Der Millionste "Ich will eine Mobilbox bauen"-Thread

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-Wallace-
Neuling
#1 erstellt: 30. Mrz 2015, 21:53
Moin,

ich denk der Titel sagts schon... ich hab euren Anfängerthread gelesen und ein paar Videos angeschaut, aber beim drauf rumdenken, wie ichs machen will, komme ich halt auf Dinge, wo ich lieber erfahrene Leute frage. Mir fehlt da einfach ein Ansatzpunkt. Die Teile kriege ich prinzipiell auch so zusammengeschustert, Schaltpläne kann ich auch einigermaßen lesen, aber ich wills dann halt doch weitgehend ordentlich machen.




Wofür ist eure Box gedacht?

Prinzipiell um eine Gruppe von bis zu 10 Personen zu beschallen... zum Vatertag, auf Festivals oder draußen chillen. Mir gehen diese mickrigen Taschenboxen aus Plastik auf die Nüsse.

Welche Musik hört ihr meistens damit?

extrem unterschiedlich. Rock/Metal bis Elektro

Wie groß darf es werden und welche Form soll es haben?

Einfache Form, entweder mit 2 Personen tragbar, oder auf dem Wagen.

Wie schwer darf es werden?

s.o. bzw. ich hatte mit Bleigel Batterie geplant

Welche akustischen Präferenzen gibt es?

Bass, Lautstärke jeweils 35%
guter Klang 30%

Wie hoch ist das Budget?

Richtwert 250€

Wie lange soll das ganze Konstrukt laufen mit einer Akkuladung/Batterieladung?

Sollte schon ein Festival-Wochenende durchhalten können... aber zur Not kauf ich Zusatzakkus, das ist kein Akt für mich

Aktueller Planungstand eurerseits?

Ich hätte gerne eine Stereo-Box mit den beiden Lautsprechern nach "vorne". Als Chassis hab ich mir zwei Visaton BG 20 gedacht, als Verstärker den Lepai Tripath 2020A+, der Akku wie gesagt Bleigel mit 12V
Für das Gehäuse hab ich MDF geplant.



Ich hoff, ihr könnt mir weiterhelfen
Donsiox
Moderator
#2 erstellt: 30. Mrz 2015, 22:26
Servus,

Hier ein ähnliches Thema:
http://www.hifi-foru...ad=4184&postID=66#66

Vielleicht gefällt dir der Ansatz.

Gruß
Jan
Tayes
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 31. Mrz 2015, 06:44
2 BG20 in je 30L sind Optimal gut mit Wolle ausstopfen dann hat man nen Super Bass

Hab das selbe zuhause schon gebaut vor 2 Jahren ist Optimal und Reicht zur Beschallung von Grösseren Partys am See mit ca 30 Leuten...

http://www.hifi-foru...591&postID=1041#1041

Man kannes natürlich noch ein wenig schöner und besser machen aber es war mein erstes Projekt und erfüllt immernoch seinen Zweck... Der Akku ist viel zu Gross und man hat mehr als 100h laufzeit auf voller Lautstärke...
saniiiii
Inventar
#4 erstellt: 31. Mrz 2015, 10:15
wenns nur drum geht bis zu 10 personen zu beschallen bei einfach 2 oder 4 fr10 von visaton. für 10 leute reicht der pegel auf jeden fall und das ding klingt besser als der bg20

wenns noch bissl teuerer werden darf, dayton hat nen guten 4"er bb im angebot und tangband hat auch haufenweise bb's
mit 4 übereinander in einer art turm hättest du den vorteil eines art line-arrays. dadurch hast du in die breite eine bessere abstrahlung.


[Beitrag von saniiiii am 31. Mrz 2015, 10:17 bearbeitet]
-Wallace-
Neuling
#5 erstellt: 31. Mrz 2015, 11:07
Hey,

danke erstmal schon für eure Antworten.

Die Projekte von Donsiox und Tayes schau ich mir mal in aller Ruhe an, vor allem weil ich fachlich noch nicht so gut durchblicke, aber das lässt sich ja erarbeiten/erfragen.

Also, nen Turm hätte ich eher ungern, ich stell mir das unangenehm zum transportieren vor. Gerade wenn ich das Gerät auf unserem Bollerwagen verzurren will, halte ich das eher für unpraktisch.


Ne Frage, die ich gerade schonmal hab ist, welche wichtigen Größen ich ausrechnen muss und wie ichs mache. Gerade was Akkulaufzeit betrifft. Wenn einer die Zeit und Muße hat, mir mal was vorzurechnen, würde mir das schon ziemlich helfen.
saniiiii
Inventar
#6 erstellt: 31. Mrz 2015, 11:29
hi, akkulaufzeit von vielen faktoren abhängig.
sagen wir mal dein amp hat eine effizienz von 90% und schafft sinnvolle 10W an 8ohm, so sind das 20W gesamtleistung, mit den 90% effizient verrechnet sind das etwa 22W verbrauch. auf 12V umgelegt sind das nach der Formel P=U*I -> I=P/U ->I=1,85A
für ein sinussignal mit voller lautstärke wohl gemerkt. dein musiksignal hat aber bei weitem nicht so viel knzentrierte energie wie ein sinussignal, man nimmt als umrechnungsfaktor meistens 2,5.
also I(tot)=1,85/2,5 = 0,75. daher bei voller lautstärke an 12v verbraucht der verstärker etwa 0,75Ah (also über einen zeitraum von einer stunde fließt permanent 0,75a)

die rechnung ist allerdings nur sehr sehr sehr grob da das ganze von enorm vielen faktoren abhängt. zum beispiel ob man eher rock oder dubstep hört.
alles basslastige verbraucht mehr energie, da kannste dann ca 1A rechnen. temperatur spielt zb auch eine rolle, das gehäuse in dem der treiber sitzt etc^^
-Wallace-
Neuling
#7 erstellt: 31. Mrz 2015, 13:03
Okay, ich hatte ja auch rumgerechnet, aber irgendwo einen Fehler reingebaut und kam deshalb auf einen exorbitanten Wert von über 2 Ah... da wollte ich lieber nochmal jemanden drüberschauen lassen. Da fehlt mir einfach die Erfahrung ^^

Also ich gehe jetzt Pi mal Daumen also von 1 Ah aus, die er zieht. Das hilft mir halt auch schon enorm weiter.

also und wie wars? 30l sind für die BG20 pro stück gut. Also 60 gesamt für die Chassis. Plus den Platz für Verstärker und Akku. Schätzungsweise also irgendwas um die 63l Gesamtgröße, oder muss ich nochwas beachten. Wie ist das mit der Wolle gemeint?
saniiiii
Inventar
#8 erstellt: 31. Mrz 2015, 13:14
würde ihm bissl mehr wie 30l geben, vllt 35. wird dann wohl auf n aussenvolumen von etwa 80l hinauslaufen, holz und so
wollte kannst du relativ locker ins gehäuse legen, nicht all zu viel
-Wallace-
Neuling
#9 erstellt: 31. Mrz 2015, 14:13
ach einfach wies die drummer immer machen, mit ihrer Pferdedecke oder was
Kekskopf
Stammgast
#10 erstellt: 31. Mrz 2015, 15:09
2 BG30 in 35l BR sollten schon ordentlich Terror machen.
Gerade für draußen finde ich den BG20 mit Sperrkreis/kastriertem Schwirrkonus auch klanglich ganz okay was Preis/Leistung betrifft.


Also ich gehe jetzt Pi mal Daumen also von 1 Ah aus, die er zieht.
Da dürfte es auch schon gut laut sein. Mit einer ClassD Endstufe kriegst du mit einem 10Ah Akku schon eine brauchbare Laufzeit hin. Für Festival würde ich eher auf 12-15Ah schielen.
Da jetzt rumzurechnen macht echt keinen Sinn, das hängt von den Nutzungsgewohnheiten des einzelnen ab.

Würde dem BG20 aber etwas mehr als 2x15W spendieren, notfalls mit Step-Up Wandler. Da kitzelst du noch etwas mehr heraus, die Amps machen ja preislich keinen allzugroßen Unterschied. Den Lepai finde ich etwas unterdimensioniert.


Welche akustischen Präferenzen gibt es?
Bass, Lautstärke jeweils 35%
guter Klang 30%
Und die restlichen 35% seid ihr so blau dass es eh egal ist?
-Wallace-
Neuling
#11 erstellt: 31. Mrz 2015, 16:35

Den Lepai finde ich etwas unterdimensioniert.


Welchen würdest du denn empfehlen?



2 BG30 in 35l BR sollten schon ordentlich Terror machen.


Bau ich da im Prinzip für jedes Chassis jeweils ne Kammer in die Box rein? Muss da dann auch so ein Belüftungsrohr pro Seite hin?
Kekskopf
Stammgast
#12 erstellt: 31. Mrz 2015, 17:46
Jeder BG20 in eine extra Kammer und für jede Kammer ein Bassreflexrohr. Auf Luftdichte Stöße achten!

Dieser Verstärker wäre evtl. besser geeignet Er verwendet einen Leistungsstarken 2x50W TDA 7492 IC.
Das ist aber eine reine Endstufe, ohne Lautstärkeregler etc. Um auf von 12V auf 25V Spannung zu kommen brauchst du noch einen Step-Up Wandler (DC-DC Konverter)

Um das Teil komfortabel ansteuern zu können würde sich soetwas vielleicht anbieten
Falls du kein USB/SD/Bluetooth brauchst wäre es am einfachsten wenn du an die Endstufe einfach selbst einen Lautstärkeregler hinmachst und dahinder einen 3,5mm Stereo Klinkenstecker ("AUX-Kabel").

Der große Vorteil von Lepai und Konsorten ist dass du quasi "alles in einem" hast.
-Wallace-
Neuling
#13 erstellt: 31. Mrz 2015, 18:08
Bassreflexrohr... richtig ^^"

Naja, deine Vorschläge haben sicherlich Hand und Fuß, aber es erschlägt mich gerade auch ein bisschen. Ist ja mein Erstlingswerk. Ich schätze ich machs erstmal einfach und kann dann mit kommender Erfahrung noch nachrüsten oder neu machen. Das soll ja auch nicht meine letzte Box gewesen sein



Ich hätte doch dann soweit alles... Ich will noch keinen Schnickschnack haben sondern, das Ding erstmal grundsätzlich einsatzbereit Stehen haben.

Also brauch ich noch Kabel, ne Sicherung... und?
Reference_100_Mk_II
Inventar
#14 erstellt: 31. Mrz 2015, 18:52
Wenns "einfach" bleiben soll, dann fahre ich persönlich immer sehr gut mit dem TDA1557Q oder dem TDA8560Q.
Beide machen so um die 22W an 4 Ohm.
Der TDA8560Q hat noch einen Diag-Pin, welcher es erlaubt anzuzeigen, wenn der Verstärker übersteuert. Der Diag-Pin geht dann auf 0V, d.h. eine LED z.B. müsste mit + an + angeschlossen werden (Vorwiderstand nicht vergessen) und mit - an den Diag-Pin.
Es gibt auch einen Nachfolger, den TDA8563Q, der hat aber einen nicht sooo hohen Gain (sprich er "kann" einfach nicht so laut, wenn die Quelle nicht stark genug ist).
Den TDA8560Q gibts bei eBay für rund 9€...

Auch ginge ja das TA2024 MK II Board für nen 5er.
Hat aber genau wie die beiden TDA's auch keinen Lautstärkeregler.
Kekskopf
Stammgast
#15 erstellt: 31. Mrz 2015, 21:44

-Wallace- (Beitrag #13) schrieb:
Also brauch ich noch Kabel, ne Sicherung... und?
Eine Spannungsanzeige oder einen Batteryguard (schaltet die Box bei Unterschreiten einer bestimmten Spannung ab), denn wenn du deine Box dudeln lässt bis der Akku platt ist hat der Akku wahrscheinlich schon einen Schaden davon getragen. Tiefentladung = nicht gut.
Bei welcher Spannung Schicht ist steht meist in dem Datenblatt des Akkus.

Falls du einen Amp ohne eigenen Ausschalter verwendest solltest du auch noch einen Schalter kaufen.
Für den Festivaleinsatz würde ich mir auch Gedanken über die Lackierung machen. Eine dicke Schicht Kunstharzlack oder Warnex sollte der Festivalbelastung standhalten. Denke daran, dass die Box evtl auch mal im nassen Gras etc steht.

Wenn du es dir nicht zutraust Amp, Vorstufe, Lautstärke, Spannungswandler etc. getrennt zusammen zu schachteln solltest du wahrscheinlich doch den Lepai nehmen.
Damit kannst du die BG20's zwar nicht ganz ausreizen aber es ist gerade für Anfänger die einfachste Lösung.

@Reference_100_Mk_II
Deine Endstufen haben kaum mehr Leistung als der Lepai, da würde ich der Einfachheit halber auf jeden Fall den Lepai vorziehen. (auch wenn der weniger hochwertig ist)
Der Umweg über Einzelkomponenten lohnt sich eher, wenn da auch mehr Leistung rausspringt.
-Wallace-
Neuling
#16 erstellt: 01. Apr 2015, 12:53
Alles klar. Das klingt auf jeden Fall für den Anfang machbar für mich.

Wenn was passiert, frag ich einfach nochmal nach.

Danke auf jeden Fall für eure Hilfe
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