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Voodoo enttarnt.

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Albus
Hat sich gelöscht
#812 erstellt: 13. Dez 2007, 15:32
Tag erneut,
und Tag Peter,

der Tonumfang der Singstimme liegt deutlich oberhalb der gemessenen Verminderung (unterhalb 100 Hz), deutlich oberhalb. Und - im interessierenden den musikalischen Klangeindruck tragenden Bereich von etwa 200-8000 Hz (einschließlich Instrumenten) - ist der FG-Verlauf der Verstärker ja wietgehend übereinstimmend. Der Unterschied muss tatsächlich woanders gesucht werden als im FG-Sinus oder FG-Terzrauschen.

Versucht doch einmal einen Vergleich mittels einer Sprechstimme, männlich und weiblich. Bei Sprechstimmen ist das Gehör besonders sensibel.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 13. Dez 2007, 15:35 bearbeitet]
op111
Moderator
#813 erstellt: 13. Dez 2007, 15:39
Hallo Albus,

Albus schrieb:
Der Unterschied muss tatsächlich woanders gesucht werden als im FG-Sinus oder FG-Terzrauschen...

... nämlich wo


Das Phänomen der aufdringlichen (weiblichen) Singstimme
... könnte auch nicht mit der Wiedergabetechnik, speziell der m.E. unverdächtigen Elektronik, zusammenhängen.
tcherbla
Inventar
#814 erstellt: 13. Dez 2007, 15:40
Hallo Albus,

ich danke Dir für Deine Hinweise.

Gruß

Peter
RoA
Inventar
#815 erstellt: 13. Dez 2007, 21:12
Hier seid ihr also, und ich habe mich schon gewundert, warum im Voodoo-Forum nichts los ist.


kölsche_jung schrieb:

ein Bekannter (Goldohr) von mir wechselt ca. alle 1-2 Jahre seine sämtlichen Geräte, da mal ein neuer Verstärker, da mal neue Boxen, mal wieder ein neuer CDP ... und zwischendurch immer wieder mal ein paar Käbelchen... ist er zufrieden?
Nein, bis heute nicht!


Heisst Dein Kumpel vielleicht Gerhard? Dies ist seine Geschichte:


Eines Tages fragte mich Stefan: "Kennst du jemand, der 'n Plattenspieler braucht?" Die Frage kam so beiläufig, dass ich sie verneinen musste. Ich kannte wirklich keinen, der "n' Plattenspieler" suchte, meine Leute wollten entweder einen LP 12 mit Ekos-Tonarm oder die große Platine Verdier. Das wird Ihnen nichts sagen, aber das macht nichts, den meisten Leuten sagt es nichts. Mit Ausnahme jenes kleinen Kreises von Enthusiasten, von denen hier die Rede sein soll. Hifi-Freunde sind Menschen, die nie glücklich sind mit der Musik-Anlage, die sie gerade haben. Dabei besitzen sie gar keine schlechten Anlagen. Sie geben nämlich ihr ganzes Geld dafür aus.

Es ist ihnen egal, wie sie herumlaufen und wenn eine neue Endstufe ansteht, essen sie notfalls ein halbes Jahr aus der Büchse. Meistens leiden ihre Beziehungen ein bisschen darunter, ihre Interessen sind etwas einseitig ausgerichtet, und ich kenne wirklich keine Frau, die sich in einen Typen wegen seiner Hornlautsprecher verliebt hätte. Auch eine Schallplattenwaschmaschine im Schlafzimmer muss eine Beziehung erst einmal verkraften. Hifi-Freunde ticken anders. Eigentlich sind es harmlose Menschen, ihre Aggressivität richtet sich in der Regel gegen sich selbst. Bedauerlicherweise bin ich einer von ihnen.

"Kennst du jemand, der 'n Plattenspieler braucht?" Die Frage war auf mich gemünzt, aber das konnte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen. Für ein Laufwerk, das in etwa soviel kostet wie ein Smart, war die Frage auch recht lässig gestellt. Stefan hatte immer eine recht indirekte Verkaufsstrategie. Er hatte eine Hifi-Firma und entwickelt unter anderem sehr wunderbare Lautsprecher. Außerdem war er der einzige Freund, dem ich gerne in gewissen Abständen meine Honorare zukommen ließ. Zwischen meinen Auftraggebern und Stefans Konto gab es so etwas wie eine Direktleitung. Nicht, dass er darauf bestanden hätte, es war vielmehr so, dass er mir immer wieder abriet, seine neuesten Entwicklungen mitzumachen. "Andreas, das brauchst du gar nicht", sagte er oft. Er meinte es freundschaftlich.

Im Falle des Plattenspielers sprach er nur davon, ihn einfach mal bei mir aufzustellen. "Hör ihn dir unverbindlich an." Der letzte Satz ist mindestens so niederträchtig wie "Das brauchst du gar nicht." Für den Hifi-Freund ist das Hören eine Art Vorspiel. Einfach mal unverbindlich hören gibt es nicht. Und schon gar nicht bei einem Olysses-Masselaufwerk. Wenn man einen der schwersten Plattenspieler der Welt in den fünften Stock getragen hat, man also satte 90 Kilo auseinandergelegt und zusammengesetzt, ihn drei Stunden justiert hat, in die Küche ging, damit er sich ein wenig einspielen konnte, und dann irgendwann zurückkehrte ins Wohnzimmer, glauben Sie mir, wenn es je etwas wie Unverbindlichkeit gab, zu diesem Zeitpunkt hat sie sich aufgelöst.

Ich kaufte ihn.

Als der neue Plattenspieler kam, standen alle Leute in meinem Haus am Fenster. Sie schwenkten Fahnen und öffneten diverse Bierflaschen, Frau Woldt redete für einige Minuten nicht von ihrer Krankheit, mein Nachbar wollte gleich etwas schweißen, und der junge Türke von unten spuckte noch einmal kräftig in den Hausflur, wie um zu zeigen, dass dies ein großer Tag für die Beschallung unserer Straße war. Okay, sie standen vielleicht nicht gerade an den Fenstern, es ist ja ein eher anonymes Haus, und das Ausspucken galt auch nicht direkt meinem Plattenspieler. Dennoch würde dieser Tag gewisse Zeichen setzen, wie später auch an den Beschwerden über zu laute Musik in meiner Wohnung deutlich wurde. Das heißt, es kamen nie direkte Beschwerden, in meinem Haus ist es so üblich, dass Beschwerden stets über Dritte mitgeteilt werden. "Die aus dem Zweiten sagt, neulich wäre sie bald hochgekommen, um was zu sagen", sagte zum Beispiel der Nachbar aus dem Vierten, was andeuten mochte, dass die aus dem Dritten auch noch recht viel davon hatten und er selbst am Ende vielleicht auch irgendwie betroffen war.

Es war ein schöner Plattenspieler. Er hatte zwei riesige ausgelagerte Motoren, die über einen Seidenfaden den zehn Zentimeter dicken Plattenteller drehten, der seinerseits auf einer schweren Granitplatte ruhte. "Er ist praktisch diebstahlsicher", hatte Stefan gesagt, denn selbst zu zweit brauchte man mehr oder weniger Stunden, um ihn fünf Stockwerke hoch zu schleppen. Aber jetzt stand er da.

Für mich begann nun die Zeit der Rundrufe. Das sah in der Regel so aus: Man rief einen Hifi-Freund an und sagte: "Du kannst jetzt mal vorbeikommen." Nichts weiter. Ähnlich geartete Anrufe bekamen parallel noch zwei bis drei andere, die die Nachricht so verstanden, wie sie gemeint war: In der Kette der Anlage wurde ein Teil ausgetauscht, von dem man sich deutliche Klangverbesserungen versprach. Man saß dann zusammen auf dem Sofa, hörte zum 73. Mal Miles Davis' "Sketches of Spain" ("Hast du noch im Ohr, wie es vor drei Wochen geklungen hat?") und war verpflichtet, sich irgendwie positiv zu äußern. Etwas war immer zu loben - wenn es Scheiße klang, lobte man eben die schöne Frontplatte aus poliertem Stahl. Im schlimmsten Fall (auch die Frontplatte sah Scheiße aus) sagte man einfach, wie toll die Musik war - was ja noch gar nichts über die Anlage sagte. Jedenfalls wäre es mir nicht im Traum eingefallen, jemandem die Freude zu nehmen an etwas, für das er, sagen wir, zum Beispiel 87 Jahre die Zeitschrift "Hifi-Image" hätte abonnieren können.

Gerhard war da weniger feinfühlig. "Also wenn ich so hören würde, müsste ich kotzen", sagte er manchmal. Oder: "Na, wenn du damit zufrieden bist." Einmal, als ihm mein neu getunter Lautsprecher wenig zusagte, meinte er: "Den kannste ins Badezimmer stellen." Manchmal auch: "Ich sag mal lieber nichts!" Den vernichtenden Urteilen folgte eine Kette von Hinweisen, wie die Situation unter Umständen zu retten war. Eingeleitet wurden sie in der Regel mit "Also, wenn ich du wäre", und dann kam eine Liste von Verkaufsempfehlungen. Das wollte man nicht immer hören.

Als Gerhard noch nicht versuchte, uns seine Sachen zu verkaufen, konnte man in gewisser Weise mit ihm reden. Nicht, dass ich es je verstanden hätte, darum ging es auch nie, aber gerade in Phasen emotionaler Wirren, wo sich, sagen wir, die falsche Frau für einen interessierte oder die richtige nicht oder nicht mehr, in jenen Momenten also, da der Himmel über einem zusammenzubrechen drohte, konnte es sehr beruhigend sein, jemand zu haben, der deine Emotionen vollständig ignorierte und statt dessen ungerührt eine Stunde über die Vor- und Nachteile einpunktgelagerter Tonarme erzählte. Ein bisschen war es so, als stünde man am Meer und hörte den Wellen zu.

Immer wenn er sich gerade etwas Neues gekauft hatte, rief er mich an und erzählte, warum seine abgelegten Teile gerade für meine Anlage eine besonders sinnvolle Ergänzung darstellten. Machte ich ihn darauf aufmerksam, war er gekränkt und sagte, er hätte mir nur einen freundschaftlichen Rat geben wollen. Selbstverständlich bräuchte er mich nicht, um seine Kabel loszuwerden, er habe Kontakte, er wisse von Menschen, die sich glücklich schätzten, "da brauch ich nur einmal mit dem Finger zu schnippen", aus der Hand würden sie es ihm reißen.

Gerhard war die Mutter aller Hifi-Freunde, jedenfalls sah er sich so. Seine Ansichten über Musik waren im Grunde katastrophal. Eigentlich interessierte sie ihn gar nicht. Ihm ging es ausschließlich um die Wiedergabe. Nicht was, sondern wie etwas klingt. Er hörte zum Beispiel gerne Streicher, weil ein Streichquartett hohe Anforderungen an den Hochtöner stellte. Die Komponisten waren ihm egal. Miles Davis fand er bis auf eine Platte extrem langweilig und Johann Sebastian Bach hat ihn, soweit ich weiß, ganze zwei Wochen interessiert. Bach hatte im Vergleich mit einer besonders feinen Aufnahme peruanischer Andenmusik einfach den kürzeren gezogen.

Bei sich zu Hause hatte Gerhard aus akustischen Gründen zwei Wände versetzt, eine Zwischendecke entfernt, wobei sich das Kinderzimmer geringfügig verkleinerte, was ein bisschen Stress mit seiner Frau gab - aber letztlich ziehen Kinder irgendwann aus, und Musik hört man immer. An den Wänden standen Absorberplatten, die Gerhard aus optischen Gründen mit einer Art Designer-Bettwäsche überzogen hatte, was dem Wohnzimmer einen sehr eigenen Charakter verlieh. Außerdem hatte er ein Akustikpulver gekauft, 30 Gramm für 50 Euro, das unter die Farbe gerührt, die Klangeigenschaften des Raumes angeblich verbessern sollte. Ich habe es vorher und hinterher gehört und kann versichern, dass mir keinerlei Unterschiede auffielen. Selbstverständlich sagte ich ihm, dass es mit dem neuen Pulver nun gar kein Vergleich mehr wäre. Viel luftiger würde es klingen, losgelöster und straffer auch in den Bässen und was wir so alles sagten, wenn wir uns eine Freude machen wollten.

Gerhard änderte seine Meinungen über Verstärker und Boxen schneller, als er sie wieder verkaufen konnte. Wenn er etwas kaufte, war er jedoch zunächst vollständig davon überzeugt und redete so lange darüber, dass wir anderen es auch irgendwann waren. Schwierig wurde es für uns, wenn wir nun gerade diesen oder jenen, sagen wir, Vorverstärker gekauft hatten, von dem er übermorgen bereits behaupten würde, er taugte leider gar nichts. Man könnte sich nur noch beherzt trennen. Das Problem mit Gerhard war, dass er wie ein ruhiger und besonnener Mensch wirkte. "Also, du musst dir das so vorstellen, Andreas." So leitete er seine für mich in der Regel völlig unverständlichen Ausführungen ein. Ich sagte ihm dann meistens, dass ich mir leider gar nichts darunter vorstellen konnte, warum ein Zinnfolienkondensator in der Lautsprecherweiche entscheidende Klangvorteile brachte, dass es aber gut ist, dass es so war und ich im Prinzip, wenn er es also für richtig hielt, mit einigen Lötarbeiten einverstanden wäre. Er gab mir die Typenbezeichnungen durch, die ich bei "Warp-Elektronik" am Richard-Wagner-Platz kaufen sollte, und wenig später schritten wir dann zur Operation.

Gerhard ließ grundsätzlich nichts wie es war. Eine verschraubte Rückseite lud ihn zunächst einmal ein, jene Schrauben zu lösen, sonst wären sie ja nicht da. Er betrachtete dann die Schaltung meist nur sehr kurz, sagte mehr zu mir als zu sich, "ah, ja, alles klar" und begann dann aufzuzählen, welche Bauteile man möglicherweise mit Gewinn austauschen konnte. Da bei hochwertigen Lautsprechern die Bauteile des linken und rechten Lautsprechers exakt abgeglichen waren, Gerhard aber sowohl jenen Messungen wie auch der Tatsache, dass sie überhaupt durchgeführt wurden, misstraute, kaufte er in der Regel alle Bauteile noch einmal und lötete dann völlig neue Platinen. Was auch deshalb nützlich wäre, weil man nie wüsste, wie schlampig andere Leute löteten. Ich selbst weigerte mich hartnäckig, vollständig neue Platinen von ihm anfertigen zu lassen, räumte ihm jedoch, im Sinne unserer Freundschaft, das Recht ein, den einen oder anderen Kondensator auszutauschen. Meistens hatten Gerhards Eingriffe in der Tat gewisse Auswirkungen auf die Musik. Was genau passieren würde, war allerdings jedes Mal unklar. Auch Gerhard vermochte nicht, es zu kontrollieren. So war die Überraschung stets groß. Es konnte sein, dass die Geigen körperhafter oder präsenter klangen, genauso gut konnten sie aber auch gänzlich verschwunden sein.

Heute klang die Sopranistin nach erfolgtem Eingriff wie ein Tenor.

"Gerd, hörst du das nicht?"

"Lass es einfach noch ein paar Tage einspielen."

Gerhard hatte mir vorgerechnet, dass ich, würde ich meine Lautsprecherkabel verkaufen, nur wenig mehr als das Dreifache investieren müsste, um mindestens doppelt so gut hören zu können. Gerhard quantifizierte sehr gerne. Einmal hatte er eine Box entdeckt, von der er behauptete, eine von ihnen spiele bereits doppelt so gut wie meine beiden. Stefans Meinung über Gerhard war nicht viel höher als Gerhards aktuelle Meinung über Stefans Boxen. Während sich die jedoch nächste Woche schon ins Euphorische wenden konnte, würde Stefan seine Meinung über Gerhard nicht ändern. Für Stefan waren Leute wie Gerhard schuld daran, dass die Szene kaputt ging. Natürlich musste man auch sagen, dass sie bereits ganz überwiegend aus Leuten wie Gerhard bestand.

Unsere Hifi-Treffen mündeten in der Regel in die völlige Erschöpfung aller Beteiligten - bei zunächst sehr mangelhaftem Hörergebnis. Gerhard jedoch gab jedes Mal zuversichtlich zu verstehen, dass in der Tendenz das Klangbild nun viel klarer geworden sei und sich natürlich alles erst einspielen müsse. In drei Tagen sollten wir telefonieren und "bis-dahin-möglichst-immer-laufen-lassen-auch-nachts!" Meistens rief er schon nach zwei Stunden an und erklärte, was sich alles verändert hatte. Obwohl er es seit mindestens zwei Stunden ja gar nicht mehr hören konnte. "Jetzt biste glücklich, he?" fragte er am Ende einer langen Aufzählung von Gründen, die glücklich machen mussten, wobei er seine Verdienste an meinem Glück (das ich selbst keineswegs empfand) stets ins rechte Licht zu rücken verstand.

Diesmal trafen wir uns bei ihm. Gegen halb neun, weil dann, wie Gerhard überzeugt war, "der Strom ruhiger fließt". Wer am Tage Musik hörte, konnte es eigentlich auch lassen, sagte Gerhard. Ein Profi höre abends. Am Telefon hatte er mir bereits einen "Kulturschock" versprochen, eine Bemerkung, die sowohl meine eigene Hifi-Anlage herabsetzen sollte als auch andeuten wollte, dass er persönlich nun einer perfekten Lösung schon recht nahe gekommen war. Am Eingang stand eingepackt im Karton ein Lautsprecher, den er sich noch am Vortag hatte schicken lassen, wie immer "nur zum Test". Morgen würde er ihn zurückschicken. Schon nach einer Stunde intensiven Hörens hatte er sich dagegen entschieden, weil plötzlich so eine Art "Muffigkeit" ("als wenn ein Mantel drüberhängen würde") im Raum war und auch die Geigen "irgendwie dosig" klangen. Die Menschen jener Firma wären zwar sehr freundlich gewesen, er hatte wie immer zuvor - über mehrere Tage verteilt - einige Stunden am Telefon mit dem Chef gesprochen. Nur: "Für die bin ich einfach 'ne Nummer zu groß!"

Neulich rief mich Gerhard mit dem Handy vom Ostseestrand Warnemünde an, wo er das erste Mal in seinem Leben ein klassisches Konzert besucht hatte. Er hatte eine Aufführung des dortigen Kurorchesters mit Ausschnitten aus Vivaldis "Jahreszeiten" gehört und war nun der Meinung, dass es viel vernünftiger war, sein Geld für Konzertkarten als für "Hifi-Scheiße" auszugeben. Der Cellospieler hätte sich oft verspielt, aber wie Gerhard sagte, am Ende "immer wieder seinen Weg zurückgefunden", was ihn offenbar sehr beeindruckt hatte. Ein Livecello klänge auch völlig anders als auf der Anlage. "Die vergessen doch alle worum's geht", sagte Gerhard und sprach von Spinnern. Er wollte seine Anlage jetzt verkaufen.


[Beitrag von RoA am 13. Dez 2007, 23:27 bearbeitet]
mirsch
Hat sich gelöscht
#816 erstellt: 13. Dez 2007, 21:26
Schön, das ist ein alter Besinnungsaufsatz von Andreas Wenderoth, hilft aber nur bedingt weiter.
Der ganze endlose Quark in diesem und in anderen Foren ist unendlich bizarr. Wie einfach wäre das doch alles aufzulösen:
Man müsste z.b. Herrn Böde doch einfach nur mit einer Augenbinde versehen während einer Livesendung den Klang diverser Kabel, Amps, Schälchen etc. kommentieren lassen - und die Welt wäre ein besserer Ort.
Gordenfreemann
Inventar
#817 erstellt: 13. Dez 2007, 21:36
@ ROA:

Extrem lange Geschichte wie ich finde, war aber sehr schön zu lesen. Eine Sache ist mir aufgefallen die bei mir genauso ist:


Wer am Tage Musik hörte, konnte es eigentlich auch lassen, sagte Gerhard.


Ich kann auch nicht richtig Musik hören am Nachmittag. Selbst wenn das Rollo runter ist, kommt nicht so ein Feeling auf wie gegen abends (wenn der Himmel dunkel ist). Erklären kann ich es mir nicht, nur vlt mit der Tatsache das abends alles lauter vorkommt.

PS: Heißt das jetzt das "Gerd" seine komplette anlage verkaufen will?
focal_93
Inventar
#818 erstellt: 13. Dez 2007, 21:40
1. @RoA:
(gibts 'ne Fortsetzung?)

2.@ all: Kann man die Bezeichnungen Gold- und Holzohren noch mal überdenken und neu definieren???? Diese Begriffe implizieren doch das völlig Falsche!

Richtig wäre, statt Holzohr: Realohr und statt Goldohr: Wunschohr.



Grüsse

Uwe
ukw
Inventar
#819 erstellt: 13. Dez 2007, 21:46
Der Artikel (Text) aus RoA's Post war vor gut einem Jahr im Spiegel gedruckt...
Jazzy
Inventar
#820 erstellt: 13. Dez 2007, 21:49
Nur Abends Musik hören?Ist doch völlig harmlos.In der ImageHiFi stand mal ein Beitrag über einen Menschen,welcher ca. 200000,-Euro in die Anlage gesteckt hatte.Einziger Nachteil: er konnte fast nie damit hören,weil er sie erst 2Wochen nach dem Einschalten genießen könne.
peeddy
Inventar
#821 erstellt: 13. Dez 2007, 21:50
Ne nette Anekdote über das (Hifi-)Leben

..und wer erkennt sich wieder

Zur Sache des Klanges am Tage/Abends bzw. Nachts:

ersteinmal kommt man abends zur Ruhe,man hat den (All)Tag "abgeschlossen",also ist man aufmerksamer und entspannter,was das relaxte Lauschen angeht,hinzu kommt,dass der allg. Geräuschepegel viel niedriger ist(abends habe ich stets das Gefühl,selbst bei wesentlich geringeren Pegeln,das Bassvolumen müsste doch bis zu den Nachbarn durchringen..tagsüber immer das Gefühl,könnte ruhig noch etwas lauter sein )

Argon50
Inventar
#822 erstellt: 13. Dez 2007, 21:50

focal_93 schrieb:

2.@ all: Kann man die Bezeichnungen Gold- und Holzohren noch mal überdenken und neu definieren???? Diese Begriffe implizieren doch das völlig Falsche!

Richtig wäre, statt Holzohr: Realohr und statt Goldohr: Wunschohr.




Grüße,
Argon

superfranz
Gesperrt
#823 erstellt: 13. Dez 2007, 22:18

peeddy schrieb:
Ne nette Anekdote über das (Hifi-)Leben

..und wer erkennt sich wieder

Zur Sache des Klanges am Tage/Abends bzw. Nachts:

ersteinmal kommt man abends zur Ruhe,man hat den (All)Tag "abgeschlossen",also ist man aufmerksamer und entspannter,was das relaxte Lauschen angeht,hinzu kommt,dass der allg. Geräuschepegel viel niedriger ist(abends habe ich stets das Gefühl,selbst bei wesentlich geringeren Pegeln,das Bassvolumen müsste doch bis zu den Nachbarn durchringen..tagsüber immer das Gefühl,könnte ruhig noch etwas lauter sein )

:prost


Ich habe Gottseidank früh genug die Fronten zu den "Bastlern" gewechselt (obwohl sich die Auffälligkeiten zum Hifi häufen)...was mir aber die Bitterniss und den Zorn nicht erspart haben.

Nach 28 Jahren Hifi-Hobby kommt man sich sehr verarscht vor...besonders die Lachpresse hat da ihr DING getragen.

Herr Pfeiffer lesen sie noch mit ?

Dieses Hobby ist tatsächlich der wahre Alptraum...

ich tue nichts unerlasst...meinem Bekanntenkreis diese Peinlichkeit zu ersparen...ich möchte nicht als TRottel da stehen!!!

...ja Peddy...vor nem Jahr waren unsere Ansichten über Hifi noch gegensätzlich...

jetzt hast du dir selbst die Augen geöffnet!

franzl
peeddy
Inventar
#824 erstellt: 13. Dez 2007, 22:46


Nur gut,dass ich das ALLES nur gelesen und teilweise auch geglaubt habe,aber nie in die Tat(finanziell) umgesetzt habe..obwohl,wenn ich ehrlich bin,habe ja damals nen AV-R erst für 450€ gekauft und zu einem grossen Teil aufgrund der positiven Testberichte (und mehr Klanpunkteimages/smilies/insane.gif ) den gegen seinen "grösseren" Bruder eingetauscht für 900€(insgesamt)-letztes Gerät(UVP 1500€)-da konnte ich einfach nicht nein sagen!(obwohl optisch/haptisch natürlich ne andere Liga.. )

Bei Kabeln war ich schon immer "geizig"-immer nur Standard..sah einfach nicht ein,für ein Bisschen Plastik und Metall mehr,als nötig,auszugeben(Strom fliesst von A nach B und wieder zurück-Punkt).

Meine "erste" wirkliche Erleuchtung war aber so Mitte der 90er,als mir beim HiFi-Händler mal der Unterschied zwischen falscher/richtiger Phase aufgezeigt werden sollte-da hat der Typ hin-und hergesteckt und wollte mir nen Unterschied suggerieren:"Na,hörst den Unterschied,hörst den??"-habe natürlich nix vernommen(so mächtig kann Glaube sein..war ja damals total unvoreingenommen gegenüber solchen Dingen)-kam mir auch schon deswegen etwas "doof" vor..

Insgeheim muss ich aber damals schon gewusst haben,dass das alles Quatsch ist

Naja,meine wohl grösste Investition für die nä hoffentlich mindestens 10 Jahre habe ich erst vor kurzem getätigt:2800€ für Aktiv-Monitore-und da hört man gewaltige Unterschiede,selbst verblindet

Demnächst irgendwann noch (weitere) Verbesserung der Akustik und gut ist-das Ganze HiFi-Gedöns interessiert nicht mehr.


In diesem Sinne


[Beitrag von peeddy am 13. Dez 2007, 22:52 bearbeitet]
speedhinrich
Inventar
#825 erstellt: 13. Dez 2007, 23:13

Naja,meine wohl grösste Investition für die nä hoffentlich mindestens 10 Jahre habe ich erst vor kurzem getätigt:2800€ für Aktiv-Monitore-und da hört man gewaltige Unterschiede,selbst verblindet

Hi:)
Dafür wirst Du hier "geherzt" werden;) Bevor´s los geht: gegen was waren denn die Unterschiede gewaltig?
peeddy
Inventar
#826 erstellt: 13. Dez 2007, 23:51
THX

Gegen Karat 709

..es sind die ADAM P11 A-und das gleich fünfmal für 5.1
Accuphase_Lover
Inventar
#827 erstellt: 14. Dez 2007, 00:02

speedhinrich schrieb:

Naja,meine wohl grösste Investition für die nä hoffentlich mindestens 10 Jahre habe ich erst vor kurzem getätigt:2800€ für Aktiv-Monitore-und da hört man gewaltige Unterschiede,selbst verblindet

Hi:)
Dafür wirst Du hier "geherzt" werden;) Bevor´s los geht: gegen was waren denn die Unterschiede gewaltig?



Technisches Holzohr (aber Mahagoni ! ) das ich bin, muß ich hier doch sagen, daß selbst ich bei Lautsprechern (und Wandlern ganz allgemein!) die große Ausnahme sehe !

Hier gibt es tatsächlich große Unterschiede, die ich deutlich wahrnehme - im direkten Vergleich !

Sehr oft kann ich aber nicht genau sagen, was jetzt besser ist (war), denn es ist (war) meist nur "anders". Das gilt jetzt natürlich nur für sinnvolle Vergleiche.
Grundsätzlich bin ich Vertreter der Ansicht, der Wandler macht die Musik, was letztendlich ja auch stimmt.

Hier sehe ich am ehesten klangliche "Ausbaumöglichkeiten", die aber so manches mal, eben nicht "besser" oder "schlechter" sondern eben nur "anders" sind und daher in aller höchstem Maße subjektiver Bewertung unterliegen !

Auch wenn das GOLDOHR natürlich auch hier wieder Absolutismus betreiben möchte und sicherlich wieder argumentiert, daß es kein "anders" gibt.

Interessant ist im Zusammenhang mit Wandlern, daß im Kophörer-Department hier im Forum gilt : teurer = besser.
Denn wer dort den Stax besitzt, hat die klangliche Wahrheit quasi mit Löffeln gefressen !
Nur mal so nebenbei.

Wie unterschiedlich bei LS klangliche Beurteilungen sein können, zeigen die "Streitereien" zwischen Beführwortern und Verweigerern z.B. von Manger- und MBL-Biegeschwinger - LS. Da scheiden sich die Geister drastisch, denn was die einen nur geil finden, finden die anderen scheiße, um mal die Extreme zu nennen.
Und da hat jeder seine Argumente, die sehr oft daraus hinauslaufen, der jeweils Andere habe gar keine Ahnung von Musik.

Leider sind die Preise auch und gerade (!) im LS-Bereich vollständig außer Kontrolle geraten.
Eine Cabasse Sphere für 120.000 €
Also bitte !




Grüsse
speedhinrich
Inventar
#828 erstellt: 14. Dez 2007, 00:10

Leider sind die Preise auch und gerade (!) im LS-Bereich vollständig außer Kontrolle geraten


Gebraucht kaufen;) Eine Mezzo Utopia für viereinhalb KEUR plus ein "Hifi-Aktiv-BT" Amp für 300 EUR machen vermutlich schon sehr ordentlich Musik. Jedenfalls wenn man pegelmässig keine Wunderdinge erwartet:)
peeddy
Inventar
#829 erstellt: 14. Dez 2007, 00:19
Interessant wäre natürlich ein BT mit Boxen

Amps,Player,Kabel..gab alles schon,aber ein richtiger BT mit Lautsprechern

Da könnte man viell 5 völlig versch. aus 5 unterschiedlichen Preiskategorien(von Oberklasse bis absolutes High-End) nehmen,nen schalldurchlässigen Vorhang davor,ohne Unterbrechung hin-und herschalten(auch wenn die Boxen natürlich nicht exakt auf ein und dem gleichen Platz stehen können-tonale Unterschiede sollten dennoch zu detektieren sein )-und das "subjektiv" Bessere soll dann herausgefiltert werden!

Denke,auch da würd so manchem HighEnder ein "Licht" aufgehen,dass teurer nicht gleich besser sein muss

Gabs überhaupt schonmal ein solcher Test

@ David

Es wäre schön,wenn Du beim nächsten Test dies aufgreifen könntest.. -BITTE-BITTE-

Denn ich glaub,was den Lautsprecherklang angeht,sind die Diskrepanzen noch viel grösser,als bei der Elektronik-was da alles gehört wird..luftiger,räumlicher,differenzierter,aufgelöster,ortbarer,tiefer gestaffelter,transparenter,direkter,tiefergehender/konturierterer/sauberer Bass..u.s.w.u.s.f.


[Beitrag von peeddy am 14. Dez 2007, 00:20 bearbeitet]
Granuba
Inventar
#830 erstellt: 14. Dez 2007, 00:21
Hi,


Gabs überhaupt schonmal ein solcher Test


ja, Stiftung Warentest testet IMMER so. Mit teilweise sehr erschreckenden Ergebnissen...

Harry
peeddy
Inventar
#831 erstellt: 14. Dez 2007, 00:27
..und welche Box ist deren Meinung nach "Winner" von den getesteten?
op111
Moderator
#832 erstellt: 14. Dez 2007, 00:30
Hi,

Murray schrieb:
ja, Stiftung Warentest testet IMMER so. Mit teilweise sehr erschreckenden Ergebnissen...

in den guten alten Tagen taten das zuerst Fono Forum (dort wurde ein solcher Test samt Klangbeschreibungen entwickelt und standardisiert) und später HiFi-Stereophonie auch.
Als HiFi zum Massenmarkt wurde, brauchte es Sensationen und Bestenlisten, nüchterner Realismus langweilte die weniger Sachkundigen.
kölsche_jung
Moderator
#833 erstellt: 14. Dez 2007, 00:31

peeddy schrieb:
Interessant wäre natürlich ein BT mit Boxen


wobei das mE den sinn des blindtests dann nicht ganz trifft...
ich versteh den blindtest so, dass man im nachhinein sagen kann: die 2 getesteten CD-Pl (einer 300€ einer 3000€) konnten klanglich nicht auseinandergehalten werden....klingen also gleich, also macht es klanglich keinen Sinn den teuren zu kaufen...für den kauf mag es andere gründe geben

bei einem BT mit LS steht mehr oder weniger vorher schon fest, dass unterschiede hörbar und nachhaltbar sind. aus dem unterschied auf ein besser/schlechter zu schliessen ... na ja, ist irgendwo auch geschmackssache

klaus
pelmazo
Hat sich gelöscht
#834 erstellt: 14. Dez 2007, 00:35

tcherbla schrieb:
Äääh ja.Super Statement.Danke für die Mühe.Da erkenn ich bei mir wieder Defizite.
Ich hab`nix verstanden.Sicher verstehen es aber andere.Mit derartigen Textbausteinen hab`ich meine Probleme.


Ich auch, habe aber immerhin daraus entnommen daß Albus das Problem im Bereich dynamischer Verzerrungen (z.B. Intermodulation) des Verstärkers vermutet.

Ich fürchte solchen Vermutungen wird nur beizukommen sein wenn man den Verstärker selbst ausmißt. Die Messungen über Mikrofon lassen mit dem Lautsprecher und dem Raum zu viele Unwägbarkeiten im Spiel als daß man die Ursachen klar identifizieren könnte, zumal auf Distanz.

Aus meiner Sicht kann man allerdings sagen: Falls der Baßabfall auf Deinem Frequenzschrieb tatsächlich vom Verstärker verursacht wurde, dann stimmt etwas nicht: entweder ein Problem mit der Einstellung oder ein Fehler. In dieser Verstärkerklasse kann man solche deutlichen Effekte nicht als normalen Unterschied zwischen Geräten beobachten.

Ob die Stimmverfärbungen mit dem Baß zu tun haben können ist mir noch nicht recht klar. Ich kann mir vorstellen daß der fehlende Tiefbaß das Gefühl erweckt, die Stimme sei etwas schlapper, auch wenn sich die eigentlichen Stimmfrequenzen weit darüber befinden. Wie man weiß erzeugen Stimmen z.B. Windeffekte und Nahbesprechungseffekte in Mikrofonen, die - wenn sie nicht zu auffällig sind - der Stimme etwas Punch verleihen können, und das betrifft auch die tiefen Frequenzen. Was hinter diesem Effekt bei Dir steckt müßte aber erst näher eruiert werden. Ich habe jedoch keine Zweifel daß sich das meßtechnisch nachweisen läßt falls es sich bestätigen sollte.


peeddy schrieb:
Gabs überhaupt schonmal ein solcher Test


Ja, klar! Es gibt eine Reihe von Leuten die sich schon seit Jahrzehnten mit solchen Blindtests beschäftigen. Vielleicht guckst Du Dir mal die diversen Veröffentlichungen z.B. von Floyd Toole und Sean Olive an. Die eine oder andere ist vielleicht im Web zu finden, notfalls gegen Gebühr von der AES. Da wurden z.B. bei Lautsprechertests trainierte Hörer mit untrainierten verglichen, oder blinde mit nichtblinden Tests, um nur zwei zu nennen. Die beiden Autoren sind bei Harman International beschäftigt.
peeddy
Inventar
#835 erstellt: 14. Dez 2007, 01:06
OK THX

@ kölsch..jeck

Klar würde man Unterschiede hören,soll man ja auch!

Der Test sollte dazu beitragen,mal wirklich objektiv für sich persönlich den besten/angenehmsten wie auch immer Klang unvoreingenommen von Optik,Preis,Name etc. zu erhören!

Kenne genug Leute,die schon in Lobhudelei verfallen,wenn sie nur bestimmte Marken hören..wenn sie dann auch noch den Preis sehen,heisst es nur noch:"Die müssen sich ja anhören..glaub,dagegen kann ich meine voll vergessen!" usw.

Würd auch gern an so nem Test teilnehmen,denn ich bin da gar nicht sicher,dass ich ohne Weiteres Boxen wirklich rein objektiv nach ihrem Klang beurteilen könnte-Optik,Name,Testberichte,Hören sagen etc. würden da IMMER reinspielen
kölsche_jung
Moderator
#836 erstellt: 14. Dez 2007, 01:13
@ peeddy

wär sicherlich spannend, wenn man versucht objektiv dran zu gehen

dem richtigen Marken-Fan fällt aber bestimmt ne Ausrede ein, da kämen in Frage:

Der Raum war für diesen Lautsprecher ungünstig
Der Verstärker harmoniert nicht mit dem Lautsprecher
(bis dahin könnte ich sogar noch folgen)
und dann kommt halt:
der strom war schlecht und sonstige negative schwingungen (zuviele "Holzohren" im Raum..

aber ich wär auch dabei, ich würd mich über den 500€ Überlautsprecher sehr freuen, der stünde bald hier... 5000€ sind nicht so schnell (oder gar nicht ) ausgegeben..

insoweit


klaus
peeddy
Inventar
#837 erstellt: 14. Dez 2007, 01:36
Also meinetwegen könnte man den Test mit dem besten Equipment durchziehen,das man fürs Geld überhaupt bekommen kann..und viell in den Air-Studios in London

Somit wären wohl ALLE Zweifel bezüglich "Rest"es ausgeklammert


[Beitrag von peeddy am 14. Dez 2007, 01:37 bearbeitet]
Accuphase_Lover
Inventar
#838 erstellt: 14. Dez 2007, 01:42

kölsche_jung schrieb:
@ peeddy

wär sicherlich spannend, wenn man versucht objektiv dran zu gehen

dem richtigen Marken-Fan fällt aber bestimmt ne Ausrede ein, da kämen in Frage:

Der Raum war für diesen Lautsprecher ungünstig
Der Verstärker harmoniert nicht mit dem Lautsprecher
(bis dahin könnte ich sogar noch folgen)
und dann kommt halt:
der strom war schlecht und sonstige negative schwingungen (zuviele "Holzohren" im Raum..



Was dann für GOLDOHREN ein Grund wäre, einen kombinierten Strom- und HOLZOHREN - Filter zu entwickeln !
Damit endlich keine Leute mehr stören, die objektiv und mit einem gewissen Maß an Wissen, an die Sache rangehen.

Sowas wäre dann doch seine 100.000 € für's Goldöhrchen wert, oder ?




Grüsse
peeddy
Inventar
#839 erstellt: 14. Dez 2007, 02:06
Ach ja,die Augen hören nunmal mit-wer weiss,wenn man wirklich nen gross angelegten Test,der sich über Wochen erstreckte,mit ca. 1000 Probanden und allen möglichen namhaften Lautsprechern durchzöge,würd viell am Ende die hässlichste,die je gebaut wurde,für die meisten als bestklingend sein
tcherbla
Inventar
#840 erstellt: 14. Dez 2007, 08:35
Mooorgen,

Murray schrieb:

ja, Stiftung Warentest testet IMMER so. Mit teilweise sehr erschreckenden Ergebnissen...

Testen die nicht immer nur das Verhalten bei freiem Fall aus einem Meter?
Da mag es auf alle Fälle ein zum Teil erschreckendes Ergebnis geben.

Ein LS-Test verblindet wäre natürlich auch interessant.Mehrere hinter einem Vorhang wirft aber einige Schwierigkeiten auf.

Gruß

Peter
tcherbla
Inventar
#841 erstellt: 14. Dez 2007, 09:07
Hallo pelmazo,

schön,dass Du meinen eigen BT nochmal aufgreifst.Die Eigenarten,die aus dem Test zu erkennen sind,lassen mich auch zweifeln,ob der Kennwood in Ordnung ist.
Zum Glück hab ich noch 1/2 Jahr Garantie.
Ich werd wohl zunächst nochmal alles in meinen Hörraum schleppen und die Messungen(insbesondere mit dem Kennwood,wiederholen.Desweiteren komme ich ohne weitere Probleme an einen preiswerten Marantz PM4001 und habe Jamo D590 und Jamo D570 und Canton Ergo 902 als LS in greifbarer Nähe.Mein Bekannter mit dem Accuphase hat auch noch schöne LS,die man eigentlich mal zu einem Vergleichstest heranziehen sollte.Da stellt sich nur das Transportproblem (Quadral Vulkan MKIV)
Spaßeshalber sollte man tatsächlich mal eine Minanlage(so ca.300.-)an gute LS hängen und messen.
Ich bin einer,der die Brückentage (Weihnachten,Sylvester) zur Verfügung hat und Zuhause verbringt .Da hätte man genügend Zeit.Mal schaun ob die Familie ähnliche Pläne mit den freien Tagen hat

Gruß

Peter
Albus
Hat sich gelöscht
#842 erstellt: 14. Dez 2007, 09:15
Morgen,

was ich noch hinzufügen möchte. - Erster Schritt: Gehe ich von der Singstimme aus, und das als pure Singstimme, elektronisch unbearbeitet, dann ist vom Bereich der gemessenen markanten Verminderung unter 100 Hz kein akustischer Effekt zu erwarten. Zweiter Schritt: Die 'nackte' Singstimme im Pop-Sektor macht einen nur zu häufig schaudern, schließlich ist dazu auch noch der Impact auf Durchsetzung angelegt, entschärfende Bearbeitung ist üblich. Man achte einmal auf den Hochdruck der ersten Silben. Dritter Schritt: Minderung einer intonierten Durch- oder Aufdringlichkeit, genommen als Schärfe, auch bei Opernsängerinnen, gelingt durch Hinzufügen von tiefen Frequenzanteilen. Diese Einbettung kann sich aus der Komposition ergeben, nämlich als Einbettung in ein instrumentelles Umfeld mit gehörigen Tiefenanteilen. Oder, man mischt schmalbandiges tieffrequentes Rauschen zu. Resultat: Die figurative Aufdringlichkeit der bloßen Singstimme ist verschmolzen im musikalischen Klang - mit Eigenschaften, die nunmehr von der gesamten Klanggestalt bestimmt sind (Prinzip der Ganzbestimmtheit der Teile).

Sofern nun in diesem Fall die Stimme so bearbeitet worden war oder wie angedeutet instrumentell eingebettet gehört, dann kann ein wirklicher Einbruch unterhalb 100 Hz beim bemerkten akustischen Effekt herauskommen. - Die Absenkung sieht aus wie eine Absenkung von 12 dB pro Oktave, wie eine markante Phasenverzerrung etwa. Läßt sich die Messung mit diesem Reaultat wiederholen, also reprodizierbar? Dann hätte man es geradezu mit einer Beobachtung zu tun, was mehr Gewicht hat als eine einmalige Wahrnehmung.

Soweit.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 14. Dez 2007, 09:19 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#843 erstellt: 14. Dez 2007, 09:19

Albus schrieb:
Tag,

also, dann sag' ich doch noch einmal etwas. - Das Phänomen der aufdringlichen (weiblichen) Singstimme per Kenwood-Verstärker wird vom bloßen Amplitudenfrequenzgang her nicht verständlich, man kann den beiseite lassen (wie auch immer man die Messungen sich vornehmen möchte). Den Mangel bei Sinusdurchlauf bis 100 Hz (d.h. die Frequenzgruppe des Bark 1) würde ich jetzt nicht weiter beachten.

Vielmehr gelangte man zu akustisch tauglichen Überlegungen in der Sache des verkehrten Timbre, wählte man den Zugang über das dynamische Verhalten des Verstärkers bei Musik. Musik, nicht Sinus oder Terzrauschen. Hier speziell - eine gewisse Lästigkeit einer agierenden weiblichen Singstimme - über das Verhalten des Verstärkers in der Attack- und Einschwingphase der jeweiligen Noten des Gesanges. Je nachdem, wie es um die spektrale Energieverteilung in der kurzen Zeit beschaffen ist, um das Zusammentreffen der oberen Harmonischen zu dissonantem oder konsonantem Klanganteil, wie es um das zeitliche Verhältnis harmonischer und inharmonischer Klangtongemische steht - je nachdem wird aus der komplexen Mannigfaltigkeit ein angenehmes oder mehr oder weniger lästiges Klanggebilde. Die musikologischen Grundlagen dazu findet man in Marc Leman (Hg.), Music, Gestalt, and Computing, Springer Verlag, 1997, mit CD; unter den Tonbeispielen eine Untersuchung anhand je einer Passage gesungen von Maria Callas und Sumi Jo.

Dynamische Intermodulationen müsste man einmal an Verstärkern von Interesse - im Musikbetrieb - messen. Etc.

Freundlich
Albus


Dazu kann ich folgndes beisteuern (an anderer Stelle schon mal erwähnt): Ich hatte mal Boxen gebastelt, bestehend aus 10 Zoll Tieftönern aus einer Musikbox, versehen mit guten Hochtönern (damals gab es noch keine Kalotten). Der Klang war gut (nichts gemessen), aber nach Lesen und gleichzeitig Musik hören, musste ich die Musik ausschalten. Sie störte einfach. Sie war irgendwie lästig.
Ich habe die Lautsprecher später mal untersucht und festgestellt, dass die Tieftöner eine gleich lange Schwingspule wie die Polplattenstärke hatten. Das ergibt schon bei kleinen Auslenkungen deutlichen Klirr. Letztlich hat mich also der Klirr gestört, obwohl er beim konzentrierten Zuhören nicht auffiel.

Was Du hier beschreibst, ist ebenfalls Klirr, wenn auch in etwas anderer Form, indem es sich eher um TIM handelt.
Es ist durchaus möglich und sollte eigentlich auch üblich sein, solche dynamischen Verzerrungen zu messen. Und ausserdem sollten die Ursachen und deren Bekämpfung seit 20 Jahren Stand der Technik sein.

Nur haben wir da ein Problem mit Surround-Receivern. Weil bei Prologic die einzelnen Kanäle pegel- und phasenabhängig geregelt werden und die Kanaltrennung hauptsächlich durch Subtraktion entsteht, bilden sich Störgeräusche (das habe ich erwähnt, dass die eigentlich "stummen" Kanäle Klirr von sich geben), die im Wesentlichen aus Klirr bestehen und dieser noch in seiner Stärke schwankt.
Und es ist meistens der Fall, dass die analogen Eingänge durch die Prologic-Einheit geschlauft werden, wobei bei Stereo die hinteren Kanäle stumm gestellt und der Center zurück auf die Hauptlautsprecher gemischt werden. Damit ist aber der Klirr nicht verschwunden, sondern nur umgeleitet.

Wenn ein Surround-Gerät also gute Klirrwerte liefert, so ist dies ohne Prologic gemessen, was aber meist praxisfremd ist, da sich dieses Ding üblicherweise nicht aus dem Signalpfad entfernen lässt. Das ist nur, wie bei Sony, mit einem Direkt-Eingang möglich oder über den digitalen Eingang, wo dann alllerdings (zum Glück nur auf digitaler Ebene) ein Dolby Digital-Baustein werkelt.

Wenn wir also derartige Feststellungen vonwegen nervigen Singstimmen machen, so sind da Verzerrungen verschiedenster Art, allenfalls auch Phasenschiebungen beteiligt, die im Grunde durchaus gemessen werden können, mit konventinellen Messmethoden für Klirr, TIM und Phasenverlauf.
Da dies bekannt ist, sind entsprechende Angaben in den Geräteunterlagen so wenig zu finden wie vernünftige Messwerte bei Röhrengeräten. Man redet ja nur gut und nicht schlecht
tcherbla
Inventar
#844 erstellt: 14. Dez 2007, 10:39
Hallo Albus,
man kann Dich ja doch verstehen ;),vielen Dank.
Deine Ausführungen kann ich gut nachvollziehen.
und

Die 'nackte' Singstimme im Pop-Sektor macht einen nur zu häufig schaudern,

bleibt einem zum Glück meist erspart


Sofern nun in diesem Fall die Stimme so bearbeitet worden war oder wie angedeutet instrumentell eingebettet gehört, dann kann ein wirklicher Einbruch unterhalb 100 Hz beim bemerkten akustischen Effekt herauskommen.




Die Absenkung sieht aus wie eine Absenkung von 12 dB pro Oktave, wie eine markante Phasenverzerrung etwa. Läßt sich die Messung mit diesem Reaultat wiederholen, also reprodizierbar? Dann hätte man es geradezu mit einer Beobachtung zu tun, was mehr Gewicht hat als eine einmalige Wahrnehmung.

Und da werde ich wohl oder übel nochmal ran müssen,um festzustellen,ob der Kennwood so schlecht ist,oder ob ich bei dem Anschluß und Einstellung tatsächlich was übersehen habe.

Gruß

Peter
lumi1
Hat sich gelöscht
#845 erstellt: 14. Dez 2007, 10:50
Moin!

Nur haben wir da ein Problem mit Surround-Receivern. Weil bei Prologic die einzelnen Kanäle pegel- und phasenabhängig geregelt werden und die Kanaltrennung hauptsächlich durch Subtraktion entsteht, bilden sich Störgeräusche (das habe ich erwähnt, dass die eigentlich "stummen" Kanäle Klirr von sich geben), die im Wesentlichen aus Klirr bestehen und dieser noch in seiner Stärke schwankt.
Und es ist meistens der Fall, dass die analogen Eingänge durch die Prologic-Einheit geschlauft werden, wobei bei Stereo die hinteren Kanäle stumm gestellt und der Center zurück auf die Hauptlautsprecher gemischt werden. Damit ist aber der Klirr nicht verschwunden, sondern nur umgeleitet.


Kann ich so weitgehend bestätigen.
Ist auch, sofern man es hat, im Schaltplan der meisten Geräte ersichtlich.
Sogar bei meinen diskreten Prozessoren-Vorstufen, Rotel RSP-980 und NAD 910 wird der Chip nicht "umgangen".
Eigentlich eine Schande, wird/wurde das/die Geräte doch als "HighEnd" eingestuft.....
Was eigentlich auch stimmt.
ProLogic mit/ohne THX beim Rotel klingt wahrlich hervorragend, es fehlt absolut nichts.
Dafür im Stereo-Betrieb wahrhaft katastrophal.
Keine Substanz im Baßbereich, ohne nachregeln kann man es fast nicht ertragen, und es nervt.
Beim NAD nicht ganz so exact in den Details der Surroundwiedergabe, dafür wesentlich voller im Baß.
Der NAD ist eindeutig besser für Stereo.
Gerade deshalb wundere ich mich wieder mal (nicht), warum der Rotel von der Flachpresse auch als "HighEndigerStereoPre-Amp" gefeiert wurde.
Bei beiden vollkommen egal, welche Endstufen dran sind.

Aber, und das ist das Wunder..
Bei meinem billigen Pio VSX-515 ist die Stereo-Wiedergabe, bis zu gewissem Pegel, wirklich gut.
Leider habe ich von dem Gerät keinen Schaltplan.
Aber ich habe zumindest den Verdacht, das er sowas wie eine "Stereo-Straight" Funktion hat.
Schalte ich auf Stereo oder Direct, klackt deutlich ein Relais;
beim rückschalten in die ganzen DSP-Spielereien ebenfalls; logisch.
Und das Kistchen hat Substanz, und nervt nicht.

Nebenbei zur Klirr-Diskussion etc.; ich beurteile seit jeher alle Geräte die ich hatte und habe nach "meinem persönlichen Nervfaktor".
Kann jeder in etlichen threads von mir nachlesen...
Ich lasse mich nie in klanglich schwer nachvollziehbarem Geschwurbel aus.
Ich muß mit einer kette musik hören können.
Ob leise, laut oder mal brachial.
Wenn´s mich nicht nervt, und ich nichts vermisse, ists für mich sehr gut.
Damit kann ich eine Woche lang durchhören.
Dann gibt es Geräte, die ertrage ich keine 20min.
Obwohl sie im eigentlichen Sinne nicht schlecht sind, und gut klingen.
MfG.


[Beitrag von lumi1 am 14. Dez 2007, 10:54 bearbeitet]
iael
Hat sich gelöscht
#846 erstellt: 14. Dez 2007, 11:15
Den letzten Abschnitt kann ich absolut unterschreiben.Genau so habe ich meine Kette zusammengestellt.
Klez
Hat sich gelöscht
#847 erstellt: 14. Dez 2007, 11:21

Und das Kistchen hat Substanz, und nervt nicht.

Haste mal gecheckt ob dabei die Loudness angeschaltet ist? Pioeneer AVRs sind, soviel ich weiss, die einzigen die heute noch eine Loudness Funktion besitzen. Schade eigentlich. Würde ich mir bei meinem Onkyo auch wünschen, da er ohne den Bass-Regler doch recht dünn im Bass klingt (Prinzipbedingt).

Bei dem alten Braun Atelier R1 meines Vaters ist das anders. Dieser hat allerdings selbst bei Neutralstellung des Bass und Hohenreglers eine deutlich hörbare "BummZisch" Auslegung. Schalte ich Onkyo und Braun auf "Direct", so klingen beide für mich gleich, liefern allerdings auch deutlich zu wenig Bass.
ukw
Inventar
#848 erstellt: 14. Dez 2007, 11:48

tcherbla schrieb:
Mooorgen,

Murray schrieb:

ja, Stiftung Warentest testet IMMER so. Mit teilweise sehr erschreckenden Ergebnissen...

Testen die nicht immer nur das Verhalten bei freiem Fall aus einem Meter?
Da mag es auf alle Fälle ein zum Teil erschreckendes Ergebnis geben.

Ein LS-Test verblindet wäre natürlich auch interessant.Mehrere hinter einem Vorhang wirft aber einige Schwierigkeiten auf.

Gruß

Peter


Nein, das machen die nicht. Aber Anselm G. macht sowas...
und crown auch => look
Duckshark
Inventar
#849 erstellt: 14. Dez 2007, 12:09
Wo wir schon bei Crown sind: Spricht aus technischer (klanglicher) Sicht irgendwas gegen den Betrieb von PA-Endstufen in der Heim-Hifi-Anlage?
Granuba
Inventar
#850 erstellt: 14. Dez 2007, 12:12

Duckshark schrieb:
Wo wir schon bei Crown sind: Spricht aus technischer (klanglicher) Sicht irgendwas gegen den Betrieb von PA-Endstufen in der Heim-Hifi-Anlage?


Nein. Sieht man von den extrem klangschädlichen Adapterkabeln ab...

Harry

Edit:

http://www.asid-audio.de/1__deutsch/1__030_produkte/delta_144.htm

Hier, ausreichend Leistung, transportabel, und gemessen an der HiFi-Konkurrenz noch preiswert, kann man gut Musik mit hören, wenn es etwas lauter werden soll...
Für gemäßigte Lautstärken ohne integrierte Subendstufen:

http://www.asid-audi...dukte/delta_0722.htm


[Beitrag von Granuba am 14. Dez 2007, 12:16 bearbeitet]
Gene_Frenkle
Inventar
#851 erstellt: 14. Dez 2007, 12:18

Duckshark schrieb:
Wo wir schon bei Crown sind: Spricht aus technischer (klanglicher) Sicht irgendwas gegen den Betrieb von PA-Endstufen in der Heim-Hifi-Anlage?


Ja, nämlich die meißt vorhandenen lauten Lüfter.
lumi1
Hat sich gelöscht
#852 erstellt: 14. Dez 2007, 12:30
Hy!


Haste mal gecheckt ob dabei die Loudness angeschaltet ist? Pioeneer AVRs sind, soviel ich weiss, die einzigen die heute noch eine Loudness Funktion besitzen. Schade eigentlich. Würde ich mir bei meinem Onkyo auch wünschen, da er ohne den Bass-Regler doch recht dünn im Bass klingt (Prinzipbedingt).

Jo, natürlich wúrde es gechekt bei der Klangbeurteilung an meinen "großen", richtigen LS.

Bis zu einer gewissen Grenze spielt er dabei wie gesagt schön kraftvoll und gewissenhaft.
Als "Plasma-Soundverbesserer", wofür er ja bei mir in Betrieb mit zweifelhaften kleinen LS ohne Subwoofer ist, möchte ich nie und nimmer auf die Loudness verzichten.

War mit ein Grund, warum ich den Kasten gekauft habe.
Überhaupt; mir kam nie ein Gerät ohne Loudness oder zumindest 2-6db Baßanhebung ganz untenrum in´s Haus.
Man weiß nie, was man mal an LS anstöpseln will oder muß, oder beim extremem leisehören baß-schwachen Materials zum einlullen....
Aber anderes Thema, darüber wurden ja im Forum auch schon Glaubens-Kriege auf heftigstem Niveau geführt...

MfG.
Duckshark
Inventar
#853 erstellt: 14. Dez 2007, 12:33

Gene_Frenkle schrieb:

Duckshark schrieb:
Wo wir schon bei Crown sind: Spricht aus technischer (klanglicher) Sicht irgendwas gegen den Betrieb von PA-Endstufen in der Heim-Hifi-Anlage?


Ja, nämlich die meißt vorhandenen lauten Lüfter.



Schon klar. Ich meinte natürlich solche, die keinen Lüfter haben und das sind doch einige, soviel ich weiß!
Gene_Frenkle
Inventar
#854 erstellt: 14. Dez 2007, 12:48

Duckshark schrieb:

Schon klar. Ich meinte natürlich solche, die keinen Lüfter haben und das sind doch einige, soviel ich weiß!


Es gibt davon eher wenige. Allerdings haben die meißten Studioendstufen keine Lüfter. Rein klanglich spricht ansonsten nichts dagegen die zu benutzen. Haben nur einen eher geringen WAF.
op111
Moderator
#855 erstellt: 14. Dez 2007, 12:49

Duckshark schrieb:
solche, die keinen Lüfter haben und das sind doch einige, soviel ich weiß!

im Gegenteil, die die ich kenne (in der üblichen Klasse um 2 kW), haben einen Lüfter. In einem Rack muß i.d.R. zwangsgekühlt werden.
HinzKunz
Inventar
#856 erstellt: 14. Dez 2007, 12:58
Wie schon gesagt wurde, echte PA-Endstufen haben immer einen Lüfter.
Temperaturreglung sei dank, ists aber erträglich

Oder man benutzt eben eine Studioendstufe ohne Lüfter, sowas betreibe ich an meinem Sub (Thomann S-75 gebrückt).

Gruß
Martin
tcherbla
Inventar
#857 erstellt: 14. Dez 2007, 12:58
Hallo ,

mal ne`kurze Frage,da sich hier die Frage auftut,ob man auch
PA-Verstärker benutzen kann.(Nicht das ich einen haben möchte).
Aber hier im Thread wurde doch einhellig gepostet,dass es keine hörbaren Unterschiede gibt und man im Grunde seit über 30 Jahren weiß,wie man Verstärker baut.
Haben die Hersteller(halbwegs namhafter)PA-Verstärker keine Ahnung vom grundsätzlichen Verstärkerbau.
Wenn es keine entscheidenen Unterschiede gibt(welche sind die überhaupt,woran kann ich das erkennen)dürfte die Frage eigentlich gar nicht auftauchen.
Gibt`s da kurz und knapp was zu sagen(ich kein Elektrotechnikfachmann)

Gruß

Peter
Granuba
Inventar
#858 erstellt: 14. Dez 2007, 13:10
Hi,


Haben die Hersteller(halbwegs namhafter)PA-Verstärker keine Ahnung vom grundsätzlichen Verstärkerbau.


natürlich, die bauen Verstärker, die verstärken, nur halt mit Power und ohne HiFi-Mythos.

Harry
op111
Moderator
#859 erstellt: 14. Dez 2007, 13:10
Hallo Peter,

tcherbla schrieb:
Haben die Hersteller(halbwegs namhafter)PA-Verstärker keine Ahnung vom grundsätzlichen Verstärkerbau.

meiner Meinung nach haben die sogar mehr Ahnung davon.
Neben den rein elektroakustischen Eigenschaften werden an sie noch zusätzliche Anforderungen gestellt.
Schließlich werden sie gewerblich genutzt und müssen erhöhten Sicherheits- und Zuverlässigkeitsstandards genügen und nicht nur ortsfest im temperierten Wohnzimmer funktioneren.
Außerdem sorgen in PAs Schutzsysteme dafür, daß die angeschlossenen Lautsprecher nicht überlastet werden. Welche HaiEnte hat sowas schon?
...
Gruß
Gene_Frenkle
Inventar
#860 erstellt: 14. Dez 2007, 13:12

tcherbla schrieb:

Aber hier im Thread wurde doch einhellig gepostet,dass es keine hörbaren Unterschiede gibt und man im Grunde seit über 30 Jahren weiß,wie man Verstärker baut.
Haben die Hersteller(halbwegs namhafter)PA-Verstärker keine Ahnung vom grundsätzlichen Verstärkerbau.
Wenn es keine entscheidenen Unterschiede gibt(welche sind die überhaupt,woran kann ich das erkennen)dürfte die Frage eigentlich gar nicht auftauchen.


Gute Hifiendstufen unterscheiden sich klanglich nicht von guten PA-Endstufen. Die anderen Faktoren (Lüfter, WAF, solide Bauweise) mal außenvorgelassen. Ich sehe da keinen Widerspruch zum vorhergesagten. Welches Problem hast Du?
Klez
Hat sich gelöscht
#861 erstellt: 14. Dez 2007, 13:15

mal ne`kurze Frage,da sich hier die Frage auftut,ob man auch PA-Verstärker benutzen kann.(Nicht das ich einen haben möchte).

Ja, kann man. Warum das nicht getan wird und stattdessen Linn-Müll für mehrere 1000€ gekauft wird, werde ich auch nie verstehen.
Ich komme ursprünglich aus dem PA Bereich und bin daher der Meinung, dass namhafte PA Endstufen sogar besser sind.

Sie sind billiger, haben deutlich mehr Leistung, sind nicht gesoundet, sind häufig Prozessorgesteuert (Anpassung an LS Impedanz), haben zahllose Schutzschaltungen gegen Überhitzung und Überlast, besitzen eine extreme Siebung und Laststabilität.

Allgemeinen bin ich mittlerweile der Meinung, dass der PA Bereich deutlich angenehmer ist. Dort gibts kein Voodoo, nur Fakten. Die Preise sind vernünftig und auch die Lautsprecher stecken größtenteils den überteuerten Home-HiFi-Müll in den Sack.


[Beitrag von Klez am 14. Dez 2007, 13:17 bearbeitet]
HinzKunz
Inventar
#862 erstellt: 14. Dez 2007, 13:16
Was möglich ist, ist dass günstigere PA-Endstufen deutlich hörbar rauschen.

Im PA-Bereich spielt das idR keine allzu große Rolle, da das Nutzsignal um ein vielfaches höher ist.
Meine S-75 z.B. brummt deutlich, bei der Anwendung als Subendstufe nicht schlimm, aber an normalen Ls würde es stören.
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