Weichenoptimierung bei alten HighEnd Lautsprechern

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Lechrauschen1988
Neuling
#1 erstellt: 14. Jan 2018, 16:54
Hallo zusammen,

Vor einem halben Jahr habe ich mir I.Q. System 200T Lautsprecher gekauft, der Mittelton ist jedoch verwaschen und sie kommen obenrum nicht richtig aus dem Quark, da stimmt defintiv etwas nicht!

Habe mich dann näher eingelesen und bin auf einen Thread hier im HiFi Forum bei den I.Q. Liebhabern gestoßen.

Zitat:

mus[I.Q]ue (Beitrag #3200) schrieb:
Hallo Jungs,

ich habe hier ein Update bezüglich meiner System 200T LS.

Aufgefallen ist mir, dass die Mitten einen Blechdosenklang hatten und irgendwie hat sich auch alles unpräzise angehört hat. Schon vorher habe ich die Filzhochtöner durch die empfohlenen Scanspeak ersetzt. Hier gab es natürlich auch eine Klangverbesserung in den Höhen.
Zurück zum Blechklang: Ich habe mich erkundigt, dass Elkos nach einer Weile ausgetauscht werden sollten, da sie mit höherem Alter ihre Qualität verlieren.
Also habe ich mir MCap Kondensatoren der Fa. Mundorf bestellt und alle ausgetauscht. Der Wechsel war sehr anstrengend, denn die Platinen sind sehr gut befestigt und schwer erreichbar.
Nach diesem Wechsel steht eines fest: Ich gebe diese LS nicht mehr weg! Die Abstimmung zwischen HT, MT und Bass stimmt einfach. Ich höre gerne Metal-/Rockmusik und musste feststellen, dass die LS jetzt viel schneller und präziser spielen. Der Blechdosenklang des MT ist auch weg. Basstechnisch hat sich jetzt auch der Klang verbessert- knackig und einfach mehr.

Wenn behauptet wird, dass diese LS bassarm sind wie schon oft diskutiert, dann sollte man sich zuerst um die Kondensatoren kümmern und in einen guten Verstärker investieren. Dieser Schritt muss einfach gemacht werden. Die Verbesserung wird man sofort hören!

Beste Grüße


Also heute direkt mal drangemacht und die Lautsprecher entkernt - ganz schön viel Technik drin und ziemlich massiv gebaut alles

Folgende Weichenbauteile kommen zum Vorschein - ich Liste nur die Kondensatoren auf.

Weiche klein (HT nehme ich an)
1 x WIMA MKC 4 \ 6,8µF 100-
2 x WIMA MKC 4 \ 10µF 63-
1 x BENNIC \ MT 3,3µF 100V J

Weiche mittelgroß (TMT/MT?? - kann das nicht zuordnen)
2 x Elko glatt 35 VAC 47µF F11 \\\ ALR/U \\\ bipolar -GPF

Weiche groß (TMT/MT?? - kann das nicht zuordnen)
10 x Phillips 10µF \\\ K100V \\ 373 MKT HQ 9549
1 x BENNIC MT 2,2µF \\\ 100V 5%

Ich wollte in ersten Schritt nur die Elektrolytkondensatoren austauschen.
Um einen Elektrolytkondensator handelt es sich nur bei diesem hier - 2 x Elko glatt 35 VAC 47µF F11 \\\ ALR/U \\\ bipolar -GPF ??

Kann mir einer von den Fortgeschrittenen Usern hier der Ahnung vom Weichenbau hat sagen, ob diese Weiche auf dem diese Elkos sitzen tatsächlich für den MT verantwortlich ist?
Wenn das die Weiche für die TMTs ist lohnt es sich für mich nicht auszutauschen, da bei den TMT die Funktion gegeben ist.

IMG_2548_n
IMG_2546[1]


Wäre super wenn mir jemand etwas unter die Arme greifen könnte, ich sehe vor lauter Bäumen den Wald kaum.

Gruß und einen schönen Sonntag,
Tobi


[Beitrag von Lechrauschen1988 am 14. Jan 2018, 16:57 bearbeitet]
DB
Inventar
#2 erstellt: 14. Jan 2018, 17:13

Lechrauschen1988 (Beitrag #1) schrieb:

Kann mir einer von den Fortgeschrittenen Usern hier der Ahnung vom Weichenbau hat sagen, ob diese Weiche auf dem diese Elkos sitzen tatsächlich für den MT verantwortlich ist?

Du brauchst doch nur schauen, zu welchem Lautsprecher die Leitungen von der Weiche gehen.
Lechrauschen1988
Neuling
#3 erstellt: 14. Jan 2018, 18:08

DB (Beitrag #2) schrieb:

Lechrauschen1988 (Beitrag #1) schrieb:

Kann mir einer von den Fortgeschrittenen Usern hier der Ahnung vom Weichenbau hat sagen, ob diese Weiche auf dem diese Elkos sitzen tatsächlich für den MT verantwortlich ist?

Du brauchst doch nur schauen, zu welchem Lautsprecher die Leitungen von der Weiche gehen.


klaro!
Dann ist die besagte markierte Weiche auf dem Bild die Weiche für den TMT, was mich etwas verwundert.
Wenn ich nach den Bennic Kondensatoren google komme ich auch auf eine Seite, die besagt, dass es sich hierbei um Elektrolytkondensatoren handeln sollte.
Ist die runde Bauform immer Elektrolyt?
Ich dachte da muss zwingend immer etwas von rauh/glatt und bipolar dabeistehen dann ?
jehe
Inventar
#4 erstellt: 14. Jan 2018, 18:29
rund ist nicht immer Elko, sieht man ja auch schön an den gelben Exemplaren.
Was die markierten Elkos betrifft, da steht doch gross "bipolar" drauf.
Es gibt verschieden Möglichkeiten, wie bipolare Elkos gekennzeichnet sind.
Entweder es steht direkt drauf, kann aber auch nur NP für Non Polar draufstehen oder, falls nichts aufgedruckt ist, gibt es an beiden Enden des Elkos eine umlaufende Vertiefung (Rille) im Gehäuse.

Im übrigen lassen sich Elkos in Frequenzweichen auch durch Foliekondensatoren erstzen, was den Preis ja nach Bauteilwert aber extrem nach oben treiben kann. Ist also vorrangig eine Kostenfrage.
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