Selbstbau Vertärker - brauche etwas Hilfe

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martin2250
Neuling
#1 erstellt: 08. Feb 2013, 14:25
Ich habe mir vor ca 2 Jahren einen Verstärker bauen wollen, und habe mir dafür ein paar Komonenten bestellt:

-2 Subwoofer (8 ohm, 50W RMS)
-2 Breitbandlautsprecher (8 ohm, 20W RMS)
-2 12V Netzteile (25W)

nachdem ich das Thema wieder aufgenommen habe, ärgere ich mich darüber, keine 4 ohm Lautsprecher gekauft zu haben, aber ich will mir jetzt auch keine neuen Lautsprecher / andere Netzteile kaufen, sondern nur neue Elektronik.

nach ein wenig Recherche ist mir das IC DatenblattTDA7262 aufgefallen, allerdings wäre der Verstärker mit einer symetrischen Stromversorgung(+- 12V) sehr schwach, und die Beispielschaltung mit eine asymetrischen Stromversorgung wäre ungeeignet für den Vorverstärker.

wenn ich jetzt je 2 Lautsprecher für jeden Kanal mit je einem Low/High-Pass parallel schalte, kann ich diese dann wie einen 4ohmigen Lautsprecher behandeln?, das würde auch die Probleme mit der schwachen Leistung an 12V aus der Welt schaffen, und ich könnte eine symetrische Stromversorgung wählen.


wäre es auch möglich den TDA7262 als Brückenverstärker zu verwenden, wenn man einen non-inverting input und einen inverting input an das Signal anschliesst, und die anderen an Masse, und dann den Lautsprecher zwischen die beiden ausgänge zu schalten? ich nehme an das Signal wird verzerrt, aber ich bin kein Profi...
schematic

danke für eure Hilfe,
Martin
NoobXL
Stammgast
#2 erstellt: 12. Feb 2013, 11:01
Hallo,

Man kann auch den Vorverstärker asymmetrisch versorgen, und den Endverstärker gleichzeitig symmetrisch. Man muss sich nur überlegen auf welchem Level das Signal wo liegt und an den entscheidenden Stellen richtig transportieren.

Nein, da in jedem Übertragungsbereich nur ein Lautsprecher läuft bleibt die Impedanz bei 8 Ohm.

Zwei der ICs als Brücke zu schalten geht aber ohne weiteres, wenn ich das Datenblatt richtig interpretiere musst du dazu aber eines der Eingangssignale vorher invertieren, z.B. mit einem Operationsverstärker.

Grüße
fmmech_24
Stammgast
#3 erstellt: 12. Feb 2013, 11:52
..das wird so oder so nichts.

Die Breitbänder wirst du mehr schlecht als recht mit deinen 12V/25W Netzteilen betreiben können.

Die Subwoofer schon gar nicht.

Edith: 2 von klickmich! sollten zum Basteln vollkommen reichen..
NoobXL
Stammgast
#4 erstellt: 12. Feb 2013, 13:14
Warum soll das nix werden?

Mörderpegel kommen sicher nicht raus, aber rauskommen wird was. Und der Lerneffekt und der Spaß am basteln ist auf jeden Fall da, und darum gehts ja schließlich...

Grüße
Rentner323
Stammgast
#5 erstellt: 12. Feb 2013, 17:21

Edith: 2 von klickmich! sollten zum Basteln vollkommen reichen..


Als Leistungsangabe:
2x600 Watt PMPO!!!!

-> mehr als 25 Watt Ausgangsleistung würd ich denen auch nicht zutrauen
fmmech_24
Stammgast
#6 erstellt: 12. Feb 2013, 17:39
..nene, die sind schon in Ordnung, hab mal einen gekauft, zerlegt & weiterverwendet..

ca. 50-80W bringt er schon auf die Waage..hab leider keine Foto's mehr.

Der Trafo ist ein ca. 160-220VA-Typ mit 2*22VAC Ausgangsspannung, die Endstufe ist mit Mosfet-Transistorenaufgebaut..uswusf..

Allein die verbauten Teile (Gehäuse, Transformator, Elkos, Kühlkörper, Ein&Ausgangsbuchsen) dürften im Selbstbau schon locker das doppelte kosten..deswegen der Link.
tede
Inventar
#7 erstellt: 13. Feb 2013, 09:28
Hallo,

wenn du mal was genaueres über die Netzteile schreiben würdest,
dann könnten dir auch konkretere Vorschläge gemacht werden.

Der TDA7262 ist nicht soo geeignet um "gebrückt" zu arbeiten.

Grüße
Thomas


[Beitrag von tede am 13. Feb 2013, 10:57 bearbeitet]
martin2250
Neuling
#8 erstellt: 13. Feb 2013, 13:27
Hallo,

erstmal danke dür die vielen Antworten,

ich hab mich jetzt entschlossen, den TDA7262 zu brücken (natürlich noch nicht endgültig)


NoobXL schrieb:

Zwei der ICs als Brücke zu schalten geht aber ohne weiteres, wenn ich das Datenblatt richtig interpretiere musst du dazu aber eines der Eingangssignale vorher invertieren, z.B. mit einem Operationsverstärker.

beim TDA7262 sind ja beide Eingänge der Op-Amps zugänglich, dann müsste es doch reichen bei einem das Signal auf den +Eingang und beim anderen auf den -Eingang zu schalten, vermute ich


fmmech_24 schrieb:

Die Breitbänder wirst du mehr schlecht als recht mit deinen 12V/25W Netzteilen betreiben können.

ich denke das wird kein Problem, ich habe (noch) nicht vor die Anlage bis zum Anschlag aufzudrehen, ausserdem sind die Netzteile kurzschlussfest, also kann auch nicht viel mehr passieren, ausser dass der Ton etwas schwächer ist als möglich


tede schrieb:

wenn du mal was genaueres über die Netzteile schreiben würdest,
dann könnten dir auch konkretere Vorschläge gemacht werden.

Der TDA7262 ist nicht soo geeignet um "gebrückt" zu arbeiten.

hier ist mal das Datenblatt, ich habe 2 mal die 25-12er Ausführung.

wieso ist der TDA7262 nicht so geeignet als Brückenverstärker?


ich hab noch ein wenig nachgeschaut und habe noch gefunden, dass es parallele und serielle Frequenzweichen gibt welche würdet ihr mir eher empfehlen, und warum?

Danke für eure Bemühungen,
Martin
Rentner323
Stammgast
#9 erstellt: 13. Feb 2013, 15:38
Warum eigendlich unbedingt den TDA7262?
Gibt doch ähnliche, welche auch besser brückbahr sind, oder hier gleich dafür ausgelegt:
TDA7262
martin2250
Neuling
#10 erstellt: 14. Feb 2013, 20:48
Hallo Thomas,

hierist mal das Datenblatt zum Netzteil, ich habe 2 mal die 25-12er Ausführung.

warum ist der TDA7262 nicht so gut geeignet / kennst du besser geeignete ICs, die zu diesem Projekt passen?

Martin
NoobXL
Stammgast
#11 erstellt: 15. Feb 2013, 09:29
Hier auf Seite 13 ist eine Aplication Note zum Brückenbetrieb.

Das dürfte mit deinem TDA7262 auch so klappen. In diesem Fall kannst du dir dann die großen Auskoppelelkos vor den Lautsprechern auch sparen, weil der DC-Offset auf beiden Seiten den Lautsprechers gleich ist.

Grüße
martin2250
Neuling
#12 erstellt: 15. Feb 2013, 10:59
Danke für die Info, ich hätte noch zwei Fragen:

bei deinem Datenblatt wird der Inverting Input des zweiten Verstärkers über einen 22k Wiederstand mit dem Ausgang des ersten verbunden, muss man das so lösen, oder kann man auch einfach einen inverting und einen noninverting input an die signalquelle anschliessen?

und was ist generell besser geeignet, eine parallele oder eine serielle Frequenzweiche?

Martin
NoobXL
Stammgast
#13 erstellt: 15. Feb 2013, 11:26
Die 22k musst du durch 1k3 ersetzen, bzw mit dem entsprechenden Wert den du dir aussuchst als oberer Widerstand in de Rückkopplung.

Wenn du einen invertierenden und einen nichtinvertierenden Verstärker baust hast du aber das Problem das die Eingangsimpedanz recht niedrig wird, durch den invertierenden Verstärker. Das würde ich nicht machen, da gefällt mir die Lösung den invertierenden Eingang vom Ausgang des anderen abzugreifen besser, dann sieht nur der obere Amp die niedrige Eingangsimpedanz des invertierenden Verstärkers, und die Eingangsimpedanz der Gesamtschaltung bleibt schön hoch.

Eine Serielle Weiche würde ich nicht bauen, überleg dir doch gleich ein Aktivsystem zu bauen, pro Lautsprecher ein Verstärker. Dann sparst du dir die Frequenzweichenbauteile und musst nur die Außenbeschaltung der Amps ein wenig anpassen.

Andernfalls würde ich eine ganz normale parallele Frequenzweiche bauen.

Grüße
martin2250
Neuling
#14 erstellt: 15. Feb 2013, 11:55
ursprünglich hatte ich sogar vor ein Aktivsystem zu bauen, aber da ich wirklich garnichts darüber im internet gefunden habe, habe ich angenommen, dass das nicht besonders oft verwendet wird. Hättest du ein paar Links zu Anleitungen / wie genau muss ich den Verstärker verändern?

muss ich dann für die verschiedenen Lautsprecher unterschiedliche Verstärker verwenden / einen abschwächen dass der Ton ausgewogen bleibt, und wie kann man das Eingangssignal "trennen".

falls es noch hilft: ich würde warscheilich einen sehr einfachen Vorverstärker bauen, einen LM833 opamp oder so

Martin
NoobXL
Stammgast
#15 erstellt: 15. Feb 2013, 12:05
Aktivsystem ist ganz einfach, jeder Lautsprecher hat einen eigenen Verstärker, und die Filterung erfolgt vor den Verstärkern. Fertig.

Je nachdem wie steil du trennen willst reichen ganz normale RC-Filter vor dem Verstärker. Das gäbe dann 6dB/Oct. Wenn du 12dB/Oct oder mehr willst kannst du ein aktives Filter in den Vorverstärker einbauen, Operationsverstärker mit ein wenig R und C, wie z.B. hier zu berechnen und anzusehen.

(Edit: Oder hier )

Den Gain erledigt man am besten auch gleich in der Filterdimensionierung. Am besten bestellst du dir eine Hand voll Widerstände mehr als du brauchst und lötest die entscheidenden nicht fest ein sondern machst sie steckbar, mit Buchsenleisten.


[Beitrag von NoobXL am 15. Feb 2013, 12:07 bearbeitet]
martin2250
Neuling
#16 erstellt: 15. Feb 2013, 17:01
kann man den Rc Filter dann grad nach den Vorverstärker schalten, oder muss dieses direkt am Eingang sein, und kann man dann trutzdem noch einen Eingangskondensator einbauen, zum Schutz der Signalquelle

für die Mitteltöner sollte ich dann ja einen anderen Verstärker nehmen da 40W schon 20 zuviel wären, hättest du einige gute ICs, die möglicherweise schon selbst gebrückt sind, und auch mit +-12V laufen?
NoobXL
Stammgast
#17 erstellt: 15. Feb 2013, 18:24
Kannst du auch nach dem Vorverstärker hinbauen, ist Jacke wie Hose.
Der Eingangskondensator ist Bestandteil des Filters.

Bei 12V an 8 Ohm kommen ohnehin keine 40W raus, sondern eher 10W.
Bei +/-12V könntens 40W werden. Das IC aus meinem Link oben z.B. eignet sich sicher für symmetrsiche Versorgung.

Davon abgesehen ist Leistung nie verkehrt, auch wenn auf den Breitbändern irgend eine Wattangabe steht. Die kann man meistens getrost ignorieren.

Grüße
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