Audiosignal und Schaltspannnung durch Mikrofonkabel

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wland
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 07. Mai 2012, 14:15
Hallo!
Ich hab hier ein unverstärktes asymetrisches Audiosignal und eine Schaltspannung (5V Gleichspannung) die möglichst duch ein Kabel hindurch vom Vorverstärker zur Endstufe gebracht werden sollten.

Die Schaltspannung dient nur zum Einschalten der Endstufe (Ist NICHT zur Versorgung derer). Es fließt dort also kein Strom.

Das ganze ließ sich natürlich über ein Koax Kabel für das Audiosignal und zusätzlich noch eine Litze für die Schaltspannung lösen.

Kann ich stattdessen nicht einfach ein Mikrofonkabel (zB. Cordial CMK222) dafür nutzen?

Phase des Audiosignals auf die eine Ader des Twisted Pairs legen, und die andere Ader der des Twisted Pairs für die 5V Schaltspannung missbrauch. Die Masse dann auf den Wendelschirm legen (Audiomasse und Schaltspannungsmasse ist die selbe).

Villeicht noch wichtig: Das Kabel wird eine Länge von 10 m haben.

Kann das so funktionieren? Anwendung ist Hifi, und sollte ensprechend dessem Qualitätsmäßig gewachsen sein.

Beste Grüße
Kay*
Inventar
#2 erstellt: 07. Mai 2012, 15:04

Kann das so funktionieren?

ja
...


sollte ensprechend dessem Qualitätsmäßig gewachsen sein

... wenn die Schaltspannung sauber ist.

Ich würde es so nicht machen, mangels ausreichender
Infos deinerseits,


Es fließt dort also kein Strom

doch,
denn 'Schaltspannung' bedeutet, dass ein,
wenn auch geringer,
Strom u.a. auch über die Audiomasse fliesst,

Es ist aber alles kein Problem, es gibt NF-Kabel mit
mehreren (geschirmten) Adern
ruesselschorf
Inventar
#3 erstellt: 07. Mai 2012, 18:03
Hallo,

wobei 10 Meter unsymmetrisches Mikrofonsignal (mit oder ohne Schaltsignal) schon grenzwertig sind für eine hochwertige Übertragung

Gruß, Helmut

Die Edith: hatte ich übersehen, es handelt sich ja um ein Line-Signal, das könnte klappen


[Beitrag von ruesselschorf am 07. Mai 2012, 18:19 bearbeitet]
wland
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 07. Mai 2012, 19:55
Guten Abend,
vielen Dank für die Antworten.

Um das ganze etwas zu Präzisieren: Es handelt sich dabei eigentlich um ein Adapterkabel um die B&O Beolab 8000 Aktivlautsprecher an einem Yamaha Rx V765 zu betreiben.

Da sich die reinen Line-Eingänge der Beolabs nicht behaupten konnten (Ein-/Ausschaltautomatik mehr schlecht als recht) nutze ich die B&O Eingenen Powerlink Eingang (Line Signal + Schaltspannung).

Die Schaltspannung, um genau zu sein 4,7V, werden indirekt vom Yamaha zu Verfügung gestellt. Dabei wird dessen 12V Triggerspannung mittels ZDiode + Vorwiederstand auf die 4,7V stabilisiert.

Probleme sollte ich da von der Schaltspannung doch nur bekommen, falls diese noch irgendwelche Hochfrequenten Wechselanteile enthält?

In einem Koax Kabel hat der Innenleiter ja immer den selben Abstand vom Außenleiter. In meinem Fall wäre dies ja nicht mehr gegeben. Hat das irgendwelche Auswirkungen?


Es ist aber alles kein Problem, es gibt NF-Kabel mit
mehreren (geschirmten) Adern

Kannst du mir da einen Hersteller und Typ nennen?

Grüße
Kay*
Inventar
#5 erstellt: 07. Mai 2012, 20:22

Kannst du mir da einen Hersteller und Typ nennen?


schaue bitte unter www.reichelt.de

es reicht ohnehin ein Stereokabel (gibt's auch mit zusätzlicher Litze)
dass ist doch handelsüblich
wland
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 08. Mai 2012, 08:07
Hallo,


es reicht ohnehin ein Stereokabel (gibt's auch mit zusätzlicher Litze)
dass ist doch handelsüblich

Meinst du damit ein Zwillingskabel mit Erdungsleitung wie das hier? Für meine Anwendung wäre da dann einer der Zwillingsleiter überflüssig.

Sonstige mir bekannten "Stereokabel" die aus einer Leitung bestehen werden als Symetrische Patchkabel verkauft, wo ja wiederum ein twisted Pair drin sein sollte.

Kann mit jemand hier was zu sagen?

Probleme sollte ich da von der Schaltspannung doch nur bekommen, falls diese noch irgendwelche Hochfrequenten Wechselanteile enthält?

In einem Koax Kabel hat der Innenleiter ja immer den selben Abstand vom Außenleiter. In meinem Fall wäre dies ja nicht mehr gegeben. Hat das irgendwelche Auswirkungen?


Vielen Dank!
Grüße
Mickey_Mouse
Inventar
#7 erstellt: 08. Mai 2012, 21:50
ich glaube, du machst dir da mehr Sorgen als nötig sind!

Koax und Abstand zum Schirm usw. wirkt sich eigentlich nur auf den Wellenwiderstand aus und der ist bei 20kHz NF völlig irrelevant und kommt erst bei viel höheren Frequenzen ins Spiel.

Nichtsdestotrotz würde ich auch aus Prinzip das Signal von der Steuerspannung trennen wollen (einfach nur so, das mischt man halt nicht ). Die zusätzliche Masse von dem von dir genannten ProSnake ist überflüssig. Ansonsten macht das aber einen vernünftigen Eindruck! Ob du nun das oder z.B. das hier nimmst, ist vom Klang her garantiert egal!
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