selbst gebrannte Audio-CDs sichern: Welches Audio-Format?

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marstedt
Neuling
#1 erstellt: 23. Okt 2004, 11:35
Hi, wegen der vor kurzem bekannt gewordenen geringen Haltbarkeit selbst gebrannter Audio-CDs (angeblich nur 3-5 Jahre) möchte ich alle meine selbst gebrannten Audio-CDs (viele Best-Of-Sampler) jetzt auf einer externen Festplatte sichern, um sie in einigen Jahren schnell wieder neu erstellen zu können, falls die alten CDs Verschleiß zeigen.
Wenn ich das im WAV-Format mache, ist die Festplatte bei 100 CDs mit dann ca. 70 GB schnell voll. Beim Umcodieren in MP3 befürchte ich einen deutlichen Qualitätsverlust. Gibt es Audio-Formate, die einen besseren Kompromiss bieten, also weniger Speicherplatz fressen als WAV und bessere Qualität bieten als MP3?
Danke für Eure Tipps!
HiFi_Addicted
Inventar
#2 erstellt: 23. Okt 2004, 13:07
FLAC bietet sich hier an. Nach dem entpacken gibts wieder ein bis auf das letzte bit identische wav. Bei aktuellen Rock/Pop Produktionen liegt die Bitrate im bereich von 900 bis 1100 kbit je nach dem wie stark die dynamik zugerichtet wurde und Kanaldifferenze zwischen L-R

MfG Christoph
Björn_SZ
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 26. Okt 2004, 15:18
Da ich bei meiner selbst gebrannten Musik auch ein Haltbarkeitsfanatiker bin, noch ein Tipp: IDE-Festplatten sind nicht gerade ideale Speicher. Die modernen Platten sind aufgrund des Preiskampfes so schlecht, dass sie auch schon nach wenigen Jahren Betrieb den Geist aufgeben. Bei einem Defekt kann es dann schnell passieren, dass unter Umständen sogar die ganze Sammlung im Eimer ist und nicht nur der Inhalt einer CD. Besser - aber viel teurer - sind SCSI-Platten.

Wie lange nun CD-Rs wirklich halten, wird sich sicher erst in einigen Jahrzehnten zeigen. Meine ältesten sind jetzt etwa 5 Jahre alt. Mit folgenden Computer-CD-Rs habe ich bisher keine Probleme: BASF/EMTEC, TDK, Verbatim DataLife+ und Mitsui/MAM-E Pro Studio & MAM-E Gold Ultra. Nicht gehalten haben Rohlinge von Boeder und BestMedia.

Ich überprüfe seither immer wieder stichprobenartig meine Sammlung. Wer ein CD-ROM mit der Fähigkeit hat, C2-Fehler auszuwerten, kann mit der Shareware CD-Vergleich von Jörn Fiebelkorn (www.cd-bremse.de) die Fehlerraten der CDs messen. Noch besser geht es mit dem Programm K-Probe (Freeware). Damit lassen sich sogar DVDs prüfen, aber nur, wenn das Leselaufwerk von LiteOn ist.
DynAudio
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 26. Okt 2004, 16:50
Hallo!
Zum Thema "Haltbarkeit":
Ich habe hier noch gebrannte Audio CDs von 1997 liegen. Hab mir damals immer das Datum aufgeschrieben. Und das sind schon mehr als 3-5 Jahre und es ist klanglich kein unterschied zu erkennen.
evw
Inventar
#5 erstellt: 26. Okt 2004, 19:57
Hi,

meine ältesten Gebrannten sind von 1995/96 und noch tiptop in Ordnung. Dagegen haben die SCSI-Festplatten nach drei Jahren Betrieb schlapp gemacht. Außerdem sollte man bedenken, dass gerade mal wieder die Anschlußnorm für die Festplatten geändert wird und man in fünf Jahren wahrscheinlich kaum noch einen Rechner findet, wo man die alten Festplatten problemlos anschließen kann. Das war mit SCSI fast noch schlimmer als bei den IDE-Platten.
Wenn du das Archiv relativ sicher haben willst, brenn die Musik als Wav oder FLAC auf Daten-CD. Da ist die Fehlerkorrektur besser als bei den Audio-CDs.
Björn_SZ
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 27. Okt 2004, 18:45
Wenn man die Musik als *.wav auf einem optischen Datenträger speichern will, würde ich DVDs vorziehen. Die Fehlerkorrektur ist noch besser und die Datenschicht liegt zwischen zwei Kunststoff-Scheiben. Das ist besser als die Versiegelung mit Schutzlack wie bei CDs und CD-Rs. Außerdem spart man Platz im Schrank.
HiFi_Addicted
Inventar
#7 erstellt: 27. Okt 2004, 18:54
wenns um absolute sicherheit geht dann bleibt nur noch vergoldetes CU. ICh geh mal die VMS 80 Scharfmachen

MfG Christoph
Klangmann
Neuling
#8 erstellt: 18. Nov 2004, 18:09
Hallo.

Ja das ist ein heikles Thema. Ich bin ehrlich gesagt gegen eine Sicherung in einem anderen Audioformat, da selbst das wav-Format nicht 100% dem Original entspricht.Mp3 und andere Komprimierungsformate schließeich völlig aus, da diese immer eine Klangverlust mit sich bringen. Mit ihnen lässt sich auch keine exaktes Abbild der CD machen. Mein Vorschlag ist Image-Dateien der CDs zu erstellen. Zu empfehlen währen dazu CloneCD+Clony XXL und Profiler (auf legalem Weg nicht mehr zu bekommen) und Alcohol 120%, da diese Programme anstatt der Titel die Rohdaten der CDs auslesen, was zu einer exakteren Duplikation führt. Das Image ist auf der Festplatte zwar genau so groß wie die CD, ist bei Verlust der CD ein exaktes Abbild dieser und problemlos auf eine neue CD brennbar. Images kann man natürlich auch auf DVDs sichern, wobei da das Thema der Haltbarkeit der Rohlinge da wär, welche bei DVD-Rohlingen ja noch mehr im unbekannten liegt als bei CD-Rohlingen.

Euer Klangmann


[Beitrag von Klangmann am 18. Nov 2004, 18:13 bearbeitet]
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