Brummen am Wondom IRS2250

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tetomte
Schaut ab und zu mal vorbei

#1 erstellt: 18. Mai 2018, 13:26

Ich baue gerade an einem Vollverstärker mit den Wondom IRS2250-Board.
Nun habe ich für Testzwecke das Netzteil Hypex SMPS400A400 und die Boxen angeschlossen.

Trotz kürzester Verkabelung und Weglassen des Schutzkontaktes von der Netzversorgung brummt der Verstärker bei offenen Eingängen, bei kurzgeschlossenen Eingängen ist "nur" etwas Rauschen zu hören.

Erstaunt war ich, als ich die Klangregelstufe Thel TC-5 samt getrennt aufgebautem Netzteil anschloss und nun ein stärkeres Brummen zu hören war (kurzgeschlossene Eingänge am TC-5). Das Brummen ging auch ohne Stromversorgung am TC-5 nicht weg.

Beim Anschluss eines CD-Players an den Verstärker war kaum Brummen zu hören (leider auch etwas...).

Was könnte ich falsch gemacht haben bzw. was könnte ich tun, um das Brummen verschwinden zu lassen?

Danke für die Vorschläge.

alien1111
Inventar

#2 erstellt: 18. Mai 2018, 16:52

Wondom IRS2250 ist eigentlich nicht schlecht. Wenn alles ist ordentlich aufgebaut, klingt auch sehr gut.
Sehr wahrscheinlich hast du falsche GND (Masse) Verbindungen zwischen verschiedenen Modulen geschaft --> dann entsteht Brummschleife und alles unschön brummt.

[Beitrag von alien1111 am 18. Mai 2018, 16:55 bearbeitet]

tetomte
Schaut ab und zu mal vorbei

#3 erstellt: 18. Mai 2018, 17:11

Wenn ich:
- keinen Schutzleiter netzseitig verwende,
- zwei getrennte Netzteile für IRS2250 und SMPS400 verwende,
- die Verbindung zwischen Verstärker und TC-5 über (5cm lange) Cinchkabel herstelle
- die Eingänge des TC-5 kurzschließe

welchen Massefehler könnte ich da gemacht haben?
Ich hab mir alles angesehen, kann imho keinen finden.

Danke für Hinweise.

tetomte
Schaut ab und zu mal vorbei

#4 erstellt: 18. Mai 2018, 18:47

Ergänzung:

Da das SMPS400 zwei Spannungen bereitstellt, habe ich das Ganze auch mit nur einem Netzteil probiert. (Also Verstärker an Hauptstromversorgung des SMPS400, Thel TC-5 an sekundärer Stromversorgung des SMPS400. Die beiden Massen sind gekoppelt, mit dem Widerstandsmesser: 0 Ohm.)

Mit gleichem Ergebnis: Brummen.

Das Dumme ist, dass das Brummen (nicht ganz so stark) auch ohne angeschlossene Signalquellen am Verstärker da ist. Also nur Verstärker und Netzteil.
??????????????

alien1111
Inventar

#5 erstellt: 18. Mai 2018, 20:28

Kannst du genaue Verbindungen zwischen allen Anschlussklemmen zeichnen (Netzteile, Amps, andere Module, Signal-, GND-, Stromversorgungverbindungen)?

[Beitrag von alien1111 am 19. Mai 2018, 05:54 bearbeitet]

Mechwerkandi
Inventar

#6 erstellt: 19. Mai 2018, 09:25

tetomte (Beitrag #1) schrieb:

Trotz kürzester Verkabelung und Weglassen des Schutzkontaktes von der Netzversorgung brummt der Verstärker bei offenen Eingängen, bei kurzgeschlossenen Eingängen ist "nur" etwas Rauschen zu hören.

Kann es sich bei dem Brummton um eine Einstreuung handeln?

alien1111
Inventar

#7 erstellt: 19. Mai 2018, 10:33

Eine Einstreuung kann mehr o.g. Effekt verstärken. Trotzdem ist falsche Kabelführung grundliegende Ursache.

[Beitrag von alien1111 am 19. Mai 2018, 14:35 bearbeitet]

tetomte
Schaut ab und zu mal vorbei

#8 erstellt: 23. Mai 2018, 14:05

Danke für die HInweise.

Ich halte einen Verkabelungsplan momentan für nicht nötig: habe ich doch Netzteil, Verstärker und TC-5 mit so kurzen Kabeln wie möglich "auf'm Brett" verbunden.

Jedoch: Bei einem neuen Testaufbau ist mir aufgefallen, dass das Brummen wesentlich weniger wird, wenn ich das TC-5 um 90° zur Netzteilebene (Hypex) drehe oder es einfach in gleicher Ebene anhebe.
So gehe ich davon aus, dass das Hypex Netzteil ein recht großes elektrmagnetisches Feld aufbaut, welches im TC-5 eine Brummspannung induziert.
Ich werde das TC-5 mal in größerer Entfernung zum Hypex und mit eigener Stromversorgung aufbauen. Bisher hatte ich die Versorgungsspannung für das TC-5 aus einem zweiten Hypex genommen...
Mit abgestecktem Netzteil in größerer Entfernung zum Hypex ist das Brummen wesentlich kleiner.

Hier meine Frage: wie könnte ich das Hypex elektromagnetisch abschirmen, ohne die Luftzufuhr zu unterdrücken?

Vielleicht komme ich dann ohne Brummen aus.

tetomte
Schaut ab und zu mal vorbei

#9 erstellt: 23. Mai 2018, 14:50

Hier noch der momentane Schaltplan:

Mechwerkandi
Inventar

#10 erstellt: 23. Mai 2018, 15:13

tetomte (Beitrag #8) schrieb:

Jedoch: Bei einem neuen Testaufbau ist mir aufgefallen, dass das Brummen wesentlich weniger wird, wenn ich das TC-5 um 90° zur Netzteilebene (Hypex) drehe oder es einfach in gleicher Ebene anhebe.

Wohl doch eine Einstreuung...

tetomte
Schaut ab und zu mal vorbei

#11 erstellt: 26. Mai 2018, 12:56

Würde es zur Abschirmung reichen, einen Kasten aus gelochten Leiterplatten zu bauen?

Ist es sinnvoller, einen solchen Kasten mit der gemeinsamen Masse zu verbinden oder mit der (sonst nicht genutzten) Erdung der Steckdose???

alien1111
Inventar

#12 erstellt: 26. Mai 2018, 13:37

Es gibt bei Bauhaus verschiedene Lochbleche (z.B.

https://www.bauhaus.info/lochbleche/c/10002380).
Die Abschirmung soll mit PE verbunden werden.

[Beitrag von alien1111 am 27. Mai 2018, 05:33 bearbeitet]

Kay*
Inventar

#13 erstellt: 26. Mai 2018, 16:53

einen Kasten aus gelochten Leiterplatten zu bauen

ausprobieren,
aber
Eisenbasierte Metalle sind bei tiefen Freq. am besten