Musikalisches Rätsel R002- Die AUFLÖSUNG

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Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 29. Feb 2004, 04:26
Liebe Klassikfreunde.

Hier unser Märzrätsel
Ich habe die Organisation zunächst einmal geändert. Wir werden sehen was da rauskommt.
Die Schwächen werden wir sehen, die Stärken sind jene, daß
das Raten nicht zu Ende ist, wenn ein Gruppenmitglied die
Lösung bereits per PM an mich sandte.
Ich werde hier lediglich posten WER bereits geraten hat, und WIE OFT, jedoch nicht ob die Lösung richtig oder falsch war. WANN das geschieht weiß ich noch nicht genau, ich nehem aber an in ca 5-10 Tagen.



SPIELREGELN, bitte genau lesen !!!
(sie wurden adaptiert)


1)Jeder Mitspieler hat drei Lösungsversuche frei.
(Ein vierter nicht zulässiger wird kommentarlos gelöscht, bzw nicht gewertet, auch wenn er richtig ist
Die Lösungsversuche sind zu numerieren, wobei beispielsweise eine *falsche* Lösung Nummer R002-2
eine *richtige* Lösung R002-1 ungültig macht.
Gültig ist immer der Lösungsversuch mit der höchsten Nummer.

Nach einer gewissen Zeit (1-2 Tage) wird ein Hinweis gegeben, Allerdings nur, wenn mindestens 5 falsche Antworten bereits eingegegangen sind. (Auf diese Weise ist es nicht möglich, ohne Antworten auf Tipps zu warten, Ein Erschwernis

Neu ist ferner, daß die Lösungen AUSSCHLIESSLICH an meine PM-Adresse in diesem Forum gepostet werden müssen.
Sie dürfen keine weiteren Mitteilungen an mich enthalten, weil das Ganze ist sowieso schon ein wenig schwierig.

Erst wenn ich das Rätsel beendet habe werden die "Gewinner"
genannt, wobei jene, die die Tips abgewartet haben minder gereiht werden.

Wer einen Lösungvorschlag hier hierher postet, ist automatisch disqualifiziert und für die nächsten 22,7 Jahre vom Mitraten ausgeschlossen

(Bei Unklarheiten lieber vorher fragen!!)




Nun das Rätsel:


Ein junger Musikenthusiast aus der Provinz fährt in die Hauptstadt um ein neues musikalisches Werk zu hören.---
Aber er ist unzufrieden.
Weil alle von dem Werk begeistert sind, beschließt er, sein Urteil zu überprüfen, und wiederholt die Reise zwei Tage später, um das Werk ein zweites Mal zu hören.
Er kommt zum selben Ergebnis.
Daraufhin schreibt er dem Komponisten einen Brief, in dem
er die Eintrittspreise, aber auch Reisespesen etc.
rückfordert.

Der Komponist beweist Humor und trifft mit dem Beschwerdeführer eine Vereinbarung.


Fragen:
A:Wer ist der Komponist ?
B:Wie heisst das Werk ?
C:Was war die Bedingung des Komponisten um eine für alle Seiten zufriedenstellende Lösung zu finden?


Lösungsmuster (so sollte ein Lösungsvorschlag formatiert sein, ich nehms auch anders, aber das erschwert dann die
Arbeit)

R002-1 (= Rätselnummer + Lösungsversuch)
A: Hans Komponist
B: Werktitel
C: Der Beschwerdeführer musste ein Gedicht aufsagen.

Viel Spaß

Euer Alfred
gereon
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 07. Mrz 2004, 16:44
hi,
eine verständnisfrage:
zwar hab ich die geschichte auch schonmal irgendwo gehört aber weiß die namen nicht. wie soll ich das jetzt herausfinden können? entweder man weiß es oder nicht (und kann nicht teilnehmen), richtig?
Susanna
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 07. Mrz 2004, 17:33

wie soll ich das jetzt herausfinden können? entweder man weiß es oder nicht (und kann nicht teilnehmen), richtig?


Ja, so sehe ich das auch. Wann kommt ein Tipp?

Susanna
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 07. Mrz 2004, 18:33
Die Kritik von euch ist nicht ganz unrichtig, andererseits muß etwas gewählt werden, das nicht ergoogelt werden kann, oder vielmehr etwas, von dem ich hoffe, daß es nicht ergooglelt werden kann.
Ich sehe die Sache nicht wie gereon.
In den siebziger Jahren kamen die ersten Computer-Text-Adventures auf. Da wurden Freunde befragt, Meinungen ausgetauscht etc. Ich weiß noch genau, daß es cs 3 Wochen dauerte, bis einer der Gruppe den ersten Lösungsansatz hatte.



Also gut.

Hier der erste Tip:

Bei dem fraglichen Werk handelt es sich um eine Oper.

Ausserdem, damit ihr nicht so schüchtern seid, hat ab jetzt
jeder
5 Versuche frei.

Ich werde aber eine weitere Erleichterung machen:

Ich werde bereis einsandte Lösungen, die falsch sind, hier veröffentlichen, das macht vieles leichter.

Richtige Lösungen, so sie eingehen, werden nur dem betreffenden selbst via PM mitgeteilt.

Das mit dem Rätsel ist nur ein Versuchsballon, und ist sicher verbesserungswürdig. Was ich aber vermeiden wollte, ist ein *blindes Drauflosraten ohne Limits, weil irgendwann
sind ja alle Namen durch. Sowas ist keine Kunst



Grüße
aus Wien

Alfred
Susanna
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 07. Mrz 2004, 19:27
Also gut.

Hier der erste Tip
Bei dem fraglichen Werk handelt es sich um eine Oper.

Hallo Alfred,

daß es ein Oper war, ist einsichtig, weil ein anderes gleiches Konzert nur selten nach schon zwei Tagen in der gleichen Stadt wieder aufgeführt wird. Und daß die "Provinz" nicht allzuweit von der "Hauptstadt" entfernt sein kann,selbst zu Postkutschenzeiten, geht auch aus dem Text hervor. Mehr weiß ich nicht, und werde es auch nächstes Jahr nicht wissen, es sei denn, ich rate blind drauflos. Kannst Du nicht wenigstens noch mitteilen, ob der "Musikenthusiast" auch selber Musiker/Komponist war?


Ich werde bereis einsandte Lösungen, die falsch sind, hier veröffentlichen, das macht vieles leichter.


Das würde vielleicht was bringen.

In der Hoffnung, wenigstens einen Trostpreis zu gewinnen,
beste Grüße, Susanna
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 07. Mrz 2004, 21:18
Ja, das ist ganz lustig so.

Nie im Traum habe ich bei der Erstellung des Textes gedacht, daß jemand anhand der Informationen auf "oper"
tippen könnte, ich hab es für wichtig gehalten dies zu verschleiern

Aber damit Ihr sehr, daß man mit mir reden kann:

"Der "Enthusiast" ist oder war ein ganz normaler
Opernbesucher, also nicht in der "Musikszene" beheimatet
.

Punkt 3 der Frage ist IMO der schwierigste. Ein beobachtender Bekannter, dr das Ergebnis natürlich kennt, meiner aber, das wäre sowieso "eine logische Lösung",
die könne man erraten. Bei Punkt 3 kommt es mir auch nur auf eine ungefähre Richtung an.

Viel Spaß
Alfred, staatlich geprüfter Diplomsadist





Gruß
Alfred.
Susanna
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 07. Mrz 2004, 21:52
"nie im Traum habe ich bei der Erstellung des Textes gedacht, daß jemand anhand der Informationen auf "oper"
tippen könnte, ich hab es für wichtig gehalten dies zu verschleiern."

Hallo Alfred,
Ich dachte, Du wüsstest, dass ich eine Zwischendenzeilenleserin bin….

" "Der "Enthusiast" ist oder war ein ganz normaler
Opernbesucher, also nicht in der "Musikszene" beheimatet."

Das ist schon mal was.

"Punkt 3 der Frage ist IMO der schwierigste. Ein beobachtender Bekannter, dr das Ergebnis natürlich kennt, meiner aber, das wäre sowieso "eine logische Lösung","

Oh weh, mit Logik habe ich´s nicht immer so!

"Bei Punkt 3 kommt es mir auch nur auf eine ungefähre Richtung an."

Das ist nett, danke!

"Viel Spaß
Alfred, staatlich geprüfter Diplomsadist"

Du erwartest jetzt hoffentlich nicht, dass ich mich als Masochistin zur Verfügung stelle.

Gruß,
Susanna
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 11. Mrz 2004, 13:05
Hier der zweite Tip:

Der Opernbesucher reiste mit der Eisenbahn zur Aufführung.
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 13. Mrz 2004, 01:40
Hier der dritte Tip:

Die Uraufführung dieser Oper wurde nicht vom Komponisten dirigiert.
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 21. Mrz 2004, 17:41
Hier der vierte Tip:

Die Uraufführung dieser Oper fand nicht in Europa statt.
(Anmerkung: Unsere Geschichte spielt aber im Geburtsland des Komponisten)
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 21. Apr 2004, 21:17
Hier der fünfte Tip:

Für diese Oper wurde ein eigenes Instrument geschaffen.
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 25. Apr 2004, 10:40
Hier der sechste Tip:

Der Komponist war Italiener..

Zum dritten Teil der Frage:

Sie ist weder ergoogelbar, und wahrscheinlich nur in Spezialliteratur nachschlagbar.
Daher: Der Komponist ließ die Eintrittsgelder durch einen Mittelsmann, der auch sein Verleger war, an den Opernbesucher rückerstatten. Allerdings knüpfte er daran eine Bedingung. Die ist zwar genausoschwierig Nachzuschlagen, liegt aber irgendwie auf der Hand.

Wer war der Komponist,
wie heisst das Werk
wer war der Verleger
Wie war die Bedingung (ungefähr) die der Komponist für die Rücküberweisung stellte.
Der Opernbesucher verpflichtete sich...... (das ist die Frage)

Jetzt ist es aber wirklich leicht.

Gruß Alfred
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 25. Apr 2004, 18:32
TRATRATRARAAAAAAAAAAAAAAAAAA !!

Das Rätsel wurde heute heute von Susanna gelöst.

Die richtige Antwort langte heute Abend bei mir ein.



G R A T U L A T I O N
Die komplette richtige Antwort wird in Kürze hier veröffentlicht.

Gruß
aus Wien
Alfred
Susanna
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 25. Apr 2004, 20:12
Oh Gott, Alfred,

war das nötig? Trotzdem natürlich Danke!

Gruß,
Susanna
op111
Moderator
#15 erstellt: 26. Apr 2004, 07:21
Hi Susanna
gratuliere!

Das war ja ein extrem schwer zu lösendes Rätsel.
Meine Verdibiografie schweigt sich über diese Anekdote aus.
Gruß
Franz


[Beitrag von op111 am 26. Apr 2004, 07:40 bearbeitet]
BigBerlinBear
Stammgast
#16 erstellt: 26. Apr 2004, 10:29
Ich kenne von Verdi nur das "Requiem" und die "Quattro pezzi sacri"; also hätte ich das in 100 Jahrn nicht herausgefunden Herzlichen Glückwunsch, Susanna
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 28. Apr 2004, 20:25
Wie bereits angekündigt:
Hier nun die Lösung und ihre Story

Die richtigen Antworten waren

1)Guiseppe Verdi
2)AIDA
3)Der reklamierende Opernbesucher erhielt das Geld zurück, allerdings nur gegen eine Erklärung, daß er nie wieder einer Aufführung einer Oper von Herrn Guiseppe Verdi beiwohnen würde, es sei denn auf eigens Risiko und eigene Kosten.


Das Lustige an der Geschichte (es ist keine Anektdote sondern eine absolut wahre Begebenheit) ist, daß der
reklamierende Opernbesucher in einem Briev vom 7. Mai. 1872 an Verdi nicht nur sein Eintrittsgeld, sondern auch die Nebenspesen einfordert,wie etwa die Bahnfahrt und das "mörderisch schlechte Essen im Bahnhofsrestaurant" Das Alles 2 mal !!
Er erstellt eine genaue Rechnung über 31.80 Lire wo jeder Posten genau erläutert ist.

Dabei lobt der Opernbesucher die herrlichen Kulissen, die schönen Stimmen, der ausführenden etc. Nur das Werk, das Werk ist halt schwach.Weil aber alle seine Freunde, wie er schreibt, anderer Meinung waren, beschließt er ein zweites Mal zu fahren. Doch auch diesmal ist die Oper nicht zu seiner Zufriedenheit Er kommt dann abschließend zu dem Schluß: Aida wird vieleicht noch ein paar mal die Theater füllen und dann in den Bibliotheken vermodern...
Nun erklärt er Verdi, daß er von seiner Familie abhängig sei, und das fehlende Geld "Wie ein Gespenst" auf ihm laste....

Verdi muß die Geschichte sehr erheitert haben, denn er geht auf den Vorschlag ein, allerdings mit kleinen Einschränkungen und bittet seinen Verleger Ricordi,
dem jungen Mann die Summe von 27.80 Lire, das sind 4 Lire weniger als verlangt gegen Quittung und Verzichtserklärung zu erstatten. Die fehlenden 4 Lire sind der Betrag, den die beiden Abendessen im Bahnhofsrestaurant Parma ausgemacht haben. Verdi meint im Brief an Ricordi, "es ginge ihm über den Spaß", dies auch noch z bezahlen, der junge Mann hätt genausogut daheim speisen können.

Die Quittung wird am 15. Mai 1872 unterschrieben.



Alle Briefe sind in der deutschen Übersetzung
in folgendem Buch abgedruckt:
Ludwig F. Schiedermaier
DIE OPER -Premieren im Spiegel ihrer Zeit.
Langen Müller 1979
Wien -München

Aus urheberrechtlichen Erwägungen kann ich sie hier leider nicht posten.


Gruß
Alfred
Susanna
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 28. Apr 2004, 20:57

Abendessen im Bahnhofsrestaurant Parma ausgemacht haben.


Hallo Alfred,

eine kleine Frage noch: Wo genau fand nun diese italienische Aufführung statt? In Mailand (Erstaufführung),
Rom (weil von Hauptstadt die Rede ist) oder Parma?

Gruß,
Susanna
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 28. Apr 2004, 21:21
Hallo Susanna,

Als Rätselkönigin hast Du durchaus ein Anrecht über alles informiert zu werden, Du hast es Dir schwer genug verdient:

Daher:

Diese Aufführung fand am 2.Mai 1872 in Parma statt.
Der Opernbesucher hatte den Platz Nr 120.
Er fuhr am 4. Mai 1872 erneut dorthin
Die Kartennummer der 2. Aufführung ist unbekannt.

Parma ist die Hauptstadt der Provinz Parma.

Der Theaterbesucher hieß Bertani Prospero
Hier seine Adresse

Bertani Prospero
Via San Domenico Nr 5
Reggio d´Emilia

email-Adresse ist mir allerdings unbekannt.


Gruß aus Wien
Alfred
Susanna
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 29. Apr 2004, 10:06
Hallo Alfred,

"Als Rätselkönigin hast Du durchaus ein Anrecht über alles informiert zu werden,"

Ich denke aber schon, daß es alle Mitrater "verdient". haben!

"Parma ist die Hauptstadt der Provinz Parma."

....was die Raterei erschwerte. Waren wir doch auf eine Landeshauptstadt fixiert, nicht auf eine Provinzhauptstadt.

Hauptsache, es ist gelöst, wo ich schon fast nicht mehr daran glaubte! Geht´s weiter?

Danke für die Auskunft!

Gruß,
Susanna

@ Franz und BBB: Danke!


[Beitrag von Susanna am 29. Apr 2004, 12:13 bearbeitet]
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