Neu bei Eulenburg: Audio+Score

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toto_el_bosse
Stammgast

#1 erstellt: 18. Sep 2006, 10:19

Hallo Klassik-Freunde,

ich möchte auf eine neu erschienene Reihe aus dem Hause Eulenburg hinweisen:

Audio+Score.
Bei der (künftig) insgesamt 50 Bände umfassenden Reihe handelt es sich um jeweils eine Studienpartitur (in gewohnter Eulenburg-Qualität) sowie eine CD mit dem Werk.
Die Partitur enthält ein Vorwort zur Entstehung/Einordnung des Werks und einen Interpretationsvorschlag.
Die Einspielungen scheinen von gehobener Qualität zu sein: ich habe soeben die Bände 2 und 3 erhalten (Bachs Brandenburgische Konzerte 1-3 und 4-6), gespielt vom Kölner Kammerorchester unter Helmut Müller-Brühl. Hatte leider noch keine Zeit, in Ruhe zu hören...

In Anbetracht des günstigen Preises (€9,95 bei Einzelbestellung über €7,95 bei Abonement bis hin zu €5,95 bei Komplettabnahme pro Ausgabe) kann ich diese neue Reihe jedem ambitionierten Klassikfreund nur empfehlen.
Ich selber habe meinen Musik-LK im Jahre 1995 beendet und leider vieles vergessen. Diese Reihe hilft mir, mich wieder an bestimmte Werke anzunähern und durch den Notentext besser zu verstehen. Gleichzeitig erhalte ich bei Werken, von denen ich schon eine Einspielung habe, eine gute und günstige Vergleichsmöglichkeit. Ich freue mich jedenfalls auf die nächsten Ausgaben...

Grüßle, Toto.

[Beitrag von toto_el_bosse am 18. Sep 2006, 12:49 bearbeitet]

sound67-again
Gesperrt

#2 erstellt: 18. Sep 2006, 20:17

Die Einspielungen scheinen von gehobener Qualität zu sein

Die EInspielungen scheinen von NAXOS lizensiert und von höchst unterschiedlicher Qualität zu sein, z.B. die zweier Mozart Symphonien unter Barry Wordsworth - wohl kaum referenzverdächtig.

Gruß, Thomas

toto_el_bosse
Stammgast

#3 erstellt: 18. Sep 2006, 20:54

Hallo Thomas,

leider kann ich deinen Beitrag nicht ganz einordnen.
Von Referenz habe ich ja nicht gesprochen, wäre bei diesem Preis/Leistungsverhältnis wohl auch nicht zu erwarten. Ich kann auch mangels Quelle (hast du einen Link zu den Interpreten der einzelnen Werke?) nur von den beiden mir vorliegenden CDs sprechen. Die Konzerte 1-3 habe ich jetzt gehört und für gut befunden. Da ich als Schüler früher gezwungen war, meine CDs quasi am "Grabbeltisch" zu kaufen, um überhaupt eine Aufnahme eines Stückes zu haben, bin ich vielleicht auch schneller zufrieden als Kenner höchstwertiger Referenzaufnahmen. Man möge mir das verzeihen.
Vielleicht läßt sich ja aber dieser Thread dazu verwenden, von den genannten Werken Referenzeinspielungen zu empfehlen?

Grüßle, Toto.

embe
Stammgast

#4 erstellt: 18. Sep 2006, 21:12

Hi toto,
nimms dem Thomas nicht übel, er will nur das Beste für uns.

Ich finde diese Idee der Eulenburg Reihe wirklich nicht übel.
Fürs erste Hören sind die Aufnahmen bestimmt ok.
Später kann man sich ja ne Referenz zum Vergleich zulegen.

Habe allerdings auch schon die Erfahrung gemacht, dass mir eine sogenannte Referenz nicht unbedingt zusagt.
Über Geschmack lässt sich usw...

Gruß
embe

sound67-again
Gesperrt

#5 erstellt: 19. Sep 2006, 08:21

toto_el_bosse schrieb:

Von Referenz habe ich ja nicht gesprochen, wäre bei diesem Preis/Leistungsverhältnis wohl auch nicht zu erwarten.

Das ist keine Preisfrage. Viele ausgezeichnete Einspielungen des Kernrepertoires sind heutzutage für 5 Euro zu haben. Wir leben nicht mehr in Zeiten von "ZYX" und "PILZ".

Ich kann auch mangels Quelle (hast du einen Link zu den Interpreten der einzelnen Werke?) nur von den beiden mir vorliegenden CDs sprechen.

In der Fonoforum war vor ein, zwei Monaten ein Flyer. Die Edition wurde mit der Mozart-Einspielung von Barry Wordsworth beworben. Und die ist nicht gerade als ideal zu bezeichnen (frühe Naxos-Osteuropa Billigproduktion). Deshalb habe ich ja von unterschiedlicher Qualität gesprochen. Bei Eulenburg scheint man da etwas mehr nach dem "Schnuppercharakter" gegangen zu sein. Vielleicht hätte man mit etwas mehr editorischer Sorgfalt da noch mehr herausholen können.

Da ich als Schüler früher gezwungen war, meine CDs quasi am "Grabbeltisch" zu kaufen

Früher war früher. Inzwischen haben die großen Labels ihre guten "älteren" Einspielungen drastisch reduziert, deshalb braucht heute niemand mehr die Musici di San Marco oder das "London Festival Orchestra" unter Alexander von Pitamic zu hören - war sowieso alles das ORF Orchester unter Milan Horvath.

Gruß, Thomas

toto_el_bosse
Stammgast

#6 erstellt: 19. Sep 2006, 08:58

toto_el_bosse schrieb:

Die Einspielungen scheinen von gehobener Qualität zu sein:

Gut. Es hätte also heißen müssen:
"Die Einspielungen scheinen für mich als ZYX-Hörer von gehobener Qualität zu sein".

Hüb'
Moderator

#7 erstellt: 19. Sep 2006, 09:13

Lass' Dich von Thomas böswilligen Stänkereien nicht ärgern.
Zum kennenlernen reicht's sicherlich.

Grüße

Hüb'

toto_el_bosse
Stammgast

#8 erstellt: 19. Sep 2006, 09:23

Klar, ich nehm´schon keinem was übel, und so leicht laß´ ich mich dann auch nicht ärgern.

Und wer keine Reaktionen auf seine Posts wünscht, kann´s ja auch gleich lassen. Insofern: weiterer Austausch zum Thema ausdrücklich erwünscht!

Zum kennenlernen reicht's sicherlich.

Das denke ich doch auch, wenn man bedenkt, was eine Studienpartitur i.d.R. auch ohne CD kostet.
Aber was wären denn nun eurer Meinung nach "gute" Einspielungen der Brandenburgischen Konzerte?

sound67-again
Gesperrt

#9 erstellt: 19. Sep 2006, 09:29

toto_el_bosse schrieb:

Klar, ich nehm´schon keinem was übel, und so leicht laß´ ich mich dann auch nicht ärgern. :)

Das war auch nicht meine Absicht. Ich hatte nur den Flyer gesehen und mich daran gestoßen, dass ausgerechnet mit der Wordsworth-Aufnahme das Paketangebot beworben wurde. Deshalb der Hinweis auf unterschiedliche Qualität. Wer das als "Stänkerei" auslegt kann ja darüber weglesen.

Und wer keine Reaktionen auf seine Posts wünscht, kann´s ja auch gleich lassen. Insofern: weiterer Austausch zum Thema ausdrücklich erwünscht!

Genau. Aber ich sag's Dir lieber gleich: Mit dieser Ansicht sind wir in der Minderheit.

Was die brandenburgischen Konzerte angeht, so gibt es günstig mehrere sehr gute Angebote:

im Midprice-Bereich:

Sensationell gute "historisierende" Einspielung unter Reinhold Goebel, von Musikkollegen genannt "der Ayatollah der historischen Aufführungspraxis".

im Budget-Bereich:

von Gustav Leonhardt, zu je 4.99.

Müller-Brühl ist gewiss nicht schlecht auf Naxos, fällt aber ein bischen zwischen die Stühle.

Gruß, Thomas

[Beitrag von sound67-again am 19. Sep 2006, 09:41 bearbeitet]

Hüb'
Moderator

#10 erstellt: 19. Sep 2006, 09:32

Darf's auch ein bißchen mehr sein? :D:

http://www.amazon.de...50?ie=UTF8&s=gateway

Bitte auch hier mal schauen/nachfragen:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-68-152.html

Grüße

Hüb'

toto_el_bosse
Stammgast

#11 erstellt: 19. Sep 2006, 10:21

Hüb' schrieb:

Darf's auch ein bißchen mehr sein?

Gerne. Denn wie Thomas schrieb: "Früher war früher." Die eine oder andere "teure" CD kann ich mir zwischenzeitlich ja auch leisten, Gott sei Dank. Wobei dein Vorschlag umgerechnet nichtmal drei Euro pro CD macht...

Grüßle, Toto.

P.S.: Auf meiner Liste stünden als nächste Audio+Score-Anschaffungen
-Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie Nr. 40 g-moll KV 550
-Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 3 "Eroica"

Eure "Referenz"-Vorschläge?

Hüb'
Moderator

#12 erstellt: 19. Sep 2006, 11:39

toto_el_bosse schrieb:

P.S.: Auf meiner Liste stünden als nächste Audio+Score-Anschaffungen
-Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie Nr. 40 g-moll KV 550
-Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 3 "Eroica"

Eure "Referenz"-Vorschläge?

Ist natürlich nicht einfach, bei diesen oftmals eingespielten Werken "Referenzen" zu benennen. Jeder wird da seine Vorlieben und Abneigungen haben.

Eine meiner liebsten Mozart-Einspielungen:

http://www.jpc.de/jp.../rk/home/rsk/hitlist

Keine Referenz, aber eine tadellose Aufnahme:

http://www.jpc.de/jp.../classic/rsk/hitlist
(allerdings ist die entsprechende GA vergleichsweise günstiger)

Hier ist eine meiner persönlichen Top-Empfehlungen enthalten:

http://www.jpc.de/jp.../classic/rsk/hitlist

Grüße

Hüb'

toto_el_bosse
Stammgast

#13 erstellt: 19. Sep 2006, 11:58

Hüb' schrieb:

Ist natürlich nicht einfach, bei diesen oftmals eingespielten Werken "Referenzen" zu benennen.

Eben.

Aber wo, wenn nicht hier soll ich mir Input holen...kann ja nicht immer nur mit meinen ZYXen vergleichen...

Grüßle, Toto.

Kreisler_jun.
Inventar

#14 erstellt: 19. Sep 2006, 14:10

Die Frage nach der Qualität der beigegebenen Aufnahemn geht am Punkt dieser Reihe doch völlig vorbei! Jednefalsl solange sie nicht katastrophal sind. Es handelt sich offenbar um eine eher didaktisch konzipierte Kombination zu einem sehr fairen Preis (wenn man schaut was Taschenpartituren alleine kosten).
Für die Hochpreisfreunde gab es etwas noch Raffinierteres vor einigen Jahren auf einigen DG-CDs "cd pluscore": Man kann die Partitur am Rechner mitlaufen lassen.

viele Grüße

JK jr.

ph.s.
Inventar

#15 erstellt: 19. Sep 2006, 14:53

Kreisler_jun. schrieb:

Für die Hochpreisfreunde gab es etwas noch Raffinierteres vor einigen Jahren auf einigen DG-CDs "cd pluscore": Man kann die Partitur am Rechner mitlaufen lassen.

Ich bin nicht unbedingt ein Hochpreisfreund, habe aber auch zwei oder drei dieser CDs. Persönlich finde ich es jedoch um einiges angenehmer eine echte Partitur in Händen zu halten, als am Bildschirm mitzulesen. Schon alleine das Surren des Rechners nervt. Allerdings kann man nie den Faden verlieren, da in der virtuellen Partitur immer der aktuell zu hörende Notentext mitlaufend markiert wird.
Dieses Feature gibt es auch bei anderen Labels. Bei dieser CD zum Beispiel kann man während des Hörens in Mozarts Autograph mitlesen: