HIFI-FORUM » Musik » Klassik » Hochzeitsmusik gesucht! | |
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Hochzeitsmusik gesucht!+A -A |
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Autor |
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Hüb'
Moderator |
#1 erstellt: 20. Mrz 2008, 15:14 | ||
Hi! Für die Untermalung der standesamtlichen Trauung eines Freundes bin ich beauftragt worden einen CD-Sampler zusammenzustellen. Welche (Kammer-)Musik (Charakter: ruhig, schön und schlicht; kein Kitsch) würdet ihr mir empfehlen? Vorab mein Dank für die sicherlich zahlreichen Tipps und Hinweise! Grüße Frank |
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Thomas133
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 20. Mrz 2008, 15:44 | ||
Hallo Frank, Ich gehe mal davon aus was ich mir aussuchen würde, zum. keine trüben Mollwerke Dann eher eine kleine Besetzung wie du ja auch schon angedeutet hast. Ganz spontan schießt mir jetzt der langsame Satz aus Schuberts Streichquintett D 956, nicht allzu trübsalblasend, dennoch eine melancholische, verträumte Note wie man sie so oft bei Schubert finden kann. Die langsamen Sätze der beiden Streichtrios (ups...Klaviertrios meinte ich eigentlich ich Schussel) von Mendelssohn könnte ich mir auch ganz gut vorstellen - aber ich glaube das ist auch alles Geschmacksabhängig und jetzt laß ich mal die Anderen vorschlagen (es kommen sicher noch genug Tipps) schöne grüße Thomas [Beitrag von Thomas133 am 20. Mrz 2008, 15:46 bearbeitet] |
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Mellus
Stammgast |
#3 erstellt: 20. Mrz 2008, 16:18 | ||
Hallo Frank, auf der CD L'Orchestre de Louis XIII spielt Le Concert des Nations unter Jordi Savall eine Sammlung von Musikstücken, die am Hofe Ludwigs 13. zur Aufführung kamen. Die CD enthält u.a. auch Ludwigs Hochzeitsmusik. Das ist übrigens ein interessanter Thread! Wegen eines in naher Zukunft anstehenden ähnlichen Ereignisses habe ich selbst schon über so einen Thread nachgedacht. Die Mühe kann ich mir ja nun sparen und hier fleißig aufpassen. Viele Grüße, Mellus [Beitrag von Mellus am 20. Mrz 2008, 16:18 bearbeitet] |
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Kreisler_jun.
Inventar |
#4 erstellt: 20. Mrz 2008, 17:13 | ||
Berlioz, Sinfonie Fantastique, 4. Satz JK jr. |
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Hüb'
Moderator |
#5 erstellt: 20. Mrz 2008, 18:25 | ||
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Kreisler_jun.
Inventar |
#6 erstellt: 20. Mrz 2008, 22:00 | ||
Im Ernst, Du mußt genauer fragen, was er will. Soll die ganze Zeit Musik dudeln? Wohl nicht. Eher sucht man doch ähnlich wie in der Kirche ca. drei Stücke: Einzug, Auszug und noch eins oder zwei zwischendurch. Wichtigste Regel: kurz müssen sie sein, 5 min./Stück ist die Obergrenze (zumal ja keinen langes Kirchenschiff entlang flaniert werden muß). Lieber 3 min als 5 min. An konkreten Stücken kann ich nur ein paar sagen, die bei Hochzeiten (freilich eher in Kirchen) häufig auftauchen: Hochzeitsmärsche von Mendelssohn und Wagner Trumpet Voluntary (Orgel) von Clarke Händel: Einzug der Königin von Saba Händel Ombra mai fu ("Largo" instrumental) Bach: Air Bach: Jesu bleibet meine Freude (Orgel/Klavier) Bach/Gounod: Ave Maria Schubert: Ave Maria (jeweils instrumental) Haydn/Hofstetter: Serenade Houston: I will always love you usw. wenn man was originelleres haben will, würde ich unter barocker Kammermusik suchen: Triosonaten von Händel, Bach, Corelli, klein besetzte Konzerte von Vivaldi usw. Da hats 3min-Stücke, sowohl lebhafter wie ruhiger Art. JK jr. |
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Thomas228
Stammgast |
#7 erstellt: 21. Mrz 2008, 08:11 | ||
Hallo Hüb, auch ich finde, dass du Antworten auf die von JK jr. gestellten Fragen haben solltest. Ob es aber dieses typische Hochzeitsmarschgedudel sein muss, wage ich dann doch zu bezweifeln. Jedenfalls die Frauen finden ja zumeist, dass die Veranstaltung etwas ganz Besonderes sein soll. Dazu passt dann das hundert Mal Gehörte nicht. Falls aber gleichwohl genau das gewünscht ist: Gib einfach mal bei amazon Wedding ein und beschränke die Suchergebnisse auf CDs. Da hast du die ganze abgeschmackte Sammlung. Ebenfalls zutreffend finde ich JK jr.s Hinweis auf die Barock-Zeit. Die (tonalen) Spannungen, die in der Klassik auftreten, müssen ja nicht sein. Andererseits, das was du als Kitsch bezeichnest, wird manch anderer, um nicht zu sagen andere) als romantisch empfinden. So lief bei der Hochzeit meines besten Freundes u. a. das Sinfonische Zwischenspiel aus Cavalleria Rusticana. Kam super an. Ich selbst habe mich allerdings gefragt, ob die Wahl gerade dieses Stückes sein muss - geht ja nicht gerade glücklich aus, die Oper. Nun ja, die beiden sind nicht mehr zusammen. Trotzdem, wenn am Anfang nur ruhige Kammermusik der genannten Art läuft, kann man am Ende mit solch einem Schmalzstück wie Intermezzo lyrico, Adagietto Mahler 5 oder ähnliches starke Emotionen hervorgerufen. Hinzu kommt, dass die Musik leicht fasslich sein sollte. Von daher eignet sich auch so etwas wie z.B. Salut d`amour, op. 12, von Elgar, wobei das vielleicht nicht festlich genug ist. Festlich genug? Ja, das müsste man auch wissen: Wie festlich soll es denn sein? Zeremoniell steif oder jungendlich locker? Und weißt du was? Du machst es sowieso nicht allen recht. Am besten richtest du dich allein nach der Braut. Viele Grüße Thomas |
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Mellus
Stammgast |
#8 erstellt: 21. Mrz 2008, 09:15 | ||
Gefällt mir, Thomas, ein Ratschlag der höheren Vernunft! Wenn man den Hochzeitsgästen, v.a. natürlich dem Brautpaar, noch eine Moral mit auf den Weg geben möchte, wäre Arnold Schönberg: Von heute auf morgen eine interessante Wahl. Es ist eine kleine Oper über die Beständigkeit des Eheglücks im schnellen Wandel der Moden. Viele Paare haben ja Lieder, die für sie sehr bedeutsam sind. Vielleicht weiß Frank, ob das zukünftige Brautpaar auch "ihr Lied" hat. Das käme natürlich auch als Hochzeitsmusik in Frage. Viele Grüße, Mellus |
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Joachim49
Inventar |
#9 erstellt: 21. Mrz 2008, 14:26 | ||
Warum nicht gleich die Winterreise? (Fremd bin ich eingezogen, ...). Für meinen Geschmack spricht aus dem langsamen Satz des Quintetts ein grosser Schmerz. Da ist etwas unwiderbringlich Verloren,oder etwas unerreichbar Ersehnt. Ich habe ihn immer als tieftraurig empfunden. Aber wahrscheinlich ist auch die Hörpsychologie nicht bei jedem die Gleiche. Mahlers Adagietto empfinden ja manche auch als Trauermusik, obwohl es ja angeblich eine musikalische Liebeserklärung sein soll. Freundliche Grüsse Joachim (Ich würde Musik von Bertali empfehlen) |
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AladdinWunderlampe
Stammgast |
#10 erstellt: 21. Mrz 2008, 15:23 | ||
Liebe Heiratswillige,
Ich kann Joachim49 nur zustimmen - insbesondere die f-Moll-Ausbrüche, die trotz heftigster Bewegung harmonisch letztlich nicht von der Stelle kommen und verzweifelt in sich kreisen, klingen inmitten dieses ansonsten traumatisch verlangsamten E-Dur-Satzes nicht "verträumt", sondern wie verzweifelte Aufschreie eines Eingesperrten - und SO schlimm kann nun wirklich keine Ehehölle sein... Bertali hat kurze Stücke in unterschiedlichsten Besetzungen und mit unterschiedlichsten Affekten komponiert, so dass man hier wirklich fündig werden kann. Aber auch sonst gibt es zwischen Biber und Corelli genug hochzeitstauglichen Barock zu finden. Herzliche Grüße Aladdin [Beitrag von AladdinWunderlampe am 21. Mrz 2008, 15:25 bearbeitet] |
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AladdinWunderlampe
Stammgast |
#11 erstellt: 21. Mrz 2008, 15:49 | ||
P. S.: Eine schöne Zusammenstellung von hanseatischen Hochzeitsmotetten aus dem siebzehnten Jahrhundert (unter anderen von Sweelinck, Eccard und Vierdanck) findet sich auf der folgenden CD: Hanseatische Hochzeitsmotetten (Ensemble Weser-Renaissance, Leitung: Manfred Cordes, cpo 999 296-2) Herzliche Grüße Aladdin [Beitrag von AladdinWunderlampe am 21. Mrz 2008, 15:50 bearbeitet] |
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Martin2
Inventar |
#12 erstellt: 21. Mrz 2008, 16:50 | ||
Ich habe keinen blaßen Schimmer angesichts dieser "Aufgabenstellung". Mal reinhören bei Haydns Streichquartetten wäre mein Tip, zum Beispiel in die Opus 71, an die ich nun allerdings auch keine direkte Erinnerung mehr hätte. |
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Thomas133
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 25. Mrz 2008, 13:13 | ||
[quote][quote="AladdinWunderlampe"]Liebe Heiratswillige, [quote="Joachim49"] Für meinen Geschmack spricht aus dem langsamen Satz des Quintetts ein grosser Schmerz. Da ist etwas unwiderbringlich Verloren,oder etwas unerreichbar Ersehnt. Ich habe ihn immer als tieftraurig empfunden.[/quote] Ich kann Joachim49 nur zustimmen - insbesondere die f-Moll-Ausbrüche, die trotz heftigster Bewegung harmonisch letztlich nicht von der Stelle kommen und verzweifelt in sich kreisen, klingen inmitten dieses ansonsten traumatisch verlangsamten E-Dur-Satzes nicht "verträumt", sondern wie verzweifelte Aufschreie eines Eingesperrten - und SO schlimm kann nun wirklich keine Ehehölle sein...[/quote] Hallo, Mag ja sein, aber da es sich hier ja sowieso um "Häppchen-Klassik" handeln würde könnte man ja vorher zum nächsten Titel springen. Außerdem ist es ja generell schwierig Klassik-Stücke zu finden die ohne jegliche Kontraste neutral vor sich hinplätschern und wenn dann rufen sie in mir jedenfalls nicht sonderlich viel Emotionen hervor und es wurde ja nicht nach "Kitsch" gefragt. Wobei man das natürlich wiederum genauer definieren müßte, für jeden bedeutet "Kitsch" etwas anderes, manche lieben zB den Finalsatz des 2.KK Rachmaninovs, Alfred Brendel zB ist hier nur zur Flucht zumute Es wäre vielleicht wirklich das Beste eine gewisse Auswahl langsamer Stücke der Braut oder dem Paar vorzuspielen und sie sollen dann etwas davon aussuchen (Dann ist man zum. nicht selber der Buhmann wenn es nicht ankommen sollte ) gruß Thomas |
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Hüb'
Moderator |
#14 erstellt: 26. Mrz 2008, 07:34 | ||
Erst einmal lieben Dank für die vielen hilfreichen Vorschläge!
Wohl eher ja. Der Hinweis bezgl. barocker Kammermusik scheint mir sehr gut. Ich werde diesbezgl. mal meine Sammlung durchforsten. Die abgeschmackten Hochzeitsklassiker sollen es eben nicht sein, mit denen ich um die Ecke kommen. Diese Blöße will ich mir als Klassik-Spezi und Musik-Beauftragter nämlich nicht geben. Und die Braut werde ich entscheiden lassen. Noch eine technische Frage: kennt jemand ein freies Programm zur Reduzierung der Dynamik von Musikstücken? Viele Grüße Frank PS: Besonderen Dank an Martin, für diesen EXTREM hilfreichen Tipp! ;):
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Mellus
Stammgast |
#15 erstellt: 26. Mrz 2008, 10:02 | ||
Ein tolles open source Programm zur Audiobearbeitung für alle Plattformen ist Audacity. Es bietet u.a. eine Normalisierungsfunktion, mit der Lautstärke und/oder Tonhöhe ausgeglichen werden kann. Falls Du Linux als Betriebssystem verwendest (oder Spaß daran hast, Programme aus dem Quellcode zu kompilieren) lohnt ein Blick auf ReZound. Das kann fast alles. Viele Grüße, Mellus |
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Hüb'
Moderator |
#16 erstellt: 26. Mrz 2008, 10:04 | ||
Hallo Mellus! Vielen Dank! |
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Thomas133
Hat sich gelöscht |
#17 erstellt: 26. Mrz 2008, 11:03 | ||
Hallo, Ich glaube Frank hat etwas anderes gemeint, er wollte ein tool zur "Dynamikreduzierung" so das man nicht immer mit dem Lautstärkeregler die leisen Passagen lauter drehen muß. "Normalisierungsfunktion" bedeutet aber üblicherweise nur das gesamte Audiosignal auf einen bestimmten Höchstpegel anzupassen, also es geschieht in dem Fall keine Verringerung des Dynamikumfangs (Abstand zwischen leisestem und Höchstpegel)außer - ich kenne nicht dieses Programm - das hier Audacity hier irreführenderweise diese Funktion so bennannt hat. Frank würde eine Kompressor-Funktion brauchen die es vielleicht auch bei diesem tool gibt (bei Wavelab gibt es sie sicher habe ich da aber noch nicht ausprobiert), ansonsten gebe es einige gute gratis Kompressoren für die VST-Schnittstellen die also in alle Programme integriert werden können die diese Schnittstelle unterstützen (was ja mittlerweile doch schon ziemlich viele sein dürften) einer von ihnen wäre zB http://www.kvraudio.com/get/649.html Thomas |
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Mellus
Stammgast |
#18 erstellt: 26. Mrz 2008, 11:27 | ||
Hallo Thomas, ich schätze, Du hast Recht! Daher habe ich soeben nachgeschaut und auch bei Audacity eine Kompressorfunktion gefunden. Die macht laute Stellen leiser aber belässt leise Stellen wie sie sind. Also müsste man -- um nicht nur nicht bei den einzelnen Titeln, sondern auch nicht zwischen den Titeln am Lautstärkeregler drehen zu müssen -- zuerst die einzelnen Stücke komprimieren und dann über alle Stücke normalisieren? Viele Grüße, Mellus |
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Thomas133
Hat sich gelöscht |
#19 erstellt: 26. Mrz 2008, 12:30 | ||
Hallo, Ja, das wäre eine Möglichkeit. Es gibt aber bei halbwegs guten Kompressoren auch die Möglichkeit den Ausgangspegel schon voreinzustellen. Ich hab auch gerade nachgeschaut, Audacity ist scheinbar VST-kompatibel, also er könnte auch hier andere Kompressoren (mit besseren Funktionen bzw. besserer Qualität) einbinden. Ganz kurz zu den Einstellungen falls etwas für Frank unklar sein sollte. Ein Kompressor sollte - standardmäßig - die wichtigsten Funktionen erfüllen wie: Einen THRESHOLD besitzen um den Schwellenwert einzustellen. Also den Wert ab wann das Signal bearbeitet wird. Also wäre er dafür verantwortlich die Anteile über diesem Wert abzusenken, in was für einem Ausmass bestimmt die RATIO, je höher diese eigngestellt ist umso mehr wird das Signal "gedrückt", ich würde eher moderate Werte empfehlen um es dann nicht zu unnatürlich klingen zu lassen, also zB 2:1, das kann aber dann jeder für sich selber austesten. ATTACK und RELEASE muß er nicht unbedingt so beachten, er macht ja schließlich keine tontechnische kommerzielle Musikproduktion somit denke ich müßte es für diese Zwecke ausreichen. Eher eine längere ATTACK-Time wählen um noch Pegelspitzen durchzulassen, die Release-Zeit nicht zu lange um evtl. Verzerrungen entgegenzuwirken. Halt einfach damit rumspielen und nach dem Gehör entscheiden wann es passt. Am Ende dann wie du sagst kann man wenn man die Lautstärke nicht schon per Kompressor selber angehoben hat, das Signal auf einen bestimmten Pegel "normalisieren" und dann tritt halt der Effekt ein das das ganze Signal lauter klingt da sich ja jetzt die vorher leiseren Signalanteile in der Relation zu dem Spitzenpegel "angenähert" haben (eigentlich haben es ja zuvor mittels Kompressor die lauteren Signalanteile aber wenn man es dann wieder im gesamten gesehn auf einen lauteren Pegel hochrechnet wirkt es natürlich umgekehrt). Also im Grunde genommen ist es ja nicht lauter geworden, der Maximalpegel ist ja dann (außer man will ihn jetzt bewußt leiser haben) der gleiche wie zuvor nur psychoakustisch wird es jetzt so wahrgenommen als hätte man um ein paar dB das ganze Signal angehoben. Bei Frank wird aber sicherlich der Sinn sein noch die p, pp und vielleicht gar ppp-Passagen mittels Küchenmonoradio noch aus 10 Meter Entfernung aus dem letzten Eck des Standesamtes noch für das Brautpaar hörbar zu machen. gruß Thomas |
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Martin2
Inventar |
#20 erstellt: 26. Mrz 2008, 16:26 | ||
Na ja, wie heißt das olympische Motto: Teilnehmen ist alles, siegen ist nichts oder so ähnlich. Mir fiel nichts vernünftiges ein, tut mir leid. Ich habe im Bereich Kammermusik auch noch große Lücken. Irgendwie wollte ich aber auch etwas sagen. Überhaupt kennst Du Dich ja im Bereich Kammermusik wirklich sehr gut aus, sicher besser als ich. Nur im Bereich Barockmusik hätte man Dir vielleicht irgendetwas bieten können, da kenne ich mich aber wirklich überhaupt nicht aus. Habe mal Kammermusik von Händel gehört und fand die wirklich stinklangweilig. |
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Hüb'
Moderator |
#21 erstellt: 26. Mrz 2008, 16:27 | ||
Mist. Wollte Dich - als Händel-Fan - gerade um diesbezügliche Tipps bitten. |
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Kings.Singer
Inventar |
#22 erstellt: 31. Mrz 2008, 19:27 | ||
Hi. Noch ein Hinweis zur Technik: Warum so kompliziert? Falls du, Frank, mit Nero brennst (was ich hiermit einfach mal voraussetze ), kannst du die Dateien mit den integrierten Tools bearbeiten. Wenn du deine Liste zusammengestellt hast, markierst du den Track / die Tracks zum Bearbeiten und wählst "Eigenschaften". Dort suchst du dir unter Filter den Equalizer Filter, mit dem man auch die gesamte Lautstärke des / der Tracks reduzieren kann. Falls dir diese Reduzierung nicht genügt, kannst du es auch einzeln über den Nero Wave Editor (auch per Rechtsklick auf die Tracks auszuwählen) machen. Dort findest du unten links ein virtuelles Rädchen zum Regulieren der Lautstärke des Tracks. Denke, dass das so wesentlich einfacher ist als mit neuen und separaten Programmen zu arbeiten (im Übrigen kannst du mit Nero auch Normalisieren, wie es Thomas - reflection - auf Seite 1 beschrieben hat). Viele Grüße, Alex. [Beitrag von Kings.Singer am 31. Mrz 2008, 19:28 bearbeitet] |
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Thomas133
Hat sich gelöscht |
#23 erstellt: 01. Apr 2008, 06:32 | ||
Ich habe das noch nicht ausgetestet wie das bei diesem Programm so ist, aber ein Equalizer ist normalerweise etwas anderes als ein Kompressor. Bei einem Equalizer hebt und/oder senkt man gewisse Frequenzbereiche (Hz bzw. kHz) um dB (wird in der Tontechnik meist benutzt um die Einzelspuren aneinander Frequenzmäßig anzupassen oder im Gesamtsignal um bei gewissen Frequenzbereichen mehr Präsenz oder beim absenken evtl. Überbetonung eines gewissen Frequenzbereiches entgegenzuwirken) - man könnte jetzt zwar über das gesamte Frequenzband gleichmäßig dB´s also den Lautstärkepegel reduzieren dabei würde man aber auch die leiseren Signalanteile paralell im gleichen Wert wie den Spitzensegel reduzieren was bei einem Kompressor nicht der Fall wäre der die Dynamik "zusammendrückt" deswegen auch komprimieren heißt. Aber mag sein das dieser genannte Equalizer eine komprimierende "Sonderfunktion" besitzt, die üblicherweise Equalizers nicht besitzen (?) gruß Thomas |
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Kings.Singer
Inventar |
#24 erstellt: 01. Apr 2008, 12:49 | ||
Hi. Also eine Reduzierung der Dynamik, wonach Frank fragte, bedeutet für mich, dass das Musikstück leiser werden soll (eben dynamisch leiser ). Wenn ich das mit der Kompression richtig verstanden habe, werden dadurch laute Stellen leise und leise Stellen bleiben leise. Also wird im Prinzip am Ende alles fast gleich laut (oder leise), oder? Finde ich grauselig, aber wenn Frank das so will... Das geht mit Nero allerdings nicht, das stimmt. Gruß, Alex. |
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Hüb'
Moderator |
#25 erstellt: 01. Apr 2008, 12:51 | ||
Hallo Alex, ja, genau so will ich das. Dynamiksprünge sind tödlich für die Hintergrundbeschallung. Grüße Frank [Beitrag von Hüb' am 01. Apr 2008, 12:51 bearbeitet] |
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Thomas133
Hat sich gelöscht |
#26 erstellt: 01. Apr 2008, 13:04 | ||
Hallo nochmals, Also irgendwie schein ich das ja bislang scheinbar irgendwie miserabel erklärt zu haben, ich versuchs noch einmal - Kompression verringert die Dynamik, sie komprimiert das Musiksignal, komprimieren heißt also den Abstand zwischen lautestem und leisestem Pegel zu verringern, also das was ja eigentlich Frank will außer er will es aber hat was gegen die Kompressionsmethode wofür ich dann auch nichts kann. Alle anderen Methoden behalten den gleichen Dynamikabstand, es ändert sich nur der allgemeine (Lautstärke)Pegel (dB)des - gesamten - Musiksignals. Thomas |
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Thomas228
Stammgast |
#27 erstellt: 14. Mai 2008, 19:17 | ||
Sag mal, Hüb´, welche Musik hast du denn jetzt genommen? Viele Grüße Thomas |
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Hüb'
Moderator |
#28 erstellt: 15. Mai 2008, 08:05 | ||
Hi! Eine Mischung langsamer, kammermusikalischer Barocksätze: Biber (Rosenkranzsonaten), Purcell, Buxtehude, Händel. Nochmals danke für die vielen Vorschläge! Grüße Frank |
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op111
Moderator |
#29 erstellt: 15. Mai 2008, 10:34 | ||
Hallo Frank, nachträglich noch mal und was kann ich dir demnächst empfehlen, Wagner: Lohengrin "Nie ..." Liz Phair: Divorce Song ... Gruß Franz |
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WolfgangZ
Inventar |
#30 erstellt: 15. Mai 2008, 18:01 | ||
Hallo, Frank! Darf man aus dem weniger fett Gedruckten etwas schließen? Dann gratuliere ich doch auch gleich! Das kann übrigens lange halten ... Besten Gruß, Wolfgang |
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