[Baubericht] Underdog-Cinema entsteht

Hallo liebe Leute!

Auch ich möchte euch an der Entstehungsgeschichte meines Heimkinos teilhaben lassen!
Vielleicht kann der eine oder andere ja aus meinen Fehlern lernen

Start: Februar 2015

Ausgangssituation

Mietobjekt
Gästezimmer, 4x4x2,30m
Das Zimmer wurde genutzt als Gäste- Computer- und Studierzimmer. Ausgelöst wurde die Umbauaktion durch eine Neuanschaffung eines Fernsehers für das Wohnzimmer. Schnell war klar, dass ich den „alten“ TV nicht im Keller verstauben lassen möchte. Und so tauschte ich meinen 27“ PC-Bildschirm gegen den „alten“ 47“ TV.

Hier ein netter Größenvergleich (im Hintergrund der 27“ )


Nach anfänglichen Bedenken betreffend Reaktionszeit und Bildqualität, überzeugte mich das Ergebnis total. Klar, es war schon eine Spielerei mit den Einstellungen, aber alles ging glatt.

Eines war jedoch schnell klar. Der Sitzabstand zum Monitor musste vergrößert werden. Die erste Maßnahme war, den TV an die Wand zu hängen. Dabei auch gleich etwas tiefer, etwa so, dass die Unterkante vom Bild auf Schreibtischhöhe ist. Gesagt, getan, Löcher bohren, Dübel rein…kennt man ja. Da ich eine neigbare Wandhalterung wollte, viel der Unterschied betreffend Sitzabstand nicht sehr groß aus. Ich gewann etwa 5cm, das tiefere Bild erwies sich aber als angenehmer.
Der große Monitor verleitet mich dazu, immer mehr Serien und Filme in diesem Zimmer statt im Wohnzimmer (mit neuem 55“ 4k, 3d TV ) zu kucken. Dabei rutsche ich mit meinem Sessel etwa auf die Hälfte des Raumes. Weiter geht es auch nicht, da an der Rückwand ein Einzelbett samt PC und Monitor steht. Meistens noch mit meiner Frau darauf, welche die körperliche Nähe zu meiner Rückenlehne eher als störend empfindet. Für ihre Arbeit muss sie doch immer wieder einiges am PC erledigen und benötigt dazu auch noch einen Drucker, der neben dem Bett steht. Meine Freizeitbeschäftigung besteht eher aus Filme/Serien kucken, Zocken, Gitarre spielen und studieren. Der dicke Monitor ist schon super, aber irgendwie bin ich mit der Raumsituation nicht zufrieden.
Die Entscheidung ist gefallen: Ich will ein Heimkino. Habe die letzten Tage damit verbracht, mir im Internet die verschiedensten Bauberichte durchzulesen und habe schon angefangen Pläne zu schmieden! Die ganze Aktion sollte aber möglichst einfach wieder zurückzubauen sein, da wir derzeit nur Mieter sind. Geplant ist jedenfalls einen dunklen Teppich zu verlegen, die Wände mit schwarzen Molton zu behängen, das Bett und den Schreibtisch zu entfernen und geeignete Bestuhlung (klingt komisch…) zu besorgen. Das Ganze natürlich möglichst budgetschonend.
Es ist zum Verzweifeln. Ich weiß nicht, wie ich aus einem Raum, der im Moment so viele Funktionen erfüllt, ein Heimkino machen soll. Ich habe hier zwei komplette Arbeitsplätze (PC, Monitor, Drucker, Tastatur, Maus) und dann wird auch noch die Wäsche in dem Raum aufgehängt (feucht!). Klar, die kann woanders auch hin, aber wie ich das mit den PC mache…keine Ahnung, va. die Eingabegeräte müssen ja auch irgendwie untergebracht werden. Die sind nämlich nicht einmal Wireless (und will ich auch nicht, habe eine schöne mechanische Tastatur).
So, genug gezetert. Ich mach jetzt einfach mal. Das mit dem Molton an den Wänden habe ich erstmal verworfen. Ich hatte noch etwas schwarze und dunkelrote Farbe im Keller und habe damit erstmal angefangen die Wände zu streichen (was sich im Nachhinein als großer Fehler entpuppte). Das Konzept habe ich mir stümperhaft im Paint erstellt.
Für den PC meiner Frau werde ich ein schmales Sideboard aufstellen. Das Fenster hat eine Außenjalousie und ist somit lichtdicht. An die Rückwand soll eine Tapete (dunkel), der Rest wird gestrichen.

Hier erkennt man noch einen ehemaligen Durchbruch, welcher stümperhaft mit Holz zugemacht wurde. Darüber muss ich mir noch Gedanken machen…



Diese Seite (links) wird durch einen Einbauschrank, welcher zugleich die Wand ist, „verschönert“. Ich habe vor, diesen zu tapezieren.



Die Front wird schwarz gestrichen, ein Sideboard wird meinen PC beherbergen und Platz für zukünftige Hardware bieten. Diese Wand war eine Außenwand, über dem Heizkörper war ein Fenster, welches zugemacht wurde.



Mittig sollen dann zwei TV-Sessel ihren Platz finden. Werde mir die Poäng von Ikea holen. Meine Frau braucht dann nur ihren Sessel um 180 Grad drehen um am PC arbeiten zu können. Irgendetwas muss ich mir noch wegen Maus und Tastatur einfallen lassen…

Wie gesagt, habe ich heute schon mit der Malerei begonnen. Der Raum ist voll. Ausräumen war zu anstrengend, also immer alles von einem Eck ins andere geschoben.





Und weiter geht es mit schwarzer Farbe, das befriedigt ungemein



Der Heizkörper wird erstmal weiß bleiben, da wie gesagt: Miete…
Insgesamt wirkt der Raum schon etwa 10m2 kleiner

Mit der Decke muss ich mir noch etwas einfallen lassen. Streichen ist klar, aber mir gefallen auch diese Abkofferungen mit integrierten Spots sehr gut…
Ich tendiere immer mehr zu einem Deckenfries. Der Übergang zwischen Wänden und Decke ist halbrund und ein reiner Farbübergang schwer zu verwirklichen




mfg
Dleh

.... dann am besten noch > 30m²