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Labornetzteil mit XL4016-fertig-Modul+A -A |
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Autor |
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Hmeck
Inventar |
#1 erstellt: 26. Okt 2018, 07:09 | |
Nun habe ich zwar bereits etliche selbstgebaute Netztgeräte, alle stark, groß und schwer. Aber da lag noch ein nach Einführung von LED-Beleuchtung stark unterforderter Ringkerntrafo 80VA / 2 * 12V herum, ebenso ein altes Pultgehäuse. Also das Ganze mit Gleichrichter, einstellbaren Schaltregler-Modul (mit XL4016) sowie einem Einbauinstrument vom Chinamann kombiniert, und fertig ist ein neues, handlicheres Labornetzteil. Natürlich gibt es immer Schwierigkeiten, wenn etwas schnell mal zusammengekloppt wird. Die Spindeltrimmer ließen sich zwar leicht auslöten und durch Potis ersetzen, aber die Achsen passten natürlich nicht. Nun, eine Reduzierhülse geht leicht, aber dass der Chinamann seinem 10-Gang-Poti unbedingt eine 6,25mm-Achse verpassen musste, war schon blöd. Es wird dazu auch ein mechanisch passender und fast nett aussehenden Knopf mit Skala und Tourenzähler geliefert, aber dessen Bedienung ist so was von bescheiden … also das wollte ich mir nicht antun. Also mussten zwei gute Spannzangenknöpfe ran. Leider schlecht aufzubohren, ohne dass einem die Spannbacken um die Ohren fliegen, ganz abgesehen vom Fehlen eines passenden Bohrers. Folglich habe ich an meinem Drehbänkchen eine neue Spannzange aus Alu gemacht. Die Regelungsleistung würde ich als noch ausreichend für meine Zwecke ansehen. Die Spannung lässt sich bis 33 V nutzen, die im höheren Bereich natürlich nur vom Elko knapp gepuffert wird und bei höherer Belastung soweit zusammenbricht, dass die 100-Hz-Welligkeit voll durchschlägt. Den Strom habe ich auf 3,5 A begrenzt, die dann bis etwas über 20 V zur Verfügung stehen. Die Strombegrenzung funktioniert ziemlich genau und unabhängig von der Spannung, wie es auch zu erwarten ist. Vielleicht stricke ich noch was dran, was den Betriebsfallfall „out-of-control“ anzeigt, vielleicht geht das am einfachsten akustisch, aber man sieht es ja auch an der Anzeige. Habe mir bisher noch nicht die Mühe gemacht, die Spannungs- und Leistungskurven für verschiedene I- und U-Bereiche aufzuzeichnen. Jedoch fand ich mal ganz interessant, das dynamische Verhalten des Schaltreglers bei realistischen Belastungszuständen zu testen. Zu diesem Zweck wurde ein 5-Ohm-Widerstand über Mosfet mit 50Hz Rechteck geschaltet, und zwar einmal ungefähr halb, einmal voll durchgeschaltet. Im Bild zu sehen ist der Generator in der Blechdose, der FET auf Kühlkörper und der grüne Belastungswiderstand sowie Ansteuerschaltung und Messtrippen. Entgegen aller Befürchtungen kann der IRF-HexFet-irgendwas nicht nur voll durchschalten, sondern verträgt auch den A-Betrieb gut – er ist ja auch satt überdimensioniert. Das ganze noch mal als Schaltzkizze. O‘skope I heißt oberer, O‘skope II unterer Strahl. Ca. 50% Aussteuerung. Die Sprünge in der Ausgangsspannung dürften vor allem vom Shunt des Strommessers im Einbau-DVM her rühren. Voll durchgeschaltet. Produziert einiges an Überschwingern. Es ergab sich allerdings noch ein schwerwiegendes Problem: Das Gerät gefiel mir nicht. Das Pultgehäuse erwies sich als unpraktisch und den Sinn von Trafo und Regler in zwei verschiedenen Kästen sah ich nicht mehr so recht ein. Also wurde das ursprüngliche Trafogehäuse, welches aus einem Sandwich von zwei quadratischen Platten mit Abstands-Stangen bestand, aufgebohrt, die Abstands-Stangen durch Aluwinkelprofil ersetzt und das ganze Geraffel dort hineingesetzt. Alles schnell und frei Schnauze gesägt und gebohrt und ein wenig windschief, aber sehr stabil und brauchbar. Da die Frontplatte bereits diverse Löcher und Durchbrüche hatte und ich kein neues Material dafür hatte, habe ich diese mit Heißkleber dicht gemacht und geschliffen und dann mit Folie beklebt, was zumindest einigermaßen sauberer aussieht. Ob ich die Seiten noch mit Lochblech beplanke, weiß ich noch nicht. Nötig ist das nicht, das Ding steht geschützt im Regal. Und unterhält sich hier mit anderen Spannungsmessern über korrekte Volt. Welches Voltmeter hat wohl recht? Das Einbau-DVM, das billige gelbe oder das teurere rote? Oder gar das antike graue, weil es nur 3 Stellen zeigt? Ich nehme an, das eine sind Dicount-Volts, das andere High-End-Volt. |
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Autoschrauberix
Stammgast |
#2 erstellt: 26. Okt 2018, 07:26 | |
Hast Du schon mal nachgelesen was für Messungenauigkeiten Deine Geräte haben? Die letzte Stelle kannst Du selbst bei den teuren Geräten schon mal vergessen. Bei den billigen ist die davor auch noch zweifelhaft. |
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Hmeck
Inventar |
#3 erstellt: 26. Okt 2018, 08:22 | |
Klar doch. Gut ist die Genauigkeit vortäuschende Digitalanzeige eigentlich vor allem für Trendmessungen. Bei diesem Beispiel finde ich auch eher die Übereinstimmungen bemerkenswert ... |
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Bollze
Inventar |
#4 erstellt: 26. Okt 2018, 10:23 | |
Genaugigkeit bei den Messen der Spannung ist besonders bei Überprüfen von Laderäten für Lithium-Akkus gefragt. Mit den IC LT1021 kann sich einfach eine Spannungsreferenz basteln, womit man die Multimeter bei Bedarf eichen kann. Ich hab es mit den Netzteil etwas einfacher gemacht, man ist halt faul , und zwar auch mit einen Chinamann- Modul, was es in verschiedene Ausführungen gibt : https://www.youtube.com/watch?v=m6-DaXJ2KBc Dazu ein Trafo und Gleichrichtung von einer alten Endstufe.. Reicht für die meisten Anwendungen. Bollze [Beitrag von Bollze am 26. Okt 2018, 10:34 bearbeitet] |
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