Brummen beim zusammengebastelten Gitarrenverstärker

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Matthias94
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Mai 2012, 17:16
Hi Leute,

ich habe 2 Crate GX-15 Gitarrenverstärker. Der eine komplett und der andere etwas ausgeschlachtet. Habe mir jetzt aus den übrigend Teilen des verbastelten auf einer Platine ein kleines Netzteil und eine Endstufe aufgebaut nach den Original Schaltplänen und diese dann mit an den Vorverstärker des kompletten Verstärkers gehängt.

Mein Problem nun, es brummt sehr sehr laut...

Liegt das an meiner Idee oder habe ich nur irgendwo eine schlechte Lötstelle oder Teile zu nahe beieinander oder dergleichen?

Hier noch der Schaltplan:
<p class="error">Du hast ein ungültiges Bild ausgewählt!</p>
richi44
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 03. Mai 2012, 12:17
Link geht nicht!
audiophilanthrop
Inventar
#3 erstellt: 03. Mai 2012, 13:23
Abgesehen davon ist der Schaltplan ohnehin nur die halbe Miete. Selbst wenn die aufgebaute Schaltung diesem grundsätzlich entspricht (was bei Bastelobjekten durchaus nicht immer der Fall ist...), kann man sich durch schlechtes Layout noch jede Menge Probleme einhandeln.
Warf384#
Inventar
#4 erstellt: 03. Mai 2012, 13:24
Der Link funktioniert nicht.

Enthält das Netzteil Siebelkos und einen Festspannungsregler?
Matthias94
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 05. Mai 2012, 11:11
Hoffe das geht jetzt:
<p class="error">Du hast ein ungültiges Bild ausgewählt!</p>

Das Netzteil enthält einfach nur Gleichrichter und Siebelkos. Auch wenn im Schaltplan mehr steht ist auch auf der originalen Platine nicht mehr drauf.
Mh, das Layout... Ja, das könnte vielleicht sein, hab das ganze einfach nur passend auf eine Europlatine gelötet, sind ja nicht gerade viele Bauteile..
Matthias94
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 05. Mai 2012, 11:14
Schien mit dem Upload hier wohl wieder nicht zu gehen, deshalb hier etwas externes:

http://s7.directupload.net/file/d/2881/w6ng5zot_pdf.htm


R44 bis R53 sind übrigends nicht vorhanden, sind sie auch auf der originalen Platine nicht. So wie ich am Ende nur der Lautsprecher dran habe ohne Kopfhörer oder Externspeaker.


[Beitrag von Matthias94 am 05. Mai 2012, 11:18 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 05. Mai 2012, 14:33
Aus dem Schaltplan lässt sich kein Fehler so spontan ableiten. Ob natürlich bei der ganzen Zusammenschaltung der Einzelkomponenten alles so geschehen ist wie angedacht ist eine andere Frage....
Matthias94
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 05. Mai 2012, 21:24
Hab die Schaltung schon 2 mal überprüft, ist alles so wie es sein soll. Allerdings habe ich sie sehr kompakt auf diesem Ausschnitt der Europlatine verpackt. Mit Netzteil bin ich bei 2x7cm. Liegt es vielleicht daran das die frei liegenden Leiterbahnen (aus Versilbertem CU-Draht) zu nah bei einander liegen?

Konnte jetzt auch noch ein paar Sachen feststellen:
Das Rauschen ist immer gleich laut, egal ob mit oder ohne Signal, ob nun am Podi laut gedreht oder nicht.
Wenn ich das Signal Kabel ab hänge (also zum Vorverstärker) ist Ruhe.

Ich möchte mich schon mal bedanken das ihr helft und hoffe auf gute Antworten

Liebe Grüße,
Matthias.
Ultraschall
Inventar
#9 erstellt: 06. Mai 2012, 07:48
Ist denn das Signalkabel überhaupt abgeschirmt?
Macht es einen Unterschied an welcher Seite Du es ablötetest, ob an der Endverstärker- oder Vorverstärkerseite? Das wäre ein Hinweis auf Störungen durch Einstreuungen ins Kabel.

Und ich frage mal sicherheitshalber, weil das hier im Forum auch schon zig Mal passiert ist: Du kannst Rauschen und Brummen schon unterscheiden bzw. richtig definieren?
Weil Du anfangs von Brummen sprichst und jetzt von Rauschen- das ist was ganz anderes und hat dementsprechend andere Ursachen.
Brummen hat meist als Ursache Fehler bei der Masseführung.

Grüße-ist ja ein schöner verregneter Bastelsonntag heute.


[Beitrag von Ultraschall am 06. Mai 2012, 07:52 bearbeitet]
Matthias94
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 06. Mai 2012, 10:56
Oh, tut mir leid. Wusste garnicht, dass man das so stark unterscheidet. Also, es ist definitiv ein Brummen, kein Rauschen^^
Es macht keinen unterschied welche Seite des Kabels ich ablöte und geschirmt ist es ebenfalls nicht. Es handelt sich auch nur um eine Kabellänge von 5 cm im Gehäuse selbst.
Matthias94
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 06. Mai 2012, 11:35
Ich hab die beiden Erdungskabel der Trafos in der Mitte des Gehäuses mit einer Schraube mit diesem verbunden und dann an die Erdung des Stromkabels das rein kommt angeschlossen. Könnte es vielleicht daran liegen?

Da ich auf der kleinen Platine nur eine Massebahn gelegt habe, habe ich jetzt von dieser 5 statts nur 1 Kabel an den Trafo gehängt, das hat keine Veränderung gebracht.

Gerade habe ich fest gestellt, dass der Lautsprecher an der selbst gelöteten Platine deutlich leiser ist als der an der normalen. Dabei sollten sie ja identisch sein, sind ja komplett baugleich...


[Beitrag von Matthias94 am 06. Mai 2012, 12:55 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#12 erstellt: 07. Mai 2012, 15:38

Matthias94 schrieb:
Ich hab die beiden Erdungskabel der Trafos in der Mitte des Gehäuses mit einer Schraube mit diesem verbunden und dann an die Erdung des Stromkabels das rein kommt angeschlossen. Könnte es vielleicht daran liegen?

Solange du nichts anderes angeschlossen hast, das ebenfalls schutzgeerdet wäre, dann nicht. Im Lautsprecherbetrieb nur mit Gitarre also eher nicht.

Bleibt noch die Frage: Ist die Masseführung in der Schaltung auch nur annähernd sternförmig (bzw. in der Praxis oft eher baumförmig)? Die meisten Brummprobleme haben ihre Ursache in Masseschleifen.

Was die zu geringe Verstärkung angeht... irgendwelche Widerstände falsch bestückt? Fehlerhafte Masseverbindung am Verstärker?
Ultraschall
Inventar
#13 erstellt: 07. Mai 2012, 16:59
Stelle am besten
a)Fotos und
b) eine Skizze der Masseführung rein und
c) entferne auf alle Fälle den Schukoleiter-also den innen nirgendwo anschließen, außer an ein eventuell vorhandenes Netzfilter.

Grüße
Matthias94
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 07. Mai 2012, 19:02
Bilder gibt meine Cam zur Zeit leider nicht her Aber ich versuche es so gut es geht auf zu zeichnen.

Habe inzwischen beide Netzteile direkt an der Erdung des Steckers und das Gehäuse ebenfalls.

Ultraschall, was meinst du mit damit ich solle den Schukoleiter entfernen? So wie ich das auffasse ist doch dann mein Verstärker gar nicht mehr geerdet?


[Beitrag von Matthias94 am 07. Mai 2012, 19:05 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#15 erstellt: 07. Mai 2012, 20:20
Ja, genau. Und dann kann das über den Schukoleiter keine Masseschleife mehr geben.

Ich frage mich, wann das Gerücht aufgebracht wurde alle Blechgehäuse müssen an den Schukoleiter angeschlossen werden. Isoliere drin alles vernünftig, halte Mindestabstände als Kriechstrecke von 2,4 mm bei 230 Volt~ ein und gut ist es nach der europäischen LVD (Low Voltage Directive).

Außerdem welcher Verstärker den man so im normalen Laden kauft hat einen Schukostecker dran? Oder welcher Receiver, welcher CD-Player etc.? Ist wohl der beste praktische Beweis für die Nichtexistenz dieser angeblichen Vorschrift Blechgehäuse mit Schuko verbinden zu müssen.
audiophilanthrop
Inventar
#16 erstellt: 08. Mai 2012, 11:48
Man muß allerdings zugeben, daß der Schuko am Gehäuse bei so mancher DIY-Konstruktion zumindest gefühlt für bessere Sicherheit sorgt (bei nicht vorhandenem FI - was es leider zuweilen noch gibt - auch real).

Ich habe mal einen Selbstbau-KHV reanimiert, der beim Einschalten seine Netzsicherung durchbrennen ließ. Was war's? Ein unisolierter netzspannungsführender Verbindungsdraht unter der (Lochraster-)Platine, der zwar so vorgesehen, aber hier etwas unglücklich verlegt war und das (schutzgeerdete) Gehäuse berührte...
Das fertige Gerät ist dann schon sicher, aber trotzdem sträuben sich mir bei sowas die Haare.

Die Konstrukteure kommerzieller HiFi-Geräte wissen normalerweise, was sie tun - der durchschnittliche Bastler nicht unbedingt...
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