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Bi-Amping Frage+A -A |
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Autor |
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RaiZ0r
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 12. Okt 2007, 13:02 | |
Hallo, Wie nicht anders zu erwarten, brauch ich eure Hilfe. Also die Frage ganz allgemein ist, ob es einen Unterschied macht, wenn ich "Hoch/Mittel" bzw. "Tief" an "Front" bzw. "S.Back" anschließe. Mein Problem: Ich habe den Denon 3806 und dieser hat 160 Watt an allen Ausgängen. Jedoch ist immer der Bereich, der an "Front" angeschlossen ist, wesentlich klarer und kräftiger. Der Unterschied ist hörbar! Habe zum Austesten mal: Links: "Hoch/Mittel" an "Front" "Tief" an "S.Back" Rechts: "Hoch/Mittel" an "S.Back" "Tief" an "Front" angeschlossen und man merkt deutlich, welcher Bereich an "Front" angeschlossen ist. Mache ich etwas falsch bzw. ist der Receiver kaputt oder ist das normal? Schon mal vielen Dank im Vorraus. LG Basti |
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kideluxe
Schaut ab und zu mal vorbei |
#2 erstellt: 12. Okt 2007, 13:47 | |
Rear sollten doch lediglich die Effektboxen sein. Sind immer leiser. Außerdem wird dass Einstellmikrofon diese leiser gestellt haben, falls die eben nähre am Mikrofon waren. Testen kannst du es aber im 5ch Stereomodus ob diese dann immernoch zu leise sind. Bei DTS, Dolby-Effekten werden diese ja nur für Effekte eingesetzt. Front=Hauptlautsprecher! |
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RaiZ0r
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 12. Okt 2007, 13:56 | |
Schon klar, Surround Back ist ja aber als Bi-Amping eingestellt für die Fronts. Ich habe garkeinen Einfluss auf die Laustärke von denen. LG Basti |
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Argon50
Inventar |
#4 erstellt: 12. Okt 2007, 14:05 | |
Hallo! Tritt das Problem auch auf, wenn du mal den rechten LS links und den linken LS rechts anschließt? Hast du auch alle Kabel der Zuspielgeräte (DVD, CD etc.) auf einwandfreie Verbindung sowohl am Zuspieler als auch am AVR überprüft? Tritt das Problem nur bei einem Zuspielgerät auf oder bei allen? Grüße, Argon |
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RaiZ0r
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 12. Okt 2007, 14:16 | |
Also die Anschlüsse der Lautsprecher hab ich noch nicht getauscht, aber das Problem tritt auch auf, wenn ich das Gegenteil von dem mache, was ich im ersten Post beschrieben habe. Also Links "Tief" an "Front", etc... Also der DVD-Player ist via optischem Kabel angeschlossen und auch weil beide Boxen gleich klingen, wenn ich die gleichen Quellen anschließe, also gleiches Bi-Amping, insofern gehe ich nicht davon aus, dass die irgendwas mit den Kabeln ist bzw. Zuspielgeräten. |
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frogstar_de
Schaut ab und zu mal vorbei |
#6 erstellt: 12. Okt 2007, 15:33 | |
Ich habe hier zwar keinen Denon, aber einen Onkyo 905 der auch dieses Feature bieten. Dort ist in der Anleitung klar beschrieben: "For bi-amping, the FRONT L/R terminal posts connect to the front speakers’ tweeter terminals. And the SURR BACK L/R terminal posts connect to the frontwoofer (low) terminal. And connect the AV speakers’ woofer terminals." frogstar |
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RaiZ0r
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 12. Okt 2007, 15:49 | |
Aber die müssten doch beide die gleiche Klangqualität/stärke ausgeben... Ich schätze, ich werde das Teil morgen mal bei Saturn checken lassen. |
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Morgan06
Stammgast |
#8 erstellt: 12. Okt 2007, 21:25 | |
Also soweit ich das bisher kenne, schliesst man die Endstufen auch immer gemischt an, und nicht einen Lautsprecher an die Front und einen an die Back-Endstufen. Also Links: Receiver-Front-L=LS L Highpass und SB-L=LS L Lowpass. Oder? Danach dürfte es eigentlich egal sein, es sei denn, Dein Receiver gibt an den SB-Endstufen generell nur tiefere Frequenzen aus, weil die an den Lowpass angeschlossen werden sollen? Aber eigentlich erledigt Low/Highpass doch die Frequenzweiche der Boxen und der Receiver gibt Full-Range auf beiden Endstufen aus, oder net? Aber vielleicht ist Dein Modell da irgendwie besonders. Andererseits lässt sich das Problem im Laden sicher gut nachvollziehen, wenn Du einen LS exklusiv Front und einen SB anschliesst. Am besten Du versuchst mal, dieselbe Konfiguration an einem der Vorführgeräte zu testen, ob da dann beide LS gleich klingen. Könnte schon ein Defekt am Denon sein, dass die beiden SB Endstufen klanglich underpowered sind. Das es sich dabei um ein "gewolltes" Feature bzw. ne Einsparung an Endstufenqualität handelt, kann ich nicht wirklich glauben. Damit wäre die Bi-Amping-Funktion ja absolut nutzlos. Auch nen Umtauschgrund, da zugesagte Features nicht drin sind bzw. nicht richtig funktionieren. Vorallem beim 3806, das ist doch das zweitletzte Modell vorm Boliden. Da wird sicherlich net an der Endstufe gespart. Kann man den Receiver vielleicht irgendwie resetten bzw. auf Werkseinstellungen zurücksetzen? Evtl. stören beim Bi-Amping noch Messergebnisse oder EQ-Einstellungen, die mal bei Messungen für die SB-Endstufen aufgelaufen sind. Evtl. probier mal die Settings von SB zu verändern. Sprich mal auf Large stellen und ansonsten auch wie die Fronts. Vielleicht liegt dort das Problem. [Beitrag von Morgan06 am 12. Okt 2007, 21:36 bearbeitet] |
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RaiZ0r
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 12. Okt 2007, 22:21 | |
Also vielen Dank schonmal für eure Beiträge. ²Morgan06 Die Lautsprecher sind schon "gemischt" angeschlossen. Also immer einen Bereich des jeweiligen LS an z.b. "L-Front" und einen an "L-S.Back". Jedoch scheint das "S.Back"-Signal irgendwie schwächer zu sein oder so... Das ganze wundert mich auch, da beide ja das gleiche Signal ausgeben müssten. Komischerweise ist das "Front"-Signal aber um einiges besser/stärker. Ich werd morgen einfach mal zu Saturn fahren und fragen wie das ist bzw ggf reparieren lassen. Vielleicht find ich auch noch ein Problem in den Einstellungen, aber eigentlich bin ich alles durchgegangen und auch in der Bedienungsanleitung steht nichts weiter. LG Basti |
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Poison_Nuke
Inventar |
#10 erstellt: 13. Okt 2007, 10:04 | |
wenn du einen PC zur Verfügung hast und ein 3,5mm Klinkekabel, dass dabei draufgehen darf, dann trenn das Kabel mal auf der einen Seite auf entferne die Isolierung von der Masse und von einer Signalleitung...und dann die offenen Enden an die Schraubanschlüsse von dem Denon und den Klinkestecker vom Kabel in den LineIn der Soundkarte. Keine Angst! Die Eingangsimpedanz von Linelevel Eingängen ist so hoch, dass der Verstärker sogut wie keinen Strom abgibt. Man sollte nur nich extrem laut aufdrehen, irgendwann steigt die Ausgangsspannung dann doch etwas zu sehr an, aber das sieht man im PC dann rechtzeitig (PS: ich habe hier die ganze Zeit zum Monitoring zwei Endstufenkanäle direkt an meiner Soundkarte angeschlossen ;)) Zumindest lad dir mal ein Messprogramm ala Audionet Carma 2.2 oder so runter. Mit dem kannst du relativ unkompliziert eine Frequenzgangmessung machen. Dort einfach auf "Record" klicken und dann erstmal den Stimulus einschalten und schauen, wie hoch der Ausschlag ist (anfangs die Lautstärke vom Denon ganz runter) und dann die Lautstärke soweit hochdrehen, bis der Ausschlag bis ca. 80% geht, dann einfach auf Record und er zeigt dir kurz später den Frequenzgang vom aktuellen Ausgang an. Auf diese Weise kann man dann sehr gut erkennen, was nicht in Ordnung ist, und bis auf ein zerschnittenes Klinkekabel sollte es ja kein so wirklich großer Aufwand sein...achja, am Denon muss nix weiter angeschlossen sein, nur zwei Kabel vom PC |
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BolleY2K
Inventar |
#11 erstellt: 13. Okt 2007, 10:50 | |
Du hast die beiden Ausgänge / Zweige aber auch schon eingepegelt oder? Also nicht einfach angeschlossen und bei beiden den gleichen Pegel eingestellt... |
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RaiZ0r
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 13. Okt 2007, 16:34 | |
Ich hab garkeinen Zugriff auf irgendwelche Einstellungen. Das Einzige was ich machen kann ist die Sourround-Endstufe den Fronts zuweisen, sonst geht nichts. Ich hab das Teil jetzt zu Saturn gebracht und jetzt bleibt mir halt nichts anderes übrig als abwarten. Ich meine theoretisch müsste ja die Front-Endstufe die gleiche Qualität ausgeben, wie die Sourrund-Endstufe oder? Btw: Der Canton-Verkäufer bei Saturn hat mir doch tatsächlich erzählt, dass ich eine bessere Klangqualität hätte, wenn ich meine Ergo 902 ohne Bi-Amping anschließen würde. |
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BolleY2K
Inventar |
#13 erstellt: 13. Okt 2007, 16:39 | |
Ähm, an wirklich jedem Receiver kann man die einzelnen LS im Pegel anheben oder absenken. Genau das musst Du auch zwischen HT-Zweig und TT-Zweig machen, wenn Du BiAmpst. Da fehlen dann natürlich die pegelanpassenden (und klangverschlechternden) Widerstandszweige im Signalweg, weshalb der Pegel zwischen beiden Zweigen des LS aktiv angeglichen werden muss. Sprich Du musst die Lautstärke der Front- und der fürs BiAmpen verwendeten S.Back Ausgänge manuell anpassen. Logisch daß das so nicht passt... |
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Morgan06
Stammgast |
#14 erstellt: 13. Okt 2007, 16:43 | |
Wie soll man denn die Pegel korrekt anpassen? Sind Boxen, die für Biamping vorbereitet sind, net so konstruiert, dass man bei 2 identischen Endstufen mit gleicher Ausgangsleistung nichts ändern muss? In meiner Receiver-Anleitung steht zu dem Thema absolut nichts drin. Wie soll das überhaupt gehen, wenn man die Lautsprecher gemischt (also z.B. Low=SB und High=Front) anschliesst? Kommt dann beim Testton SB-L z.B. nur Bass aus der linken Frontbox raus, und den muss man mit dem Hochton der linken Frontbox einpegeln? Von sowas hab ich bisher jedenfalls noch nichts gelesen und ich hab die letzten beiden Tage zum Thema Bi-Amping in Foren schon einiges durchgelesen. Und der Canton-Mitarbeiter war ja auch lustig. Wenn sich der Sound so verschlechtert durch Bi-Amping, warum haben die dann bei Canton die Boxen damit ausgestattet? User ärgern? [Beitrag von Morgan06 am 13. Okt 2007, 16:47 bearbeitet] |
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BolleY2K
Inventar |
#15 erstellt: 13. Okt 2007, 16:46 | |
Bei meinen Boxen ist das zumindest so... |
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Morgan06
Stammgast |
#16 erstellt: 13. Okt 2007, 16:48 | |
Also in der Anleitung zu meinen Lautsprechern steht nur was über Verkabelung, nicht aber, dass man anschliessend Hoch/Tief noch einzeln einpegeln muss. Irgendwie gibts da anscheinend nen bisschen Dokumentationsnotstand. Ausserdem sind bei mir die Anschlüsse ohne Bi-Amp gebrückt. Das heisst, dass Signal der einen Endstufe geht eh auf beide Terminals drauf. Müsste da theoretisch nicht auch gepegelt werden? Ob 1 oder 2 Endstufen, macht doch keinen Unterschied, wenn die gleiche Leistung rauskommt und die gleichen Einstellungen verwendet werden. Wenn das mit den Widerständen stimmen würde, gäbe es schon Probleme mit dem Bridging und den Lautstärken, die LS wären im normalen Betrieb quasi net zu gebrauchen, da man bei einer Endstufe ja net unterschiede Pegel einstellen kann. Oder? Haben Deine Lautsprecher im normalen Betrieb Brücken oder gibt es da evtl. nen Schalter oder was ähnliches um Bi-Amping zu ermöglichen? Das würde dann so einiges erklären. [Beitrag von Morgan06 am 13. Okt 2007, 16:52 bearbeitet] |
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BolleY2K
Inventar |
#17 erstellt: 13. Okt 2007, 16:49 | |
Muss ja nicht bei jedem LS so sein - aber wenn das bei ihm offensichtlich nicht stimmt wäre das doch das erste, was ich machen würde, wenn ich es denn kann. |
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RaiZ0r
Ist häufiger hier |
#18 erstellt: 13. Okt 2007, 16:54 | |
Hab ich ja versucht, aber ich kann nur L/R einpegeln, nicht die einzelnen Endstufen. Der Canton-Typ war echt komisch... für den war der Klang eines Lautsprechers auch nicht subjektiv. Seiner Meinung nach, ist es -ich sag mal- "bewiesen" das Bi-Amping bei den 902 den Klang verschlechtert. Naja den Heini hab ich eh nicht verstanden. Kann ja sein das er recht hat, aber verstehen tu ichs nicht. |
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Poison_Nuke
Inventar |
#19 erstellt: 13. Okt 2007, 17:33 | |
zu dem Einpegeln: ohne BiAmp bekommen die LS ja ein Signal mit einem Pegel, welches dann einfach intern aufgesplittet wird. Wenn man nun Bi-Amping macht, dann wird das Signal nun schon im Receiver aufgeteilt. Ergo muss an den Endstufen der gleichen Pegel anliegen, damit es auch am LS wieder passt. Heißt soviel wie, dass FrontL und SBL beispielsweise den gleichen Pegel haben in der Einstellung, insofern es änderbar ist. Bei Denon könnte es vllt sein, dass hier auch alles gleich eingestellt werden muss, nur das dummerweise beim BiAmp Betrieb die Möglichkeit dazu gesperrt wird, und der Denon eventuell vergessen hat, intern die Einstellungen vom SB zu überschreiben. Man müsste also mal probieren, im normalen Modus den SB identisch zum F einzustellen und dann nochmal auf Bi-Amp umzuschalten...wenn der Receiver wieder zurück ist. |
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Wu
Inventar |
#20 erstellt: 13. Okt 2007, 17:52 | |
Du hättest das testen können, in dem Du einen Lautprecher mit "Single Wiring" an den Front-links, den anderen an Surround-Back rechts anschließt. Wenn die Ausgänge verschieden starke Signale ausgeben, verschiebt sich die Balance. Bist Du sicher, dass Du nicht aus Versehen die Surround A oder B Anschlüsse erwischt hast, das passiert relativ leicht? Ansonsten gebe ich dem Canton-Verkäufer recht. Die Bi-Amping-Möglichkeit wird zwar aufgrund des Marktdrucks eingebaut, ausgelegt sind die Boxen bzw. ihre Frequenzweichen aber für die normale Verkabelung. Bei normalen Boxen, und da zähle ich die Ergo 902 mal zu, reicht die Leistung ohne Bi-Amping des 3806 auch locker aus... [Beitrag von Wu am 13. Okt 2007, 17:54 bearbeitet] |
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Morgan06
Stammgast |
#21 erstellt: 13. Okt 2007, 22:01 | |
Aber bei Bi-Amping ist es ja eigentlich normal, dass beide Endstufen (Front und SB in dem Fall) das gleiche Signal ausgeben, oder? Für Frequenzen sind ja dann die passiven Frequenzweichen der Box zuständig? Ich finde nämlich nirgends Infos dazu, ob nun z.B. der Tiefton an SB oder an Front angeschlossen werden sollte/muss. Deswegen gehe ich mal davon aus, dass dies eigentlich irrelevant ist, solang man sich an die richtige L/R-Kombi hält. Gibt es von der Leistung her eigentlich Unterschiede, ob man 5.1 im Singlewire für Front oder 5.1 mit Bi-Wiring betreibt? Kann man im Setup die Endstufen für die SBs denn wirklich komplett ausschalten, so dass sie keinen "Phantomstrom" vom Trafo/Netzteil absaugen, auch wenn kein LS dort angeschlossen ist? Wenn das nicht geht, gibt es eigentlich keinen Grund gegen Bi-Amping, denn die Endstufen ziehen den Saft, egal ob was angeschlossen ist oder net. Ein User berichtete hier ja z.B., das er seinen Boliden (war glaub ich ein A1-Modell von Denon) komplett mit externen Endstufen ausgestattet hatte. Das Gerät wurde aber net kühler, da die Endstufen weiter liefen, auch ganz ohne Lautsprecher. Die Teile liessen sich also nicht wirklich komplett ausschalten, sodass der Denon quasi nur ne Vorstufe bzw. nen Decoder gewesen wäre. Ich bring das nur auf den Tisch, weil als Hauptargument gegen Bi-Amping imho immer die Sache mit dem Strom gebracht wird. Der Trafo/das Netzteil bringt nunmal halt nur XXX-Watt. Da macht es dann keinen Unterschied bzw. eher einen negativen, wenn dieselbe Power durch 4 statt nur durch 2 Endstufen geteilt wird. Am Ende steht dann theoretisch pro Endstufe weniger Leistung zur Verfügung als vorher. ABER: ist das nicht eigentlich auch irrelevant, da vorher ja durchs Bridging bei Single-Wire auch die Power einer Endstufe auf 2 Terminals verteilt wurde, während nun pro Terminal eine Endstufe arbeitet? Jedes Terminal braucht ja jetzt auch weniger Saft, da Mid/High bzw. Low separat angesprochen werden. Wobei es da wohl auf die Box ankommt. Eine Trennung Mid/High vs. Low macht sicher mehr Sinn als eine High vs. Mid/Low. Denn zumindest bei meinen Boxen hat es einen Hochtöner, einen Mitteltöner und 3 Tieftöner. Da ist die Kräfteverteilung bei High <-> Mid/Low ungünstig verteilt. Denn der Hochtöner zieht ja wohl am wenigstens Strom von allen Chassis, oder? Am Ende stellt sich da wirklich die Frage, ob man dem Sinn/Unsinn von Bi-Amping als Normaluser ohne technische Messgeräte und ausgefeilte Technikkenntnisse überhaupt nachspüren kann. Akustische Einbildung (jetzt muss es ja mit Bi viel besser klingen) ist ja nicht automatisch gleichzusetzen mit objektiv besserem Klang. [Beitrag von Morgan06 am 13. Okt 2007, 22:15 bearbeitet] |
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RaiZ0r
Ist häufiger hier |
#22 erstellt: 13. Okt 2007, 22:55 | |
²Wu Nene, ich hab die schon an Sourrund Back angeschlossen, sind ja die letzten beiden Anschlüsse. Klar, vielleicht würde es normal auch reichen, aber gerade im Bassbereich habe ich eine sehr positive Veränderung wahrgenommen. Ich habe gerne einen voluminösen, knackigen Bass ( auch wenn ich da mit den Ergo's wohl etwas falsch bedient bin). Die Ergo's haben ja nun schon 2 getrennte Anschlüsse, warum nicht dann auch nutzen... Ich kann Morgan06 nur zustimmmen, wieso sollte man den schon Bi-Amping bei den Lautsprechern einbauen, um dann doch über eine mehr oder weniger billige Brücke das Signal weiterzureichen? Naja mal abwarten was Denon zu dem Teil sagt... |
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Morgan06
Stammgast |
#23 erstellt: 13. Okt 2007, 23:59 | |
Eben. Also theoretisch hat man immer die "Nachteile" der 2 Anschlüsse, wenn ne Brücke verbaut ist. Wenn nen Hersteller wirklich meint, dass Bi-Amping der Klangquali abträglich ist, dann sollte er wohl eher nen komplizierteres System mit Schalter oder so einbauen, damit man im "Normalbetrieb" wirklich nur über ein Anschlusspaar geht. Mit Brücke ist ja quasi wie ständiges Bi-Wiring. |
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Argon50
Inventar |
#24 erstellt: 14. Okt 2007, 08:59 | |
Das hätte ich jetzt bitte gerne ganz genau erklärt, was ein Schalter für einen Vorteil gegenüber den Brücken haben sollte. Grüße, Argon |
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Wu
Inventar |
#25 erstellt: 14. Okt 2007, 11:07 | |
Es ist schon so, dass bei BiAmpung mehr Leistung an die Boxen kommt, da ja je Box zwei komplette Endstufen wirken statt einer. Das Problem ist aber, dass das Ergebnis nicht wirklich kalkulierbar ist, da es über den Aufbau der Frequenzweichen in den Boxen keine richtigen Informationen gibt. Ein Verstärker/Receiver wird zwar bei BiAmping viermal das gleiche Signal an die Box ausgeben (wenn er nicht defekt ist), aber das Lastverhalten der Box ändert sich m.E. durch die getrennte Ansteuerung von Bass und Mitte/Hochton (oder Bass/Mitte und Hochton). Damit ist das "Verhalten" der Endstufen nicht mehr identisch zur normalen Ansteuerung. Und ob diese Effekte bei der Konstruktion von "Mittelklasseboxen" wirklich berücksichtig sind, wage ich mal leise zu bezweifeln (und die Aussage des Canton-Menschen bestätigt das ja). Angesichts der Leistung aktueller (brauchbarer) Receiver im normalen Verstärkungmodus frage ich mich, warum man das Risiko eingehen sollte. [Beitrag von Wu am 14. Okt 2007, 11:09 bearbeitet] |
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Wu
Inventar |
#26 erstellt: 14. Okt 2007, 11:16 | |
Konsequent wäre, den ganzen Firlefanz wegzulassen und nur zwei Anschlüsse zu verbauen. Einige wenige Hersteller machen das ja auch bzw. bieten BiWiring/BiAmping-Anschlüsse nur auf Anfrage (das sagt ja einiges). Ob ansonsten Schalter, Metallbrücken, Kabel oder spezielle, überteuerte BiWiring-Adapter verwendet werden, ist wohl für den Ton vermutlich nicht allzu interessant. Ansonsten ist das einfachste Mittel, hinter dem Anschluss in der Box die beiden Weichen(teile) auf einen Pfosten umzustecken (geht allerdings nicht bei allen Boxen). |
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RaiZ0r
Ist häufiger hier |
#27 erstellt: 14. Okt 2007, 11:30 | |
Stimmt, das wäre mal ganz interessant zu wissen wie das die Box intern regelt. 160 Watt für Tieftöner und dann werden die anderen 160 Watt für Hoch/Mittel aufgeteilt. Ich hab gerade leider nicht die prozentuale Aufteilung gefunden, aber einer der Bereiche würde wohl im Vordergrund spielen. |
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Poison_Nuke
Inventar |
#28 erstellt: 14. Okt 2007, 12:41 | |
da Hochtöner und Mitteltöner eine sehr viel höhere Impedanz mit steigener Frequenz haben, ist die real abfallende Leistung erheblich geringer. Da ich mal Unterklasseboxen (Magnat Vector 77) per BiAmping betrieben habe, kann ich das bestätigen, dass auch bei einfachen Boxen sich klanglich nix ändert, nur vllt bei Maximalpegel, dass es etwas kontrollierter ist oder so in der Art. Aber allgemein zum Thema: Focal Grande Utopia. Kostet 35.000€ pro Stk und hat lediglich zwei Schraubklemmen, also nix mit BiAmping. Und dieser LS gehört klanglich zur obersten Liga. Ebenso alle anderen Lautsprecher von Focal, man bekommt keinen mit Bi-Amping Anschlüssen, es wird nichtmal angeboten. Lediglich die Studiolautsprecher von Focal (von denen ich ein glücklicher Besitzer bin), haben konzeptbedingt (digital-aktive Weichen) für jedes Chassis eine eigene Endstufe...aber aktive Lautsprecher sind eh nicht mit passiven von dieser Seite her vergleichbar... |
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RaiZ0r
Ist häufiger hier |
#29 erstellt: 14. Okt 2007, 19:17 | |
In der Preisklasse kauft man sich sowieso eine Monoendstufe, oder? Die sollte dann auch genügend Power haben, um die LS normal zu betreiben. |
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Poison_Nuke
Inventar |
#30 erstellt: 15. Okt 2007, 09:07 | |
und das liegt dann auch mit daran, weil eine Monoendstufe je ein eigenes Netzteil hat. Bei nem AVR hat man aber ein Netzteil für 7 Endstufen...daher ist es hier auch wieder fast egal, ob man Bi-amping macht oder nicht, das Netzteil liefert deshalb auch nicht mehr Strom. |
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Morgan06
Stammgast |
#31 erstellt: 15. Okt 2007, 13:47 | |
Es kommt aber wohl darauf an, ob bei einem Receiver 2 Endstufen im Stereobetrieb wirklich den ganzen Strom vom Netzteil absaugen können oder ob es da ein Limit gibt. Wenn z.B. im Datenblatt maximal was von 130W pro Kanal steht, dann wären das ja im Normalbetrieb maximal 260W im Stereo. Wenn das Netzteil nun aber 600W schaffen würde, könnten doch im Endeffekt mehr Watt bei den LS ankommen bei Bi-Amping. Das setzt natürlich vorraus, dass die Angaben der Hersteller auch irgendwie Hand und Fuss haben, was bei den meisten glaube ich nicht der Fall ist. Einzig die Power Consumption ist imho nen grober Anhaltspunkt, aber wenn da z.B. noch Steckdosen am Receiver für weitere Geräte angebracht sind, wirft das die ganze Rechnung wieder durcheinander. |
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Wu
Inventar |
#32 erstellt: 15. Okt 2007, 18:31 | |
Die Steckdose(n) am Receiver sind vor dem Netzteil abgezweigt und daher kein Problem. Ebenso reichen die Netzteile vernünftiger Receiver durchaus, um 4x100W Leistung zu produzieren - der Denon 3806 hat "540W" am Rücken stehen (wobei nicht klar ist, ob das der Maximalverbrauch oder irgendein anderer Wert ist - hier gibt es wohl keine Norm für die Verbrauchsangabe). Damit werden zwar nicht nur die Endstufen versorgt und es entsteht Verlustleistung, aber es sollte reichen. Allerdings leistet er m.W. auch 2x200W im normalen Stereomodus, was etwaige Biamping-Leistungsvorteile relativiert. |
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Morgan06
Stammgast |
#33 erstellt: 15. Okt 2007, 18:48 | |
Also ich vermute mal, dass bei den meisten Herstellern die Zahl hinten dran oder eben in der Anleitung als Power Consumption angegeben schon das Maximum darstellt. Im Forum hat hier mal jemand bei einem nicht kleinen Receiver bei Zimmerlautstärke ein Strommessgerät mitlaufen lassen, und da hat es ca. 130W angezeigt. Wenn man nun lauter stellt wird ja exorbitant mehr Strom benötigt, da ist man sicher schnell am 500-600W Limit des Gerätes. Ob die Angabe allerdings auch bei den Onkyos stimmt? Der 875 soll glaube ich 930W Consumption haben (max). Wäre ja schon deutlich mehr als die Konkurrenz in dem Preisfeld so auffährt, oder? Andererseits sind die Onkyos ja für ihre "raw power" berühmt. Spätestens bei solchen Wattzahlen ist die Angabe hinten schon wichtig. Soein Gerät sollte man nicht gerade mit PC, Subwoofer und 56" Plasma an eine Steckleiste hängen. Gute Steckleisten haben ja ein Limit von ca. 3100Watt, schlechtere von rund 2000Watt. Natürlich betrifft das nur die Nutzung als einzige Steckleiste an der Hauptdose. Hintereinanderschalten sollte man ja generell nicht. Und zum Wattlimit sollte man vorsichtshalber auch immer nen gesunden Abstand halten. Mein Receiver liegt so im Grenzbereich wenn man nur mit Wattzahlen argumentieren will. Geschätzte 150W an 4 Ohm pro Kanal bei einer Netzteilangabe von 450W. Ich werd mich wohl erstmal ein paar Wochen in "Single-Amping" einhören bevor ich es mal mit Bi-Amping versuche. Dann kann man denke ich auch besser beurteilen, ob es irgendwas verändert. Wenn man ein Gerät erst seit 3 Tagen hat, kann man wohl nicht wirklich beurteilen, was besser ist. Ausser es wäre jetzt extrem auffällig, wovon ich nicht ausgehe. [Beitrag von Morgan06 am 15. Okt 2007, 18:56 bearbeitet] |
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Wu
Inventar |
#34 erstellt: 15. Okt 2007, 21:43 | |
Wenn Du nicht gerade einen Fön in die gleiche Steckdosenleisten hängst, wird der Verstärker von den anderen Verbrauchern nicht viel mitbekommen. Genau das ist ja der Sinn des Netzteils, kurzfristige Spitzen werden durch die Kondensatoren überbrückt. Und weder bei Musik noch bei Film treten permanente Dauerlasten auf. Der Leiste ist es auch egal, bis 2000W zusammenkommen (ohne Fön) muss einiges geschehen. Vorher würde ich mir in meinem Altbau sorgen um die Strippen in der Wand machen... Die Angaben zum Verbrauch scheinen wirklich ziemlich unterschiedlich zu sein, auch innerhalb eines Herstellers. Bei einigen ist der Spitzenwert angegeben, bei anderen der Mittelwert (bei Maximalleistung?). Der Denon 3805 hatte 360W angegeben, der 3806 540W - in der tatsächlichen Leistung unterscheiden sie sich nicht und der Aufbau ist fast identisch. |
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Morgan06
Stammgast |
#35 erstellt: 15. Okt 2007, 21:51 | |
Ich denk da sind wir uns einig: ein paar allgemein gültige Normen mit fest vorgeschriebenen Messverfahren würden dem Verbraucher in Richtung Hifi und Heimkino mal ganz gut tuen. Sonst ist ja auch alles genormt, ob das nun der Duschkopf, die Klobrille oder die Banane ist. |
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Wu
Inventar |
#36 erstellt: 15. Okt 2007, 21:56 | |
Da hast Du wohl recht Andererseits gibt es so viel Raum für Spekulationen und lustige Tuning-Ideen der Zubehörindustrie, das würde doch irgendwie fehlen, wenn alles so standardisiert und nachvollziehbar wäre [Beitrag von Wu am 15. Okt 2007, 21:57 bearbeitet] |
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glotze44
Ist häufiger hier |
#37 erstellt: 16. Okt 2007, 07:30 | |
Hallo, nette, wenn auch nicht ganz originäre Diskussion Ich würde mal wieder gerne auf die ursprüngliche Frage zurückkommen, ob es da einen Unterschied geben kann wenn man Hoch- bzw. Tieftonbereich am Front- bzw. Surroundkanal anschließt. Ich betreibe meine LS ebenso und kann eigentlich keinen Unterschied feststellen, wenn ich die anders anschliesse. Ich finde auch im Handbuch keinen Hinweis darauf, dass es da eine Vorzugsvariante gibt. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht wie OP? |
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RaiZ0r
Ist häufiger hier |
#38 erstellt: 16. Okt 2007, 08:08 | |
Ah Gut! Mal eine Antwort die mich hoffen lässt, das Gerät nicht sinnlos zu Denon geschickt zu haben. |
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Morgan06
Stammgast |
#39 erstellt: 16. Okt 2007, 13:49 | |
Wenn es dort Unterschiede geben sollte, wäre Denon darüber auf jeden Fall selbst informiert bzw. gäbe es in der Anleitung direkte Order entweder Hoch- oder Tiefton an die Fronts bzw. SB anzuschliessen. Glaube nicht, dass SB z.B. für Tiefton vorgesehen ist und es dann am Ende dem User obliegt, solange rumzuprobieren, bis er es rausfindet. Da wird sicherlich nen Defekt oder ein anders geartetes Problem vorliegen. |
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RaiZ0r
Ist häufiger hier |
#40 erstellt: 01. Nov 2007, 22:35 | |
Sorry für die lange Pause. Also ich hab das Gerät inzwischen von Saturn wieder, aber anscheinend haben die den Fehlerbericht nicht ganz korrekt formuliert. Ich hab von Denon nur die Antwort bekommen, dass die Einstellung falsch waren "S.Back waren auf Front eingestellt"... Ich hab leider keine Ahnung, ob sie das Gerät komplett durchgecheckt haben, aber das Problem ist nach wie vor da. Ich habe erstmal eine Mail an Denon geschrieben, ob dies normal sei (mit dem Bi-Amping). Auf die Antwort warte ich seit ca. ner Woche... ggf. werde ich mich bei dem Werk nochmal direkt melden, der Saturn-Mitarbeiter hat mir die Werksadresse geben. Ich hab die Boxen jetzt über Singel angeschlossen und muss sagen das sie wirklich besser klingen. Vielleicht ist das Einbildung, aber klingt mir präsenter und klarer. LG Basti |
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Denon 1907 | Bi-Amping Betrieb Standalone am 18.03.2008 – Letzte Antwort am 23.03.2008 – 10 Beiträge |
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