Einschaltautomatik Endstufe

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FireD
Stammgast
#1 erstellt: 22. Dez 2013, 19:56
Hi,

passend zum Weihnachtsurlaub stehen natürlich mal wieder neue Bastelprojekte an. Da mein AVR leider mit 2 SB240 die Fullrange in der Front laufen leistungsmäßig nichtmehr klar kommt wollte ich ihm eine 5 Kanal Endstufe spendieren und ihn dann als Preamp missbrauchen. Für Stereo dienen die beiden Symasym Endstufen, für Center und Surround spendiere ich meinem GC einen dritten Kanal und verstaue alles in einem Gehäuse. Aber noch gibt es eine offene Frage:

Sowohl der Stereo-Preamp (DCB1) als auch der AVR-Preamp können mir 24V DC liefern um die Endstufen entsprechend mit einem Relais auszuschalten. Beim AVR (Onkyo TX-SR501E) wollte ich dazu die 24 V nutzen mit denen im AVR die Ausgänge per Relais "scharf" geschaltet werden. Da ich nicht weiß ob da Genug Reserve für zwei weitere Relais ist wollte ich die Einschaltautomatik über einen Optokoppler realisieren. Noch dazu sollen die Stereokanäle sowohl beim Einschalten des DCB1 als auch beim Einschalten des AVRs anspringen. Habe mir dazu folgende Schaltung ausgedacht und noch einige Probleme bei der Dimensionierung der Widerstände:

SCAN_20131222_174014156

DCB1 und AVR liefern beim Einschalten jeweils 24V und schalten die Optokoppler durch, diese aktivieren dann den NPN-Transistor und der wiederum schaltet das Relais (ich denke bei den großen Relais (Netzspannung EIN/AUS) kann das der Optokoppler nicht direkt schalten).

Als Optokoppler würde ich den 4N 36 von reichelt verwenden. R1 hatte ich mit 2,2k Ohm berechnet, R3 = 10k Ohm, R5 = 1k Ohm und R4 = 20 Ohm, wobei das Relais eigentlich auch ohne diesen laufen sollte. Brauche ich R2? und kann die Schaltung mit dieser Dimensionierung funktionieren?

Die Schaltung für die Center / Surround Kanäle würde ich analog aufbauen, allerdings nur mit dem AVR Optokoppler.


Grüße
fired
Ultraschall
Inventar
#2 erstellt: 25. Dez 2013, 13:24
Hallo,
erst mal mir gefällt, dass Du an einen Widerstand zur Reststromableitung gedacht hast = R5. Allerdings, wie kommst Du da auf ein Kiloohm? Aus dem Bauch heraus würde ich sagen 30....300kOhm sollten ein guter Wert sein. 1kOhm belastet die Optokoppler unnötig und verheizt unnötig Energie.
Die beiden R2 brauchst Du gar nicht, weil R3 ja für beide Pfade als Strombegrenzung funktioniert.

R4 würde ich auch raus lassen und ein 24 Volt Relais einsetzen. Schau mal in die Datenblätter eines Relais, der Spannungsbereich wo die sicher laufen ist erstaunlich groß.

Grüße


[Beitrag von Ultraschall am 25. Dez 2013, 13:48 bearbeitet]
FireD
Stammgast
#3 erstellt: 26. Dez 2013, 12:32
Hi,

auf ein kOhm bin ich gekommen weil ich nicht eine zu hohe Schaltspannung durch den Transistor jagen wollte. Bei dem Verhältniss von 10:1 k =hm sollten da ja nur 2.4V anliegen wenn einer der Optokopller schaltet.

Viele Grüße
Ultraschall
Inventar
#4 erstellt: 26. Dez 2013, 13:07
HI,
zwischen Basis und Emitter liegen sowieso immer nur 0,6 ... 0,7 Volt.
Du legst mit dem Widerstand R3 den Basisstrom fest.
Dieser Basisstrom ist: die Spannung an der "linken Seite" des Widerstandes minus den erwähnten 0,6...0,7 Volt durch R3.
Wenn R2 entfällt, gibt es keine Spannungsteilung mit R5 mehr und die von Dir erwähnten 2,4 Volt (eher 2,2 Du hast einen 11 : 1 Spannungsteiler) gehen eher in Richtung 24 Volt.


Gruß
Buch
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 26. Dez 2013, 20:09
Hallo,

Mit dem Relais am Emitter brauchst Du nur einen oder gar keinen Widerstand. Die ganze Schaltung besteht dann also aus 2 Optokopplern, einem Transistor und einem Widerstand (und null Dioden). R = 22k.

Grüße


[Beitrag von Buch am 26. Dez 2013, 20:21 bearbeitet]
FireD
Stammgast
#6 erstellt: 27. Dez 2013, 13:17
Hi,

vielen Dank für eure Hilfe, werde es die Tage mal probieren.
Ultraschall
Inventar
#7 erstellt: 27. Dez 2013, 21:59
Ja, Buch hast Recht. Der Wald und die Bäume....
FireD
Stammgast
#8 erstellt: 28. Dez 2013, 02:19
Der 22k wäre dann aber mein R3 und nicht der R5, oder? Und die Diode vor dem Relais wird doch trotzdem benötigt, richtig?
pelowski
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 28. Dez 2013, 03:02

FireD (Beitrag #8) schrieb:
Der 22k wäre dann aber mein R3 und nicht der R5, oder? Und die Diode vor dem Relais wird doch trotzdem benötigt, richtig?

"Oder" ist richtig.

Der R5 (der Wert ist unkritisch, 15k oder 33k oder 47k oder... gehen genauso) soll die Basis nur auf Massepotential
halten, wenn der Transistor nicht angesteuert wird.
Wenn das Relais im Emitterzweig liegt, benötigst du keinen Strombegrenzungs-Widerstand zur Basis, weil im Falle der
Ansteuerung des Transistors die Spannung zwischen Basis und Emitter nur einige mV über der Schellspannung liegt und
damit auch nur µA fließen.

Die Scutzdiode über dem Relais sollte drin bleiben.

Grüße - Manfred
FireD
Stammgast
#10 erstellt: 18. Feb 2014, 15:59

FireD (Beitrag #6) schrieb:
vielen Dank für eure Hilfe, werde es die Tage mal probieren.



Aus die Tage wurde natürlich nichts, habe es aber am Wochenende doch noch geschafft das Ding zusammenzulöten, funktioniert einwandfrei! Vielen Dank für die Hilfe!

LG
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