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DIY Kopfhörerverstärker, Vergleich unterschiedlicher Konzepte (OPV, diskret, Röhre) & viele Fragen+A -A |
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Autor |
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Ste_Pa
Stammgast |
#51 erstellt: 02. Sep 2016, 00:48 | |||
An dieser Stelle eine Rückmeldung von mir. Die Version des KHV mit MOSFETs und Röhre ist nun fertig aufgebaut. :-) Danke für die vielen Tipps hier. Der Klang ist für mein Empfinden recht gut, vor allem kommt ordentlich Leistung. Als Netzteil habe ich den positiven Zweig der "Ultraschall"-Schaltung eingesetzt, allerdings mit 7915 und LM317. Die Induktivitäten habe ich leider wieder entfernen müssen, da in dem engen Gehäuse durch die Nähe zum Trafo diese mehr Brummen einfingen als beseitigten. Weiterhin installiert habe ich eine passive Loudness-Funktion (zuschaltbar) mit dieser bin ich auch recht zufrieden. Danke auch noch mal an Kay, der mir in meinem anderen Thread zum Thema Trafostreufeld Talema-Ringkerntrafos empfohlen hat. Ich habe einen solchen nachgekauft und den EI-Kern-Trafo ersetzt. Dieser Ringkerntrafos eignete sich deutlich besser für mein kleines Gehäuse, da weniger Brummen (durch räumliche Nähe) eingestreut wurde. Also nächstes werde ich den JHL-Amplifier aufbauen. Der ebay-Bausatz ist angekommen. Ich bin nur noch am überlegen, ob ich die Schaltung des Bausatzes nutze oder mich eher an der originalen Schaltung orientiere. Auf jeden Fall aber werde ich Q4 und Q10 sowie Q3 und Q9 thermisch koppeln. [Beitrag von Ste_Pa am 02. Sep 2016, 02:31 bearbeitet] |
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Ste_Pa
Stammgast |
#52 erstellt: 21. Sep 2016, 20:13 | |||
Ich habe mich nun mal an den Aufbau des JHL gemacht. Das ganze sieht zur Zeit so aus ... Der originale Schaltplan nochmal hier: Quelle: Hobbieelektronika_hu Und hier eine Adaption, welche die ursprüngliche Z-Diode zur Vorspannungssstabilisierung durch 4 normale Dioden ersetzt. Quelle:stepahn_win_32_de Ich habe nun eben diese Variante aufgebaut mit 4x1N4148 anstelle der original vorgesehenen 2,7 Volt-Z-Diode. Diese 4 Dioden sind thermisch gekoppelt mit dem Kühlkörper, welcher auch die Endstufen-Transistoren Q3 und Q9 (bzw. Q4 und Q10) (alle TIP41) thermisch verbindet. Nun habe ich am Ausgang des Kopfhörerverstärkers (Eingangspoti dabei geschlossen (auf Masse), Eingänge offen) die Gleichspannung gemessen, also den DC-Offset. Justiert hatte ich den Verstärker bei seiner Betriebstemperatur, nach ca. 10 Minuten Betrieb. Einschalten // DC_Offset: +120 mV // Kühlkörpertemp.: 15 °C nach 10 min // DC_Offset: - 3mV // Kühlkörpertemp.: 40 °C nach 20 min // DC_Offset: - 50mV // Kühlkörpertemp.: 50 °C nach 30 min // DC_Offset: - 53mV // Kühlkörpertemp.: 51 °C Der DC-Offset ist also sehr stark temperatur-abhängig. Eine Reaktion der Diodenkopplung auf die Temperatur erfolgt, aber anscheinend ist die Wirkung zu groß und die Vorspannung wird zu viel beeinflusst. Meine Fragen nun: Was könnte ich hier schaltungstechnisch abändern, damit ich den DC-Offset besser kompensiert bekomme ? Mit welchem DC-Offset kann man "leben" bei einem Kopfhörerverstärker ohne klangliche Einbußen zu erhalten und/oder den Kopfhörer zu beschädigen ? Einen DC-Servo mit OPV könnte ich auch einbauen (Schaltung in einem Post von mir weiter oben hier im Thread), wollte daruaf aber eigentlich verzichten, weswegen ich mir den Aufwand mit den thermischen Kopplungen machte. Auf einen Auskoppelkondensator, der das DC-Offset-Problem lösen könnte, wollte ich auch verzichten. Vielen Dank schon mal für mögliche Tipps. PS: Zum PCB noch ... Nicht wundern, die Netzteilschaltung ist bei meinem Aufbau gebrückt, da ich eine separate Platine dafür nutze. Ebenso sind die Eingangskondensatoren und der Eingangspoti nicht auf dem Board (beides auch separat). [Beitrag von Ste_Pa am 21. Sep 2016, 20:19 bearbeitet] |
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ZeeeM
Inventar |
#53 erstellt: 21. Sep 2016, 20:47 | |||
Ich habe hier noch einen TPA6120 basierten KHV, der hat um die 1-3 mV Offset Wenn man den Stecker reinsteckt hört man so kaum ein Knack. 0.12V am Anfang sind schon recht viel. Ich würde es mal mit einem DC-Servo probieren. |
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Ste_Pa
Stammgast |
#54 erstellt: 22. Sep 2016, 02:01 | |||
Danke ZeeM für die schnelle Antwort. Mir ist vorhin aufgefallen, dass ich vor lauter Wärmeleitpaste die Dioden verpolt hatte. Richtig herum installiert ergibt sich nun folgendes Bild: Einschalten // DC_Offset: +28 mV nach 20 Sek. // DC_Offset: -5 mV nach 1 Min. // DC_Offset: - 15mV nach 10 Min. // DC_Offset: gleich bleibend ca. +/- 1,5 mV (zyklisches Fallen und Steigen) Ist nun die Frage, ob ich das mit einem OPA-gestützen DC-Servo noch besser hinbekomme oder ob ich es so lassen kann. |
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ZeeeM
Inventar |
#55 erstellt: 22. Sep 2016, 05:32 | |||
Mit dem Offset machst du erstmal nix kaputt, Was ich schwer einschätzen kann ist, wie weit der die Schwingspule aus der Ruhelage auslenkt. Die Rückstellkräfte von dynamischen Kopfhörertreibern sind recht gering und sie arbeiten signalbetrieben gegen den akustischen Widerstand den sie sehen. Wenn du den Kopfhörer ansteckst und hörst kein signifikantes Knacken dabei, dann ist es ok. Miss doch auch nochmal den Offset unter Last. |
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Ste_Pa
Stammgast |
#56 erstellt: 22. Sep 2016, 15:52 | |||
Den Offset hatte ich unter Last (68 Ohm Widerstand) gemessen. Wenn ich den Ausgang offen lasse (ohne Kopfhörer und ohne Last-Dummy) sind die Werte relativ identisch. Nach 10 Minuten pendelt der Offset (wenn ich ihn gut einstelle) +/- 1,5 mV. Was mir etwas Sorgen macht, ist die Zeit bis dieser Zustand erreicht ist, also die 10 Minuten. Nach dem Einschalten sind ca. 30 mV Offset zu messen. Allerdings gibt jeder Messzyklus andere Werte, bei einem anderen Messzyklus mit gleichen Einstellungen) ergab sich ein End-DC-Offset bei ca. 6 mV Mit der thermischen Kopplung der Endstufen-Transistoren und der Dioden sollte ich es prinzipiell doch richtig gemacht haben ?! Ich hatte die Schaltung mal simuliert und festgestellt, dass bei steigender Temperatur der Endstufentransistoren der Offset von (in meiner Sumulation) -400 mV auf +42 mV steigt. Bei den Dioden ist es umgekehrt (+42 mV auf -209 mV). Daher sollten sich die Temparatur-Effekte eigentlich gut kompensieren. [Beitrag von Ste_Pa am 22. Sep 2016, 23:30 bearbeitet] |
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Ste_Pa
Stammgast |
#57 erstellt: 24. Sep 2016, 22:05 | |||
So ich habe nun doch mal den DC Servo aufgebaut, als OPA habe ich einen OPA2134PA eingesetzt. Start // DC_Offset: +38 mV nach 10 sec. // DC_Offset:. +0,02 mV nach 30 sec. // DC_Offset: +0,45 mV nach 1 min. // DC_Offset: +0,7 mV nach 10 min. // DC_Offset: +1 mV nach 12 min. // DC_Offset: +1,1 mV nach 30 min. // DC_Offset: +1,09 mV nach 50 min. // DC_Offset: +1,5 mV nach 60 min. // DC_Offset: +1,1 mV Das sieht soweit sehr gut aus. Nun ist die Frage welche Nachteile sich durch den Servo nun ergeben könnten. Was mich auch interessiert hätte, warum die andere Methode mit den Dioden so schlecht funktioniert, derartige Lösungen sehe ich ja häufiger in Schaltungskonzepten. Weiß jemand eventuell wo der gesperrte Foren-User cumbb steckt ? Er hatte mal geschrieben, dass er den JLH Kopfhörerverstärker in der ursprünglichen Version von 1979 (auch mit thermisch gekoppelten Endstufen-Transitoren) aufbaute und keine Probleme mit dem DC-Offset hatte. |
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ZeeeM
Inventar |
#58 erstellt: 24. Sep 2016, 22:13 | |||
Ohne jetzt das Schaltbild genauer anzuschauen ist eine thermische Gegenkopplung zur Arbeitspunktstabilisierung ungenauer und träger. Wenn der DC-Servo kein Eigenleben entwickeln, sollte der keine Nachteile haben. |
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Ste_Pa
Stammgast |
#59 erstellt: 24. Sep 2016, 22:42 | |||
Hmeck
Inventar |
#60 erstellt: 25. Sep 2016, 07:16 | |||
Ist der R19 am Schleifer des 10k-Trimmers mit 220k nicht ein wenig groß geraten? Ich würde da ganz spontan eher zu 22k tendieren. |
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Mimamau
Inventar |
#61 erstellt: 25. Sep 2016, 12:57 | |||
Schaltplan vom DC-Servo bitte. |
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Ste_Pa
Stammgast |
#62 erstellt: 25. Sep 2016, 14:44 | |||
Ste_Pa
Stammgast |
#63 erstellt: 25. Sep 2016, 14:49 | |||
@Hmeck, daran die Widerstände (die Verhältnisse im Spannungsteiler) zu ändern hatte ich auch schon mal gedacht, ich werde deinen Hinweis mal testen. Die JLH-Schaltung gibt es ja schon seit 1979, in den Jahren mit einigen Abwandlungen ... Quelle: sound-au_com Quelle: diyaudio_com [Beitrag von Ste_Pa am 25. Sep 2016, 14:51 bearbeitet] |
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pelowski
Hat sich gelöscht |
#64 erstellt: 25. Sep 2016, 20:52 | |||
Hallo, nicht dass ich damit sagen will, dass die Schaltung schlecht sein muss, aber quasikomplementär baut man - seitdem es datengleiche Komplementärtransistoren gibt - eigentlich schon lange nicht mehr. Oder hat es einen bestimmten Grund, dass du dich dafür entschieden hast? Grüße - Manfred |
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Ste_Pa
Stammgast |
#65 erstellt: 26. Sep 2016, 10:47 | |||
Naja ich hatte Eingangs hier im Thread versucht ein wenig unterschiedliche Konzepte von KHV zu vergleichen. Zu Komplementärendstufen gab es dort auch kritische Anmerkungen. Für den JLH hatte ich mich entschieden, weil es a) auf ebay einen preiswerten Bausatz gibt, mit PCB (insgesamt ~16 EUR) b) in einigen Foren / Beiträgen das Feedback zu dem JLH-Kopfhörerverstärker in Summe relativ gut war. Aber ich habe gerade den "Spaß" am Basteln wieder ein wenig für mich entdeckt. Einen KHV mit Röhre und MOSFET habe ich ja bereits gebaut, aktuell bin ich an besagtem JLH. Und als drittes Projekt soll noch eine CMOY-Abwandlung, also eine Schaltung mit OPA-Vorstufe und nachgeschaltetem Buffer oder nachgeschalteten Leistungstransitoren folgen. Und da wird dann sicher auch eine komplementäre Schaltungsvariante (evt. der Sapphire mit BD139/BD140) getestet werden. Aber erst mal will ich mein DC-Offset-Problem am JLH lösen (vorzugsweise ohne DC-Servo). [Beitrag von Ste_Pa am 26. Sep 2016, 10:50 bearbeitet] |
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pelowski
Hat sich gelöscht |
#66 erstellt: 26. Sep 2016, 14:11 | |||
Hallo, der Offset ohne Servo ist m.M.n. bei dieser Schaltung vollkommen i.O. Um ihn zu verringern, kannst du natürlich versuchen, besser thermisch zu koppeln u.ä. Um aber wirklich auf ähnliche Werte wie mit dem Servo zu kommen, müsste die Schaltung eine höhere (Leerlauf)-Verstärkung aufweisen. Da ja nur ein Transistor eine Spannungsverstärkung macht, ist das aber nicht möglich. Du erwähnst, dass du verschiedene Schaltungen vergleichen willst. Was und wie vergleichst du? Sinnvollerweise sollte dafür Messtechnik, außer dem selbstverständlichen DMM, zum Einsatz kommen. Grüße - Manfred |
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Ste_Pa
Stammgast |
#67 erstellt: 26. Sep 2016, 16:13 | |||
Zunächst nur mit meinen Ohren und unterschiedlichen Kopfhörern. Digitalmultimeter, klar, aber das nutzt mir außer zur Einstellung statischer Zustände hier leider nicht viel. Was ich auch noch vor habe ist mit ATRA die Frequenzgänge aufzunehmen. Dazu muss ich mir aber erst mal eine günstige USB-Soundkarte kaufen. Hier bin ich aber noch auf der Suche nach geeigneten Modellen, die nicht zu sehr das Budget belasten, aber dennoch wenigstens einigermaßen tragfähige Meßergebnisse bei Aufzeichnen des Frequenzganges ermöglichen. Ein Oszilloskop besitze ich leider nicht und das wäre mir für meine Hobby-Aufbauten auch etwas zu teuer. [Beitrag von Ste_Pa am 26. Sep 2016, 16:14 bearbeitet] |
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ZeeeM
Inventar |
#68 erstellt: 26. Sep 2016, 16:53 | |||
Bei mir fällt noch einen EMU202 rum. Die hat propritäre Treiber und lief bis win7/32Bit ohne Probleme. Die Performance des Teils ist 1A http://ixbtlabs.com/articles2/proaudio/emu-0202.html Für das Teil selber will ich nix mehr haben. Wenn du mir ein an dich selber adressierten und bezahlten Paketaufkleber schickst, das geht per pdf, dhl oder hermes, dann kannst du die haben. |
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Ste_Pa
Stammgast |
#69 erstellt: 26. Sep 2016, 18:11 | |||
Hallo ZeeeM, das hört sich ja sehr gut an. Die EMU202 würde ich sehr gerne nehmen und kann dann damit meine erbauten Kopfhörerverstärker auch ("gebührend") richtig testen, was das Frequenzverhalten anbelangt. Vielen vielen Dank !!!! Könntest Du mir per PM eventuell Deine E-Mail-Adresse und die Absenderadresse zukommen lassen, ich würde dann einen Paketaufkleber kaufen und Dir als E-Mail-Anhang senden (die PM-Funktion des Forums erlaubt keine Anhänge, wenn ich das richtig gesehen habe). Viele Grüße Steffen |
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Ste_Pa
Stammgast |
#70 erstellt: 26. Sep 2016, 18:34 | |||
Hallo Hmeck, der Tipp war gut, ich habe eben mal einen 33k-Widerstand für R19 probiert. Das Ergebnis war wie folgt: Zeit: DC-Offset -------------------- Start: +8 mV (max pos. Peak) 10 Sek: +4,5 mV 20 Sek: -2 mV 30 Sek: -5 mV 40 Sek. -8,5 mV (max neg. Peak) 2 Min: -7,5 mV 3 Min: -6,2 mV 4 Min: -4,5 mV 5 Min: -3,2 mV 6 Min: -2,6 mV 7 Min: -1,6 mV 8 Min: -1,1 mV 9 Min: -0,7 mV 10 Min: - 0,06 mV 11 Min: -0,1 mV 20 Min: -0,09 mV 25 Min: -0,05 mV 30 Min: -1,5 mV (anderer Kanal mit Servo: +1,06 mV) Das ganze lässt sich auch halbwegs gut reproduzieren. Es sieht also so aus als könnte ich auf den Servo doch verzichten ?! Der Servo stellt ja einen Integrator dar, der sich auf das Ausgangssignal des KHV bezieht. Könnten es sein, dass sehr niederfrequente Signale irgendwie mit einfließen ? |
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ZeeeM
Inventar |
#71 erstellt: 26. Sep 2016, 18:42 | |||
Das sieht doch schon mal gut aus. |
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ToDesWurSchT
Hat sich gelöscht |
#72 erstellt: 27. Sep 2016, 17:35 | |||
was hast du denn für ein Messgerät ? Du kannst gern weiter versuchen das so aussagekräftige und für audiophile Ansprüche extrem wichtige Offset zu drücken. Aber ich behaupte mal, dass dein Messgerät dieser Aufgabe nicht gewachsen ist. Wir haben im Geschäft z.B. ein Messgerät, dass vergoldete Prüfspitzen hat, mit Federn wird hier immer die selbe Anpresskraft eingestellt. Dieses Messgerät kann tatsächlich im mV Bereich Aussagen treffen... sofern du aber nicht 3k ausgegeben hast kannst du davon ausgehen, dass du die Toleranzen des Multimeters misst. zudem ist das "nur" ein KHV. Die Lautsprecher haben min. 32Ohm |
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ZeeeM
Inventar |
#73 erstellt: 27. Sep 2016, 17:57 | |||
Dummerweise sind die Rückstellkräfte bei den Treiber klein und die Empfindlichkeit hoch. Das hat zur Folge, das schon recht kleine Gleichspannungsoffsets das System signifikant aus der Ruhelage bringen kann. Solange sich trotzdem die Schwingspule im linearen Bereich arbeiten ist das erstmal nicht tragisch. Was die Genauigkeit anbelangt ist es wurscht, ob die paar Millivolt mit 1 oder 50% Genauigkeit gemessen werden solange es um Relativwerte geht. Was passieren kann ist, das man eine elektrochemische Zelle mist. |
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Ste_Pa
Stammgast |
#74 erstellt: 27. Sep 2016, 20:14 | |||
Also ich habe ein UNI-T UT139C True RMS Multimeter (habe ich vor ein paar Monaten erst erworben). Sicher ist das kein Profigerät aber bislang bin ich relativ zufrieden damit. Die Messergebnisse vergleichen mit einem Profigerät kann ich leider nicht. Mir ging es auch in erster Linie darum halbwegs die Tendenzen des DC-Offsets zu erfassen und hardwaremäßige Gegenmaßnahmen (thermische Kopplung von Bauteilen) und/oder schaltungstechnische Gegenmaßnahmen (Servo) auf deren grundlegende Funktion hin zu testen. Im DIYAudio.com-Forum gibt es einen sehr langen Thread mit über 634-Posts, von denen sich ca. die Hälfte mit dem, bei dieser Schaltung oft auftretenden Offset-"Problem", befassen. Aktuell ist dort aber "nicht so viel los" deswegen habe ich vorwiegend hier meine Fragen gestellt. Einige Leute dort haben sogar eine DC-Detektor-Schaltung eingebaut, die den Kopfhörer bei zu viel Offset trennen, aber da diese Schaltung mit UPC1237 vorzugsweise eine eigene PSU benötigt, war mir der Aufwand dann doch zu hoch und ich wollte er an die Ursachenbekämpfung gehen. Irgendwo hatte ich mal gelesen dass alles unter 5 mV sehr gut sei, alles unter 10 mV okay und über 20mV eher schlecht. Andere Quellen nehmen 50mV als Maßstab. Allerdings leuchtet mit ZeeeM's Erklärung ein, dass wenn ich den kleinen Hubweg bei Kopfhörertreibern sehe und denke, dass wenn diese durch den Offset schon in eine Richtung (stark) vorausgelenkt sind, dieses dem Klang nicht förderlich ist. Aber ich beginne aktuell auch erst wieder nach mehreren Jahren etwas mit Audiotechnik als DIY zu basteln. Da wir gerade beim Thema Messtechnik sind ... Wie ist eigentlich die Meinung hier zum JYE Tech DSO 138 ? Für den Heimgebrauch und Audiomessungen einsetzbar oder nur "Schätzeisen" / "Spielzeug" ? [Beitrag von Ste_Pa am 27. Sep 2016, 20:19 bearbeitet] |
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ToDesWurSchT
Hat sich gelöscht |
#75 erstellt: 27. Sep 2016, 21:37 | |||
dein Messgerät ist mit einer Toleranz von 0,3mV garnicht so schlecht. Einen Poti sollte man, nachdem alles eingestellt ist, durch einen Festwiderstand ersetzen. Wie ich gelernt habe lenkt schon eine geringe Spannung die Membran "signifikant" aus ! Deshalb ist natürlich Vorsicht geboten... die von dir gemessene Spannung ist ohne Verbraucher, tu dir den Gefallen und miss einmal die Spannung im Betrieb... dann kannst du erkennen wie viel 20mV ausmachen. |
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ZeeeM
Inventar |
#76 erstellt: 27. Sep 2016, 21:48 | |||
Mit Last hat er ja gemessen. Ich hätte auch keine Problem damit die Ausgänge mit einer passend dimensionierten Kapazität zu entkoppeln. Ist sogar eine Absicherung, wenn man was "schief" geht. |
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Ste_Pa
Stammgast |
#77 erstellt: 27. Sep 2016, 22:16 | |||
Ja mit den Trimmern auf der Platine weiß ich auch nicht so recht, im Worst Case, wenn der Schleifer den Kontakt verlieren würde oder sich aus anderen Gründen massiv die Widerstandsverhältnisse verändern würden, läge ordentlich DC am Ausgang (in der originalen unabgewandelten Schaltung konnte ich am Trimmer locker +/- 5 Volt DC-Offset einstellen) . Ob ich die R-Werte mit Widerständen so ca. hinbekomme, muss ich mal sehen. Ist halt die Frage, ob Trimmer anfällig für Ausfälle sind. Es wäre sehr schade, wenn man teure Kopfhörer anschließt und der Offset betrüge mehrere Volt. Gemessen habe ich mit Last, Testdummy 68 Ohm und auch mit 32 Ohm Billigstkopfhörern für 1 EUR vom "Grabbeltisch". Ich habe auch mal ein Audiosignal eingespeist (bei den anderen Messungen war der Audioeingang offen und der Eingangspoti zu), die Ergebnisse waren aber fast identisch zu den von mir geposteten. Das mein Messgerät gar nicht so schlecht ist freut mich zu hören. Ich schwankte beim Kauf nämlich zwischen einem Voltcraft-Modell und diesem Uni-T UT139C. Auskoppel-C ... Diese Art der DC-Absicherung ist ja (zwangsläufig) bei meinem Röhren-MOSFET-KHV eingebaut. Ich habe dort einen normalen Elko mit 470 µF und einen Folienkondi mit 0,22 µF (parallel) eingesetzt. Auch wenn einige Auskoppel-Elkos verpönen, so schlecht finde ich den Klang des KHV nicht. Eigentlich soll man ja Bipolar- oder "Ton"elkos nutzen. Frequenzgangmessungen wollte ich demnächst ja machen, um (neben meinen Ohren) auch eine "neutrale" messtechnische Beurteilung zu haben. Dritte (Sicherheits-) Variante wäre den Servo doch drin zu lassen, der regelt quasi fast jeden DC-Offset in "Windeseile" weg. Allerdings stellt er ja indirekt eine Art Rückkopplung dar, auch wenn der OPA "nur" als Integrator geschaltet ist. [Beitrag von Ste_Pa am 27. Sep 2016, 22:41 bearbeitet] |
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ZeeeM
Inventar |
#78 erstellt: 28. Sep 2016, 06:12 | |||
Das bei einem vernünftigen Trimmer der Schleifer den Kontakt verliert, das glaube ich nicht, bzw. es ist ziemlich unwahrscheinlich. Ein Elko im Ausgang der Röhrenschaltung ist, ohne die jetzt angeschaut zu haben, etwas Anderes da dort die Spannung im Ruhezustand bei U/2 oder so liegt und mit Signal um den Wert schwankt, aber immer im Positiven bleibt. Das ist beim JLH nicht der Fall. Ob das für einen polaren Elko, bei der für KH zu erwartenden Spannungen ein echtes Problem darstellt? https://youtu.be/9jDsNe_bmtE Mehr als 1V falschrum sollten es nicht werden. Der DC-Servo sollte, denke ich, so langsam sein, das er nicht im Bereich tiefer Töne arbeitet. Was dieses Oszi anbelangt ... besser als nix, man wird sehen ob ein Sinus klippt und für den Preis ein Versuch wert. Ich selber habe ein steinaltes Hameg 2 Kanal, das mir wenn, ich es brauch immer geholfen hat. Solche Teile kann man sich immer mal schießen. Weitet man sein Hobby aus, dann sammelt sich eh ein anderer Gerätepark an. Derzeit steht das auf der Wunschliste https://www.amazon.d...coliid=IO6NZGLLHIJH6 |
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Ste_Pa
Stammgast |
#79 erstellt: 28. Sep 2016, 20:33 | |||
@ZeeeM: Schönes Elko-Video. Früher (in meiner Jugend) machten einige Bekannte so etwas immer zu Silvester mit größeren Exemplaren. Das diese Tantalelkos (ich hatte davon erst welche in meiner PSU am Steuereingang der LM317 / 337 verbaut) auch ordentlich Feuer fangen können, wie im Video gezeigt, war mir neu. Achso: Ich habe auch schon mal Schaltungen mit Koppel-Elkos in Serienschaltung, also ...(+)(-)......(-)(+)... bzw. ...(-)(+)......(+)(-)... entdeckt. Bringt so etwas denn irgendwelche Vorteile (bzw. auch Nachteile) ? Ein schönes Oszi hat Du Dir das auf Deiner Wunschliste notiert (gefällt mir auch wegen der flachen Bauform (ich habe wenig Platz hier)). Leider außerhalb meines Budgets. Aber mal schauen, evt. versuche ich so ein China-DIY-Teil tatsächlich mal, besser als nichts, trifft es da sicher. Es scheint aber einige Varianten dieser nano DSO's (DSO062, DSO068, DSO112) zu geben, ich lese dazu noch ein wenig. [Beitrag von Ste_Pa am 28. Sep 2016, 20:36 bearbeitet] |
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Hmeck
Inventar |
#80 erstellt: 29. Sep 2016, 05:18 | |||
Nunja, man kann bei Bedarf dem Trimmer einen Teiler aus Festwiderständen parallel schalten. Wenn man das richtig dimensioniert, bekommt man sogar eine feinfühligere Einstellung, und wenn der Schleifer abhebt, passiert nichts Schlimmes. Schließlich kennt man ja auch kratzende Laustprecherpotis. (Und, wenn die vernünftig DC-frei sind, würde man das kaum hören, außer die Aussetzer sind sehr groß.)
Vorteil: Man erhält einen ungepolten Elko. Nachteil: Die Nachteile von Elkos verdoppeln sich. Anwendung gerne in Lautsprecherweichen. Als Koppel-C bei gleichem Spannungslevel kann man sie aber auf jeden Fall "einfach" anwenden. Grüße, Hmeck |
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Ste_Pa
Stammgast |
#81 erstellt: 01. Okt 2016, 11:48 | |||
Okay, danke Hmeck für die Tipps und die Erklärung. Ich habe gestern die Stromaufnahme des JLH-KHV gemessen und etwas Seltsames fest gestellt. Der positive Zweig des Boards (beide Stereokanäle) nimmt sich 335 mA, der negative jedoch 831 mA. Meine Simulation zeigt ca. 140 mA je Rail (ein Stereokanal). Da scheint irgendetwas nicht so ganz in Ordnung zu sein, in Bezug auf das extrem unterschiedliche Verhältnis der Stromaufnahme im positiven und negativen Zweig. Hier noch mal das Schaltbild. [Beitrag von Ste_Pa am 01. Okt 2016, 11:49 bearbeitet] |
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ZeeeM
Inventar |
#82 erstellt: 01. Okt 2016, 12:05 | |||
Das sieht nach unterschiedlichen Ruhestromeinstellungen aus. Ich würde mal messen ob an der Basis von Q6 im Leerlauf die gleiche Spannung anliegt. |
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Ste_Pa
Stammgast |
#83 erstellt: 01. Okt 2016, 15:58 | |||
An der Basis von Q5 liegen -1,99 Volt bzw. -1,97 Volt (Kanal ohne Servo / Kanal mit Servo) an, gemessen gegen Masse. |
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ZeeeM
Inventar |
#84 erstellt: 01. Okt 2016, 16:28 | |||
Spannung über die Collectorwiderstände der oberen TIPs`? Die sind proportional zum Ruhestrom der Endstufe. |
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Ste_Pa
Stammgast |
#85 erstellt: 01. Okt 2016, 17:11 | |||
0,617 V und 0,626 V (gemesen über den 5,1 Ohm Kollektorwiderständen der TIP41) würde ca. 122 mA entsprechen. |
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ZeeeM
Inventar |
#86 erstellt: 01. Okt 2016, 17:24 | |||
Edit... ich habe nicht richtig gelesen. Die beiden Kanäle verhalten sich identisch, ja? Dann waren meine Frage Quatsch. Der Mehrstrom müsste dann von -12V nach Masse fließen. Du kannst die Spannungabfälle über entsprechende Widerstände messen und den Strom ausrechnen. [Beitrag von ZeeeM am 01. Okt 2016, 17:30 bearbeitet] |
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Ste_Pa
Stammgast |
#87 erstellt: 01. Okt 2016, 17:57 | |||
Die Messungen habe ich an beiden Kanälen durchgeführt, bei beiden Kanälen fast identische Werte. Die Gesamtstromaufnahme maß ich aber nur an der Gesamtschaltung, das ich die Kanäle nicht zu einfach auf dem Board trennen kann. Ich habe eben noch mal die Gesamtstromaufnahme im neg. Zweig (gesamt Schaltung, gemessen zwischen PSU und JLH-Board) geprüft. Das Messgerät zeigt 831 mA. Aber klar hast Du Recht, irgendwo muss der Strom ja fließen ... Außer den Kühlkörpern wird nichts ungewöhnlich heiß, es qualmt auch nichts. Musik kommt auch aus der Schaltung, wenn gleich nach erstem Eindruck mit etwas Rauschen und leichtem Brummen bei Vollausteuerung (aber bei fliegendem Aufbau ist der Klang nicht gut zu beurteilen). Die Messung an der Spannungsversorgung meines Doppel-Netzteils zeigt für beide Rails 12 Volt. Du hast mir aber eine gute Anregung gegeben, ich werde mal über allen irgendwie in der Stromrichtung liegenden Widerständen den Spannungsabfall messen, irgendwo muss er fließen dieser Strom. [Beitrag von Ste_Pa am 01. Okt 2016, 17:58 bearbeitet] |
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Ste_Pa
Stammgast |
#88 erstellt: 02. Okt 2016, 14:39 | |||
"Wer misst, misst häufig Mist" oder so ähnlich. Da hab ich DAU bei der Strommessung doch glatt die falsche Meßbuchse an meinem neuen Meßgerät benutzt. Ich bin der Sache erst durch eine Shut-Messung an, an den Rails zusätzlich einfügten Hochwatt-Widerständen, auf die Spur gekommen. Jetzt passen die Messdaten, 0,430 A (links) und 0,420 A (rechts). Naja so habe ich wenigstens auch mal andere Messdaten der Schaltung kontrolliert und Danke ZeeeM für die Unterstützung bei der Fehlersuche. Meine kleine Loudness-Schaltung sowie eine Einschaltverzögerung mit NEC 555 und Relais funktionieren jetzt auch, so dass ich mich allmählich an den Gehäusebau machen kann. [Beitrag von Ste_Pa am 02. Okt 2016, 14:46 bearbeitet] |
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ZeeeM
Inventar |
#89 erstellt: 02. Okt 2016, 16:17 | |||
Solange es nicht raucht, lernt man dazu |
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Hmeck
Inventar |
#90 erstellt: 02. Okt 2016, 16:45 | |||
Naja, da muss man kein besonderer DAU für sein: Habe 2 DVMs im Einsatz, beim einem muss man für jede Strommessung, beim anderen nur für den 10-A-Bereich umstöpseln. Wie oft habe ich da schon komische Werte heraus bekommen - und auch eine neue flinke 250 mA-Sicherung einbauen müssen, da das eine bis 2000, das andere bis 4000 anzeigt. Was das Projekt betrifft - solche "klassischen" Schaltungen bringt man eigentlich immer ans Laufen, und, genug Geduld vorausgesetzt, auch bei Schwierigkeiten. Prima Sache, das. Grüße, Hmeck |
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Ste_Pa
Stammgast |
#91 erstellt: 03. Okt 2016, 01:35 | |||
Gut zu wissen, dass ich nicht der einzige bin, dem so etwas passiert. |
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Mimamau
Inventar |
#92 erstellt: 03. Okt 2016, 13:28 | |||
Jaja, bei mir 1A-Sicherungen, Spannung messen wollen und das Messgerät noch auf Strom... |
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Ste_Pa
Stammgast |
#93 erstellt: 17. Okt 2016, 19:34 | |||
@ZeeeM: Ich habe in den Weiten dieses Forums ein wenig gelesen und gefunden, dass Du Dir mal einen OTL Kopfhörerverstärker mit 6AS7G bauen wolltest / gebaut hast (in 2010 ). Ich bin zwar noch beim Finish (insbesondere des Gehäuses) meines JLH, aber da mich aktuell das "Basteln" wieder gepackt hat, interessiere ich mich auch noch für einen "richtigen" Röhrenverstärker ohne Halbleiter im Signalweg. Eine Schaltung mit 6H13C (/ 6AS7G / 6080 / ECC200) als Endröhre und E88CC (ECC88 / PCC88 / 6922 / 6DJ8) als Vorröhre hatte ich schon herausgesucht (bei der roehrenkiste.de bzw. illuwater.se und eilert-web.de (Ear Of Pharao)). Gefallen hatten mir die vergleichsweise niedrigen Anodenspannungen (70V oder 150V) sowie das eisenlose Konzept ohne teuren und schweren Ausgangsübertrager. Meine Frage daher ... wie waren Deine Erfahrungen mit dem 6AS7G OTL KHV (sofern Du ihn vollendet hast). [Beitrag von Ste_Pa am 17. Okt 2016, 19:36 bearbeitet] |
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ZeeeM
Inventar |
#94 erstellt: 17. Okt 2016, 19:55 | |||
Ich hatte das wohl mal vor, realisiert habe ich das aber nie. Die Röhren liegen schön verpackt seit dem rum. DIY war nur ein Cmoy, der das Breadboard nicht verlassen hat, eine TPA6120 von UB-Audio, der seinen Job sehr gut macht und einen Cavalli Audio Hybrid, den CTH.. Das Teil ist auch nur quasi ein Bausatz und war mal gehypted. Ich hatte eine DIY Pause von fast 20 Jahre und vieles an Teilen und Werkzeugen mussten neu angeschafft werden und das hat die Kiste unter dem Strich recht teuer gemacht. Jetzt staubt das Teil zu. Aus rein klanglicher Sicht erscheint mir ein KHV mittlerweile keine Herausforderung, es sei denn man will subtil mit ihm den Klang beeinflussen. Ganz anderes sieht es mit Geräteästhetik aus, das muss man aber können, bzw in der Lage sein, dem eigenen Geschmack gerecht zu werden und das kann er weitaus teuerste Part werden. http://lh6.ggpht.com...00/Front%20Black.jpg Mir schwirrt immer noch ab und an die Idee im Kopf rum, einen Funk LPA2 in ein Gehäuse aus 10mm Kupferplatten zu verfrachten und das schön poliert ..... Oder irgendwas, das Steampunk entspricht, da passen Röhren prima. http://www.eddiecurrent.com/ |
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Ste_Pa
Stammgast |
#95 erstellt: 17. Okt 2016, 20:43 | |||
Solch ein CMOY steht hier auch noch an (ggf. mit zusätzlichem Buffer). Ein erster Gehäuseentwurf wurde auch schon umgesetzt (links Trafo, rechts PSU, in die Mitte soll der CMOY). Im Augenblick gefällt mir Holz ganz gut (auch wenn man das nach VDE "Irgendetwas" wohl so wie ich es nutze, nicht nutzen sollte). Metallbearbeitung ist mir in der Mietwohnung mit begrenzter Werkzeugausstattung leider nicht möglich. Das mit Bastelpause und Neuanschaffung von großen Teilen der Ausrüstung kommt mir irgendwie bekannt vor. Deine Cavalli "Kiste" gefällt mir optisch aber recht gut. Einen kleinen Hybriden habe ich ja bereits aufgebaut (12AU7-IRF510-LM317), daher ist der Cavalli aktuell erst mal keine Option, wenn gleich dieser sicher technisch anspruchsvoller ist als mein kleiner Hybride. Aktuell macht mir das Basteln gerade Freude. Mal schauen, ob sich nach 3 bis 4 DIY-KHV dann Ernüchterung einstellt oder die Erkenntnis (wie ich es auch schon mal irgendwo gelesen habe) ... "Die klingen alle (fast) gleich." Aber wie gesagt so ein reiner Röhrenverstärker hätte mich noch irgendwie gereizt und diese Variante hier besonders. http://www.röhrenkiste.de/roehrenkiste-2.html Vorteile aus meiner Sicht: - Preislich deutlich unter 100 Euro - keine schweren und teuren AÜ - Anodenspannung unter 100 Volt (300 Volt Anodenspannung - nur durch einen Kondensator von meinem Kopf bzw. Ohr getrennt - wäre mir dann doch etwas zu heikel). Nur ob es "lohnt" das Teil nachzubauen hätte ich irgendwie gern im Vorfeld gewusst, nicht dass ich nachher auch 2 Röhren (und 2 größere Netztrafos) in fast neuer Verpackung hier liegen habe. Achja ich habe hier noch einen AKG K240 (Impedanz 600 Ohm), der müsste doch eigentlich ganz hervorragend zu OTL-Röhren-KHV passen. Den Namen Funk-Tonstudiotechnik habe ich auch häufiger schon gelesen. Die bieten nette kleine Module an. Aber in dem Fall hätte ich dann weniger zu basteln und zu tüfteln (aber wahrscheinlich klanglich bessere Ergebnisse). [Beitrag von Ste_Pa am 18. Okt 2016, 01:44 bearbeitet] |
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