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Das Ende des Decca-Labels+A -A |
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Autor |
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Miles
Inventar |
#1 erstellt: 05. Feb 2009, 10:16 | |
Decca war zwar nur noch eine Unterabteilung von Universal Classics, aber es ist trotzdem schade Shutting down at number one: death comes to Decca |
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Maastricht
Inventar |
#2 erstellt: 05. Feb 2009, 11:18 | |
Sehr schade. Sehr aufschlussreich der Link. Ich hoffe das die kleinen Labels gute Arbeit machen. Julia Fischer hätte besser bei Pentatone bleiben können (den Eindruck hatte ich schon als ihre erste Decca-CD - Mendelssohn - erschien). Bei Pentatone hatte sie eine prima Kombination: Fischer - RPhO mit Kreitzberg und sehr gute technische Unterstützung. Gruss, Jürgen |
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op111
Moderator |
#3 erstellt: 05. Feb 2009, 13:16 | |
Das Verschwinden des Labels Decca war nach den Umwälzungen bei Universal nur noch eine Frage der Zeit. Decca-(und Philips-) Aufnahmen fanden sich in Mengen in den zahlreichen Wiederveröffentlichungsserien der Universal. Mittlerweile muss sogar schon an Brilliant lizensiert werden s. Neue Wiener Schule / La Salle Quartet u.a. Die unsäglichen Crossover-Produktionen kritisiert Lebrecht zu Recht - bei Westenra, Costello und Konsorten wird mir übel. RIP Decca |
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Hüb'
Moderator |
#4 erstellt: 05. Feb 2009, 14:02 | |
Hi, das ist in meinen Augen eine richtig, richtig bittere Nachricht und es stimmt mich wirklich außerordentlich traurig, dass ein solches traditionsreiches Label (wenn auch die letzten Jahre wohl lediglich als Marke präsent) nun nicht mehr existieren soll. Welch' großartige Aufnahmen hat uns dieses Unternehmen bescherrt! Sehr schade. Grüße Frank |
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Kings.Singer
Inventar |
#5 erstellt: 05. Feb 2009, 15:26 | |
Hi. Also im ersten Moment war ich auch geschockt, aber der Schock legt sich nach eifrigem Nachdenken eigentlich wieder. Ich bin zwar nicht in der Materie drin, was Labels angeht, aber:€
Die Zeiten der "denkwürdigen" Decca-Aufnahmen war doch schon lange vorbei, oder? Die meisten Scheiben, die als Referenzen gelten sind doch in oder vor den 80ern (oder 90ern) entstanden. Was den seriösen Klassik-Markt anbelangt scheint es mir ja fast so, als sei das Label quasi "scheintot" gewesen die letzten Jahre und der gute Name wurde hauptsächlich durch die Aufnahmen transportiert, die noch in den denkwürdigen Zeiten entstanden sind. Als 'Decca' quasi noch 'Decca' war. Oder trügt mich mein jugendlicher Eindruck? Viele Grüße, Alex. |
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Maastricht
Inventar |
#6 erstellt: 05. Feb 2009, 15:38 | |
Ich glaube du hast schon recht Axel. Nur wird einem so der (schon länger dauernde) Niedergang so bewust. Von den grossen Labeln muss die klassische Musik es nicht haben. Darum hoffe ich das die kleinen Label es bringen werden. Gruss, Jürgen |
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op111
Moderator |
#7 erstellt: 06. Feb 2009, 00:06 | |
Hallo zusammen, nach einigem Googeln habe ich zumindest eine 2. Quelle für den Transfer der Klassiksparte von Decca zu Universal Classics & Jazz gefunden: http://www.billboard.biz/
[Beitrag von op111 am 06. Feb 2009, 00:12 bearbeitet] |
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pha
Stammgast |
#8 erstellt: 06. Feb 2009, 08:18 | |
Moin! Demnach wird also Decca als Label weiter existieren, nur Teile des Programms und der Künstler gehen zu anderen Universal-Labels, namentlich der Crossover (was meiner Ansicht nach ein Gewinn für das Profil von Decca wäre). Das könnte auch bedeuten, dass sich Decca stärker auf das "ernsthafte" klassische Genre konzentriert. Bald werden wirs wissen. Im übrigen stimme ich überein, dass ein Ende des Decca-Labels angesichts der Tatsache, dass es sowieso nur als Teil des Universal-Pools genutzt wird, kein nicht zu verschmerzender Verlust wäre, wenn man von der Nostalgie absieht. Schließlich ist schon bei der Back-Katalog-Verwertung ein munteres Querbeet-Vermischen der Aufnahmen und die Verteilung auf neue Label-Namen innerhalb von Universal zu beobachten, d. h. die Labels bestehen ohnehin nicht mehr eigenständig mit eigenem Profil. Grüße Peter |
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Maastricht
Inventar |
#9 erstellt: 06. Feb 2009, 09:01 | |
Bei Gramophone geschaut. http://www.gramophon...3142&newssectionID=1 Da wurde die Herstrukturering von Decca am 27.1. angekündigt und mitgeteilt das Bogdan Roscic (sieh den Bericht von Lebrecht) ab dem 6.4.09 Präsident von Sony Classical wird. Roscic war A & R Vizepräsident bei der Deutschen Grammophon, und vor diesem MD von Universal Music Austria. "Klassische Musik ist nicht nur nach wie vor ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft der DNA, sondern wir sind als Unternehmen auch entschlossen, diese wachsen zu lassen und darum zu fördern", kommentiert Rolf Schmidt-Holtz, CEO von Sony Music Entertainment, der neue Chef von Roscic. "Während u.a. das klassischen Genres unter enormen Druck des Marktes steht, sind wir der Meinung, das es dauerhaft Konsumenten anspricht und wir planen es mit erneutem Engagement für eine starke Führung, einem reichen Katalog und einer Weltklasse-Angebot zu fördern". (Sorry für die hölzerne Übersetzung.) Gruss, Jürgen |
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cr
Inventar |
#10 erstellt: 06. Feb 2009, 13:27 | |
Schon als Decca, Philips (Label) und DG Teil des Polygram-Konzerns waren (der damals Philips gehörte und in kluger Voraussicht rechtzeitig verkauft wurde - tw. über die Börse (Anfang 90er), Rest an Universal - war Decca längst nicht mehr eigenständig. Es muß schon sehr lange her sein, daß Decca ein unabhängiges Unternehmen war. |
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Thomas133
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 06. Feb 2009, 16:05 | |
Ich finde es ja wie schon andernorts hier erwähnt interessant wie Roscic jetzt durch die Major-Labels der Klassikwelt wandert, einst hat er sich für den kommerziellen Mainstream (Hitradio Ö3, Starmania,...)stark gemacht. Damals reformierte er den Radiosender mittels Anbiederung an den Massengeschmack indem man zB statt gemischter Popmusik aus mehreren Jahrzehnten fast ausschließlich nur noch auf aktuelle Chartsmusik gesetzt hat - der wachsende Marktanteil gab ihm zum. aus wirtschaftlicher Sicht gesehn recht, die Qualität blieb meiner Meinung dabei sicher auf der Strecke. Vielleicht erhofft man sich ja durch ihn ebenso wirksame Reformen die den Umsatz im Klassikvertrieb steigen lassen, dieser rein wirtschaftlich orientierte Stil wird dann aber wohl eher eine Verstärkung des Klassikkommerzes a la Netrebko oder Lang-Lang, Compilations und dergleichen bedeuten. Kann sogar durchaus sein das eben dieser erwähnte Crossover-Bereich der jetzt wieder abgegeben wird von ihm verstärkt wurde (Andre Rieu ist ja glaub ich auch irgendwo bei Universal unter Vertrag) gruß Thomas |
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