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Altersschwacher Marantz PM 80 MK II+A -A |
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Autor |
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Signaldreher
Neuling |
11:11
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#1
erstellt: 02. Okt 2018, |||
Hallo! Ich habe einen alten Marantz PM 80 MK II, der irgendwie Details vermissen lässt. Den Verstärker habe ich eigentlich aus nostalgischen Gründen, da das damals mein Traumverstärker war, den ich mir aber nicht leisten konnte. Beim Vergleich mit meinem Kopfhörerverstärker ist mir aufgefallen, dass es deutlich an Details fehlt. Instrumente treten nicht so deutlich hervor wie sie es sollten. Selbst mein günstiger Class-D Verstärker macht das besser. Also habe ich den Verstärker aufgeschraubt und gemessen wie gut die Stufen abgeglichen sind. Zwar waren die Spannungen links und rechts einigermaßen gleich, aber passten nicht zu den Werten im Handbuch. Die A/B Stufe kann ich mit den Potis noch relativ einfach auf die 18mV die im Handbuch beschreiben sind bringen, bei der A Stufe stimmt aber was nicht und das auf beiden Seiten im gleichen Maße. Nach Handbuch soll ich die Spannung auf 180mV bringen. Aber selbst wenn ich das Poti ganz an den Anschlag drehe bekomme ich nur so um die 112mV. Also vermute ich mal, dass in der A Stufe irgendwas nicht stimmt und wahrscheinlich ist diese auch für die Details verantwortlich, die der Verstärker verschluckt. Wenn ich im reinen Class-A betrieb höre, brummt der Ausgang auch leicht. Beide Kanäle verhalten sich nahezu gleich. Also entweder gibt es ein zentrales Problem oder in beiden Signalwegen ist etwas ähnliches passiert. Da es sich bei dem Verstärker um den Feuchten Traum meiner Jugend handelt, würde ich den gerne wieder klanglich in den Neuzustand bringen. Vielleicht hat jemand eine Idee wo ich anfangen kann. Könnte so ein Fehlerbild durch in die Jahre kekommene Elkos verursacht werden? SObald etwas Zeit ist, werde ich mich etwas durch den Schaltplan messen und schauen ob ich da irgendwelche Abweichungen finden kann, aber vielleicht hat ja jemand mit mehr Erfahrung ein paar Tips, wie ich den Verstärker etwas gezielter auf die Sprünge helfen kann. |
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Kay*
Inventar |
13:43
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#2
erstellt: 02. Okt 2018, |||
moin nur mal so.
konkrete Antworten würde ich nur erwarten, wenn der Input halbwegs "detailiert" ist ![]()
???
selbstverständlich, sowas kann man aber auch messtechnisch herausfinden |
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Signaldreher
Neuling |
08:57
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#3
erstellt: 04. Okt 2018, |||
Ich bin da jetzt schon ein kleines Stück weiter. Auf der Hauptplatine sitzen 4 große Transistoren Q715, Q716, Q717 und Q718. Die hatten alle mehr oder weniger kalte Lötstellen. Die habe ich nachgelötet, aber das scheint nicht das Problem mit der zu geringen Abgleichsspannungen gewesen zu sein. Ich bekomme noch immer nicht die passenden Spannungen an den Keramikwiderständen. Ich gleiche zuerst die A/B Stufen nach einer halben Stunde auf 18mV ab. Das geht problemlos. Dann schalte ich auf Class-A und gleiche die A-Stufen ab. Laut Service Manual soll die Spannung im kalten Zustand bei 250mV liegen und nach einer halben Stunden bei 180mV. Aber selbst wenn ich die Potis voll auf Anschlag drehe, bekomme ich im kalten Zustand nur grob 150mV und nach einer halben Stunde maximal noch so 120mV. Muss mich wahrscheinlich einfach weiter durch den Plan messen. |
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Signaldreher
Neuling |
14:55
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#4
erstellt: 01. Nov 2018, |||
Hallo! Ich habe nachdem ich alles nachgemessen habe und keine Fehler finden konnte alle Elkos bis auf die zwei ganz großen getauscht. Das hat aber an den Spannungen beim Abgleich der Endstufen nicht viel verändert. Da ich die Platinen schon mal raus hatte, habe ich auch gleich die OPs gesockelt, falls ich die mal tauschen will. Beim Tauschen der Elkos ist mir dann aufgefallen, das zwei davon nicht zum Servicehandbuch passten. C719 und C720 sollten nach Handbuch 330uF 50V sein in meinem Verstärker waren aber 220uF 65V verbaut. Ich habe mir dann das Handbuch für den PM 80 MK2 Se angeschaut und da sind auch die 220uF angegeben. Das Handbuch der SE Version passt also was die Verstärkerplatine angeht schon mal besser zu meinem Verstärker. Also habe ich im Handbuch der SE Version auch nach den Spannungen für den Abgleich der Endstufen nachgelesen und dort wird der Class-A Betrieb auf 90mV eingestellt. Das würde gut zu meinem Verstärker passen, da 90mV gut in der Mitte des Stellbereichs des Potis liegen. Es scheint also so, dass es mehrere Versionen des MK2 gibt und meiner das gleiche Board hat wie die SE Version. Im Internet findet man eigentlich immer das selbe Handbuch, Wahrscheinlich gab es zu einem späteren Zeitpunkt eine überarbeitete Version mit der Platine, die auch in der SE Variante verwendet wurde. Jetzt scheint erst mal alles zu passen. Das Hauptproblem waren wohl einige kalte Lötstellen und der Rest scheint ein nicht passendes Handbuch gewesen zu sein. |
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raaraaraa
Schaut ab und zu mal vorbei |
11:07
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#5
erstellt: 27. Feb 2021, |||
Hallo, mich würde interessieren, ob es klangliche Auswirkungen gab? Auch ich werde der Sehnsucht nach alten „Traumverstärkern“ nicht los und so ca. einmal in zwei Jahren schaue ich nach Mkii oder Mkii SE. Beste Grüße |
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