Trafo aus Hollywood Impact 600 MK-II

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Rasmann
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 13. Nov 2012, 17:36
Hallo,
mein Kollege legte mir heute eine "PA-Anlage" in den Arm, die er zerschossen hat, bzw. die ausgehustet hat. Hollywood Impact 600 MK-II.
Beim Öffnen trat ich enttäuscht einen Schritt zurück. Alle Bauelemente schief und krumm, Lochrastermaße stimmen meist nicht, viel Silikongeschmiere, die Kühlkörper biegen und wackeln auf der Platine hin und her, das Relais zieht schon nach einer halben sekunde an und das gehäuse ist dünn und wackelig, wo ich mich auf mein zukünftiges neues gehäuse und auf den Trafo am meisten gefreut hab. Der Lüfter läuft permanent und das viel zu laut. Verbaut sind 2SA1943 und 2SC5200. Keine Mosi´s wie schade. Nach 2x 256Watt sieht es auch nicht aus.
Der Trafo macht einen fetten Eindruck und die Ausgänge sind sehr interessant. 2x43V, 1x18V (gut für Schutzschaltung).
Nur kann ich nicht ersehen wieviel Leistung der Kumpel hat oder wieviel Strom entnommen werden kann. Schade.
Ob das hier einer weiß, glaub ich kaum, aber ich mußte das mal loswerden.
Gruß
Rasmus
scauter2008
Inventar
#2 erstellt: 13. Nov 2012, 18:05
die Endstufen sind auch Elektroschrott
günstig sind E400 STA500 die nicht viel mehr kosten
und auch ihre Leistung bringen.

welchen Durchmesser und Höhe hat den der Trafo ?
so kann man die Leistung einigermaßen bestimmen

43v AC sind ~62v
sind den da überhaupt 63V Elko drinnen ?
wen man von 30V ausgeht kämmen immerhin ~100w/8ohm raus
Rasmann
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 13. Nov 2012, 19:43
Hi,
der Trafo ist ca. 6cm hoch mit ca. 12cm Durchmesser. Ja Kondensatoren mit 63V und 10000µF.
Da ich Mosfets bevorzuge, fällt die Endstufe eh hinten runter.
Ich will mir die alte Crescendo-Endstufe nachbauen. Hab auch zwei einzelne RKT aber mit nur 2x 35V/160Watt. Da sind noch Reserven bei der geplanten Endstufe.
Kay*
Inventar
#4 erstellt: 15. Nov 2012, 00:42

Hollywood Impact 600 MK-II.


wenn möglich, stelle bitte ein Bild vom Innenleben des Verstärkers ins Forum.
Würde mich interessieren
tede
Inventar
#5 erstellt: 15. Nov 2012, 09:16
Hallo,

der Trafo dürfte ca 250VA Leistung haben.

Interressiert mich auch wie das Innenleben eines billigst Amp so aussieht,

Grüße
Thomas
Captain-Chaos
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 15. Nov 2012, 15:10
Hallo Rasmus,

ich habe einen RK-Trafo mit den Maßen 13,5 x 6 cm, der 500VA liefert.

Ja zeig mal Bilder, ich hatte mal die Idee, so eine billige Endstufe nur wegen der Teile zu erstehen (Trafo, LS-Klemmen, Kaltgerätebuchse, Gehäuseteile...)
Rasmann
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 15. Nov 2012, 20:45
Ja Captain, genauso tat ich auch. Abgekauft für´n Appel wegen Trafo, Elkos, Buchsen etc.
Es kommt zwar noch was raus aber leise und verzerrt. Wenn ich die Bestückung schon sehe, verliere ich jede Lust das "Aggregat" zu retten. Das Relais zieht nur eine halbe sek. später an, viel zu kurz. Der Lüfter läuft sofort los und ist sehr laut.
Aber der Trafo interessiert mich sehr. Aber warum sollen die in so´nem Billigteil einen kräftigen, sicher nicht billigen Trafo einbauen??!
Die mit eingewickelte Bimetall-Hitzeschutzsicherung im Trafo würd ich gern entfernen. Hab ich früher immer gemacht. Ist für mich ein weiterer störender Kontaktwiederstand, der auch gammelt. Vielleicht lieg ich auch falsch und der ist garnicht schlecht in einem Trafo?!
Auf der Platine sieht man, dass die Komplementär-Transis weeeeit auseinander liegen, nämlich jeweils einer an einem Kühlkörper und einer am anderen!! Und die Leiterbahnen (mit viel Strom drinn) immer schön quer rüber.
PB150001

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Bei uns auf Arbeit im Prüffeld (wir bauen 123-800KV-Messwandler für Umspannwerke etc) haben wir überlegt, wie wir die Leistung von dem Trafo rauskriegen. Eigentlich ganz einfach:
Einen Shunt ranhängen, Strom messen. Nächsten Shunt (kleiner) mehr Strom messen, nächsten Shunt, bis die Spannung anfängt abzusacken bis ca. 2%. Und dann hab ich den max Strom und die Spannung steht ja drauf! Ha zack feddich
audiophilanthrop
Inventar
#8 erstellt: 16. Nov 2012, 18:30

Rasmann schrieb:
Die mit eingewickelte Bimetall-Hitzeschutzsicherung im Trafo würd ich gern entfernen. Hab ich früher immer gemacht. Ist für mich ein weiterer störender Kontaktwiederstand, der auch gammelt. Vielleicht lieg ich auch falsch und der ist garnicht schlecht in einem Trafo?!

Naja, so'n Ding ersetzen ist oft noch nervig genug, aber wenn die Windungen abgefackelt sind, kann man ihn bloß noch aufwendig neu wickeln (lassen).

Rasmann schrieb:
Auf der Platine sieht man, dass die Komplementär-Transis weeeeit auseinander liegen, nämlich jeweils einer an einem Kühlkörper und einer am anderen!! Und die Leiterbahnen (mit viel Strom drinn) immer schön quer rüber.

Denke dran: Entscheidend für die Induktivität ist die vom Strom umflossene Fläche. Wobei ich jetzt (ohne die Platine näher beäugt zu haben) bei einem Billig-Amp in der Tat nicht unbedingt das durchdachtestmögliche Layout erwarten würde.
tede
Inventar
#9 erstellt: 16. Nov 2012, 18:39
Hallo,

den Trafo einfach so belasten, dass sekundärseitig Nennspannung anliegt, dabei muss natürlich auch Primärseitig Nennspannung anliegen.
Die Kurzschlussspannung ist nicht bei allen Trafo's gleich. Die könntest du ja auch vorher ausmessen.

Den Bimetallschalter würde ich auch drinnlassen(soweit der selbstrückstellend ist).

Thomas

p.s. kein Wunder dass die Hollywood bei diesen Kühlkörpern ein kräftiges Gebläse braucht.


[Beitrag von tede am 16. Nov 2012, 18:42 bearbeitet]
Rasmann
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 16. Nov 2012, 21:44
@audiophil
Das die Transen so wei auseinanderliegen find ich natürlich auch unmöglich. Da hast du mich falsch verstanden.
Alligatorbirne
Stammgast
#11 erstellt: 18. Dez 2012, 08:50
Ich finde schon etwas mutig, 63V-Bauteile so weit auszureizen, 10% ist das Minimum, was an Überdimensionierung da sein muss, damit man die Schaltung betriebssicher nennen kann.

Sowas dürfte schon die Richtlinien der CE nicht erfüllen.


[Beitrag von Alligatorbirne am 18. Dez 2012, 08:53 bearbeitet]
Rasmann
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 21. Dez 2012, 20:47
Was ewig hält, das bringt kein Geld.
Ist wohl eine der Grundregel dieses verkackten Systems.
Und man fällt immer wieder drauf rein.
---------
Also bei 50V wäre mir 63V-Elko´s vom Bauchgefühl her schon zu klein.
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