Klangverbesserung durch Equalizer

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Dreizack
Stammgast
#1 erstellt: 18. Aug 2006, 10:56
Hallo,
wollte mal fragen was ihr hier so von Equalizern haltet? Es hat diesbezüglich teilweise recht aufwendige Geräte gegeben. Diese wurden wohl in erster Linie von Technics hergestellt. Es wird zwischen graphischen und parametrischen Equalizern unterschieden, wobei sich ja wohl die parametrischen besser für gezieltes Klangtuning eignen.
Bei meiner Anlage werden die Tiefbässe überbetont. Es fängt an zu wummern. Mit dem Baßregler ereiche ich hier keine zufriedenstellende Verbesserung. Spezielle Absorber zum in die Ecke stellen oder irgendwelche sündhaft teuren Lautsprecherkabel zum Klangtuning kommen für mich nicht Frage.

Gruß
Dreizack
kempi
Inventar
#2 erstellt: 18. Aug 2006, 11:14
Es ist ein Trugschluss zu glauben, dass man schlechten Klang durch EQs verbessern kann. Was aber sicher möglich ist, ist kleinere Unzulänglichkeiten im Klangbild damit auszugleichen. Aber die Betonung liegt auf "kleinere".
Wenn es jetzt schon wummert und Du mit dem Bassregler keine Verbesserung erreichst, dann wird Dir kein EQ helfen, da bekommst Du nur noch mehr Regler, die alle auch nix bringen.
Dir bleibt nichts übrig als die Lautsprecher besser aufzustellen - siehe hierzu mal in andere Threads besonders im Bereich Raumakustik.
Absorber bringen nur die letzten Feinheiten und stehen deshalb ganz am Ende, wenn die Lautsprecher optimal stehen.
Kabel bringen gar nichts.
schönhörer
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 18. Aug 2006, 15:24
hallo,

na, na, kempi. jetzt erzähl dem armen kerl doch nicht solche sachen, was soll der von dir denken?

ein guter equalizer kann mit sicherheit sehr sinnvoll sein, gerade wenn man keine möglichkeit hat, raummoden durch dbas, resonatoren oder sonstige aufwändige sperenzken zu verringern.

absorberplatten bringen tierisch viel, wenn man nicht zu wenige benutzt und an die richtigen stellen pappt. gerade bei wenig bündelnden lautsprechern.

aber kabel bringen gar nichts, da muss ich dir recht geben.

grüße,

schönhörer (empfiehlt einen plattenresonator)
wastelqastel
Inventar
#4 erstellt: 18. Aug 2006, 16:38
Wie sind dein Räumlichkeiten?
WIE IST DEINE ANLAGE AUFGESTELLT ?
Wie nahe stehen die Boxen in den Ecken ?
Um was Für welche handelt es ?
Und JA ein ein guter Equalizer kann sich Positiv am Klangbild zuschaffen machen
Poison_Nuke
Inventar
#5 erstellt: 18. Aug 2006, 18:10
naja, ich habe es versucht, meine Bassprobleme mit einem EQ zu lösen:
es wurde nur noch schlimmer. Ich habe des parametrischen EQ so eingestellt, dass der Frequenzgang ein wenig linearer wurde, aber es fing dann teilweise richtig an zu dröhnen usw.

gerade im Bassbereich sollte ein EQ das allerletzte Mittel sein.


Zuerst, wie schon gesagt wurde, Aufstellung ändern und dann doch eventuell Absorber verwenden (nat. sollten es nicht zu wenig sein)
belanglos
Stammgast
#6 erstellt: 18. Aug 2006, 18:25
Ich hatte früher mal als Teen und Twen einen Equalizer. Ledtztendlich war es nur ein "Klangverschlimmbesserer". Back to the roots: Verstärker ohne Klangregler. In der Regel hilft die Hörraumoptimierung (Möbel umstellen, Teppich rein, Bilder an die Wände, ...). Oder Deine LS sind schlicht viel zu groß für Deinen Raum. Das klingt dann unter Umständen (ist meißtens so)auch nicht.
xlupex
Inventar
#7 erstellt: 18. Aug 2006, 20:48

Es ist ein Trugschluss zu glauben, dass man schlechten Klang durch EQs verbessern kann. Was aber sicher möglich ist, ist kleinere Unzulänglichkeiten im Klangbild damit auszugleichen. Aber die Betonung liegt auf "kleinere".
Wenn es jetzt schon wummert und Du mit dem Bassregler keine Verbesserung erreichst, dann wird Dir kein EQ helfen, da bekommst Du nur noch mehr Regler, die alle auch nix bringen.

???

???
Ups.

Ich bin fast sprachlos.
Was passiert denn, wenn per Equalizer der Bereich unter 100Hz herausgedreht wird? Wummerts noch?
Nee. Also wenn das ne kleine Maßnahme ist, dann weiss ich nicht.

Empfehlenswert ist der Behringer DEQ2496.
Poison_Nuke
Inventar
#8 erstellt: 18. Aug 2006, 21:06
wenn man per EQ ALLES wegmacht, dann wummerts klar nicht mehr, ist ja kein Frequenzanteil mehr da, der das machen könnte.

Nur wenn du noch was vom Ton hören willst, dann wird auch das gewummere nicht weniger

Ok, gewummere geht noch, aber das schlimmste, was man machen kann, ist ein Raummodenminimum mit einem EQ auszugleichen. Ist eigentlich das Todesurteil für den Subwoofer, da es unmöglich ist und man den Pegel erst gigantisch hochschrauben müsste, um überhaupt eine geringe Verbesserung zu erreichen.
schönhörer
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 18. Aug 2006, 21:41
hallo,

da hast du selbstverständlich recht, Poison_Nuke,

allerdings kann man perverse schmalbandige überhöhungen durch eq-einsatz sehr gut bekämpfen.

du als dba-vorgeschädigter kannst über solche maßnahmen wahrscheinlich nur lachen, aber das ist immerhin besser als nichts.

der behringer ist übrigens ein sehr nettes gerät.

liebe grüße,

schönhörer
Poison_Nuke
Inventar
#10 erstellt: 18. Aug 2006, 22:44

schönhörer schrieb:
du als dba-vorgeschädigter kannst über solche maßnahmen wahrscheinlich nur lachen


ein DBA in meinem Raum ist auch nur noch halb so gut. 17-50Hz habe ich zwar +-1dB, aber danach geht es mit einem Schlag um 10-20dB Bergab.

Daher komm ich auch nicht um den Einsatz der PEQs in den beiden DCXs herum (sind doch eigentlich die gleichen Prozessoren in der DEQ und DCX, oder? Ergo gleiche Qualität?)

Jedenfalls habe ich sehr sehr viel mit den PEQs rumexperimentiert, um den Bassbereich zu linearisieren (Was nun auch letztendlich einigermaßen geklappt hat, wenn auch nicht befriedigend, da halt bei den Tälern im Frequenzgang dröhnt es nun leicht, da ich diese halt um 10dB anheben musste. Und wenn ich eine Raummoden ohne DBA anspiele und mit EQ linearisiere, dann wummert es immernoch hörbar.)
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