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Oldschool Radio - Umbau auf mobile Bluetooth Box - Fragen zur Realisierung+A -A |
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Autor |
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TheWinhost
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 19. Dez 2021, 23:29 | |
Hallo, ich habe heute ein altes kleines Radio erhalten Link. Meine Idee ist es nun, aus dem Radio eine kleine Bluetooth Box zu bauen und natürlich das Design beizubehalten. Dazu hab ich ein paar Fragen bezüglich der technischen Umsetzung. 1. Könnt ihr mir ein passendes Chassis empfehlen? Das Ganze Gerät ist recht klein, so um die 25cm lang, etwa 20cm hoch und rund 7cm tief. Ich hab es noch nicht aufgeschraubt, denke aber, dass nach entfernen der Mechanik für das Kassendeck recht viel Platz frei wird. 10cm Durchmesser für das Chassis dürften wohl möglich sein. Mir ist dabei bewusst, dass es kein Klangwunder wird, ein Sound der vergleichbar mit einer kleinen Bluetooth Box ist (z.B. JBL Charge 3) wäre wünschenswert. Lieber etwas weniger laut und dafür mehr "Bass" (insofern man da überhaupt sowas wie Bass rausbekommt). 2. Welches Bluetooth Modul würdet ihr mir empfehlen? 3. Welchen Verstärker sollte ich am besten verwenden für das Projekt? Ist natürlich abhängig vom Chassis und der Energiequelle, aber ihr habt da vermutlich mehr Ideen als ich 4. Akku: Ich hab mir hierzu bislang folgende Gedanken gemacht: Option A: Ein kleiner Bleiakku. Vorteil: Wäre bereits vorhanden (12V 2,2Ah), einfache Ladeelektronik. Nachteil: Gewicht, geringe Energiedichte. Option B: Powerbank kaufen. Vorteil: Ladeelektronik bereits vorhanden, günstig. Nachteil: Meist ist der Ausgang begrenzt auf 2,4A, ergibt also bei 5V 10,8W, ich weiß nicht ob das reicht. Option C: Selbstbau Akku aus NiMh Akkuzellen oder Li-ion Akkuzellen. Ich hab das hier im Forum schon öfter mal gesehen, weiß aber nicht, wie ich da die Ladeelektronik umsetze würde. Danke und Gruß Marius |
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Reference_100_Mk_II
Inventar |
#2 erstellt: 20. Dez 2021, 10:51 | |
Wichtig ist, dass du in dem Gehäuse eine absolut DICHTE, möglichst große Kammer für den Lautsprecher hast. Das ist die Grundvoraussetzung für Klang und Bass. Den Lautsprecher an sich kann man erst raussuchen, wenn klar ist, wie die genauen Eckdaten aussehen. - Nettovolumen der dichten Kammer - maximaler Durchmesser - maximale Einbautiefe Bei den gegebenen Außenabmessungen sollte ein Nettovolumen von gut 1-2L machbar sein, denke ich... Hmm... Viel Bass wie von einem JBL Charge Lautsprecher oder so würde ich da an deiner Stelle aber eh nicht erwarten. Die verwenden sehr viel ausgeklügelte Elektronik damit das so dermaßen voll und rund klingt. Sowas ist im Selbstbau und ohne jegliche Erfahrung schlicht nicht möglich. Passe also deine Erwartungshaltung an, sonst könntest du enttäuscht werden. Du willst Sound wie von JBL, Bose oder Teufel? Dann kauf dir JBL, Bose oder Teufel Spannungsversorgung, ja... Bleiakkus sind groß und schwer, dafür aber billig, einfach zu laden und recht "harmlos". Ich nutze seit einiger Zeit hier und da LiPo Akkus. Schön klein und viel Energie, teils auch recht preiswert (11,1V mit 1,8Ah für 17€ beim großen, blauen C). Nur ist das mit dem Laden nicht sooo easy. Bzw. würde ich da nicht blind irgendwelchen Amazon-Chinesen-Platinen vertrauen... Daher haben meine Boxen mit LiPo derzeit intern nur den Akku. Die drei/vier Kabel zu den Zellen sind nach außen gelegt, da wird dann ein Voltcraft-Lader angeschlossen. Etwas "umständlich", ja, meiner Meinung nach aber auch etwas weniger, naja, "gefährlich"... Powerbank? Ja, über den USB Ausgang brauchste das nicht versuchen. Da gehen maximal 2W. Hören könnte man damit zwar, aber nur mit wirklich niedriger Lautstärke... Es soll aber auch Powerbanks mit 12V Ausgang geben...? Hab ich jedenfalls irgendwo mal gesehen... Sind aber auch nicht gerade billig... Verstärker? Ich nutze sehr gerne das XY-P40W Board. Einfach mal googlen. Das gibt es in diversen Ausführungen, ich nehme gerne das mit IR-Fernbedienung. Die IR-Emfpängerdiode kann man einfach von dem Board runterlöten und verlängern um sie so irgendwo im Gehäuse zu verbauen wo sie auch die Fernbedienung "sehen" kann. Statussignale kommen nur als Signaltöne, nicht als Sprachdurchsagen in feinsten Chinenglisch. Ausgangsleistung ist Class-D typisch entsprechend so hoch wie du Spannung zur Verfügung stellst. Bei 11,1V ca. 11W an 4Ω und bei 7,4V ca. 6W an 4&Omeaga;. Das Pairing ist leider hin und wieder etwas fummelig, dann sollte man das Board einfach mal entkoppeln und dann neu koppeln, dann gehts meistens wieder. Der Ruhestrom, also wenn keine Musik läuft (mit dem Player auf PAUSE), das Board aber mit Spannung versorgt wird, ist erfreulich gering. Nur ca. 22mA bei 11,1V. Mit so einem 1800mAh Akku kann das Ding also schon eine Nacht oder so "vergessen" werden ohne der Akku gleich tiefenentladen wird. Bei Musik (PLAY aber gleichzeitig VOLUME = 0 bzw. MUTE) wird dann der Verstärker-Chip dazugeschaltet und der Ruhestrom steigt auf ca. 85mA bei 11,1V. Das ist schon etwas mehr, ja. Aber wenn jetzt nur so im Hintergrund Musik läuft dann steigt dieser Strom auch nicht sonderlich und damit hält ein 1,8Ah Akku auch hier einige Stunden durch |
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Zalerion
Inventar |
#3 erstellt: 20. Dez 2021, 23:08 | |
Ja, es gibt die mit einem "12V Ausgang", aber diese sind meistens entweder relativ teuer (weil nicht so in der Masse nachgefragt), aber es gibt auch einen Trick: TypeC Powerdelivery to 20V Damit kann man aus etwas besseren Powerbanks ordentlich Leistung rausziehen. Die sind zwar auch nicht so günstig, aber mit 40-60€ realistisch z.B Bis 20Vx3,25A bei ~74Wh. Da komm mal erstmal mit LI Akkus + ordentliche Schutzelektronik für den Preis dran Neu wird das eher nix, gebraucht vielleicht. (alleine 5x 18650er 3,5Ah 3,6V sind neu ~30€ und das sind 64,75Wh, ohne Elektronik und Versand! Und ohne Bauen ) Das funktioniert übrigens hervorragend, ich habe es schon ausprobiert. Die Powerbank kann man auch noch für was anderes nutzen, somit lohnt sich das Geld doppelt. Nachteile: Im Vergleich zu einem Akkuboard, das man selbst bestückt und hoffentlich Löcher für Schrauben zur Befestigung hat (z.B. Wondom), ist natürlich so eine Powerbank etwas schwieriger fest zu verbauen. Einmal das Befestigen und für eine fest verbaute Buchse außen muss man auch noch an Kabeln rumschnippeln (gut - letzteres im DIY: weniger das Problem). Auch kann man sich nicht einfach eine höhere Kapazität oder Leistung suchen, denn diese Modelle sind nur eingeschränkt und mit höherer Leistung (100W z.B) dann meist seltener und eher teuer. Außerdem können nicht alle (bin mir bei dieser verlinkten ziemlich sicher, dass sie es nicht kann) während des Stromabgebens an den Strom angeschlossen werden. Hier natürlich das Problem, dass Schnellladen auch der starke Ausgang ist. Und der Micro-Eingang unterbricht zumindest den Spaß. Ansonsten eigentlich eine ganz gute Lösung, vor allem, wenn man sich noch nicht sicher ist - denn so eine Powerbank kann man immer mal brauchen. Bei allem gilt natürlich: Abhängig von den verfügbaren Maßen und der benötigten Spannung. Zum Thema Chassis: Da müsste doch eins drin sein? Vor allem, wenn du da ein anderes (größeres) reinsetzt, wird mit ziemlicher Sicherheit die Optik nicht erhalten bleiben. Da kann man auch direkt von 0 Bauen Zum Thema Erwartungen wurde schon was gesagt. Zum Thema BT Empfänger und Verstärker (und auch Klang) : Kommt drauf an, was du investieren kannst/willst. Gibt einfach Boards, alles getrennt usw. wobei sich das heute kaum noch lohnt (solange man nicht gerade richtig dicke Verstärker verbauen möchte). Am günstigsten sind die integrierten Boards, wie von Reference genannt. Und (im Vergleich dazu deutlich) teurere, mit DSP (z.B Wondom JAB3+ ~50€). Da bekommt man richtig was fürs Geld und begiebt sich auf ein ganz anderes Niveau, das vor gar nicht langer Zeit richtig teuer gewesen wäre, sollte aber auch Messen können/wollen. Nur mal so als Option - damit kommt man auch deutlich näher an Charge und Konsorten ran. Wobei das hier für ein erstes "unerfahrenes" Projekt wahrscheinlich schon zu weit geht |
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Reference_100_Mk_II
Inventar |
#4 erstellt: 22. Dez 2021, 09:35 | |
Und? |
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