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Klassik mit dem Computer sinnvoll benennen und ordnen?

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Doc-Brown
Stammgast
#1 erstellt: 08. Dez 2010, 22:22
Kann mir jemand erklären, wie man eine Klassiksammlung auf dem Computer organisiert?
Sir_Henry0923
Stammgast
#2 erstellt: 09. Dez 2010, 13:48
Hi,

die Musik oder nur als Titelsammlung? Im letzteren Fall empfehle ich Music Collector von collectorz.com. Kostet ein bissel was, ist aber einfach Klasse und wird regelmäßig upgedated. Es gibt auch eine freie Version zum Ausprobieren. Damit kann man etwa 100 CDs oder LPs organisieren. Ich benutze die Software selber und bin sehr zufrieden.
Im ersteren Fall ist eigentlich iTunes das Mittel der Wahl, wenn du auch Musik mit dem Computer abspielen möchtest, z.B. über das WLAN.

Gruß

Henry


[Beitrag von Sir_Henry0923 am 09. Dez 2010, 13:49 bearbeitet]
Doc-Brown
Stammgast
#3 erstellt: 09. Dez 2010, 20:20
Mir geht es um die Systematik zum Aufbau einer Struktur der Daten von Tonträgern, wie z.B. Konventionen zur Namensvergabe und der Ablage (evtl. auch Verzeichnisse und Audio-Dateien). Auch ein Verweis auf entsprechende Normen würde mir weiter helfen.
Sir_Henry0923
Stammgast
#4 erstellt: 09. Dez 2010, 22:11
Hi,

ich schätze, darüber muss man nolens volens selber mal nachdenken. Microsoft Access bietet da vielfältige Möglichkeiten zum Aufbau einer Datenbank. Ansonsten bleibt meine Empfehlung Music Collector. Wenn man sich da etwas eingefuchst hat, ist die Datenbank recht flexibel einzurichten. Ich konzediere aber auch, dass ich deine Frage nicht verstanden habe, weil sie relativ verklausuliert formuliert ist.

Gruß

Henry
Sir_Henry0923
Stammgast
#5 erstellt: 10. Dez 2010, 09:17
Hi,

ich wollte noch kurz etwas zu Music Collector sagen. Die PC- Version ist deutlich komfortabler als die für Mac.
Man kann die Musik nach Komponisten, Interpreten, Genre etc. ordnen. Die Eingabe erfolgt sozusagen automatisch bei CDs, weil die meisten veröffentlichten CDs bereits in einer großen Datenbank hinterlegt sind und dann einfach auf deinen Computer übertragen werden, zusammen mit einem Bild des CD-Cover, so es denn vorhanden ist. Für das Auffinden nicht vorhandener Cover benutze ich ein anderes Programm, den CD Cover Finder. Bisher habe ich fast alles gefunden.
Bei LPs sieht die Sache schon problematischer aus. Hier muss man alles von Hand eingeben, was man als relevant erachtet. Aber auch hier kann der Cover Finder helfen, das LP Cover aufzuspüren, was dann so eine Datenbank etwas hübscher aussehen läßt.

Grüße

Henry


[Beitrag von Sir_Henry0923 am 10. Dez 2010, 09:18 bearbeitet]
premierenticket
Stammgast
#6 erstellt: 10. Dez 2010, 09:58
Danke für den Tipp zum Music Collector, werde ich mir auch mal ansehen.

Bisher nutze ich auf dem Mac Delicious Library 2, was sich alle Daten für Bücher und CDs bei Amazon holt und zudem auch die iTunes-Bibliothek erfasst. Ganz smartes Programm, aber natürlich keine wissenschaftliche Datenbank, und was auf Amazon nicht erfasst ist, muss man halt manuell eingeben.

Leider keine iPhone-Version verfügbar.

Gruß
Christian
Sir_Henry0923
Stammgast
#7 erstellt: 10. Dez 2010, 11:16
Hi Christian,

Zu Music Collector gibt es auch eine iPhone-App. Ist ganz praktisch, denn oftmals, und wahrscheinlich geht es fast jedem so, der eine große Sammlung hat, stellt sich die Frage, menno, habe ich diese CD schon oder nicht? Dann genügt der Blick aufs iPhone, und man weiß es. Voraussetzung ist, dass man immer akualisiert und dabei nicht zu vergesslich ist .
Nur, da ich Mac-Fan bin, finde ich Delicious Library vom Aussehen her doch gefälliger. Das Programm ist anscheinend auch flexibler. Sag doch mal was zu deinen Erfahrungen damit!
Ich habe mir das Programm grade runtergeladen. Mir gefällt, dass es mit iTunes kooperiert.

Gruß

Henry


[Beitrag von Sir_Henry0923 am 10. Dez 2010, 11:45 bearbeitet]
Kaddel64
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 10. Dez 2010, 14:58
Als PC-User kommt für mich Delicious Library dann wohl leider nicht infrage. Aber Music Collector sieht auch viel versprechend aus.
Wichtig für mich: Individuelle Anpassungsmöglichkeiten, die auch die Ansprüche von Klassikhörern berücksichtigen, sowie eine schnelle und zuverlässige Datenerfassung. Beides scheint mir bei Music Collector gegeben zu sein. Danke für den Tipp!

Henry, wieviel Prozent deiner Klassik-CDs musstest du manuell erfassen, weil keine Daten vorlagen?

Gruß, Kaddel
Sir_Henry0923
Stammgast
#9 erstellt: 10. Dez 2010, 15:21
Hallo Kaddel,

das weiß ich leider nicht mehr genau, aber ich habe ca. 500 CDs und es waren sicherlich nicht mehr als 5-6 Stück, also zwischen 1 und 2 %. Die waren aber Werbegeschenke oder Privataufnahmen, wie z.B. von einer befreundeten Organistin, die einige Stücke von Bach aufgenommen hatte. Diese CDs sind dann nicht im offiziellen Katalog verzeichnet.
Bei LPs hat man das Problem, dass alles händisch eingegeben werden muss.
Nicht bei allen CDs sind die Cover da und dann empfiehlt sich der Cover-Finder. Das macht zwar Arbeit, hübscht aber die Datenbank etwas auf.
Ich deutete ja schon an, dass Music Collector für den PC viel, viel besser programmiert ist und sehr viel mehr Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung der Datenbank bietet. Aber ich hatte meinen PC Desktop schon vor einiger Zeit rausgeschmissen, weil mir der Lüfterlärm mächtig auf den Zeiger ging.

Gruß

Henry


[Beitrag von Sir_Henry0923 am 10. Dez 2010, 15:59 bearbeitet]
Kaddel64
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 10. Dez 2010, 19:42
Hallo Henry,

wenn die manuelle Eingabequote sich im niedrigen einstelligen Prozentbereich bewegt, ist das ein sehr guter Wert. Leider sind ja die Daten bei Amazon, aus denen sich die DB teilweise speist, nicht besonders zuverlässig und aussagekräftig. Aber man wird sehen. Ich werde die Shareware bei Gelegenheit einfach mal ausprobieren und mich dann entscheiden.

Danke und Gruß, Kaddel
Doc-Brown
Stammgast
#11 erstellt: 10. Dez 2010, 20:50
Meine Frage ist, wie ein Musikarchiv oder Schallarchiv aufgebaut ist, das auf digitalen Datenträgern (Festplatten) liegt. Wie sind die Verzeichnisse und Dateien benannt, sodass man das Gesuchte schnell wieder findet? In Bibliotheken oder bei Rundfunkanstalten, muss es doch einen einheitlichen Standard zur Sortierung geben, damit jeder Bibliothekar oder Redakteur sich darin zurechtfindet oder Daten ausgetauscht werden können.
Schneewitchen
Inventar
#12 erstellt: 10. Dez 2010, 23:38
Ich suche auch schon seit längerer Zeit nach einem Archivierungsprogramm meiner CDs.
Heute habe ich mir den Music Collector (PC) runtergeladen und ausprobiert.
Von 10 CDs mit und ohne Barcode hat er gerademal 1 mit Cover erkannt. 9 CDs habe ich mit der CD-ID eingelesen und die Cover selbst eingescannt.
Zum Beispiel liest er die Doppel-CD "Bach-Brandenburg Concertos 1-6" mit Il Giardino Armonico von 1997 (Barcode:745099844226) als Einzel CD ein und man muß die 2. CD irgendwie ergänzen.
Bei meinen weit über 2000 CDs brauche ich einige Monate,bis sie alle registriert sind.
Natürlich habe ich heute die meiste Zeit damit verbracht,mich in den Music Collector einzuarbeiten.
Insgesamt ähnelt das Programm dem DVD-Profiler,der jedoch mit Barcode viel besser funktioniert,weil dort sämtliche DVDs abrufbar sind.
Dem Music Collector scheint es jedoch an einem umfassenden CD Bestand zu mangeln,sodaß die Sache mit dem Barcode nicht immer funktioniert.
Wenn man jedoch die Mühe nicht scheut,in eigener Regie die CDs einzutragen (mit etwas Vorarbeit durch Einlesen per CD-ID) kann man mit dem Music Collector gut arbeiten.
Das Programm ist für den Klassikhörer einrichtbar und bietet mir alles,was ich brauche.
Ich werde nach 100 Einträgen in meine Demoversion entscheiden,ob sich die Freischaltung des Vollprogramms für 25 Euro lohnt.
Es wird wohl darauf hinauslaufen,denn ein besseres Programm kenne ich nicht.
Sir_Henry0923
Stammgast
#13 erstellt: 11. Dez 2010, 08:09
Hi,

von der Delicious Library habe ich mich wieder verabschiedet. Bleibe bei Music Collector. Zum Barcode etc. kann ich nichts sagen, da ich zum Aufbau meiner CD Bank die CD immer ins Laufwerk eingelegt habe, und das funktionierte eigentlich sehr gut. Ich glaube, es gibt derzeit nicht Besseres, ob für Mac oder PC, es sei denn, man programmiert sich mit MS Acces was Eigenes.

Gruß


Henry
Kaddel64
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 11. Dez 2010, 12:16
Ich habe gestern in den Music Collector probeweise 30 CDs per Auslesen der CD-ID eingegeben. Das funktionierte zunächst einwandfrei. 5 Cover wurden auf Anhieb erkannt, die meisten der übrigen CDs mithilfe der integrierten, Google-basierten Cover-Suche, nachdem man sinnvolle Filterkriterien eingab. Nur 2 Cover älterer CDs waren überhaupt nicht auffindbar. Die Gegenprobe über Google und bei Amazon ergab dasselbe Ergebnis - die CDs sind in Amazon gelistet, aber ohne Coverabbildung.

Ich habe jetzt nur das Problem, dass bei Sammelprogrammen (Recitals, Künstlerprofile) im Track-Titel auch der Name des Komponisten steht, und dass bei mehrsätzigen Werken der Werktitel nur einmal angezeigt wird und in den Folgesätzen nur noch die Satzbezeichnung. Das erfordert doch erheblichen Nachbearbeitungsaufwand. Es sei denn, ich habe das Programm noch nicht ausreichend auf "Klassische Musik" hin eingerichtet. Bin noch unschlüssig, ob ich bei Music Collector bleibe, aber wie Henry treffend bemerkt: Es gibt derzeit nichts Besseres.

Gruß, Kaddel
op111
Moderator
#15 erstellt: 11. Dez 2010, 14:27

Schneewitchen schrieb:
Ich suche auch schon seit längerer Zeit nach einem Archivierungsprogramm meiner CDs.

Geht mir auch so.
Bisher hatte ich nur Klassikungeeignete Produkte.
Music Collector werde ich über die Feiertage mal ausprobieren.
Schneewitchen
Inventar
#16 erstellt: 11. Dez 2010, 15:44
Ich habe mich weiter in das Programm Music Collector eingearbeitet und so viel wie möglich ausprobiert.
Man sollte sich zuerst entscheiden,ob man Klassik,Jazz,Pop/Rock zusammen in eine Collection oder in 3 verschiedenen Collectionen anlegt.
Wenn man sich für eine Klassik Collection entscheidet,muß man bei "Ansicht","Spalten" ,"Classical" auswählen.
Dann sollte man überlegen,was und in welcher Reihenfoge bei einer CD angezeigt werden soll, Z.B."Komponist","Titel","Dirigent",Orchester,"Label"etc.
Man sollte zunächt einen geringen Bestand der CD-Sammlung eingeben,z.B. 10 CDs und dann ausprobieren,ob die verschiedenen Suchkriterien mit den Eingaben harmonieren.Eventuell muß man die Eingaben anpassen,z.B.ob man den Komponisten mit "Name" oder "Vorname,Name" oder "Name,Vorname" eingibt. Sämtliche Eingaben lassen sich beliebig ändern.
Für den normalen Gebrauch erscheint mir der Music Collector völlig ausreichend,er bietet alles,was ich brauche.

Das Einlesen über CD-ID funktioniert eigentlich immer,aber ich muß doch jedesmal Änderungen vornehmen und fast immer die Cover einscannen.Einesteils fehlen Cover und wenn sie vorhanden sind,dann nur in 300dpi und wenn ich selbst einscanne,habe ich 500dpi,also ein besseres Bild.

Je besser man das Programm kennenlernt,desto schneller geht es mit der Erfassung der CDs.
Der DVD-Profiler liest nach Eingabe des Barcodes alle DVDs ein und man braucht nichts zu ändern,so komfortabel ist der Music Collector nicht,aber sonst braucht er den Vergleich nicht zu scheuen.
Es ist halt ein Haufen Arbeit,wenn man ein paar Tausend CDs eingeben will,bei kleinen Sammlungen gehts schneller.
Eigentlich gibt es ja nur 2 Möglichkeiten:Entweder man fängt damit an oder man läßt es bleiben.


[Beitrag von Schneewitchen am 11. Dez 2010, 18:37 bearbeitet]
Moritz_H.
Stammgast
#17 erstellt: 11. Dez 2010, 17:09

Schneewitchen schrieb:
Für den normalen Gebrauch erscheint mir der Music Collector völlig ausreichend,er bietet alles,was ich brauche.
Das Einlesen über CD-ID funktioniert eigentlich immer,aber ich muß doch jedesmal Änderungen vornehmen und fast immer die Cover einscannen. Einesteils fehlen Cover und wenn sie vorhanden sind,dann nur in 300dpi und wenn ich selbst einscanne,habe ich 500dpi,also ein besseres Bild.

… und wenigstens eine größere Datei

Bin mit iTunes völlig zufrieden und kann auch auf die Cover verzichten.
Läuft problemlos.
op111
Moderator
#18 erstellt: 11. Dez 2010, 18:17
Hallo Schneewitchen,
vielen Dank für deine ausführliche Darstellung!


Schneewitchen schrieb:
Cover und wenn sie vorhanden sind,dann nur in 300dpi und wenn ich selbst einscanne,habe ich 500dpi,also ein besseres Bild.

Meines Wissens werden Cover und Booklets häufig mit max 75 lpi gedruckt. Ein 150dpi TiFF sollte reichen. Man muss allerdings mit 300dpi scannen (Abtasttheorem!) und dann auf 150 runterrechnen (= Rekonstruktionsfilter, per bikubischer Interpolation. o.ä.)


[Beitrag von op111 am 11. Dez 2010, 18:18 bearbeitet]
Doc-Brown
Stammgast
#19 erstellt: 11. Dez 2010, 22:23
Wie es aussieht, kann hier keiner etwas zur grundlegenden Theorie der Archivierung von Audiodateien (Klassik) etwas beitragen.

Leider ist auch die hier diskuttierte Software (nach Programmen hatte ich auch nie gefragt) für mich nutzlos: Die Daten werden auf Unix-Servern in einem Rechenzentrum liegen, auf die von 3-5 Arbeitsplätzen über das Netz zugegriffen wird. Die verwendete Client und Server SW ist vorgegeben, darüber habe ich nicht zu entscheiden. Bei den Daten auf Bändern und im Studio-Format nutzt mir auch eine CD-Datenbank nichts.

Gedanken machen muss ich mir jedoch über eine sinnvolle Struktur der Datenablage. Ich werde mich somit in einer großen Bibliothek z.B. von einer Musikhochschule, bei einer Rundfunkanstalt oder einem Musikverlag informieren, wie so etwas aufgebaut ist.

Trotzdem Danke an alle, die vorbei geschaut haben.
enkidu2
Inventar
#20 erstellt: 11. Dez 2010, 23:46
Soweit ich Dich verstehe, geht es Dir vorrangig um die korrekte Katalogisierung der klassischen Werke. Da könntest Du mal bei dem Deutschen Musikarchiv nachschauen, die ja von Rechts wegen sämtliche in D-Land erschienenen Tonträger sammeln, archivieren und katalogisieren müssen. Weiß aber nicht, ob Dir deren Schema gefallen wird.

Ich orientiere mich bei der Betitelung der Stücke überwiegend am Bielefelder Katalog. Aber auch die sind nicht immer konsequent in ihrer Systematik, und so schlage ich hin und wieder meinen eigenen Weg ein.

Eine Norm oder einen Standard zur verbindlichen einheitlichen Betitelung von klassischer Musik wirst Du aber nirgends finden.

Aus eigener Erfahrung heraus kann ich Dir sagen, es wird ein sehr beschwerlicher Weg werden, denn Du wirst immer wieder neue Entscheidungen treffen müssen.

Gruß enkidu2
op111
Moderator
#21 erstellt: 12. Dez 2010, 14:10
Hallo zusammen,

hinter der simplen Frage "Kann mir jemand erklären, wie man eine Klassiksammlung auf dem Computer organisiert?"
habe ich zunächst erst einmal kein wissenschaftlich-technisches Großprojekt vermutet.

Auskunft über eine mögliche konsistente Datenmodellierung geben u.a. die Publikationen der Arbeitsstelle für Standardisierung der Deutschen Nationalbiliothek (DNB) auf die enkidu2 bereits verwiesen hat (der Link funktioniert bei mir nicht)
PDF RAK-Musik. Revidierte Ausgabe 2003
Weitere Links zu Dokumenten auf der Website:
Regelwerke

Über ein konsistentes Namenschema macht man sich mindestens seit den 90er Jahren Gedanken, ein Stichwort "Der Uniform Resource Name (URN)".
premierenticket
Stammgast
#22 erstellt: 12. Dez 2010, 15:44

op111 schrieb:


Auskunft über eine mögliche konsistente Datenmodellierung geben u.a. die Publikationen der Arbeitsstelle für Standardisierung der Deutschen Nationalbiliothek (DNB) auf die enkidu2 bereits verwiesen hat (der Link funktioniert bei mir nicht)
PDF RAK-Musik. Revidierte Ausgabe 2003
Weitere Links zu Dokumenten auf der Website:
Regelwerke



Wollte ich auch schon drauf verweisen.

Ergänzend noch: Diese Regelwerke sind Regeln für die METADATEN, das heisst letzlich den Katalog, deren korrekte Anwendung die Auffindbarkeit in eben diesem Katalog gewährleistet - darüber, mit welchen Dateinamenskonventionen man Ordner und Dateien anlegt, geben sie keine Auskunft. Das wird oft "hausintern" geregelt.

Gruß

Christian
op111
Moderator
#23 erstellt: 12. Dez 2010, 18:01

premierenticket schrieb:
darüber, mit welchen Dateinamenskonventionen man Ordner und Dateien anlegt, geben sie keine Auskunft.

Inwieweit man den Dateien charakteristische Namen (statt afd12245dcdf1a8e.dat) gibt, die es gestatten, sie notfalls auch ohne Datenbank zu identifizieren, muss man sich in der Tat eigene Gedanken machen.


[Beitrag von op111 am 13. Dez 2010, 10:20 bearbeitet]
ursus65
Stammgast
#24 erstellt: 19. Mrz 2012, 06:36
Moin,

inzwischen besitze ich auch Musiccollector Pro.

Meine ersten IMHO Feststellungen.

Verschieden Datenbanken für U und E Musik anzulegen erscheint sinnvoll, aber spätestens wenn diese via Music Collector Connect hochladen möchte, dann hakt es.

Die Eingabe des Barcodes ist aus meiner Sicht vollig daneben. Was dort alles gefunden wird. Oft 40 oder gar 100 Treffer. Es kann nur Einen geben! Bei einlesen der CD sieht es schon besser aus, was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann.

Die Coversuche bereitet mir Probleme. Ich finde dort so gut wie nichts. Liegt sicher an mir.

Ich muss auch jeden Interpreten, Orchester und Komponisten anlegen. Letzte könnte man doch sicher zur Verfügung stellen.

Das nächste sind die speziell die osteuropäischen Komponisten, z. B. Tschaikowski. Wie legt man ihn an, bzw. wie schreibt man ihn richtig? Mich ärgert es immer schon, wenn ich mal von ihm etwas Suche, bei Amazon oder Medimops.

Mehr fällt mir momentan nicht ein.

Ansonsten liefert das Programm ungeahnt Möglichkeiten.
Doc-Brown
Stammgast
#25 erstellt: 05. Mai 2012, 19:00
Wie ursus65 schreibt, hat sich die Situation inzwischen nicht gebessert. Das ist wenig erfreulich.

Meine Tests hatten bisher auch ergeben, dass Automatismen mit Hilfe von online Datenbankenn unbrauchbar waren: Im Prinzip muss nach dem Einlesen jede Datei mit einem Tag-Editor konsistent nachbearbeitet werden. Die Umsetzung der Cover, Einscannen oder im Netz suchen, muss ebenfalls manuell erledigt werden. Bei mir wurde kein einziges gefunden.

Bedauerlich ist, dass das Projekt über meine damaligen Versuche hinaus noch nicht weiter gekommen ist. Dazu trugen auch Probleme mit der HW bei (mehrmals Datenverlust wg. defekter HD und anderer HW, Fehlersuche, Umbau im RZ, Datensicherung ist nicht fertig umgesetzt). Dadurch war ich kaum motiviert daran zu arbeiten und vor allem ein schlüssiges Konzept zur Namensgebung zu finden oder selber aufzustellen. Ende des Monats soll es nochmals neue SW und HW geben. Dann werde ich mich wieder dran setzen und sehen, in wie weit diese die Arbeit erleichtert.

Somit bin ich auch weiterhin an Vorschlägen interessiert, wie man klassische Musik konsistent organisieren kann.
Wilke
Inventar
#26 erstellt: 24. Apr 2013, 13:39
Wäre nicht excell eine Möglichkeit?
ursus65
Stammgast
#27 erstellt: 25. Apr 2013, 13:36
Moin,

inzwischen habe ich mich mit dem Music Collector angefreundet und bin ganz zufrieden. Das der EAN Code oft ins leere läuft, liegt daran, wie die CDs, von den Nutzern eingegeben wurden. Einen Scanner kann man sich sparen. Das Einlesen liefert sehr brauchbare Ergebnisse.


Meine U Musik habe ich schon eingegeben und auch schon einige Klassik CDs. Es fehlen vielleicht noch 500, werden aber noch eingegeben. Man kann die Sammlung auch veröffentlichen, was dann so aussieht. Exporte in z. B. csv sind ebenfalls möglich.

In dem Programm kann man die Komponisten, Orchester, Chöre, Dirigenten, Genre, Erscheinungsdatum, Aufnahmedatum usw. sehr präzise angeben. Den Interpreten habe ich so eingegeben, wie er eben heißt, außer bei Klassik CDs. Dort habe ich, wie ich es hier schon einmal gesehen habe, so benannt. Komponist (Nachname) - Dirigent (Nachname) - Orchester (Abkürzung). Kommen die Nachnamen öfter vor wurden sie mit , erster Buchstabe Vorname ergänzt.

Bei den Orchestern musste ich schon oft improvisieren. Bisher wurde fast jede CD gefunden. Machmal mit einer anderen EAN Nummer, falschem Bild usw. aber man kann sich, z. B. im Winter täglich eine Handvoll CDs nehmen und einlesen.

Gegen Bares kann man die Sammlung auch im Browser managen. Ich habe die Version 9 und weiß nicht, was sich in 10 verbessert hat. Das Programm macht aber dass, was ich möchte.
drae
Neuling
#28 erstellt: 25. Apr 2013, 18:00
Hallo,

wenn ich dich mal fragen darf, hast du für deine Klassik-CD's eine eigene Datenbank angelegt, oder erfasst du U-Musik ud Klassik in einer Datenbank?
Ich möchte eigentlich meine CD's so erfassen, dass sie getrennt nach U-Musik und Klassik aufgelistet werden, weil ich sie auch in verschiedenen Regalen aufbewahre.
Vielleicht kennt ja jemand auch eine Möglichkeit die CD's in einer gemeinsamen Datenbank zu erfassen, aber durch ein Sortierkriterium zu Trennen.

MfG
Paul
ursus65
Stammgast
#29 erstellt: 26. Apr 2013, 04:41
Moin,

man kann unzählige Datenbanken anlegen, das ist kein Problem.

Ich habe alle CDs in einer Datenbank, weil ich die Sammlung online verfügbar haben möchte. Irgendwann weiß man nicht mehr genau, ob man diese oder jene CD schon besitzt. Ich gucke gelegentlich auf der Arbeit nach CDs und kann so schnell prüfen, ob ich diese kaufen sollte.

An der Datenbank selbst, kannst Du nach Genre Filtern. Ich bin gerade auf der Arbeit, so dass ich nicht nachsehen kann, aber mir ist als könne man sogar den Standort der CD angeben.

Mein CDs sind in 3 Regalen verteilt. U Alben, U Sampler und Klassik.
drae
Neuling
#30 erstellt: 27. Apr 2013, 04:31
Hallo,

@ Ursus65
Danke für den entscheidenden Hinweis

ich habe eine Möglichkeit gefunden,nach meinen Vorstellungem zu sortieren.
1. Als Standorte für die CD's habe ich definiert:

  1. U-Alben
  2. U-Sampler
  3. Z-Klassik

2.Die Sortierreihenfolge geändert

  1. Standort
  2. Interpret/Gruppe
  3. Veröffentlichungsdatum
  4. Titel


Das mehrfache einfügen des Standortes für ca. 400 CD's war auch kein Problem. Einfach in der Listenansicht die Alben markieren und "mehrere Alben bearbeiten..." auswählen.

Nun mach Music Collector genau das was ich will

Gruß
Paul


[Beitrag von drae am 27. Apr 2013, 04:42 bearbeitet]
ursus65
Stammgast
#31 erstellt: 27. Apr 2013, 09:04
Hallo Paul,

wenn man sich mit dem Programm beschäftigt, kann man vermutlich fast alles einstellen.

Viel Spaß weiterhin. Ich muss auch noch ein paar Hundert CDs einlesen.
Wagnerfan
Neuling
#32 erstellt: 22. Nov 2014, 00:05
Guten Tag,

die gleiche Frage stellte sich mir auch. Bei der Suche nach einer Software, mit der ich meine Literatur katalogisieren kann, fand ich ein Programm namens Citvavi. Diese Software hat sich bei Literatur bewährt, PDFs können problemlos eingebunden werden, es ist absolut professionell.

In den letzten Tagen habe ich begonnen, meine Klassiksammlung auf CD zu rippen.

Citavi läßt sich auch anpassen, sieht auch Ton- und Filmdokumente als Dokumententyp vor, daher lag es nahe, diese Software nun auch für die Musik einsetzen.

Dabei erhalten alle Unterverzeichnisse die lfd. Nr. der CD in Citavi als führende Angabe beim Namen des Verzeichnisses. Beispiel: "001 Wagner, Furtwängler 1952, Parsifal GA". Damit hoffe ich, die Dateien dann auch eindeutig identifizieren zu können.Nachteil ist natürlich, dass damit eine alphabetische Sortierung der Alben z.B. in iTunes oder WindowsMediaPlayer nicht mehr funktioniert.

Leider löst das ein grundsätzliches Problem nicht. Die Qualität der über die einschlägigen Datenbanken erhältlichen Metadaten ist einfach nur grauenvoll, voller Fehler und produziert Chaos. Vor allem bei Gesamtaufnahmen von Opern ein echtes Problem, dass zu viel manueller Nacharbeit führt. Soweit ich die Metadaten aufbereiten muß, nutze ich z.B. den Bielefelder Katalog. Leider ist der auch nicht vollständig. Aber wenigstens etwas. Ggf. werden die Cover eingescannt und aus den Dateien dann die Titel herauskopiert und in die Metadaten eingetragen. Ich hoffe, dass ich vor meiner Rente mit dem Projekt fertig werde... Da sind dann ja nur noch die Schallplatten...
Voland
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 22. Nov 2014, 00:59
Wagnerfan, es ist mir nicht genau verständlich, wie du deine Platten (in welches Format überhaupt?) konvertierst... und wie genau die Sortierung/suche dann funktionieren soll - gesonderte Datenbank deines Bestandes oder eine Musikbibliothek auf Basis der Audio-Metadaten=Tags?

Mir erschienen die erreichbaren Datenbanken für Klassik nicht wirklich koscher und daher habe ich mir mein eigenes System gestrickt. Basis ist die freie Software foobar2000. Man kann dieses wunderbare Programm sehr frei umgestalten und u.a. auch eigene Tags definieren.

Ich möchte aber nicht mit der Tür ins Haus fallen ... wenn es interessiert, erkläre ich mehr.

Entscheidend für Dich dürfte sein: wonach willst du bei Bedarf denn genau suchen und wie soll das Resultat dargestellt werden (Aufwand/Nutzen)?
Doc-Brown
Stammgast
#34 erstellt: 24. Dez 2014, 23:23
Mal eine Frage dabei:

Wen trage ich unter Artist / Künstler ein?

FabianJ
Inventar
#35 erstellt: 25. Dez 2014, 00:09
Ich würde da die Aufführenden des jeweiligen Werkes eintragen (z. B. Orchester und Dirigent), für den Komponisten habe ich bei den Metadaten meiner Musik-Dateien separate Felder.
dktr_faust
Inventar
#36 erstellt: 25. Dez 2014, 18:26
Ich trage da meist die Solisten ein, das Orchester/Chor und Dirigent kommen unter Album Artist.

Grüße
Doc-Brown
Stammgast
#37 erstellt: 26. Dez 2014, 14:14
Leider kann ich mit den o.a. SW Empfehlungen nichts anfangen. Welche SW könnt Ihr für ein einfaches Debian zu Hause empfehlen?

Ich habe derzeit mpd auf dem Server, auf dem Client cdparanoia mit GRIP, Puddletag und GMPD zum Testen. Auf Android konnte ich mal PMix probieren. Das funktioniert im Prinzip alles, ist aber sehr mühselig bis ich es korrekt eingegeben oder etwas gefunden habe . Da greife ich schneller in den Plattenschrank. Das mag an meinem eher optischen Gedächtnis liegen, womit ich ein Cover sofort identifiziere. Via Computer könnte ich mir kaum vorstellen 100 Werke zu nutzen. So eine Archivierung macht imho nur für digitale Audiodateien mit besserer Qualität als CD Sinn, wenn diese nicht mehr für eine Scheibe oder DAT geeignet sind.

Möglicherweise mache ich dabei aber auch etwas falsch.
smutbert
Stammgast
#38 erstellt: 26. Dez 2014, 16:46
Quodlibet ist für mich absolut unschlagbar, sowohl zum Organisieren, Taggen, wie auch zum Abspielen, seit Jessie mit dem mpd-Plugin auch über einen beliebigen mpd-Client gesteuert (habe ich aber noch gar nicht ausprobiert). Zum Rippen verwende ich xfca, auch wenn ich mich genötigt sehe, die Tags hinterher zu korrigieren bzw. ergänzen.

Bei den Tags versuche ich neben year/date, discnumer, title, genre, album usw. möglichst auch immer Interpret, Komponist und gegebenenfalls Dirigent (conductor) einzutragen. Artist ist mir zu schwammig, das lasse ich links liegen oder es ist eine Kopie von Interpret - nur albumartist trage ich ein, weil auf vielen CDs/Alben ja entweder mehrere Komponisten oder Interpreten/Dirigenten auftauchen. Das vereinfacht auch das automatische Umbenennen, zB nach genre/albumartist/year - album/discnumber.tracknumbe - titel in Quodlibet-Schreibweise sieht das ungefähr so aus:
/path/<genre>/<albumartist>/<~year> - <album>/<discnumber>.<tracknumber> - <title>
michelx
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 26. Dez 2014, 17:44

Doc-Brown (Beitrag #37) schrieb:
Leider kann ich mit den o.a. SW Empfehlungen nichts anfangen. Welche SW könnt Ihr für ein einfaches Debian zu Hause empfehlen?


Picard/Musicbrainz fürs Tagging. Cantata als mpd-Client. Das gibt es auch als Paket in Debian testing und unstable.

edit: Links ergänzt


[Beitrag von michelx am 26. Dez 2014, 20:03 bearbeitet]
Doc-Brown
Stammgast
#40 erstellt: 27. Dez 2014, 07:00
Im Prinzip können diese Programme das, was ich auch schon probiert habe, nur haben sie noch mehr Funktionen. Konvertieren brauche ich nur nach flac und das geht am Prompt am einfachsten. Irgendwie sind mir die Programme alle zu unübersichtlich für das Abspielen. Ich höre keine einzelnen Titel, nur komplette Werke, also ein Verzeichnis.

Wünschen würde ich mir eine SW, die Cover so groß darstellt, dass man den Text auch in einigem Abstand noch gut lesen kann. Dann würde ich diese gerne horizontal über den BS schieben können, wie beim Blättern im Regal.

Wie kann ich mir eigene Cover anzeigen lassen, d.h. wo muss ich die Grafikdatei und in welchem Format ablegen? Ist das abhängig vom Abspielprogramm?

Womit ich vor allem Probleme bei CDs habe ist, wenn ein Werk auf mehreren Scheiben verteilt ist, die jedoch zusammen gehören. Die erste CD wird durchnummeriert, aber alle anderen landen in weiteren Verzeichnissen und beginnen mit der Nummerierung immer wieder von vorne. Wenn ich die nun alle in ein Verzeichnis legen möchte, um sie dann am Stück abzuspielen, muss ich die folgenden Titel alle von Hand weiter durchnummerieren. Bei vielen Tracks z.B. einer Oper ist das sehr aufwendig.
smutbert
Stammgast
#41 erstellt: 27. Dez 2014, 13:52
Das läßt sich leicht vermeiden - einfach ein Werk nicht auf mehrere Verzeichnisse bzw. Alben verteilen:
Mit dem discnumber-Tag ist das überhaupt kein Problem. Sowohl Quodlibet wie auch mpd (und die Clients, die ich kenne) kommen damit zurecht und sortieren die Titel, den CDs nach richtig. Die Titelnummerierung beginnt dann (bei mir) bei jeder CD von neuem bei 1, man muss die Nummern also nicht aufwändig nachträglich anpassen. Mit der von mir vorgeschlagenen Benennung (<discnumber>.<tracknumber> - ...) gehen sich die Dateien eines Werks auch in einem Verzeichnis aus und werden auch von den üblichen Dateimanagern richtig sortiert.

Wobei ich letzteres nur als Tüpfelchen auf dem i sehe. Über die Verzeichnisstruktur greife ich eigentlich höchstens in Ausnahmefällen auf die Musik zu - mir ist wichtig, dass die Tags möglichst richtig und sinnvoll vergeben sind. Dann ließe sich nötigenfalls die verwendete Software (hoffentlich) ohne allzuviel Aufwand austauschen.


Zur Software fällt mir auch noch beets ein. In diesem Artikel
http://www.heise.de/...t-beets-2234264.html
hat sich das recht vielversprechend angehört (und dass sich das meiste auf der Kommandozeile abspielt, finde ich auch interessant). Auch das soll sich mit mpd-Clients steuern lassen.
(ich habe beets aber nie ausprobiert, weil mir quodlibet sehr gut gefällt)


Für die Cover habe ich keine Idee (darauf lege ich keinen Wert). Wo und wie man die am besten ablegt hängt aber sicher auch von der Software ab. Eine folder.jpg, cover.jpg oder ähnlich benannte Datei wird von den meisten Abspielprogrammen erkannt und angezeigt, genauso wie in die Datei selbst als Tag eingebettete Cover. Mit letzteren kommt aber afaik, zB Rockbox wieder nicht zurecht und bei mpd holen sich die Clients die Cover üblicherweise entweder aus dem Internet oder einem lokal installierten Webserver. Zu letzterem gibt es einige Anleitungen im Netz, denn mpd selbst hat meines Wissens nichts eingebaut, was Cover an die Clients weiterreichen könnte, hier zB für den Android Client mpdroid: http://www.raspyfi.c...-coverart-delivery-1
michelx
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 27. Dez 2014, 15:07

smutbert (Beitrag #41) schrieb:
Zur Software fällt mir auch noch beets ein. In diesem Artikel
http://www.heise.de/...t-beets-2234264.html
hat sich das recht vielversprechend angehört (und dass sich das meiste auf der Kommandozeile abspielt, finde ich auch interessant). Auch das soll sich mit mpd-Clients steuern lassen.
(ich habe beets aber nie ausprobiert, weil mir quodlibet sehr gut gefällt)


Ich habe beets nach einem Jahr wieder aufgegeben. Wenn es alles genau so macht, wie man das haben möchte, dann ist beets sehr gut. Wenn man eigene Vorstellungen hat, dann kann man das beets zwar oft auch beibringen, es wird aber mitunter aufwändig.

In meinem Fall ist es so, dass ich versuche, alle Werke eines Komponisten in einem Verzeichnis, natürlich mit Unterverzeichnissen, abzulegen. Ich ändere auch manchmal Metadaten manuell, die ich ansonsten Musicbrainz nehme, wie es auch beets tut. Etwa habe ich "George Frederic Handel" konsistent in "Georg Friedrich Händel" geändert. Solche Dinge mit beets konsistent zu halten ist sehr schwierig.

Mir war es zu viel Aufwand, den ich schließlich nur noch darein gesteckt habe, das Werkzeug meinen Wünschen anzupassen. So bin ich nun seit einer Weile dazu übergegangen, nur noch Picard (offizieller Musicbrainz-Tagger) zu verwenden.
Doc-Brown
Stammgast
#43 erstellt: 27. Dez 2014, 20:50

smutbert (Beitrag #41) schrieb:
Das läßt sich leicht vermeiden - einfach ein Werk nicht auf mehrere Verzeichnisse bzw. Alben verteilen:


Da hast Du mich falsch verstanden:
Die mir bekannten Programme zum Rippen legen bei jeder CD automatisch ein neues Verzeichnis an und beginnen wieder bei 1 zu Nummerieren. Genau das will ich eben nicht! Es sollen alle CDs eines Werkes (z.B. eine Oper) in ein Verzeichnis und die Tracks sollen weiter fortlaufend nummeriert werden.


smutbert (Beitrag #41) schrieb:

Wobei ich letzteres nur als Tüpfelchen auf dem i sehe. Über die Verzeichnisstruktur greife ich eigentlich höchstens in Ausnahmefällen auf die Musik zu -

Eine vernünftige Ablage im Dateiverzeichnis finde ich generell sehr wichtig. Dann kommt man auch mit Herrie gut zurecht.


smutbert (Beitrag #41) schrieb:

Zur Software fällt mir auch noch beets ein. In diesem Artikel
http://www.heise.de/...t-beets-2234264.html
hat sich das recht vielversprechend angehört (und dass sich das meiste auf der Kommandozeile abspielt, finde ich auch interessant). Auch das soll sich mit mpd-Clients steuern lassen.

Nein, eben keine SW für die Kommandozeile, sondern ein grafisches Programm, das mir die Cover groß anzeigt, ohne winzigen Text und Rahmen, damit ich es auch noch in meheren Metern Entfernung erkennen kann.

Ich möchte schon gerne bei mpd auf dem Server bleiben. Welche Alternative habe ich sonst?


smutbert (Beitrag #41) schrieb:

Für die Cover habe ich keine Idee (darauf lege ich keinen Wert). Wo und wie man die am besten ablegt hängt aber sicher auch von der Software ab. Eine folder.jpg, cover.jpg oder ähnlich benannte Datei wird von den meisten Abspielprogrammen erkannt und angezeigt, genauso wie in die Datei selbst als Tag eingebettete Cover. Mit letzteren kommt aber afaik, zB Rockbox wieder nicht zurecht und bei mpd holen sich die Clients die Cover üblicherweise entweder aus dem Internet oder einem lokal installierten Webserver. Zu letzterem gibt es einige Anleitungen im Netz, denn mpd selbst hat meines Wissens nichts eingebaut, was Cover an die Clients weiterreichen könnte, hier zB für den Android Client mpdroid: http://www.raspyfi.c...-coverart-delivery-1


Die beiden Dateinamen werde ich erst mal probieren, denn bei meiner Musik wurden bisher eigentlich keine angezeigt. Es hängt also vom Client ab, ob die Anzeige funktioniert. Mir wären Cover-Bilder zum Bedienen wie gesagt sehr hilfreich.

Ich bin übrigens großer Händel Liebhaber, ein Deutscher in England lebend und hadere immer wieder mit der Schreibweise seines Namens. Eigentlich müsste man die englische Schreibweise verwenden, denn auch seine Werke, Libretti usw. sind alle in englisch.
Doc-Brown
Stammgast
#44 erstellt: 27. Dez 2014, 21:00
Irgendwie scheue ich den Aufwand 100 Datenträger zu bearbeiten, wenn die Nutzbarkeit zu Hause unpraktisch ist und ich es dann doch nicht verwende.

Eine Sache fand ich in einer der o.a. SW interessant: dass man die Datenbank mit seinem Archiv auf ein Mobilgerät exportieren kann, um so unterwegs nachzusehen, ob und welche Interpretation man besitzt. Was mir nicht klar geworden ist, ob auch analoge Datenträger eingegeben werden können, die nicht als Datei vorliegen.
smutbert
Stammgast
#45 erstellt: 28. Dez 2014, 16:51
Falsch verstanden habe ich dich nicht (glaube ich jedenfalls ☺ ) — höchstens trotzdem keine für dich akzeptablen Vorschläge gemacht. Dazu kommt noch, dass du in der ersten Frage nach der Software für zu Hause mit keinem Wort erwähnt hast, dass es sich bei dem Computer…

Doc-Brown (Beitrag #37) schrieb:
[…]Welche SW könnt Ihr für ein einfaches Debian zu Hause empfehlen?
[…]

…um einen Server handelt, der ja dann vermutlich auch ohne Bildschirm und Eingabegeräte auskommen muss? Von welchem Gerät aus steuerst du den mpd dann eigentlich vorzugsweise?


Jedenfalls verlasse ich mich beim Anlegen der Verzeichnisstruktur nicht auf den Ripper (die üblichen Ripper ließen sich zwar so konfigurieren, dass sie die Verzeichnisstruktur wie gewünscht anlegen — hilft mir nur wieder nichts, weil es zB in keinem mir bekannten Ripper das Feld albumartist gibt, das ich aber gerne für die Verzeichnisstruktur verwende).
Im Zweifelsfall muss man eben selbst durch (automatisiertes) Umbenennen/Verschieben dafür sorgen, dass die Dateien eines Werkes auch in ein und demselben Verzeichnis landen - bei Dateinamen, die mit <discnumber>.<tracknumber> beginnen ist das zumindest von der Sortierung her kein Problem und erfordert auch keinen oder nur wenig aufwand beim nachträglichen Bearbeiten der Tags, das sowieso notwendig ist, damit man nicht nach und nach 4 (oder mehr) verschiedene Händels hat (G. F. Haendel, Händel, Handel, Georg Friedrich Händel,…).


Da du mpd verwendest, dachte ich außerdem es wäre kein Problem, mpd gegebenenfalls durch quodlibet/exfalso (oder beets) zu ersetzen oder auch nur zur Verwaltung zu ergänzen — immerhin lassen sich beiden auch mit mpd-Clients steuern. Das ganze mit der grafischen Darstellung der Cover ist dann ja mehr eine Frage des mpd-Clients (aber da hätte ich nicht einmal ohne Coverdarstellung eine 100%ige Empfehlung parat, weil irgendwo hapert es meiner Meinung nach bei so gut wie jedem mpd-Client).


[Beitrag von smutbert am 28. Dez 2014, 16:53 bearbeitet]
Doc-Brown
Stammgast
#46 erstellt: 30. Dez 2014, 23:23
Der Server ist ein headless System nur für Musikwiedergabe, aber kein Debian. Das wäre doch sinnlos viel zu groß für nur die eine Aufgabe.

Mit "einfach" meinte ich ein original Debian, also kein Derivat. Das Client Programm zur Steuerung sollte somit vorzugsweise schon im deb-Format zu finden sein.


p.s.: früher hatte ich RedHat bzw. Fedora, das mit rpm Paketen gefüttert werden wollte
michelx
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 31. Dez 2014, 02:07

Doc-Brown (Beitrag #46) schrieb:
Der Server ist ein headless System nur für Musikwiedergabe, aber kein Debian. Das wäre doch sinnlos viel zu groß für nur die eine Aufgabe.

Mit "einfach" meinte ich ein original Debian, also kein Derivat. Das Client Programm zur Steuerung sollte somit vorzugsweise schon im deb-Format zu finden sein.


Du hast auf dem Server aber schon mpd laufen und kannst (könntest) das dortige Musikverzeichnis per Samba/CIFS, NFS, webdav oder sonstwie in geeigneter Weise freigeben. Richtig soweit?

Dann kannst du völlig problemlos von einem Client-Rechner aus deine Musik taggen und mpd steuern. Die Programme dafür, die ich bereits weiter oben empfohlen habe, Musicbrainz Picard und Cantata, sind in Versionen für Linux, Mac und Windows verfügbar. Bei Debian sind beide als offizielle Pakete dabei; Cantata allerdings erst ab jessie (die derzeitige "testing"-Distribution).

Geht es dir um die Größe der Betriebssystem-Installation? Kleiner als ein Standard-Debian ohne zusätzlich ausgewählte Komponenten geht es ohne Aufwand kaum. Vielleicht mit Raspian auf einem Raspberry Pi.
Doc-Brown
Stammgast
#48 erstellt: 01. Jan 2015, 12:12
Damit das jetzt nicht OT wird, nur kurz: wie gesagt auf dem Server läuft mpd und via ssh kann man administrieren. Sonst gibt es da nichts weiter.

Worum es mir vorerst geht, ist eine sinnvolle Dateiablage, die für Klassik geeignet ist, sodass es ordentlich strukturiert ist. Ich will nicht alles durcheinander in ein Verzeichnis legen.

Ein mpd-Client (auf Debian PC) macht die Musiksammlung dann remote steuerbar und leichter nutzbar. Dieser soll für mich vor allem mit Cover (die werde ich auch gerne noch selber erstellen) funktionieren.

Hierzu suche ich ein paar Tips (Hinweis: Ich habe kein MS, ist alles Linux).

p.s.: hier liegt noch ein 4-zeiliges Display. Was könnte ich damit sinnvolles anzeigen und es in den Server einbauen?
michelx
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 01. Jan 2015, 14:44

Doc-Brown (Beitrag #48) schrieb:
Damit das jetzt nicht OT wird, nur kurz: wie gesagt auf dem Server läuft mpd und via ssh kann man administrieren. Sonst gibt es da nichts weiter.

Worum es mir vorerst geht, ist eine sinnvolle Dateiablage, die für Klassik geeignet ist, sodass es ordentlich strukturiert ist. Ich will nicht alles durcheinander in ein Verzeichnis legen.


Kein Problem. Allerdings brauchst du wohl noch eine Möglichkeit, auf das Musik-Verzeichnis auf dem Server zuzugreifen. Ich automounte das auf meinem Client-Rechner per sshfs; mehr Details gerne per PN.


Ein mpd-Client (auf Debian PC) macht die Musiksammlung dann remote steuerbar und leichter nutzbar. Dieser soll für mich vor allem mit Cover (die werde ich auch gerne noch selber erstellen) funktionieren.


Wenn du Picard zum Taggen verwendest, bekommst du die Cover "geschenkt". Sie werden in die Musikdateien eingebettet und (optional) auch als Datei im Verzeichnis abgelegt. Vorausgesetzt natürlich, die CD ist in der Musicbrainz-Datenbank enthalten!

Damit ein MPD-Client Covers anzeigen kann, braucht er Zugriff auf das Musik-Verzeichnis, weil die Übertragung von Covers im MPD-Protokoll nicht vorgesehen ist. Siehe oben, sshfs. Dann ist es praktischerweise auch möglich, direkt aus dem Client Tags zu ändern.

Der Android-Client MPDroid kann für die Covers auf einen Webserver zugreifen, der "neben" dem MPD-Server läuft. Die Einzelheiten sind auf der MPDroid-Website beschrieben.
Doc-Brown
Stammgast
#50 erstellt: 02. Jan 2015, 12:34
Hat schon mal jemand seine Musiksammlung nach Werksverzeichnissen der Komponisten geordnet?
Damit wäre doch bereits ein großer Teil abgedeckt. Vielleicht sollte man sich bei Klassik von der Denkweise in Alben lösen.
Doc-Brown
Stammgast
#51 erstellt: 02. Jan 2015, 22:55
Leider nochmal ein paar OT Antworten zur Technik:


michelx (Beitrag #49) schrieb:
Kein Problem. Allerdings brauchst du wohl noch eine Möglichkeit, auf das Musik-Verzeichnis auf dem Server zuzugreifen. Ich automounte das auf meinem Client-Rechner per sshfs;

Es wäre mir angenehm wenn ich die Musikanlage (Server und "Bedienung", könnte einen alten NB nehmen) nicht mit dem Internet verbinden müsste. Zudem kann ich den SATA-Speicher für den Transfer auch leicht mal eben raus ziehen und an den PC hängen. Ich muss die Musikstücke sowieso erst am PC nach dem Einlesen/Digitalisieren bearbeiten.


michelx (Beitrag #49) schrieb:
Wenn du Picard zum Taggen verwendest, bekommst du die Cover "geschenkt". Sie werden in die Musikdateien eingebettet und (optional) auch als Datei im Verzeichnis abgelegt. Vorausgesetzt natürlich, die CD ist in der Musicbrainz-Datenbank enthalten!

Wenn zu einer Oper 60-70 files gehören und das Cover in jede Datei eingebunden wird, so müllt der Server schnell voll, zudem wenn die Bilddatei BS-füllend (man soll doch auch den Text lesen können) dargestellt werden soll? Übrigens Libretto anzeigen ist auch noch nicht gelöst.


michelx (Beitrag #49) schrieb:
Damit ein MPD-Client Covers anzeigen kann, braucht er Zugriff auf das Musik-Verzeichnis, weil die Übertragung von Covers im MPD-Protokoll nicht vorgesehen ist. Siehe oben, sshfs.

Das mit der Cover Automatik aus dem Netz funktioniert doch nur bei gekauften CDs? Ich habe viel mit DAT gearbeitet, und zudem Kartons voll Bänder geschenkt bekommen, mit wunderbaren Aufnahmen. Diese würde ich gerne geordnet auf die SSD packen. Zudem gibt es sehr viel analoge Bänder und LPs (ca. 90%). Damit wäre ich vorerst auf Jahre mit Hören beschäftigt. Klassische Interpretationen sind doch eher zeitlos.


michelx (Beitrag #49) schrieb:
Dann ist es praktischerweise auch möglich, direkt aus dem Client Tags zu ändern.

Der user zum Abspielen hat aber keine Rechte zum Ändern von Dateien.


michelx (Beitrag #49) schrieb:
Der Android-Client MPDroid kann für die Covers auf einen Webserver zugreifen, der "neben" dem MPD-Server läuft. Die Einzelheiten sind auf der MPDroid-Website beschrieben.

Ein Test hat ergeben, dass meine Musikstücke nicht als Cover gefunden werden (funktioniert aber bei eingelesenen populären CDs). Somit muss ich mich auf eigene kreative Ideen verlassen, um das ansprechend zu gestalten. Dazu ist so ein eigener Server für album art nicht verkehrt.
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