Klangbeeinträchtigungen durch Photovoltaikanlage?

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Beitrag
michaelJK
Stammgast
#1 erstellt: 30. Mrz 2006, 05:17
Hallo,

ich plane, eine Photovoltaikanlage aufs Dach zu machen. Nachdem ich einiges über Netzstörungen aufgrund des Wechselrichters gelesen habe (http://www.photovoltaikforum.com/viewtop...der=asc&start=0), mache ich mir Sorgen über negative Auswirkungen auf den Klang meiner Anlage.

Wer weiß darüber etwas?

Gruß

Michael
Arcolette
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 30. Mrz 2006, 06:54
Hallo Michael,

da kann ich Dich beruhigen: Der Sinus, der aus dem Wechselrichter einer Photovoltaikanlage herauskommt, ist sehr viel sauberer - d.h. oberwellenärmer - als das gewöhnliche Netz. Wenn Deine Anlage empfindlich auf Netzstörungen reagiert, würde sie somit am besten funktionieren, wenn sie ausschließlich mit dem vom Wechselrichter erzeugten Wechselstrom gefüttert werden würde. Das ist aber leider nur bei entsprechendem Sonnenschein möglich... Meine Erfahrungen bzw. Messungen habe ich mit SMA Wechselrichtern (SMA2000 (trafolos) und SMA2500 (mit Trafo)) gemacht.

Gruß Arcolette
michaelJK
Stammgast
#3 erstellt: 31. Mrz 2006, 05:34

Arcolette schrieb:
Hallo Michael,

da kann ich Dich beruhigen: Der Sinus, der aus dem Wechselrichter einer Photovoltaikanlage herauskommt, ist sehr viel sauberer - d.h. oberwellenärmer - als das gewöhnliche Netz. Wenn Deine Anlage empfindlich auf Netzstörungen reagiert, würde sie somit am besten funktionieren, wenn sie ausschließlich mit dem vom Wechselrichter erzeugten Wechselstrom gefüttert werden würde. Das ist aber leider nur bei entsprechendem Sonnenschein möglich... Meine Erfahrungen bzw. Messungen habe ich mit SMA Wechselrichtern (SMA2000 (trafolos) und SMA2500 (mit Trafo)) gemacht.

Gruß Arcolette


Hallo Arcolette,

vielen Dank für Deine Antwort, das klingt ja schon mal gut. Hast die Posts in dem Link auf das Photovoltaikforum gelesen? Den dort beschriebenen Effekt habe ich so verstanden, dass irgendwie schon Störungen durch den Wechselrichter entstehen können, aber ich kenne mich mit der Materie leider nicht aus, um beurteilen zu können, ob es da um was anderes geht. Wenn Du dazu noch was sagen könntest, würde es mich freuen.

Gruß

Michael
Uwe_Mettmann
Inventar
#4 erstellt: 02. Apr 2006, 10:44

michaelJK schrieb:
Hallo Arcolette,

vielen Dank für Deine Antwort, das klingt ja schon mal gut. Hast die Posts in dem Link auf das Photovoltaikforum gelesen? Den dort beschriebenen Effekt habe ich so verstanden, dass irgendwie schon Störungen durch den Wechselrichter entstehen können, aber ich kenne mich mit der Materie leider nicht aus, um beurteilen zu können, ob es da um was anderes geht. Wenn Du dazu noch was sagen könntest, würde es mich freuen.


Hallo Michael,

ich bin zwar nicht Arcolette aber ich kann es ja auch mal mit einer Antwort versuchen.

Ich habe mir den Link durchgelesen und find da nichts, was einen klanglichen Einfluss bewirken kann.

Ursache der Diskussion war ja, das netzsynchronisierte Uhren vorgehen. Letztendlich habe ich das Ergebnis der Diskussion so interpretiert, dass die Ursache Störimpulse sind, die die Uhr mitzählt. Da ja die Uhren aber nur einige Minuten pro Tag vorgehen, sind die Impulse entweder nicht ständig vorhanden oder haben einen so geringen Pegel, dass sie nicht immer mitgezählt werden. Also können die Impulse keine permanente Klangveränderung bewirken.

In dem Link waren noch die Netzoberwellen in der Diskussion. Was da in dem Forum darüber und über die Auswertung der Messwerte geredet wurde, ist nicht ganz korrekt. Die einzigen Messwerte, die überhaupt eine Aussage haben, sind folgende:


Oberwellenmessung Spannung

----------L1-----L2-----L3-----N

H3%r---0,6----0,6----0,5--38,8
H5%r---2,0----2,1----1,9--24,5

HD%r---2,2----2,3----2,1--38,8

So viel ich jetzt verstehe, ist der N-Leiter stark verseucht.
(Link zu dem Beitrag)

Bei der Messung auf dem N-Leiter erhält man (so wie dort gemessen wurde) keine sinnvollen Ergebnisse, somit haben die gemessenen hohen Werte keine Aussagekraft.

Die Oberwellen auf den anderen Leitern sind mit 2% doch durchaus in Ordnung. Da sind keine klanglichen Einflüsse zu erwarten. Hier noch ein Link, in dem erklärt wird, welche Auswirkungen Netzoberwellen bewirken können (oder auch nicht ;)):




Viele Grüße

Uwe
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