280W Endstufe

+A -A
Autor
Beitrag
Lucky03
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 13. Jun 2012, 19:54
Hey
ich wollte mir die Endstufe auf dieser Seite (http://www.brunt.de/Elektronik/280W_Verstaerker/280W_Verstaerker.htm) nachbauen nur stoße ich jetzt auf ein Problem dass ich selbst nicht gelöst bekomme
Und zwar brennen wenn ich Spannung anlege immer nacheinander die Transistoren T2 und dann T1 durch.
Könnte das an der hohen Betriebsspannung von ca. +- 50V liegen?
Ich möchte genau diese Endstufe bauen da ich bereits Teile für 3 von ihnen zu Hause habe und alle drei in meine 18'' Aktivbox integrieren will.

Wäre echt super wenn ihr mir helfen könntet das Problem zu lösen null
pelowski
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 13. Jun 2012, 20:17
Hallo,

dafür kann es mehrere Ursachen geben.

Die +/- 50 V sind mit Sicherheit nicht die Ursache.

Ich kann dir nur raten, deine Schaltung auf das Genaueste zu überprüfen.
Garantiert hat sich da ein Schaltungsfehler eingeschlichen.

Wenn man soetwas baut, sollte man auch in der Lage sein, den Fehler zu finden, denn aus der Ferne
ist das immer so etwas wie ein Stochern im Nebel.

Grüße - Manfred
uweda
Stammgast
#3 erstellt: 14. Jun 2012, 16:57
moin!!

bc556b raus und 2sa970 dafür rein.
der mpsa92 geht auch.
beide transi typen sind ausreichend spannungsfest.
überprüfe ob die 12v über der z-diode anliegen.

+-50v ist mehr als grenzwertig so man nur bauteile hat die nur 100v abkönnen.
da sind überhaupt keine reserven vorhanden.
schon mal über netz überspannung nachgedacht?
solche netz überspannungen können bei schalthandlungen und lastabwurf vorkommen.
+-40v sollte die grenze sein oder man nimmt transis die wenigstens 120v abkönnen.
das gleiche gilt natürlich auch für den gleichrichter und die elkos.
der schaltplan ist eh murks.
kein bias transi und keine möglichkeit den passenden ruhestrom einzustellen.
ach ja du solltest über ne dc schutzschaltung nachdenken.
was kosten neue lautsprecher?
mfg
Lucky03
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 14. Jun 2012, 21:16
Erst mal vielen Dank für die Antworten
Sorry dass ich es vergessen hab dazu zu schreiben aber der Wiederstand R6 ist auch noch durchgebrannt.

@ pelowski
Ich weiß sowas aus der Ferne ist sehr kompliziert drum hab ich es auch erst mal allein probiert aber ich bin dran gescheitert.
Außerdem muss ich mich ja irgendwann mal an anspruchsvollere Schaltungen halten um auch was dazu zu lernen.
In der Schule lernt man ja nur wie man eine LED an einem 9V-Block betreibt.
Keine Angst ich kenn mich schon besser aus
Ich will mir ja nicht ne riesige Aktivbox bauen ('Das Tier-AWX 184) bei der die Vorstufen,Klangregler,VU-Meter...schon funktionieren und dann so 30W-IC-Verstärker einbauen

Die beiden Transistoren dienen doch eigentlich als eine Art Vorstufe um den T3 zu schalten, der dann die großen Leistungstransistoren schalten sollte. Also nur gaaanz grob so.
Habe ich das richtig verstanden???
Wäre nett wenn ihr mir das erklären könntet.

@ uweda
okay ich werde diese Alternativen bestellen und dann messen ob an der Z-Diode 12V anliegen.

Die hohe Spannung kommt eben zustande da ich mal aus ner alten kaputten Stereoanlage den Trafo mit 2x32,5 V (weiß nicht mehr ganz genau) ausgebaut hatte und noch nicht wusste dass die Spannung bei der Gleichrichtung rapide ansteigt. Wenn die Schaltung funktionieren würde dann würde ich mir gleich einen Trafo mit kleineren Spannungen kaufen. Nur sind die halt bei der Leistung nicht gerade sehr günstig.
Wenn ich aus der Schaltung 'halbwegs' was rausholen könnte wäre ich schon glücklich. Schließlich habe ich die Bauteile für 3 der Amps schon hier.
Neue Lautsprecher würden 200-250€ und einiges an Umbauzeit kosten ich werde aber auf jeden Fall eine Einschaltverzögerung dazu bauen.
uweda
Stammgast
#5 erstellt: 15. Jun 2012, 02:59
ne dc schutzschaltung mit einschaltverzögerung findest im forum.
bedenke das die endtransis auch nur 100v abkönnen.
bei 32,5v bekommst nach der gleichrichtung c.a. 44v raus.
das sind c.a.88v über alles .
ist schon weniger als 20%reserve dürfte aber noch gehen.
mit der spannung bekommst mit den angegebenen transis und 4ohm last grade mal etwas mehr als 100w raus.
wie viel genau bin ich jetzt zu faul auszurechnen.
280w sind das mit sicherheit nicht .
der verwendete trafo muß zudem die verlustleistung mitliefern können.
100w c.a.200va trafo.
für ne 100w endstufe an 4 ohm sollten die bauteile mindestens das abkönnen.
endtransi
-uce 100v ( gilt für alle transis)
-ic 10a
-ptot 50w
betriebsspannung +-33 ... 35v
die verwendeten elkos sollten schon 50v typen sein.
die trafospannung sollte so bei 27v liegen.
ach ja den t3 würde ich durch den 2sc5171 ersetzen.
und die mit r4/r5 eingestellte verstärkung ist viel zu hoch !
8,2k /100ohm ...83
22k/680ohm....33,3 das reicht.
wenn die kiste schwingen sollte lege 100...220ohm wiederstände direkt an die basis der endtransistoren.
zwischen basis und kollektor der endtransistoren kann man bei bedarf 100 ... 220pf ker. kondensatoren legen.
c11 und c12 sind zu klein.
1000µ/50v sollten´s wenigstens sein.
c2, c3, c5 sind zu berechnen.
sie bestimmen das frequenzverhalten.
r9 r10 sind recht hochohmig.
0,33ohm reichen da auch.
und wie schon gesagt den bias teil würd ich anders machen.
mfg
*nf-endstufen-bastler*
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 18. Jun 2012, 19:31
Schönes projekt!
Völlig diskret und ohne chips

Nun zur sache:


Die beiden Transistoren dienen doch eigentlich als eine Art Vorstufe um den T3 zu schalten, der dann die großen Leistungstransistoren schalten sollte. Also nur gaaanz grob so.


Jo, so ganz grob, "differenzverstärker" nennt sich diese anordnung.


Die +/- 50 V sind mit Sicherheit nicht die Ursache.

dem kann ich zustimmen, bauteiltoleranzen sind doch (meist) sehr großzügig.


kein bias transi und keine möglichkeit den passenden ruhestrom einzustellen.

...huch stimmt ja, aber du kannst nach bedarf zu den dioden entsprechende widerstände setzen oder poti dazu und so ruhestrom einstellen. (Bedenke dass die dioden auf dem Kühlkörper sein müssen)

Ansonsten gilt: endstufe erst mal mit ganz wenig spannung betreiben und schauen & messen wo der fehler steckt, nich gleich vollgas & explosion

grüße.

In den allermeisten fällen, wenns mal nicht geklappt hat, (so zumindest bei mir) lags daran dass ich doch irgendwas verpolt oder falsch angeschlossen hab, auch wenns 1001 mal kontrolliert wurde.


[Beitrag von *nf-endstufen-bastler* am 18. Jun 2012, 19:34 bearbeitet]
*nf-endstufen-bastler*
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 22. Jun 2012, 21:38
Leistung = Qudrat der Betriebsspannung durch lautsprecherimpedanz mal acht und weils alles im schnitt so 70% wirkungsgrad hat das alles mal 0,7

P= 88*88=7744 --->7744 durch 8 mal 4=242 Watt mal 0,7 =169 Watt an 4 Ohm

Da sollten die endtransen aber gut gut gekühlt werden!


nochmal zu uweda und den spannungen:
hab auch einige diskrete amps, bd249c zb tut da bei 110V betriebspannung über alles seit 3 jahren ohne klagen seine dienste....quasikomplementär/ ein päärchen, und das zeitweise (wegen wärme) auch an 4 ohm ....vllt habsch aber au einfach nur glück


[Beitrag von *nf-endstufen-bastler* am 22. Jun 2012, 21:42 bearbeitet]
Lucky03
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 28. Jun 2012, 05:12
hey
Sorry dass ich mich lange nicht gemeldet habe. Ich hatte Probleme mit meinem Internet und hatte noch Stress wegen vielen Klassenarbeiten.
Aber die beiden Ersatztransistoren sind schon da

Ich werde mich am Wochenende aber mal wieder an die Schaltung setzen.
Vielen Dank für eure Geduld
servierfred
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 18. Jul 2012, 19:07
Das Ding hatte ich vor paar Jahren auch mal zusammengebaut, auf der Originalleiterplatte. Der Hund hat manchmal geschwungen wie Sau. Da haben sich dann auch die Endtransistoren verabschiedet.
Steht ja da auch im Anhang,
bei über +/- 40V ... kann es bei ungünstigen Bauteil-toleranzen oder sonstigen ungünstigen Bedingungen ganz plötzlich dazu kommen, daß die Schaltung mit hoher Frequenz stark schwingt, was dann schlimmstenfalls zur Zerstörung der Leistungstransistoren führen kann.
zucker
Inventar
#10 erstellt: 19. Jul 2012, 04:06
Hallo Lucky03,

bevor Du die Eurostücke in den Sand setzt - hier mal etwas über die Materie.
http://www.hifi-foru...rum_id=103&thread=71

Und für den Anfang geht sowas:
http://www.hifi-foru...rum_id=103&thread=69
auch auf Lochraster.
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Spannung von 50V auf 40V senken
Jonas_Grue am 25.02.2013  –  Letzte Antwort am 06.03.2013  –  16 Beiträge
Transistoren für Endstufe
Stampede am 18.06.2008  –  Letzte Antwort am 28.06.2008  –  12 Beiträge
Endstufe/verstärker selbst bauen
chrishemberger8 am 28.02.2008  –  Letzte Antwort am 03.03.2008  –  15 Beiträge
Vorstufe-Subwooferaktivmodul-Endstufe GEHT DAS?
acer_extensa_zgv am 17.07.2011  –  Letzte Antwort am 17.07.2011  –  2 Beiträge
Endstufe nachbauen / Frage Schaltungsdetail
bukongahelas am 26.02.2009  –  Letzte Antwort am 03.03.2009  –  21 Beiträge
DIY Endstufe
Lumibär am 10.06.2012  –  Letzte Antwort am 12.06.2012  –  8 Beiträge
Leistungsverstärker Endstufe Dimensionieren
franzinejordi am 04.10.2014  –  Letzte Antwort am 01.12.2014  –  26 Beiträge
Dreibeiner in der Endstufe?
_Preamp_ am 04.09.2007  –  Letzte Antwort am 06.09.2007  –  9 Beiträge
Endstufe selber bauen!
schall_wandelnder am 04.07.2011  –  Letzte Antwort am 08.07.2011  –  11 Beiträge
Endstufe selber bauen
XaS am 12.04.2004  –  Letzte Antwort am 13.04.2004  –  10 Beiträge
Foren Archiv
2012

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder927.950 ( Heute: 1 )
  • Neuestes Mitgliedbulkaccdotcom
  • Gesamtzahl an Themen1.556.996
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.670.240

Hersteller in diesem Thread Widget schließen