kleiner Vollverstärker

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Dr.Noise
Inventar
#1 erstellt: 05. Okt 2014, 09:39
Hi Leute,

ich bin grad dabei mir einen kleinen Vollverstärker mit rund 30W einem EQ und einer aktiven Weiche aufzubauen.
Nun habe ich bis auf das Netzteil auch schon alle schaltungen fertig dummerweise habe ich aber einen kleinen fehler gemacht.

Und zwar ist das Feedback des Versträkers (lm4766) so ausgelegt das er eine Spannung von knapp 0,7Vrms benötig.
Nun habe ich den Preamp folgendermaßen aufgebaut, am anfang hängt ein Impedanz wandler von dem das Signal in den EQ geht wobei es etwas abgeschwächt wird und dannach wieder in einen Verstärker der es auf die passende Spannung für den LM verstärkt.
Soweit würde auch alles passen doch ich habe nicht bedacht das der Klirr des OPV (MC33079) den ich verwende unter 2Vrms stark ansteigt, jetzt bin ich am überlegen ob ich das doch noch ändern soll.

Ich dachte daran das ich aus dem Impedanzwandler am anfang gleich einen Verstärker mache der mir das Signal auf ca 3-4Vrms verstärkt und ich mir den OPV nach dem EQ spare und das Feedback des LM so wähle das es auf die höhere Spannung ausgelegt ist.

Da pro kanal 4 OPV verbaut sind von denen jetzt jeder einen Klirr von ca 0,015% und ich den auf 0,005% runter bekomme überlege ich ob ich die Schaltung umdesignen soll.


[Beitrag von Dr.Noise am 05. Okt 2014, 10:01 bearbeitet]
pelowski
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 05. Okt 2014, 10:36

Dr.Noise (Beitrag #1) schrieb:
...am anfang hängt ein Impedanz wandler von dem das Signal in den EQ geht wobei es etwas abgeschwächt wird und dannach wieder in einen Verstärker der es auf die passende Spannung für den LM verstärkt...

Hallo Max,

die erste Frage wäre, wie hoch denn die Eingangsspannung ist?
Grundsätzlich sind bei einer Planung über mehrere analoge Stufen immer Verzerrungen und Rauschen zu betrachten.
D.h., am Anfang möglichst hohe Pegel; aber so wenig, dass nachfolgende Stufen noch keine hörbaren Verzerrungen produzieren.
Insofern ist dein bisheriges Konzept eventuell nicht optimal, denn sowohl Impedanzwandler als auch EQ erzeugen Rauschen, das du dann mitverstärkst.

...doch ich habe nicht bedacht das der Klirr des OPV (MC33079) den ich verwende unter 2Vrms stark ansteigt...

Das ist ein Trugschluss, denn das entsprechende Diagramm zeigt THD+Noise. Das bedeutet, dass prozentual das (gleichbleibende) Rauschen bei geringerer Vout natürlich stärker gewichtet wird.
Bedenke auch, dass das Diagramm auf eine Verstärkung von 10fach bezogen ist!

Lange Rede kurzer Sinn:

Deine zweite Variante ist vermutlich die Bessere, unter der Voraussetzung, dass der EQ die höhere Spannung noch verzerrungsarm verträgt. Zusätzlich ist es (ebenfalls vermutlich) nicht ungünstig, den LM niedriger verstärken zu lassen, das senkt den Klirrfaktor. Zu starke GK des LM könnte zum Schwingen führen.

Zum Klirr: Ob eine Schalung mit 0,015% oder 0,005% klirrt, ist nur messbar, aber nicht hörbar!
Was nicht bedeutet, dass - wenn man die Möglichkeit hat - man nicht die technisch bessere Variante wählen sollte.

Grüße - Manfred
Dr.Noise
Inventar
#3 erstellt: 05. Okt 2014, 10:57
Hi Manfred,

der Eingangspegel liegt ca. bei 0,7Vrms (Auxsignal).
Ok dann verwende ich den Impedanzwandler auch gleich einfach als Verstärker und verstärke das Signal auf 4Vrms, das sollten die OPVs noch gut abkönnen denk ich, dann kann ich mir auch den OPV nach dem EQ sparen, Versorgen werd ich die OPVs mit 12V.
Der Filterschaltung sollte es nicht stören wenn der Impedanzwandler auch gleich ein Verstärker ist oder, sollte ja immer noch als Buffer funktionieren oder?


dass der EQ die höhere Spannung noch verzerrungsarm verträgt


Glaube das passt schon, ist der gleiche OPV nur mit Filterschaltung, bei den Kondensatoren habe ich zu den smd Folienkos (Echu) gegriffen.
pelowski
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 05. Okt 2014, 11:12

Dr.Noise (Beitrag #3) schrieb:
...Der Filterschaltung sollte es nicht stören wenn der Impedanzwandler auch gleich ein Verstärker ist oder, sollte ja immer noch als Buffer funktionieren oder?...

Ja.

...der Eingangspegel liegt ca. bei 0,7Vrms (Auxsignal)...

Ich kenne deine Quellen ja nicht, aber einige CD-Spieler geben bis zu 2,5V RMS aus.

Grüße - Manfred
Dr.Noise
Inventar
#5 erstellt: 05. Okt 2014, 11:16
Super, dann schon mal vielen Dank für die Hilfe


ch kenne deine Quellen ja nicht, aber einige CD-Spieler geben bis zu 2,5V RMS aus.


Das wäre auch schon das nächste Problem, es wird nicht nur eine Quelle geben sondern mehr, vorgesehn sind PC, Laptop, Hany, MP3 player usw.
Da muss ich noch überlegen wie ich das am besten Löse.

Gruß, Max
pelowski
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 05. Okt 2014, 12:00

Dr.Noise (Beitrag #5) schrieb:
...Da muss ich noch überlegen wie ich das am besten Löse...

Hallo Max,

Am Einfachsten löst man das (klassisch sozusagen), indem man jedem Eingang einen Pegelregler zuordnet.
Die Empfindlichkeit legt man für die Quelle mit dem geringsten Pegel aus; die anderen, regelt man etwas herunter, sodass alle gleich laut sind.
Wie/wo regelst du die Lautstärke?

Ich weiß nicht, ob du bei der Planung deines Verstärkers auch mal andere Varianten als die, die du beschriebst, in Erwägung gezogen hast?

Eine sehr komfortable Lösung bietet der sehr gute PGA2311 oder PGA2310.

Grüße - Manfred
Dr.Noise
Inventar
#7 erstellt: 05. Okt 2014, 12:59
Die Lautsärke möchte ich einfach mit einem Poti im Eingang gregeln, der ganze Verstärker soll keine große Hexerrei sein möchte alles so einfach und funktional wie möglich halten

Die Lösung mit den PGA sieht sehr gut aus, allerdings sollen die Kosten der Schaltung so gering wie möglich sein und ich befürchte die Lösung mit dem PGA wird etwas zu teuer, er ist aber für das nächste Projekt vorgemerkt

Gruß, Max
pelowski
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 05. Okt 2014, 16:13

Dr.Noise (Beitrag #7) schrieb:
Die Lautsärke möchte ich einfach mit einem Poti im Eingang gregeln,...

Hallo Max,

nun, damit ist der "Vorverstärker" (OPV + EQ) optimal vor Übersteuerung geschützt und es wäre - falls notwendig - auch eine Eingangsempfindlichkeit <0,7V machbar.

ABER: OPV + EQ liegen immer unabgeschwächt am Endverstärker; die Gefahr, dass das rauscht, ist sehr groß.

Daher mein Rat:
sehe (wie schon vorgeschlagen) an jedem Eingang Pegelregler vor. Das können, da sie selten oder ganicht mehr betätigt werden, Einstellregler der besseren Art sein, also keine großen Potis.

Die Lautstärke regelst du vor der Endstufe. Damit sind die beiden möglichen Probleme Rauschen u. Übersteuerung entschärft.

Grüße - Manfred
Dr.Noise
Inventar
#9 erstellt: 05. Okt 2014, 16:37
Hi Manfred

Das sieht mir nach einer guten Lösung aus, so werd ichs wohl machen.

Vielen dank für deine Hilfi

Gruß, Max
pelowski
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 05. Okt 2014, 17:05

Dr.Noise (Beitrag #9) schrieb:
...Vielen dank für deine Hilfi

Wenn ich kann, hilfi ich gerne...
Du kannst dann gerne auch über den Bau berichten.

Grüße - Manfred
Dr.Noise
Inventar
#11 erstellt: 05. Okt 2014, 17:40
Wenn alles fertig ist werd ich ne kleine Vorstellung plus Baubericht machen.
Wird aber noch etwas dauer da ich grad ziemlich viel um die Ohren hab und parallel zum Amp noch kleine 2 Wege boxen mit nem unkonventionellem Gehäuse entstehen.

Gruß, Max
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