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Kaufberatung kalibriertes Messmikrofon+A -A |
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Autor |
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komodowrn
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 08. Nov 2021, 10:38 | |
Hallo zusammen, ich möchte mir gerne ein kalibriertes Messmikrofon zulegen. Da mein Budget begrenzt ist habe ich mir zwei Optionen überlegt:
Welche von beiden Optionen ist die zu bevorzugende oder schenken sie sich nichts? Vielen Dank im Voraus und beste Grüße komodowrn |
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Otis_Sloan
Inventar |
#2 erstellt: 08. Nov 2021, 14:09 | |
Das hier ist quasi der Standard https://www.minidsp.com/products/acoustic-measurement/umik-1 |
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komodowrn
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 08. Nov 2021, 14:24 | |
Vielen Dank erstmal für die schnelle Antwort. Leider habe ich vergessen zu erwähnen, dass ich das Messmikrofon gerne für eine zeitrichtige, zweikanalige Messung verwenden möchte. Daher kommen das UMIK-1 und andere USB-Mikrofone für mich nicht in Betracht. |
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stoneeh
Inventar |
#4 erstellt: 08. Nov 2021, 15:44 | |
In welcher Software? |
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komodowrn
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 08. Nov 2021, 16:44 | |
Ich würde das Mikrofon gerne mit REW und einer ARTA Messbox nutzen. Mir geht es vor allem um die Lautsprecherentwicklung und nicht um Messungen von Räumen. |
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Wholefish
Inventar |
#6 erstellt: 08. Nov 2021, 17:43 | |
Passt! Würde die Variante günstiges Mikro und selbst kalibrieren lassen. Oder gleich ein kalibriertes bei hifi-selbstbau kaufen. Wenn die nicht riesige Abweichungen haben, passt das schon fürs Hobby. Mein Superlux ecm999 hat 2dB im Hochton zu wenig und 1dB imBass zu viel. Also sehr akzeptabel. |
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stoneeh
Inventar |
#7 erstellt: 08. Nov 2021, 17:46 | |
Ohne REW jemals verwendet zu haben meine ich zu wissen dass man bei der Zweikanalmessung den zweiten Kanal als Timingreferenz angeben kann. Allerdings, wenn das lediglich bedeutet dass die Verzögerung in der Software bzw. Soundkarte damit rauskalibriert wird, dann ist es damit nicht getan, d.h. ergibt das nicht zwangsweise eine korrekte Phase. Weiters muss nämlich für etwaige Verzögerungen im Rest der Signalkette (allermindestens wenn danach ein DSP kommt, welches prinzipbedingt eine Latenz aufweist), und für die der Messdistanz entsprechenden Laufzeit korrigiert werden. Für die Lautsprecherentwicklung wäre, wenn du nur die Trennung einmessen & Frequenzgang begradigen musst, etwaige Resonanzen darstellen können musst, etc., eigtl. nur ein linearer Amplituden- und Phasenfrequenzgang wichtig - den gibt's auch bei Einsteiger-Mikrofonen via Kalibrierung. Teurere Mikrofone brauchen keine oder weniger Kalibrierung, messen Klirr, IMD etc. verlässlich auch bei hohen Pegeln, behalten eher ihre Parameter über Zeit bei, etc. [Beitrag von stoneeh am 08. Nov 2021, 17:47 bearbeitet] |
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komodowrn
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 08. Nov 2021, 22:05 | |
Vielen Dank erstmal für die Antworten, diese helfen mir sehr weiter. Ich werde es dann so machen wie Wholefish empfohlen hat und mir ein günstiges Mikro zulegen und dieses kalibrieren lassen. Zu stoneeh Beitrag: Genau so habe ich das auch Verstanden. Über die zweite Messung (nach dem Verstärker) umgeht man das Problem von Laufzeitunterschieden die durch die Verwendung von zwei Soundkarten (z.B. normale PC Soundkarte und USB-Mikro) erzeugt werden. Was allerdings weiterhin bleibt ist die Laufzeit die das Signal vom Chassis zum Mikro braucht. Somit sollte man jedoch Laufzeitunterschiede von mehreren Treibern in einem Gehäuse wunderbar bestimmen können. Besten Dank und beste Grüße komodowrn |
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Wholefish
Inventar |
#9 erstellt: 08. Nov 2021, 22:24 | |
Ich denke stoneeh hat hier eine "aktive" Entwicklung im Sinn. Ich habe mal ausprobiert, ob mein AV-Receiver eine Latenz hat. Hat er. Die Latenz verändert sich sogar. Und obwohl der Receiver für jeden Kanal eine eigene Verzögerung erlaubt, bekommt man nie die Verzögerung raus, die man eingestellt hat. Der MiniDSP wiederum hat bei mir immer eine Latenz von 1,1ms verursacht. Da hatte ich längere Latenzen erwartet. Der EQ hatte keinen Einfluss auf die Latenz. HPF und TPF habe ich nicht probiert. Aber wenn du passiv entwickelst, passt das so, wie du das vor hast! Theoretisch kann REW über einen zusätzlichen Lautsprecher, welcher ein Timing Reference Signal ausgibt, auch den relativen Abstand der Chassis untereinander ermitteln. Ist aber letztlich trotzdem nicht so sauber, wie die klassische Zweikanalmessung. Für USB Mic Besitzer aber ne Option. |
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Ezeqiel
Inventar |
#10 erstellt: 18. Nov 2021, 11:54 | |
Diese nachfolgende Latenz dürfte aber bei Verwendung eines "normalen" Messverstärkers fix sein, die Aufgabe einer Timingreferenz kann also m.W.n. auch durch ein einfaches Loopbackkabel gelöst werden. So mache ich das in REW schon einige Zeit und wenn ich da keine Fehler in der Nachbearbeitung der Messungen mache (was am Anfang durchaus vorgekommen ist, da gibt es den ein oder anderen Thread, wo ich das beschrieben habe..... ), dann funktioniert das auch zuverlässig. Es geht ja am Ende um einen zuverlässigen Bezugspunkt. Wo der dann am Ende liegt, dürfte da ja einerlei sein, hauptsache, er ist fix. Es dürfte allerdings auch nichts dagegen sprechen, auch mit REW echt-zweikanalige Messungen zu machen, was bei der Verwendung einer ARTA-Messbox wohl gegeben sein sollte. Übrigens: falls auch mal Messungen mit hohem Pegel fällig werden (z.B. bei Nahfeldmessungen oder wenn man was über das Verzerrungsverhalten der Eigenkreation bei höheren Pegeln wissen will), dann kann ich das Isemcon EMX-7150 empfehlen. Es hat zudem den Vorzug, schon von sich aus recht linear zu sein. Ich habe hier mal einen kleinen Vergleich gemacht. Viele Grüße, Ezeqiel [Beitrag von Ezeqiel am 18. Nov 2021, 11:58 bearbeitet] |
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