Eigenbau Radio in altem Gehäuse

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anak85
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 15. Dez 2015, 16:33
Hallo zusammen,

ich möchte ein altes Holzradio mit neuer Technik innen ersetzen und brauch eure Hilfe, denn ich weiß nicht so recht wo ich anfangen soll.

Ziel soll sein, dass man mindestens von einem externen Gerät (z.B. Handy) per Klinkenstecker Musik abspielen kann. Also quasi Aktivboxen.

Toll wäre natürlich, wenn ich die Knöpfe vom alten Radio für die Lautstärke, an/aus nutzen kann.

Das Radio selber ist jedoch sehr alt und der Klang war nicht besonders gut. Ich bezweifle auch sehr ob das Netzteil den neuen 80W Lautsprecher betreiben kann, den ich gekauft habe (Autolautsprecher).

Ein Bonus wäre Radio oder WLAN Radio, aber ich denke das lässt sich nicht so leicht mit den bestehenden Knöpfen integrieren...

Was meint Ihr? Habt Ihr ein paar Idee für mich?

Hier ein paar Bilder von dem Gerät. Es ist überigens ein Nordmende Spectra Phonic 4001. Hier noch ein Handbuch dazu:
http://www.radiomuseum.org/r/nordmende_spectra_phonic_4001.html

Grüße
anak

IMG_1576IMG_1578IMG_1579IMG_1580


[Beitrag von anak85 am 15. Dez 2015, 16:44 bearbeitet]
DB
Inventar
#2 erstellt: 17. Dez 2015, 15:44
Der Autolautsprecher wird von seiner Leistungsfähigkeit auch nicht besser sein als der Originallautsprecher. Fast identische Größen liegen ja vor.
Das Gerät hat hinten eine Diodenbuchse, da wurden früher Plattenspieler oder Tonbandgeräte angeschlossen. Mit einem passenden Adapterkabel sollte man auch solchen Flitterkram wie Mobiltelefon oder Smartfon anschließen können.


MfG
DB
Hörstern
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 17. Dez 2015, 20:37
Kommt alles drauf an, was Du selber haben willst.

Mit Helmholtzresonator könnte der Ltspr. viel mehr Bass bringen, da die Membrane härter ist. Um den Klang zu verbessern, müsste der Verstärker ausgetauscht werden durch einen modernen. Das Radio braucht aber auch noch einen Vorverstärker mit ca. 20dB vu. Um die Wärme abzuführen, sollte die Unterseite durch eine Metallplatte ersetzt werden. Dann muss noch ein RKT rein und ein Lüfter mit halber Umdrehungszahl.
pelowski
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 18. Dez 2015, 11:09

Hörstern (Beitrag #3) schrieb:
...Mit Helmholtzresonator könnte der Ltspr. viel mehr Bass bringen, da die Membrane härter ist.

Blödsinn

...Um den Klang zu verbessern, müsste der Verstärker ausgetauscht werden durch einen modernen...

Blödsinn

...Das Radio braucht aber auch noch einen Vorverstärker mit ca. 20dB vu...

Wenn das Radio eine sog. Diodenbuchse hat, unnötig.

...Um die Wärme abzuführen, sollte die Unterseite durch eine Metallplatte ersetzt werden. Dann muss noch ein RKT rein und ein Lüfter mit halber Umdrehungszahl.

Blödsinn²

@anak85:
Entweder du machst es so, wie von DB vorgeschlagen, oder du baust dir eine kleine Box (es wurden schon einige relativ kleine, recht gute Lautsprecher hier entwickelt und vorgestellt) und baust einen kleinen Verstärker mit ein. Das wäre definitiv die bessere Lösung!

Grüße - Manfred
anak85
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 18. Dez 2015, 17:23
Ich habe eine TB/TA Adapter auf Klinke schon bestellt. Ich teste das System am Wochenende mal. Danach weiß ich, ob das System für irgendwas taugt oder ob ich an einen größeren Umbau denken muss.

Ich berichte nächste Woche.

Grüße!
anak85
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 21. Dez 2015, 09:20
So, ich habe den Lautsprecher angeschlossen und mal etwas Musik drüber laufen lassen.

Es hat funktioniert aber was auffiel war, dass ich den Lautstärkeregeler fast auf Anschlag drehen muss um eine normale Lautstärke zu bekommen. Laut lässt sich somit nichts abspielen.

Und besonders überragend klingt der Chassis auch nicht...

Lohnt es sich noch mehr Energie und Geld hier rein zu stecken um etwas zu optimieren? Wenn ja, was überhaupt.
Hörstern
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 21. Dez 2015, 16:02

anak85 (Beitrag #6) schrieb:

Lohnt es sich noch mehr Energie und Geld hier rein zu stecken um etwas zu optimieren? Wenn ja, was überhaupt.


Nein. Das Radio ist am besten wie es ist. Wenn Du was selbstgebautes haben willst, dann würde ich einen Neubau empfehlen. Wie gesagt, mit Helmholtzresonator lassen sich auch mit kleinen Gehäusen Bässe erzeugen. Und lass Dich nicht von tauben Nüssen irreführen.
anak85
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 21. Dez 2015, 16:28

Hörstern (Beitrag #7) schrieb:

anak85 (Beitrag #6) schrieb:

Lohnt es sich noch mehr Energie und Geld hier rein zu stecken um etwas zu optimieren? Wenn ja, was überhaupt.


Nein. Das Radio ist am besten wie es ist. Wenn Du was selbstgebautes haben willst, dann würde ich einen Neubau empfehlen. Wie gesagt, mit Helmholtzresonator lassen sich auch mit kleinen Gehäusen Bässe erzeugen. Und lass Dich nicht von tauben Nüssen irreführen.


Also neue Lautsprecher bauen ist kein Problem. Aber in diesem Fall war die Zielsetzung guten Klang aus einem alten / retro Gehäuse zu bekommen.

Gibt es einen anderen Chassis (z.B. geschlossen) den ich nutzen kann und besseren Klang erwarten kann? Oder einen neuen Verstärker um das jetzige System zu umgehen?
Hörstern
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 24. Dez 2015, 16:02

anak85 (Beitrag #8) schrieb:

Also neue Lautsprecher bauen ist kein Problem. Aber in diesem Fall war die Zielsetzung guten Klang aus einem alten / retro Gehäuse zu bekommen.

Gibt es einen anderen Chassis (z.B. geschlossen) den ich nutzen kann und besseren Klang erwarten kann? Oder einen neuen Verstärker um das jetzige System zu umgehen?


Pimp mein Radio:

Verstärker:
Der eingebaute Verstärker in dem Radio ist qualitativ minderwertig spätestens aus heutiger Sicht. Es wäre schwer, ihn aufzumotzen. Da hilft nur ein Austausch gegen einen moderneren.
Ich würde eine Endstufe mit 5 bis maximal 20W nehmen. Achte darauf dass die Endstufe auch für 4 Ohm geeignet ist. Den Lautstärkeregler könntest du theoretisch verwenden. Das sollte zur Probe erstmal als Aktivbox gehen.

Netzteil:
Als Trafo würde sich einer mit Ringkern zwischen 12 und 24V eignen. Dazu kommt ein Gleichrichter und ein 10mF-Elko. Sicherung kann auch nicht schaden.
Der alte Trafo für das Radio muss entweder drin bleiben oder die Spannung muss übereinstimmen.

Box:
Das ganze Radio müßte zur Box werden, d.h. eine geschlossene Box mit Bassreflexöffnung. Daraus ergibt sich ein Kühlungsproblem für die Endstufe, deswegen würde ich die Unterseite aus Metall machen und als Kühlfläche nutzen.

Vorverstärker:
Falls das Radio zu wenig Ausgangsspannung hat, müßte noch ein 20dB-Vorverstärker dazu. Der eingebaute Verstärker hat nämlich ca 40dB Verstärkung, neuere haben aber nur 20dB.

Wenn du alles richtig machst, dann hast du hinterher ein High-End Kompaktradio im Spanplattendesign. Unterschätze aber nicht die Arbeitsgänge, denn die sind zahlreich. Schaffst du es in einem Jahr, dann bist du spitze!
anak85
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 05. Jan 2016, 01:57
Danke für den Vorschlag.

Ich befürchte das ist alles etwas viel Arbeit für ein Gehäuse an dem ich garnicht so sehr hänge. Ich werde nach einem Radio im Retro Look die Augen aufhalten.

Dieses von Magno finde ich klasse:
http://www.bobobobo....ctangle-wooden-radio
ZeeeM
Inventar
#11 erstellt: 05. Jan 2016, 07:28
Solche Threads finde ich immer interessant zu lesen.
Ich habe im Keller bei meinen Eltern noch ein defektes Röhrenradio stehen, Modell weiss ich nicht mehr. Wenn ich an einen Umbau denken würde und auf die Originalfunktion verzichte, dann würde ich zusehen das ich die Bedienelemente weiterbenutzen könnte. Der Abstimmknopf bedient einen Impulsgeber, die Tasten .... Taster und wenn ein magisches Auge darin ist, das bekommt man auch mit vertretbaren Aufwand angesteuert.
Der Gesamtaufwand ist halt nicht zu unterschätzen aber manchmal ist der Weg das Ziel,

Edit:

@anak85 .... schau mal in Google Bildersuche nach "Retro Radio" Da gibt es offenbar Einiges, wenn es einem um den Look geht.


[Beitrag von ZeeeM am 05. Jan 2016, 07:33 bearbeitet]
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