Systemfrage / aktive Weiche

Autor

Beitrag

Airsal86
Stammgast

#1 erstellt: 16. Sep 2018, 20:47

Hallo an alle Profis da Draussen!

bei mir wird es gerade etwas speziell. Mein System sieht zur Zeit folgendermassen aus:

LS: Altec 19 mit zusätzlichem Tweeter
AMP: Mingda 845 C SET Monos
PRE: Eigenbau Röhrenvorstufe mit 4 Eingängen
Die Zuspieler werden aber über einen Resetek-Thorens miniblock Umschalter geschalten, da ich noch ein Reel to Reel Deck habe und mein Pre keinen REC Ausgang hat. Also benutze ich am Pre nur einen Eingang.

Jetzt kommts:

Ich habe mir zwei Bässe geschnappt (Passive Subwoofer) nach diesem Konzept:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-267-365.html

Diese möchte ich gerne ebenfalls über Röhren betreiben. Da stehen mir noch zwei Monoblöcke mit je 4 EL34 und 200W Peak Power zur Verfügung.
Ebenso habe ich noch einen zweiten Identischen Eigenbau Preamp. Die Monoblöcke benötigen zur Vollaussteuerung 5v welche der Pre auch liefern könnte.

Jetzt ist die Situation so, dass ich die Beiden 845ger Monos und die Beiden EL34 Monos für den Bass mit den beiden Preamps beliefern möchte, dabei entstehen folgende Probleme:

- Zwei Lautstärkepotis
- (noch) keinen Tiefpass für den Subwoofer Pre

Wie würdet ihr das Problem lösen? Ich dachte an eine eigenbau Verteilerbox mit Lautstärkesteller die mir das Signal vom Restek Umschalter auf die beiden Preamps verteilt. Vor dem Preamp für die Subs müsste ein Tiefpassfilter eingehängt werden der bei 100Hz trennt. Dieser müsste für mich auch in Röhrentechnik aufgebaut sein. Die Pegelanpassung von Altec 19 zu Bass würde dann über die beiden Pres laufen.

Was ich wissen möchte: Wie würdet ihr das Problem mit dem vorhandenen Material angehen?

Herzlichen Dank schonmal.

P@Freak
Inventar

#2 erstellt: 17. Sep 2018, 20:11

Hallo,

Passt nicht wirklich schön zusammen was du dir da als Sub dazu ausgesucht hast und ich frage mich auch wie du das alles akustisch abstimmen willst wenn du mit solchen Fragen hier kommst ...
Zudem spielen die Altec 19 so tief das man da mindestens mit passiver Frequenzweiche ( oder besser aktiv im Endstufen Eingang ) die Bässe unten an der RICHTIGEN Stelle dann abtrennen muß. B.R. Ports sollten auch wohl dann zu und wenn die Einbaugüte für CB zu niedrig ist kann es auch Sinn machen das Gehäuse innen zu verkleinern.
Du brauchst also T.P. UND H.P. / also nicht nur einen Filter für den Sub weil sonnst löppt das net.

Lautstärke stellen kann man auch mit 4-fach Poti HINTER aktiven Frequenzweichen.
Zu Weichen / Filtern mit Röhren aufgebaut hilft dir Google und das studieren vergilbter Bücher.

P@Freak

Airsal86
Stammgast

#3 erstellt: 18. Sep 2018, 08:43

Hallo P@Freak,

danke für die Infos, ich habe erste Tests gefahren mit einer Reckhorn 407. Die Einstellmöglichkeiten lassen keine Wünsche offen. Somit werde ich bei den Subs halt auf die Röhrenkette verzichten. Hm, das geht mir jetzt schon etwas zu Tief, wenn ich doch die Phase der Subs anpassen kann und die Subs mit den Altecs sauber zusammenspielen sollte eine Überlagerung doch keine rolle spielen? Oder sehe ich das falsch?

Ich konnte das ganze (mit meinen begrenzten Fähigkeiten) mit RoomEQ so abstimmen, das es schon mal ganz ordentlich spielt. Das Phasenthema habe ich aber bis Heute im RoomEQ noch nicht ganz verstanden.

P@Freak
Inventar

#4 erstellt: 18. Sep 2018, 11:54

Hallo,

die akustischen Phasen können bei dir aber nicht gescheit übereinander liegen weil du 2 unterschiedlich verlaufende Phasengänge über einander legst.
Bassreflex dreht welliger an der Phase über Frequenz als dein gefilterter CB Sub dazu ... dazu summiert sich dann was die aktiven Filter machen.
Du kannst bei deinen Altec ja ganz einfach die BR Öffnungen als erstes zu machen um das etwas zu begradigen,
dann werden die unteren relevanten Bässe da raus weniger und die akustische Phase wir gerader.
Zum Gehäusevolumen / Einbaugüte schrieb ich ja schon was. Physikalisch Filtern ist der bessere Grundansatz bevor man mit elektrischen zusätzlich was weg drehen muß.

P@Freak

[Beitrag von P@Freak am 18. Sep 2018, 11:58 bearbeitet]

Kay*
Inventar

#5 erstellt: 26. Sep 2018, 12:25

Du brauchst also T.P. UND H.P. / also nicht nur einen Filter für den Sub weil sonnst löppt das net

das ist so nicht ganz korrekt,
wenn
...
man die zusätzlichen Subs mit mehr als einem TP bearbeitet,
sprich, per DSP z.B., könnten die Subs positioniert/eingestellt werden, dass sie die Raumresonanzen bearbeiten,
Stichworte: Multisub, DBA

p.s.
ich würde alles, was im Bass kräftig genug ist, mitlaufen lassen

ehemals_Mwf
Inventar

#6 erstellt: 26. Sep 2018, 12:58

Hi,

Kay* (Beitrag #5) schrieb:

... p.s.
ich würde alles, was im Bass kräftig genug ist, mitlaufen lassen ;)

Jau.

Hier im Forum wird ja mehrheitlich das scharfe Trennen der Bereiche als Ideal gesehen,

was auch zutrifft, bez. PA (Max. Pegel)
und, wenn die Einzelzweige für sich optimiert werden.

In der Home-Praxis ist absolutes Pmax nicht unbedingt vorrangiges Ziel,
und,
das ist meist entscheidend,
-- die Einzelzweige sind irgendwie schon fix (*)
deshalb:
laufen lassen was da ist,
aber
rel. Phase beachten /entschärfen durch Schliessen evtl. BR-Öffnungen am Main-LS,
dabei versuchsweises Umpolen des Subs oder ... nicht vergessen

Gruss,
Michael

(*) = ... und sich letztlich noch zu ähnlich ...

[Beitrag von ehemals_Mwf am 26. Sep 2018, 13:13 bearbeitet]

Kay*
Inventar

#7 erstellt: 26. Sep 2018, 17:22

Das Ziel ist ein brauchbares Erfgebnis hinsichtlich Raum, Aufstellung, Hörplatz,
kein theo. optimales Filter