Klangunterschied zwischen 5.1 Chinch und Tos-Link, Warum?

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syncronizer
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 14. Mrz 2010, 19:58

Hallo zusammen,

bin noch am Anfang mit den Surround-thema, also bitte nicht hauen, wenn das ne doofe Frage ist:

hab einen Denon 1940 parallel an einen AVR2808 angeschlossen: einmal mit 5.1 Chinch kabel (wg SACD-Mehrkanal). und einmal optisch-digital.
Beim SACD hören ist alles okay, hab ich eh keine Wahl.

Wenn ich nun eine Musik-DVD, Gesang und akustische Musik, einlege, kann ich mit den Input ja raussuchen: analog ext in(5.1 chinch) oder eben Dolby-digital, in meinem fall optisch übertragen. Ich bin sehr verwundert über den völlig anderen Klang, digital klingt breiter, räumlicher und auch druckvoller(nicht daß ich das beabsichtige), analog klingt irgendwie "echter", aber auch etwas flacher, lebloser.
Surround ist es schon in beiden Fällen, eben nur anders.

Ist das normal? kann es sein, daß die Technik des AVR so krass in den Klang eingreift?
Habe kein besonderes DSP-Programm eingestellt, wie etwa "wide" oder "Jazz" und so Zeuchs.

(Ansonsten bin ich schon echt hingerissen von Musik in 5.1, läuft bei mir diese WE das erste mal)

Danke für Hinweise,
Syncronizer

john_frink
Moderator

#2 erstellt: 14. Mrz 2010, 20:00

Normalerweise greift die einmessung bei Multichannel-analog-cinch verbindungen nicht. Insofern können deine eklatanten Klangunterschiede daher rühren!

Gruss, le john

syncronizer
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 14. Mrz 2010, 20:12

habs gleich ausprobiert und den roomEQ ausgeschltet("off").
Nix, immer noch ein riesenunterschied in der Bühnenbreite. Weit aufgefächert bei digital. Klingt irgendwie auch nach Loudness, so aus der Hüfte

(höre übrigens Jewel "essentiel Songbook" sehr viel Liveathmosphere, Gitarren, Stimme, Publikum)

Verwirrend. Würde gern nah am original hören.
Die Kiste macht da noch mehr mit dem Signal, hab ich den Eindruck.

gruß,
Syncronizer

Apalone
Inventar

#4 erstellt: 14. Mrz 2010, 20:23

syncronizer schrieb:

Verwirrend. Würde gern nah am original hören.

Ja nu. Analog wandelt der Player, digital der AVR. Dann haben die jeweiligen Wandler eben stark unterschiedliche Qualitäten.

Das zum vielfach kolportierten Statement "unterschiedliche Wandler hört man sowieso nicht"...

john_frink
Moderator

#5 erstellt: 14. Mrz 2010, 22:34

Beides Burr Browns afaik,

meine vermutung wäre noch ein unterschiedlich starkes Ausgangssignal, dass man mitunter als "besser" interpretieren könnte.

Allerdings habe ich das gleiche "problem" bei meinem cd player (analog) vs. dvd player (digital). (ich sehe es aber nicht als problem, cd's werdenn eben im cd player gehört)

Entscheide doch wie es dir besser gefällt und halte dich daran.

Das Original kann man ohnehin nicht abbilden, dann kann man auch gleich die Fälschung nehmen, die eiinem am besten gefällt.

syncronizer
Ist häufiger hier

#6 erstellt: 15. Mrz 2010, 00:15

john_frink schrieb:

Beides Burr Browns afaik, :prost

Genau. Erklärt nicht den derart unterschiedlichen klang.
Klingt eher wie eine ganz andere Auffassung, den klang zu behandeln. Eben auch bezüglich der räumlichen Verteilung.

meine vermutung wäre noch ein unterschiedlich starkes Ausgangssignal, dass man mitunter als "besser" interpretieren könnte.

Nee. Siehe oben.
Ich hab schon ein bissl Hörerfahrung, das ist nicht einfach der pegel. Wie im Einganngspost beschrieben.

Das ist ja grad das problem. Der digitale Klang klingt spontan breiter, druckvoller und greifbarer. Aber das ist nur der 1.Eindruck (den ich dauernd versuche zu überwinden) und richtig authentisch kling es nicht. eher fast künstlich räumlich. Eben nach irgend so nem

-soundprozessor.

Ich hab Gesang und Gitarre auch schon mal unverstärkt im original gehört

ich weis wie das klingen soll. oder eben nicht, selbst wenns irgendwie "toller" klingt.

Ich hab jetzt nochmal genauer verglichen. Bei der Stimme ist es besonders krass. Im Analogen 5.1 Original kommt die einfachaus der Mitte, da wo die Sängerin singt. Bei DD5.1 kommt sie zwar auch von vorn, aber irgendwie breiter, zerfledeert auf die beiden Front LP. Das ist zwar räumlich aber unecht.
Scheisse was für ne Wissenschaft

john_frink schrieb:

Das Original kann man ohnehin nicht abbilden, dann kann man auch gleich die Fälschung nehmen, die eiinem am besten gefällt.

:prost

das ist echte Weisheit!

Lieben dank für die Gedanken,
Syncronizer

Quanta
Stammgast

#7 erstellt: 15. Mrz 2010, 00:34

syncronizer schrieb:

Ich hab jetzt nochmal genauer verglichen. Bei der Stimme ist es besonders krass. Im Analogen 5.1 Original kommt die einfachaus der Mitte, da wo die Sängerin singt. Bei DD5.1 kommt sie zwar auch von vorn, aber irgendwie breiter, zerfledeert auf die beiden Front LP. Das ist zwar räumlich aber unecht.

Ich weiß nicht, was bei Musik-Abmischungen in 5.1 üblich ist, aber bei Spielfilmen wird die Stimme in den meisten Situationen diskret über den Mitte-Kanal ausgegeben. Und da es über analog bei dir auch so ist, will ich behaupten, dass die andere Variante aus irgendeinem Grund nachträglich neu abgemischt wird (was aber eigentlich nicht sein dürfte).

blabupp123
Hat sich gelöscht

#8 erstellt: 15. Mrz 2010, 00:43

Hallo!
Hast Du auch mit reinem Stereo-Material expreimentiert?
Könnte interessant werden, eine CD analog-Stereo und digital zu vergleichen, den AVR jeweils im Pure-Direct-Modus.