeit der dafür zuständigen
unterschiedlichen Synapsen, die
große Menge an verschiedensten Neurotransmittern, die hier Einfluß haben,
bewußt
ist, dem sollte klar werden, welch gefährlichen Humbug die AUDIO hier
verbreitet.

Im Zusammenhang mit dem Thema wird ja immer wieder hobbypsychologisch
gemunkelt ( siehe auch den Spiegel-Artikel), eine Art "Reinheitswahn" sei
ein möglicher Grund, warum sich jemand dem Hobby verschreibt.

Nun, da muss ich wohl mal ein heißes Eisen anpacken, denn vom Reinheitswahn
und der Kategorisierung des Menschen waren speziell in Deutschland schonmal
ein paar angetan. Ich weiß, bislang sind wir immer sauber drumherum
geschippert, aber die grundlegenden, vereinfachenden ( und daher grundlegend
falschen ) Denk-Schemata / Denk-Muster damals wie heute ähneln sich IMHO
halt sehr.

Ich sage ausdrücklich, dass ich niemanden in diese Ecke stelle. Es geht mir
lediglich um die Schemata, deren Projektionen eine IMHO kohäränte Schablone
ergeben.

Die Behauptung der Heidelberger Forscher, dass von Geburt an stets eine
ungleiche Größe der Hör-Kortexe existiert, deren Verhältnis auch durch
Gehörtraining nicht verändert werden kann ( die absolute Größe ändert sich,
-> der Bereich vergrößert sich, aber nicht das relative Verhältnis
zueinander), wodurch ist diese Behauptung wissenschaftlich belegt ? Haben
die Heidelberger Forscher alle 334 Profis, 75 Amateure und 54 Laien bereits
als Säuglinge MEG untersucht und dann, so etwa 30-50 Jahre später, also
heute, nochmal ? Sind sie so zu diesem Schluss gekommen ? NEIN, natürlich nicht. Ausgehend von Momentaufnahmen werden hier Schlüsse gezogen, die leider nur als Luftnummern durchgehen. Es existiert keinerlei Beweis, dass von
Geburt an eine Seite das Hörempfinden dominiert und auch durch Gehörtraining
an entsprechenden LS diese Dominanz nicht in der Lage wäre, zu wechseln.
Alle im Artikel aufgestellten Behauptungen bzgl. dieses Kontextes sind
lediglich unbewiesene Thesen und Vermutungen.

Dieses unsägliche ewiggestrige Gebaren, man könne Dinge bis in die kleinsten Ursachen, hier die Genetik, hinein erklären, ist anscheinend nicht totzukriegen. Es wird wohl immer Leute geben, die einen Effekt entdecken, ihn nicht erklären können und dann wilde, unwissenschaftliche Gedankengebäude zum eigenen Ruhme drumherum errichten, die bei näherer Betrachtung aber sofort wie ein Kartenhaus einstürzen. Wir sind zu 98% genetisch identisch mit einem Schimpansen, aber die Forschung rätselt bis heute, warum der Unterschied im Ergebnis so groß ausfällt, obwohl er relativ doch recht gering ist.

gruß gangster


[Beitrag von gangster1234 am 28. Dez 2005, 17:09 bearbeitet]
darkphan
Inventar
#112 erstellt: 28. Dez 2005, 16:08
AVBU schrieb:

Liegt das evtl. an dem gegenüber in Stereoanl., in Sourrondanl. häufig anzutreffendem lauterem Bassbereich, der ja den Gesamtklangeindruck auch verändert.
Denn auch der bass hat ja Obertöne.
Durch die Obertöne können wir ja überhaupt erst verschiedene Instrumente voneinander unterscheiden.


man könnte natürlich jetzt ganz keck die theorie aufstellen, dass surrounder, die mutmaßlich auf soundeffekte aus allen ecken des hörraums stehen, aufgrund dieser mutmaßlichen vorliebe für impulsive klänge klassische grundtöner sind...

ob die sich das gefallen lassen? wer weiß...
andisharp
Hat sich gelöscht
#113 erstellt: 28. Dez 2005, 16:50
@gangster

Deshalb auch gleich meine Assoziation zu irgendwelchen Tests in anderen Illustrierten. Man nehme rgendeine meist unbewiesene These, stricke einen netten Test drumheru mnd gibt dazu eine "Auflösung" am Ende. Schon stürzen sich die Scharen darauf und sind nachher davon überzeugt, gut mit Geld umgehen zu können, der perfekte Liebhaber oder eben Ober/Grundtonhörer zu sein.
kashmir_
Inventar
#114 erstellt: 28. Dez 2005, 17:05

darkphan schrieb:
man könnte natürlich jetzt ganz keck die theorie aufstellen, dass surrounder, die mutmaßlich auf soundeffekte aus allen ecken des hörraums stehen, aufgrund dieser mutmaßlichen vorliebe für impulsive klänge klassische grundtöner sind...

Naja - Surround wird doch in erster Linie bei Film eingesetzt. Die meisten Besitzer einer Surround Anlage hören Musik zumindest bei einer 2-Kanal Quelle auch in Stereo.
Bei gut gemachter Mehrkanalmusik sieht dies natürlich anders aus. Hierbei kommen die Soundeffekte auch nicht "aus allen Ecken", sondern es wird die Räumlichkeit und damit auch die Bühne erweitert. Für mich daher auch eine (logische) Weiterentwicklung zu Stereo. Natürlich gibt es auch genug Beispiele für schlecht gemachte Mehrkanalmusik.
ptfe
Inventar
#115 erstellt: 28. Dez 2005, 17:19

andisharp schrieb:
@gangster

Deshalb auch gleich meine Assoziation zu irgendwelchen Tests in anderen Illustrierten. Man nehme rgendeine meist unbewiesene These, stricke einen netten Test drumheru mnd gibt dazu eine "Auflösung" am Ende. Schon stürzen sich die Scharen darauf und sind nachher davon überzeugt, gut mit Geld umgehen zu können, der perfekte Liebhaber oder eben Ober/Grundtonhörer zu sein. :D

Ich seh´s nicht so verbissen - abwarten was die Heidelberger Forscher und die Audio draus stricken werden - und wenn der "Grundton-/Obertonhörer"-Ansatz falsch wäre, dann haben wir alle was dazugelernt.


cu ptfe
bergteufel_2
Inventar
#116 erstellt: 28. Dez 2005, 19:15
Sorry, aber da paßt etwas nicht,
habe zähneknirschend die AUDIO gekauft (darf ich jetzt wieder mitdisskutieren lia?)und den "Test" gemacht.
Selbstverständlich habe ich zuvor nicht den Artikel gelesen (is wegen unvermeidlicher Suggestion/Manipulation, is sone Macke von mir ) und bin dann huch OBERTONHÖRER +0,3 mehrfach überprüft (Kopfhörer und LSP). Im nachhinein ADUIO gelesen und oh Wunder, ich habs richtig gemacht, mit der Ausnahme, dass ich mich ungern manipulieren lasse.
So ein Mist, muss viele meiner Platten und CD´s verkaufen, ich hör - fast immer - das falsche (lt. UNI Heidelberg und/oder AUDIO)
Während ich diese Zeilen schreibe, hör ich gerade: Eric Clapton " Forever Man" ,muss wohl (lt. Audio) eine Folge längerer Töne und getragener Melodien sein und schmeichelt dem Obertonhörer - wieso ist mir das in 30 Jahren nur entgangen????
Meine zuvor geäußerte Mutmaßung (ihr könnt auch These sagen, dann ist es auf einem Level mit AUDIO), dass Training mehr ausmacht, als Gene, ist für mich nicht widerlegt.
Tendenziell neige ich eher zur Meinung von gangster1234.
darkphan
Inventar
#117 erstellt: 29. Dez 2005, 11:36
na wenn du musik hörst, während du diese zeilen schreibst, hörst du ja eh nicht richtig hin, und dann ist es in der tat wurscht, ob du grund- oder obertöner bist...
AVBU
Stammgast
#118 erstellt: 29. Dez 2005, 17:25
hallo.

Jetzt habe auch ich den Test gemacht.
Also, wie weiter oben vermutet das evtl. der bass einen Einfluss nimmt, würde ich mal ausschliessen.
Insgesamt 10 mal hintereinander abgehört, 3x normal,3x den bass ausgeschaltet (Prometheus von bastanis mit aktivgeregeltem Bass), 3x Bass Überhöht, und nochmal in der normalen Einstellung.
Track 3 und 6 immer Absteigend.
Track 7 immer Aufsteigend.
Track 8 hätte ich auch Würfel können.
Die anderen tendierten dann mit einer häufigkeit von ca. 7 mal in die eine oder andere richtung.

Hier die Wertung meines ersten testes.
1 auf
2 auf
3 ab
4 ab
5 ab
6 ab
7 auf
8 ab
9 auf
10 auf
11 auf
12 auf

Jetzt die Auswertung: Ja, ich bin OBERTONHÖRER 0,5

Komisch, da ich Schlagzeug Gitarre und Klavier am liebsten höre müsste ich doch ein Grundtonhörer sein.
Bin ich etwa eine gespaltene Persönlichkeit?

Naja, irgendwelche Tendenzen bezüglich der Frequenzverarbeitung im Cerebrum wird sich vielleicht herausfinden lassen.

Gruß Andi
AVBU
Stammgast
#119 erstellt: 29. Dez 2005, 18:29
Hallo.
Jetzt hat auch meine Freundin den Test absolviert.
Grundsätzlich hört sie wie ich auch überwiegend Pop/Rock.
Nur bei der Wahl der Interpreten klafft da doch eine Gewaltige Lücke.

1ab
2ab
3ab
4auf
5ab
6auf
7auf
8auf
9ab
10auf
11ab
12auf

Ausgeglichene grund / obertonhörer 0,0

Hier liegt das Ergebniss des Testes wieder daneben.

Gruß AVBU


[Beitrag von AVBU am 29. Dez 2005, 18:30 bearbeitet]
bergteufel_2
Inventar
#120 erstellt: 29. Dez 2005, 19:42

darkphan schrieb:
na wenn du musik hörst, während du diese zeilen schreibst, hörst du ja eh nicht richtig hin, und dann ist es in der tat wurscht, ob du grund- oder obertöner bist... ;)

und ob ich das tue. Bin übrigens Anti-Surrounder und auch noch Obertonhörer (ich glaub den Sch... ja eh nicht, aber ist so lt. AUDIO), sollte da was dran sein, an Deiner These???
darkphan
Inventar
#121 erstellt: 29. Dez 2005, 21:06
...noch einen monat warten, dann sind wir vielleicht schlauer...

PS: surround kann ich auch nicht ab und ärger mich deswegen über die tonspuren so ziemlich jeder dvd...


[Beitrag von darkphan am 29. Dez 2005, 21:07 bearbeitet]
Sputki
Ist häufiger hier
#122 erstellt: 29. Dez 2005, 23:03
Mein Vater ist Obertonhörer. Ich habe den Test noch nicht gemacht, werde mein Ergebnis jedoch bald posten.

Ich habe jedoch früher schon festgestellt, daß mein Papa und ich unterschiedlich hören. Ich bin gespannt.
Tantris
Hat sich gelöscht
#123 erstellt: 30. Dez 2005, 16:25
Hallo,

ich hätte noch eine Frage an die Leute, die Werte zwischen -0,3 und +0,3 haben, also eher "ausgeglichen" oder mit anderen Worten auch unentschieden sind:

Wie sicher ward ihr Euch bei den einzelnen Testtracks? Wie sicher sind Eure Ergebnisse reproduzierbar, d.h. produziert ihr, wenn ihr den Test 3, 4 5mal... durchführt, immer dieselbe Reihe?

Mir ist nämlich aufgefallen, daß alle Testpersonen, die ich bisher beobachten konnte, Grundton- oder Obertönhörer mit jeweils einem Wert von min. 0,7 oder 0,8 sind und dies auch bei Wiederholung mit hoher Trefferqeuote bestätigen (ich selber sogar mit 100%).

Gruß; T.
Marc-Andre
Inventar
#124 erstellt: 30. Dez 2005, 18:50
Hi!

Lt. Test bin ich Grundtonhörer -1.0

Was an der Sache dran ist wird sich ja zeigen

Ich finde dass einige Leute hier mal en Gang zurück schalten könnten! Nur weil man den Theorien der Stereo gegenüber aufgeschlossen ist heisst das ja nicht das man debil is Ist halt was neues und dann gucken wa ma...



Marc
bergteufel_2
Inventar
#125 erstellt: 30. Dez 2005, 19:34

Marc-Andre schrieb:
Nur weil man den Theorien der Stereo gegenüber aufgeschlossen ist heisst das ja nicht das man debil is

Hab ich mir jetzt die AUDIO umsonst ( ) gekauft, gibts auch noch einen Bericht in der Stereo?
Glaube übrigens überhaupt nicht, dass Hifi-Freaks schwachsinnig sind, die an diese Theorie glauben, aber ich habe schon soviele Theorien in den letzten 30 Jahren vernommen, das es manchmal schwierig ist, den Gedanken zu unterdrücken, wer hat da was von oder wer wird künftig irgendetwas produzieren, verkaufen (wollen).

PS: Auch ich habe damals schwarze Striche auf CD´s gemacht und LSP-Kabel aus extralangen Silberkristallen (oder so ähnlich, ich verdräng das gern ) ausprobiert, aber irgendwie ......
bergteufel_2
Inventar
#126 erstellt: 30. Dez 2005, 19:38

Tantris schrieb:
Wie sicher ward ihr Euch bei den einzelnen Testtracks? Wie sicher sind Eure Ergebnisse reproduzierbar, d.h. produziert ihr, wenn ihr den Test 3, 4 5mal... durchführt, immer dieselbe Reihe?

Jup,
immer identisch, sowohl über (verschiedene) Kopfhörer als auch über drei verschiedene LSP.
Marc-Andre
Inventar
#127 erstellt: 30. Dez 2005, 19:47
Oh nein

Ich werd den Beitrag aber nich bearbeiten, dann können noch andere drüber lachen
bergteufel_2
Inventar
#128 erstellt: 30. Dez 2005, 20:09

Marc-Andre schrieb:
Oh nein

Ich werd den Beitrag aber nich bearbeiten, dann können noch andere drüber lachen :L

Hab garnicht gelacht, war mehr erschrocken mir u.U. noch ne Zeitschrift kaufen zu müssen.
Jazzy
Inventar
#129 erstellt: 30. Dez 2005, 20:10
Hi!
Jedenfalls finde ich die Mutmaßungen und Berichte der Audio über angeblich bevorzugte Musik,Instrumente und Boxenkonzepte ziemlich daneben.
Passt jedenfalls bei mir alles nicht zusammen.
Marc-Andre
Inventar
#130 erstellt: 30. Dez 2005, 22:55

bergteufel_2 schrieb:

Marc-Andre schrieb:
Oh nein

Ich werd den Beitrag aber nich bearbeiten, dann können noch andere drüber lachen :L

Hab garnicht gelacht, war mehr erschrocken mir u.U. noch ne Zeitschrift kaufen zu müssen. :)



Ja, ne, komm, ich sammel besser Briefmarken
terr1ne
Stammgast
#131 erstellt: 30. Dez 2005, 23:54
Ich wuerde "Anderes hoeren" nicht mit Optischer Taeuschung gleichsetzen. Optische Taeuschungen oder das unterschiedlioche interpretieren von Bildern (Beispiel Farbklex beim Psychater) hat eher was mit Abstrakten denken und vergleichen von alten Erinnerungen mit dem gezeigten zu tun.
Hoeren durchlaeuft auch einen anderen Mechanismuss als Sehen. Eine Schallwelle wird komplett anders verarbeitet als ein sehreiz.
Ansich ist das ein so komplexes Thema, das man es eigentlich nicht aufzeigen kann.
- Wieso empfindet jemand Pamela Anderson als schoenen Menschen und andere finden sie einfach nur haesslich. Wieso finden sich Liebhaber fuer Dali und andere wuerden ihn am liebsten verbieten.
- Wieso Fassen manche Menschen Stüropor ungemein gerne an aber andere Eckeln sich schon bei dem Gedanken daran.

Wieso wieso wieso...

Gruesse
Crazy-Horse
Inventar
#132 erstellt: 31. Dez 2005, 02:28
Es mit dem Sehen gleich zu setzen ist sicherlich nicht ohne weiteres möglich, denn schon als Kind lernen wir was rot, was grün und was gelb ist und verankern diese tief im Gedächtnis.
Es muss uns also erst ein Referenzwert gegeben werden, an dem wir uns orientieren können.

Vielen Menschen fehlt aber beim Hören dieser Referenzwert, mir könnte irgendwer einen Ton vorspielen und ich könnte nicht sagen welcher es ist.
Ein Musiker oder ein Musikbegabter Mensch der von klein auf direkt trainiert wird bestimmte Töne zu unterscheiden kann dieses ebenfalls im Hirn verankern so das er ein perfektes Gehör ausbildet. Er hört ein gestrichenes C auch als gestrichenes C.

Und wieso soll das nicht genetisch veranlagt sein, wie wir Töne auswerten, vieles ist Genetisch vorgeben. Ob wir eine Sehschwäche haben und eine Brille brauchen, ob wir irgendwelche Krankheiten gerbt haben, also wieso sollte nicht auch die Ausprägung bestimmter Hirnbereicht genetisch festgeschrieben sein?

Betrachtet das doch eher ob ihr Akustische Rechts- oder Linkshänder seit, es ist egal mit welcher Hand man schreibt, Hauptsache man kann sich Infos aufschreiben die man behalten möchte.


Der Test soll nur raus finden woran sich unser Gehirn orientiert, ob es den Grundton aus den Ober- Untertönen rekonstruiert oder ob es den Grundton nicht benötigt, da die vorhandenen Oberwellen schon ausreichen den Ton direkt zuzuordnen.
Und das Vorhandensein des dazu nötigen Rechenwerks kann wiederum Genetisch vorgeschrieben sein.

Das mit der Musik war eine Vermutung die aus einer Theorie herrührt, also kann man diese entweder beweisen oder widerlegen.
Aus diesem Grund fragt der Bogen auch das Equipment, die Ausprägung des Gehört, die Häufigkeit der Nutzung bestimmter Medien und die Hörvorlieben mit ab.


Was ich sehr positiv aufgenommen habe, war die Verbindung mit Hörnern, diese haben ja die Eigenschaft sehr stark zu polarisieren, entweder man mag sie oder man mag sie nicht.
Die Betrachtung der unterschiedlichen Hörtypen kann hier sicherlich Aufschlussreich sein.
darkphan
Inventar
#133 erstellt: 31. Dez 2005, 02:54
ich bin mir nicht sicher, ob mein vergleich mit der optischen täuschung hinkt. auch wenn hören im hirn anders funktioniert als sehen: können wir nicht von natur aus tonhöhen unterscheiden? ist das singen nicht ganz natürlich menschlich und wie sprache quasi angeboren? natürlich: nicht jeder trifft exakt die töne oder hat seine stimme entsprechend ausgebildet, aber die tonleiter kriegt doch jeder irgendwie noch hin... "alle meine entchen..." und jeder merkt, wenn etwas schief klingt, kann also auch ohne musikalische ausbildung dissonanzen sofort erkennen.

daher bin ich noch nicht ganz überzeugt, dass der vergleich zur optischen täuschung nicht statthaft ist...
Amerigo
Inventar
#134 erstellt: 31. Dez 2005, 11:49
Ich bin Grundtonhörer mit Index -0.7. Die Extreme sind ja -1 und +1. Ich bin also ganz stark auf der Grundtonseite.

Werde den Test auch mit meinen Freunden machen, das ist sehr spannend!

Gruss

David
Onemore
Inventar
#135 erstellt: 31. Dez 2005, 13:36
Ich habe mir alle Audio Hörkurs CDs (mit Heft drumrum) gekauft. Für den interessierten Hifi-Liebhaber durchaus besser geeignet als sich mit Testberichten zu beschäftigen.

Um gleich auf den Test im fünften Teil zu kommen:
Ich habe im Abstand von mehreren Tagen den Test bisher zweimal durchgeführt und zweimal auf audio.de auswerten lassen.

Die Ergebnisse lagen dabei leicht unterschiedlich.

Beim ersten mal Obertonhörer 0,5 und beim zweiten mal Obertonhörer mit Index 0,8.

Soweit so gut. Um mehrere nachvollziehbare Tests durchzuführen, habe ich die einzelnen Testtracks getrennt. Den jeweiligen Vorspann "Tonpaar x" habe ich durch einen einheitlichen Vorspann "Tonpaar" ersetzt (nur um beim Anhören die Testtracks eindeutig zu trennen). Die Dateinamen sind von 1 bis 12 fortlaufend und entsprechen der originalen Trackreihenfolge.

In dem Audioplayer Foobar 2000 habe ich mir dann mehrere Playlists mit zufälliger Reihenfolge der Tracks erstellt und abgespeichert. Jetzt kann ich mir die einzelnen Playlists abspielen ( ohne Kenntnis der ursprünglichen Tracknummer) und so nachvollziehen inwieweit die Testergebnisse bei mir voneinander abweichen. Davon mehr im nächsten Jahr. ;-)


Inwieweit die Annahme, dass es Grund- und Obertonhörer gibt richtig ist, kann ich nicht beurteilen. Dazu fehlen einfach noch weitere wissenschaftliche Auswertungen.
Insbesondere finde ich interessant inwieweit solche Tests für den Einzelnen reproduzierbar sind. Deshalb auch mein Ansatz mit den zufälligen Playliststs. Ebenso wäre für mich wissenswert wie die Auswertung erfolgt. Dazu müsste man vermutlich einfach die Statistik bemühen und die Ergebnisse von Auswertungen verschiedener Personen vergleichen.


Dass Audio natürlich auch ein publizistisches Interesse in diesen Tests hat dürfte wohl niemand verwundern. Deshalb werden auch gleich Vermutungen in Richtung Vorlieben der einzelnen Hörergruppen angestellt. Inwieweit das überhaupt machbar ist, müsste sicherlich in einem weiteren wissenschaftlichen Test erst noch geklärt werden. Und sowas kann natürlich dauern. Um einigermassen korrekte Ergebnisse zu erzielen, sind meiner Ansicht nach mehrere tausend Personen zu untersuchen. Ob es eine Zeitschrift wie Audio überhaupt leisten kann populärwissenschaftlich begleitend darüber zu berichten sei dahingestellt.

Zum jetztigen Zeitpunkt allerdings Beziehungen zwischen Hörtyp und der Vorliebe für bestimmte Musik oder anderen Dingen herzuleiten, halte ich für nicht möglich.


Als "Obertonhörer" habe ich zum Beispiel eine ausgeprägte Abneigung Operngesang gegenüber. Besonders die langgezogenen Töne sind für mich dabei unerträglich. Ich bevorzuge da viel lieber Musik aus dem Bereich Rock, Blues und Jazz. Klassische Musik finde ich oft auch sehr angenehm, zumindest solange dabei niemand singt!


In diesem Sinne wünsche ich allen zunächst einen guten Rutsch.

Gruss Bernd


[Beitrag von Onemore am 31. Dez 2005, 13:41 bearbeitet]
fretworker
Stammgast
#136 erstellt: 31. Dez 2005, 13:38
Hallo,

denn schon als Kind lernen wir was rot, was grün und was gelb ist und verankern diese tief im Gedächtnis.
Es muss uns also erst ein Referenzwert gegeben werden, an dem wir uns orientieren können.


Ja Moment. Im Großen und Ganzen richtig, ABER:
Jeder Mensch sieht Farben etwas anders, viele haben sogar leichte Unterschiede auf dem rechten und linken Auge (wie ich). Etliche Farben sind grenzwertig, blau-grün-Töne z.B. Die einen sehen das eher blau, die anderen eher grün. Andere Mischtöne sind genauso betroffen. Richtig deutlich wird das bei der Bildbearbeitung für die Druckausgabe. Was der eine Bildbearbeiter am kalibrierten Monitor für angenehm hält, findet der andere furchtbar. Die Ergebnisse lassen sich in jeder Zeitschrift nachschauen, in der Fotos sind, die nicht aus dem perfekt ausgeleuchteten Studio kommen (Innenaufnahmen, Messebilder und vor allem Hauttöne, etc.).
Als weitere Problematik kommt Farbblindheit und partielle Farbblindheit (z.B. nur Rot-Grün-Blindheit) dazu. Farben sind alles andere als eindeutig und werden sehr subjektiv wahrgenommen. Warum sollte das bei Klängen und Tönen anders sein? Die meisten Menschen können einen Dur-Akkord von einem Moll-Akkord unterscheiden, ebenso wie sie Blau von Grün unterscheiden können, aber eben nicht alle. Und bei den sehr viel komplexeren Vorgängen beim Hören ist die Wahrscheinlichkeit für unterschiedliche Wahrnehmung imo sehr groß.
Gruß
Jazzy
Inventar
#137 erstellt: 31. Dez 2005, 22:21
Hi!
Sprache ist nicht angeboren,sondern wird erlernt!
darkphan
Inventar
#138 erstellt: 01. Jan 2006, 16:20
das stimmt, ich hab ja deshalb auch "quasi angeboren" gesagt, denn angeboren ist die fähigkeit, sich mit seinen sprech- oder besser stimmwerkzeugen irgendwie zu artikulieren. jeder kann damit von natur aus irgendwelche laute in verschiedenen tonhöhen wiedergeben (und auch hören). sprache selbst als "veredelte" form dieser laute muss natürlich erlernt werden; in welcher form da eine art innere grammatik vorgegeben ist oder nicht, ist ein anderes thema, das ich dem linguisten-stammtisch überlasse...
Möllie
Stammgast
#139 erstellt: 02. Jan 2006, 12:42
Soo,

habs auch mal gemacht! Grundtonhörer -1.0

Eigentl. müsste ich nach dieser "Studie" genau das Gegenteil sein....

Möllie
bergteufel_2
Inventar
#140 erstellt: 02. Jan 2006, 15:04

Crazy-Horse schrieb:
Aus diesem Grund fragt der Bogen auch das Equipment, die Ausprägung des Gehört, die Häufigkeit der Nutzung bestimmter Medien und die Hörvorlieben mit ab.

Empfinde ich völlig gegensätzlich. Wenn jemand annimmt, das ein bestimmtes Hörverhalten genetischen Ursprungs ist - und nicht wie von mir vermutet, mit im weitesten Sinne Training und/oder Prägung zu tun hat - dann sollte er das auch beweisen können, ohne die Gerätschaften zu kennen.

Einige im Thread verwechslen IMHO angeborenesund geprägtes (Elternhaus, Umgebung, Schule etc) Verhalten. Auch unser Hörverhalten wird IMHO geprägt, durch das was wir (nicht immer freiwillig) hören, so ist es eigentlich immer so, das Jugendliche einen völlig anderen Musikgeschmack entwickeln (oft auch unbewußter oder bewußter Protest)als die Eltern. Darüberhinaus entwickelt sich auch der eigene Musikgeschmack weiter, vieles aus meiner Jugendzeit (die ganz extrem harten Sachen) mag ich heute garnicht mehr, anderes liebe ich noch immer.
Manche Musik (läßt sich auf viele andere Empfindungen wie z.B. den Geschmackssinn übertragen), die ich früher überhaupt nicht mochte, mag ich heute sehr gern hören, also eine "Art von Prägung", denn wäre es genetisch bedingt, wäre es m.E. ja nicht änderbar.

Ebenso ist auch der Einwand, Sprache sei erlernt, zwar korrekt, aber auch nur die halbe Wahrheit, denn Stimmen (wesentlicher Teil der Sprache) erkennen wir ab dem Säuglingsalter immer und sofort wieder. Der alte Rat, nimm Dir eine Sprach-CD (LP) zur Hörauswahl mit, hatte schon immer grundsätzlich eine Berechtigung.

Allen ein frohes Neues Jahr!!!! Mit viel Hifi-Spass
Crazy-Horse
Inventar
#141 erstellt: 02. Jan 2006, 15:10
Die Frage nach Anlage und Software bezieht sich darauf, so meine Vernutung, raus zu finden ob die These Grundtonhörer bevorzugen das eine, Obertonhörer das andere haltbar ist oder nicht.

Das grundsätzliche kann man auch ohne kennen der Gerätschaften ermitteln, doch die These lässt ich nur durch eine solche Umfrage aufklären, du hast mich also missverstanden.
bergteufel_2
Inventar
#142 erstellt: 02. Jan 2006, 16:08

Crazy-Horse schrieb:
Die Frage nach Anlage und Software bezieht sich darauf, so meine Vernutung, ..

meine Vermutung, um anschließend "was auch immer" mehr zu verkaufen. Bitte nicht mißverstehen, ich bin für Werbung und halte es für überaus legitim zu "werben" und "potenzielle Kunden" zu finden, es ist dann jedoch kein "objektiver Test" mit dem Ziel "wissenschaftlich fundierte Aussagen" zu ermöglichen. Und bitte, ich sage hier nur, wie ich das empfinde.
Kosequent wäre es IMHO, wenn im 1.Schritt das Grundsätzliche festgestellt würde und erst im 2. Schritt, mögliche Vorlieben nachzuweisen. Beides ist nur möglich, wenn die "Testpersonen" weder wissentlich noch unbeabsichtigt beeinflusst worden sind, dazu zählt dann auch eine Auswahl von Testpersonen nach Regeln der Statistik. Es ist wenig förderlich, auf einem Hardrockkonzert eine Umfrage nach der Beliebtheit von Andrea Jürgens zu machen und dann anschließend von repräsentativer Umfrage sprechen zu wollen.

Mal so ganz nebenbei, nach langer freiwilliger Abstinenz von AUDIO, fiel mir dann auc sehr stark auf, wie stark AUDIO in Klischees (Männerboxen, Frauenakzeptanzverhalten u. dgl.) behaftet ist. Überrascht hat mich lediglich, das Stromkabel lt. AUDIO dann doch nicht klingen.


[Beitrag von bergteufel_2 am 02. Jan 2006, 16:09 bearbeitet]
Jazzy
Inventar
#143 erstellt: 02. Jan 2006, 16:24
Hi!
In der letzten stereoo wurden fast alle Boxen mit Frauen verglichen,so in dem Stil: Rundungen,kühle Blonde etc.
Unerträglich!!!
Kein Wunder,das die Frau zu Hause sagt:die oder ich!:)
Amerigo
Inventar
#144 erstellt: 02. Jan 2006, 16:39
Crazy-Horse: Ich bin dann vor allem gespannt, ob man signifikante Unterschiede findet bei Röhren- / Transistorhörern. Oder bei Hörern von Hornlautsprechern.

Könnte mir durchaus vorstellen, dass da was dabei rauskommt.

Gruss

Amerigo
Amerigo
Inventar
#145 erstellt: 02. Jan 2006, 16:47

bergteufel_2 schrieb:
...es ist dann jedoch kein "objektiver Test" mit dem Ziel "wissenschaftlich fundierte Aussagen" zu ermöglichen.


Der Test ist entwickelt worden von den Wissenschaftlern der Uniklinik Heidelberg. Die Zeitschrift "Audio" hilft mit, eine statistisch repräsentative Gruppe zu erreichen. Und klar, es ist Marketing fürs Heft.


bergteufel_2 schrieb:

Kosequent wäre es IMHO, wenn im 1.Schritt das Grundsätzliche festgestellt würde und erst im 2. Schritt, mögliche Vorlieben nachzuweisen.


Genau so machen sie es ja. Jetzt werden die Daten gesammelt, die Auswertung war noch überhaupt nicht gegeben. Die Interpretation der Daten folgt erst jetzt. Vorlieben muss man nicht nachweisen, diese bestehen einfach. Man kann aber ev. einen Zusammenhang zwischen Vorlieben und der Art nachweisen, wie jemand Musik wahrnimmt. Ich fände das sehr interessant, wenn es möglich wäre.


bergteufel_2 schrieb:

Beides ist nur möglich, wenn die "Testpersonen" weder wissentlich noch unbeabsichtigt beeinflusst worden sind, dazu zählt dann auch eine Auswahl von Testpersonen nach Regeln der Statistik.


Du, das werden die Jungs und Mädels von der Uni Heidelberg schon wissen, das gehört ja ins 1. Semester. Wenn die Studie raus ist, können wir's dann überprüfen. Ich nehme auch nicht an, dass die Leserschaft der "Audio" repräsentativ ist, aber ich denke, die werden noch andere Kanäle nutzen für diesen Test. Halt die üblichen Wege, wie man eine solche Studie durchführt.


bergteufel_2 schrieb:

Es ist wenig förderlich, auf einem Hardrockkonzert eine Umfrage nach der Beliebtheit von Andrea Jürgens zu machen und dann anschließend von repräsentativer Umfrage sprechen zu wollen.


Siehe oben. Ich nehme stark an, dass auch andere Kanäle genutzt werden. Wenn man aber einen Zusammenhang zu HiFi-Geräten finden will, ergibt es sehr viel Sinn, die Besitzer solcher Geräte zu fragen. Und das ist genau die Zielgruppe der "Audio".


Gruss

David
bergteufel_2
Inventar
#146 erstellt: 02. Jan 2006, 18:55

Amerigo schrieb:
Du, das werden die Jungs und Mädels von der Uni Heidelberg schon wissen, das gehört ja ins 1. Semester. Wenn die Studie raus ist, können wir's dann überprüfen.

Das dies wissen, glaub ich, aber
"Wissenschaftler der Sektion Biomagnetismus der Neurologischen Universitätsklinik Heidelberg haben gemeinsam mit Kollegen der Universitäten Liverpool, Southampton und Maastricht insgesamt 420 Personen untersucht, die Mehrzahl davon Musikstudenten und Orchestermusiker." (aus Uni-Protokolle)
soll heißen, dies ist kein Querschnitt der Bevölkerung und somit auch nicht nach den Regeln der Statistik, aber vermutlich wollten die Wissenschaftler auch was ganz anderes nachweisen. Wie sagst Du so schön, wenn die Studie raus ist ....
Wir werden wohl abwarten müssen.
Tantris
Hat sich gelöscht
#147 erstellt: 02. Jan 2006, 19:01
Hallo Amerigo,



Ich bin dann vor allem gespannt, ob man signifikante Unterschiede findet bei Röhren- / Transistorhörern. Oder bei Hörern von Hornlautsprechern.


Bitte nicht zwischen "Röhren- und transistorhörern" unterscheiden! Wenn schon, dann zwischen "Klirr- und Nichtklirr-Hörern", unabhängig von den Bauteilen.

Ebenso können Hornlautsprecher die verschiedensten akustischen Eigenschaften aufweisen, hier müßte man auch differenzieren.

Davon ab habe ich nicht viel Hoffnung, daß solche Aussagen sich treffen lassen. die bisher geäußerten Thesen gehen ja bei einigen Probanden (gell Möllie, gleich Geschichte bei uns?) total nach hinten los.

Gruß, T.
Hyperlink
Inventar
#148 erstellt: 02. Jan 2006, 20:15

Tantris schrieb:
Bitte nicht zwischen "Röhren- und transistorhörern" unterscheiden! Wenn schon, dann zwischen "Klirr- und Nichtklirr-Hörern", unabhängig von den Bauteilen.


Treffend und witzig formuliert.


[Beitrag von Hyperlink am 02. Jan 2006, 20:17 bearbeitet]
terr1ne
Stammgast
#149 erstellt: 03. Jan 2006, 02:25
Hmm die Wissenschaftler finden es warscheinlich nicht so interessant wer mit welcher Konfiguration was hoert, sondern eher wie unsere Hirne die Signale unterscheiden. Audio Interessiert warscheinlich nicht wie unsere Hirne die Signale unterscheiden sondern eher was wir zu Hause fuer eine Konfiguration haben und wie wir was Hoehren.
Werfe beides in den Mixer und wir haben diese doch Interresante Studie.
Schade an solchen Studien find ich aber, dass der Persoenliche Aspekt/Bezug zu einer Box, einem CDP und/oder Verstaerker dabei vollkommen ausser acht gelassen wird. Interessant ist doch auch WIE man zu SEINEN Boxen gekommen ist. Ich bin zB nicht nur von meinem Schallwandler, sondern auch von dem was dahinter steht zu 100% ueberzeugt. Es ist nicht nur toll meine Traumbox zu besitzen, sondern es ist auch noch toll so ein Konzept zu unterstuetzen.

Gruesse
Amerigo
Inventar
#150 erstellt: 03. Jan 2006, 12:40

Tantris schrieb:

Bitte nicht zwischen "Röhren- und transistorhörern" unterscheiden! Wenn schon, dann zwischen "Klirr- und Nichtklirr-Hörern", unabhängig von den Bauteilen.


Beide haben Klirr, und sogar das Ohr klirrt. Wenn du die Klirrverteilung anschaust, dann merkst du, dass Röhrenverstärker prozentual gesehen ihren Klirr eher in den niederen Harmonien machen, Transistoren eher ab der 5. Harmonischen Ordnung. Hörbar ist Klirr v.a. in den hohen Harmonien.

Die Verteilung des Klirrs in Röhren-Amps scheint eher so zu sein, wie sie im Ohr natürlich vorliegt, von daher könnte ich mir vorstellen, dass das Ohr das eher "schluckt" als den fremdartigen Transistorklirr.

Nur so eine Idee, kurz umrissen. Gescheite Leute haben Doktorarbeiten darüber produziert, aber ich mag das jetzt weder mit dir hier diskutieren, noch bin ich irgendwie daran interessiert, dich zu überzeugen. Dieses Posting soll einfach zeigen, dass es noch eine andere Sichtweise gibt, als deine.

Hier zum Reinlesen: http://www.gedlee.com/downloads/THD_.pdf

Gruss

David
Tantris
Hat sich gelöscht
#151 erstellt: 03. Jan 2006, 15:31
Hallo Amerigo,



Beide haben Klirr


Das ist technisch gesehen richtig. Es stellt sich aber die Frage, wieviel Klirr haben sie bei welchen abgegebenen Leistungen, und ab welcher Schwelle ist der Klirr überhaupt hörbar)

Ein gut konstruierter Verstärker wird keinen hörbaren Klirr erzeugen bis kurz vor seiner Leistungsgrenze. Es ist heute kein Problem, einen Transistorverstärker zu erstehen für unter 1000 EUR, der bis 100 oder 200 Watt Sinusleistung pro Kanal gehörmäßig klirrfrei bleibt, d.h. unter 0,1% THD.

Ich kenne jedoch keinen Röhrenverstärker, schon gar keinen bezahlbaren, der das schaffen würde. Oft ist bei denen das Schaltungsdesign so ausgelegt, daß schon bei geringsten Leistungen der Klirr hörbar wird und zumeist kontinuierlich ansteigt.



Wenn du die Klirrverteilung anschaust, dann merkst du, dass Röhrenverstärker prozentual gesehen ihren Klirr eher in den niederen Harmonien machen, Transistoren eher ab der 5. Harmonischen Ordnung


Das ist durch nichts bewiesen und falsch. Ich habe schon viele Klirrmessungen über Leistung gesehen, auch nach Harmonischen abgestuft, nirgendwo war das so. Bitte zeige mir mal einige Messungen von gebräuchlichen Transistorverstärkern (keine Class-D bitte), wo k5 im hörbaren Bereich gegenüber k2 und k3 überwiegt.



Hörbar ist Klirr v.a. in den hohen Harmonien.


Auch das ist unrichtig. Zumal bei einem Verstärker die Frage nach den Harmonischen zunehmend uninteressanter wird, weil es Intermodulations- und Differenztonverzerrungen gibt.



Die Verteilung des Klirrs in Röhren-Amps scheint eher so zu sein, wie sie im Ohr natürlich vorliegt, von daher könnte ich mir vorstellen, dass das Ohr das eher "schluckt" als den fremdartigen Transistorklirr.


Zeige es mir bitte auf Messungen. Die meisten mir bekannten Messungen zeigen bei Transistorverstärkern, sofern im "grünen Bereich" betrieben, gar keinen hörbaren Klirr, bei Röhrenverstärkern dagegen oft einen stetig mit dem Nutzpegel ansteigenden und bei geringen Leistungen schon hörbaren Klirr. Der Unterschied liegt vor allem in den Größenordnungen des Klirrs.

Ich nehme hier mal 2 Beispiele, die ich gerade herumliegen habe:

Ein Denon PMA200 Vollverstärker (Transistor) für 1600EUR und ein Ballad TA B 1 Supreme Röhrenverstärker, genauso teuer.

Der Denon zeigt über das gesamte Leistungsspektrum einen Klirr von -100dB (oder 0,001%) durchschnittlich, da dürfte auch die Auflösungsgrenze des Meßsystems liegen. Kurz vor der Leistungsgrenze steigt k3 bis ca. -70 dB (entspricht 0,03%( an, was immer noch absolut unhörbar ist. Genau bei der Leistungsgrenze von 200 Watt Sinus steigen alle Klirrkomponenten steil an - Clipping.

Der Ballad überschreitet die Wahrnehmungsschwelle von 0,1% (bzw. -60dB) bereits bei einer Abgabe von 50 mW (!!!), danach steigen alle Klirrkomponenten stetig an, die niedrigen überwiegen zwar, aber auch k4 und höher kommen ab 2W Ausgangsleistung in den theoretisch hörbaren Bereich. Erschreckend vor allem die Werte für k2, bei 1W klirrt das Ding schon mit 2% (oder -34dB) bereits bei 5Watt wird die 10% (-20dB) Grenze überschritten.

Halten wir fest: Der Ballad klirrt bei einer Ausgangsleitung von 10mW so stark wie der Denon bei Vollaussteuerung. In normalen Leistungsregionen um 10W sind die Verzerrungen deutlich über 10%, wo der Denon noch mit Werten unter 0,003% aufwartet.

Den Link hattest Du schonmal gepostet. Da steht nichts zu der Frage drin, warum Klirr, der 3000mal so stark ist wie der eines Transistorverstärkers, unhörbarer sein sollte.

Deshalb unterscheide ich nicht zwischen Transistor- und Röhrenhörern, sondern zwischen Nichtklirr- und Klirrhörern.

Gruß, T.
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