Schaltplan für richtig gutes Labornetzteil

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Rei123
Stammgast
#1 erstellt: 15. Aug 2007, 12:02
Hallo,

ich will mir ein Labornetzteil bauen.
Im Netz gibt es jede Menge einfacher Pläne, aber nichts wirklich hochwertiges. Eigentlich sind es immer die gleichen drei Bausteine in leichter Variation?
Hat jemand einen Plan für ein Labornetzteil, daß seinen Namen verdient?
- 0V-24V (mindestens)
- 3A (mindestens)
- Kurzschlussfest
- Strombegrenzung stufenlos einstellbar
- evtl elektronische Sicherung.
- evtl. symmetrisch.
- Wenig Ripple

Danke!

Reiner
killerfisch
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 15. Aug 2007, 19:49
Hab einen einfachen plan der auch schon alt ist könnte man noch verbessern wie z.b. eine symmetrische Spannung einfügen oder was man so brauch. Bei Interesse versuch ich die ganzen Seiten rein zustelle
mrlongie
Stammgast
#3 erstellt: 15. Aug 2007, 22:15
Also der Plan ist schon etwas sehr antiquiert. Ich wäre da eher für ein längsgeregeltes Netzteil. Produziert zwar viel Wärme, dafür liefert es eine perfekt glatte und lastunabhängige Spannung. Einstellbare Strombegrenzer sind da auch kein Problem.
fips83
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 15. Aug 2007, 22:26
Der LM723 bzw. UA723 gibt eine gute Basis für ein Vernünftiges Netzteil. Schaltpläne gibts zu genüge im Netz.
Eventuell auch mal bei Conrad Bausätzen schauen.

Wenn es den auch noch programmierbar sein soll, ich glaub sowas gibts bei ELV.

http://shop.elv.de/o...detail=1&detail2=150
detegg
Inventar
#5 erstellt: 16. Aug 2007, 01:08

Reiner230E schrieb:
Eigentlich sind es immer die gleichen drei Bausteine in leichter Variation?

... welche meinst Du da genau?

Gruß
Detlef
Rei123
Stammgast
#6 erstellt: 16. Aug 2007, 10:11
Hallo,

ELV hat natürlich gute Geräte, aber die kosten auch ihren Preis.
Außerdem will ich selber bauen

Die Pläne mit dem LM723 sind mir bekannt, der Chip ist aber nicht der neuste.
Außderdem gibt es noch den L200, der aber genauso alt ist.

Werden Labornetzteile auch heute noch nur diskret aufgebaut?
Ich gebe zu, daß ich den Markt nicht verfolge, aber gibt es keine neueren Lösungen als diese beiden Uralt-Varianten?

Danke

Reiner
Rei123
Stammgast
#7 erstellt: 17. Aug 2007, 14:58
War es das schon ??

Danke

Reiner
killerfisch
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 17. Aug 2007, 15:00
wie teuer soll es denn werden?
Rei123
Stammgast
#9 erstellt: 17. Aug 2007, 17:32
Geld spielt keine Rolex

Im Ernst: Es soll etwas Vernünftiges werden und es ist mein Hobby, also darf es etwas kosten.
Vermutlich komme ich billiger weg, wenn ich bei Pollin oder ebay etwas schieße, aber das macht mir keinen Spaß.
Soll ja auch ein Leben lang halten und wird vermutlich auch nicht in 2 Wochen gebastelt sein.

Ist das genau genug?

Grüße

Reiner
Stampede
Inventar
#10 erstellt: 18. Aug 2007, 01:05
Hallo

Ich habe mir vor einiger Zeit mal ein Netzteil gebaut. Dazu habe ich mir den Schaltplan von Conrad geholt (Art.nr. 192520, leider nicht mehr in Programm), ein mit Eagle einen eigenen Schaltplan gezeichnet und ein Board geroutet.
Das ganze dann zwei Mal aufgebaut und zu einem symmetrischen Netzteil verbunden. Liefert im Orginal 0-3A und 0-30V, ich habe es auf 0-5A aufgebohrt. Da es sich um ein Linearnetzteil handelt brauch man einen guten Kühler. Auch ist der Aufbau nicht ganz einfach.
Kann dir ggf. mal die Dateien per Mail schicken.

Gruß Stefan
-scope-
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 18. Aug 2007, 13:50
Zuerst wäre interessant, ob es in erster Linie darum geht, selbst etwas herzustellen, die Hände also zu benutzen, das eigene Geschick herauszufordern.

Wenn das der Hauptgrund sein sollte, dann weiter zu Punkt 2.

Punkt 1:
ES gibt auch auf Ebay gebrauchte Labornetzgeräte, die in eine "über alles Qualität" erreichen, die nichtmal 1 % der hier lesenden so herstellen könnten. Ich denke da an die Geräte von EA Elektro-Automatik, oder auch von Rohde und Schwarz, oder die alten, primär vorgeregelten von HP usw.

Für ein 40V 5 A von Hewlett Packard zahlt man dann vielleicht 200 Euro....Wenn´s defekt ist sogar nur die Hälfte.

Ich benutze u.A. diverse HP der alten Generation , wie z.B. dieses hier....Sowas baut hier keiner zusammen...Alleine schon von Seiten der Verarbeitung von 99% nicht zu machen.

http://www.valuetron...l=Agilent%20HP_6266B

Nachteil ist -im Alter- der gelegentlich etwas "knurrende" Netztrafo, der über eine Phasenschnittsteuerung vorgeregelt wird....Kommt vor...muss aber nicht.
Aus diesen Geräten kann man bei z.B. 12 Volt , tagelang! 5 Ampere saugen, ohne dass es Temperaturprobleme gibt.

Normale Bausätze und der übliche DIY Krimskrams, der alles im Längsregler verpufft, will bereits nach wenigen Stunden (Minuten??) gelöscht werden.


Wozu also heute noch irgendwelchen , in der Regel übel zusammengeschusterten Schrott in ein wabbeliges Blechgehäuse Schrauben, sofern man nicht nach "Punkt 2" weitergeleitet wurde?

In den 80iger Jahren habe ich viele Labornetzgeräte mit 723 aufgebaut...Da gab´s kein Ebay...Keine Kleinanzeigenblätter usw.....Und in den Geschäften kostete sogar der "Schrott" noch 400 DM.

Also wurde gezimmert und gewurschtelt....So war das damals.

Sicher hat man dadurch auch Kenntnisse mitgenommen, die man später gut gebrauchen konnte, daher meine Frage ganz zu Anfang.

Punkt 2:

Keine Ahnung ....Es gibt ne Menge Schaltungen im Internet, oder in den frühen Schaltungsheften der Elektor , Elrad...etc.
Da wird sich schon etwas finden lassen.


[Beitrag von -scope- am 18. Aug 2007, 16:26 bearbeitet]
detegg
Inventar
#12 erstellt: 18. Aug 2007, 15:05
Hallo Reiner,

ich kann scope nur zustimmen!

Vor 30 Jahren habe ich mir aus "Abfällen" mein erstes Doppelspannungsnetzteil im DIY gebaut - funktioniert heute noch!

Diesen Ehrgeiz habe ich heute nicht mehr, bevor ich heute etwas selber baue, schaue ich, ob es nicht vergleichbares schon gibt - und mache z.B. im Falle eines Labor-NT eine überschlägige Kostenermittlung ...

+ Trafo
+ Siebung
+ Gehäuse
+ Kühlkörper
+ etc.

... und entscheide mich dann gegen den Selbstbau!

Gruß
Detlef
fips83
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 19. Aug 2007, 16:26
Moin...

Ich kann dir irgendwie nicht Folgen. Erst schreibst du, "ELV Bausätze sind zu teuer" und dann "Geld spielt keine Rolle"???
Denn 723 gibts wahrscheinlich noch, weil er sich einfach durchgesetzt hat. Was ja auch für den IC spricht.
Wenig Zusatzbauteile und simpler Aufbau.
Du kannst das Netzteil ja Spasseshalber mit LOW-ESR Kondensatoren, Widerstände mit 0,1% Tolleranz, Kupferkühlkörper etc. aufbauen.
Eventuell noch mit Digitalanzeigen verfeinern
Dann wirst du sicher auch auf einen guten Preis kommen. Um die Haltbarkeit brauchst du dir da keine Gedanken machen.
Ich denke mal, ein Schaltnetzteil wird da nicht so lange leben.
Im übrigen gabs den im Conrad als Bausatz (0 - 30 V, 0 - 6,5 A). Diesen Bausatz habe ich selber seit längerer Zeit und kann mich nicht beklagen!
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 19. Aug 2007, 17:09
Hallo,

ein Labornetzgerät kann man gut mit Transistoren aufbauen, nur das mit der einstellbaren Strombegrenzung wird schwierig, da muß wohl ein OPV oder ein Doppeltransistor her, weil es sonst zu Temperaturdrift kommt. Ich habe einfach ein solide aufgebautes aber elektrisch schlechtes aufgemotzt. Ripple ist kein Thema und die lastabhängige Spannungsschwankung liegt so bei 20mV (0..27V / 2A). Strombegrenzung ist fest eingestellt.Wenn´s zu warm wird, geht ein leiser Lüfter an. Den Schaltplan mußte ich selbst entwickeln. Ich finde, mit Transistoren macht es am meisten Spaß; sonst kann man gleich ein fertiges Gerät kaufen.

Grüße
-scope-
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 19. Aug 2007, 17:47

Ich finde, mit Transistoren macht es am meisten Spaß; sonst kann man gleich ein fertiges Gerät kaufen.


Ich vermute, dass du damit einen "diskreten" Aufbau meinst?

Es bleibt die Frage nach den Beweggründen des Aufbaus.

Sparen kann man nichts (eher im Gegenteil), der Aufbau ist 100%ig schlechter als etwas von HP oder R&S , und die Zuverlässigkeit in der Regel auch.

Es bleibt also der Bastelspass....Der Lernprozess....wie auch immer. Nur dieses Argument KANN den Rest "stürzen".

Geht es Reiner230E darum?


[Beitrag von -scope- am 19. Aug 2007, 17:47 bearbeitet]
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 19. Aug 2007, 18:26
[diskret]
Ja.

Mögliche Beweggründe:

lernen, üben, Zeitvertreib, Geld sparen, eigenes Gehäusedesign, eigene Ideen, bessere Qualität(keine knurrenden Trafos, kein Phasenanschnitt), billiger, genauso zuverlässig, was eigenes schaffen wollen...

Z.B: Altes Gerät: geschenkt, Bauteile: Bastelkiste, Schrottplatz, PC ausgeschlachtet. Neu: Reglerknopf, Anschlußbuchsen, Poti, Schalter, Lochrasterplatine.
Summe ca. 10 Eur

[schlechter]
Kommt drauf an. Es mit dem Stab + Meßpark von HP aufzunehmen, ist bei mehr oder weniger Gleichstrom halb so weit hergeholt - natürlich seltenst zu erwarten.

[zuverlässig]
es läuft und läuft. Tropenfest

[worum geht es..]
"Rückt mal SP raus" ist natürlich ein bißchen dünn für die Ansprüche. Allerdings, wenn Geld keine Geige spielt...
-scope-
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 19. Aug 2007, 20:42

lernen, üben, Zeitvertreib, Geld sparen, eigenes Gehäusedesign, eigene Ideen, bessere Qualität(keine knurrenden Trafos, kein Phasenanschnitt), billiger, genauso zuverlässig, was eigenes schaffen wollen...


Auf deine möglichen Beweggründe möchte ich hier im Einzelnen eingehen.

Lernen, ja zweifellos.Da bin ich völlig deiner Meinung. Der Mensch steht sein ganzes Leben im Lernprozess. Wer allerdings beim Aufbau eines "guten" Labornetzgerätes groß lernen will (oder muss), der wird kein Ergebnis erzielen, dass dem objektiven Anspruch eines "guten" Netzteils gerecht wird. Weder elektrisch....noch mechanisch.
Da gibt es garkein "wenn und aber"....

Zeitvertreib
Ist sicher für Viele ein Argument. Daran kann man nicht wackeln.

Geld sparen

Ist allenfalls dann möglich, wenn man seine Geräte aus ausgeschlachteten Resten zusammensetzt. Darüberhinaus wird das Gesamtergebnis dann nur sehr selten vorzeigbar.
In allen Bereichen, in denen ich in vielen Jahren Selbstbaugeräte aus allen Bereichen begutachen durfte, waren die "beeindruckenden" Aufbauten stets mit hohen Kosten und einem aufwendigen Maschinen- und Messtechnikpark verbunden, der das "erbaute Objekt" -zigfach in Bezug auf die Kosten übertroffen hat.

Es mag Einzelfälle geben, aber diese habe ich in -Zig Jahren einfach zu selten gesehen....viel zu selten.

bessere Qualität,keine knurrenden Trafos, kein Phasenanschnitt
Nun...Forenbeiträge sind mindestens so geduldig wie das Papier im Sprichwort. Eine bessere Qualität findet sich in hohen Kosten und erheblichem Aufwand wieder.
Die Qualität der Aufbauten muss sich mit professionellen Geräten erstmal messen. Danach kann man weiterdiskutieren.

Die knurrenden Trafos habe ich lediglich erwähnt, da ich mit den Jahren viele -und ich meine viele- dieser Netzteile gewartet habe. Es ist eine Alterserscheinung, die nach zigtausenden Stunden unter wirdrigsten Bedingungen (Hitze bei Rackeinbau in industiellen Anlagen)
unter Vollast entstehen kann. Das ist aber nicht grundsätzlich so....Ich wollte es nur erwähnt haben.

Eine Vorregelung ist bei längsgeregerlten Labornetzgeräten mit sehr großem Spannungsbereich kaum zu umgehen. Entweder scchaltet man Sekundärwicklungsabgriffe um, oder löst es wie pei HP mit einer primären Vorregelung. Ohne diese Maßnahmen entsteht einfach zuviel Hitze im Längsregler...Aber das wissen hier ohnehin alle, die damit zu tun haben.
Wer mit der Vorregelung un dieser Form ein "Problem" hat, kann ja ein anderes Modell (oder eine andere Marke) kaufen.


Z.B: Altes Gerät: geschenkt, Bauteile: Bastelkiste, Schrottplatz, PC ausgeschlachtet. Neu: Reglerknopf, Anschlußbuchsen, Poti, Schalter, Lochrasterplatine.
Summe ca. 10 Eur


Und ich sollte mir angewöhnen, Beiträge komplett zu lesen, bevor ich mit dem schreiben beginne....Wir beide funken nämlich ganz sicher nicht auf der selben Frequenz.


[Beitrag von -scope- am 20. Aug 2007, 15:59 bearbeitet]
Rei123
Stammgast
#18 erstellt: 20. Aug 2007, 15:53
Hallo,

vielen Dank für die zahlreichen Antworten, ich kann mir einen Eindruck machen!

Geld sparen: Nicht mein primäres Ziel, wobei ich Trafos und Kühlkörper herumliegen habe. Aber ob das im Endeffekt billiger wird, bezweifel ich auch.

Spaß und Zeitvertreib: Mein Hauptanliegen

Lernen: Immer gut und nie falsch!

Bessere Qualität: Sicher nicht als ein HP oder R&D, aber gut genug für mich und nicht so ein Taiwan-Blechkasten, den man heute für teueres Geld bekommt.

Aber ich gebe den meisten hier Recht.
Wenn ich den Link von scope auf Valuetronics sehe, dann wird das Projekt schon fast unsinnig.

Vielen Dank an alle, die mich hier unterstützt haben!

Grüße

Reiner


[Beitrag von Rei123 am 20. Aug 2007, 15:55 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 20. Aug 2007, 16:27
OK...Das Netz ist voll mit Schaltungen die alle ihren Dienst verrichten.

Du musst lediglich 5 Minuten suchen und bekommst -zig Anregungen.

Hier mal eine Kostprobe
http://www.electronics-lab.com/projects/power/003/index.html


[Beitrag von -scope- am 20. Aug 2007, 16:33 bearbeitet]
Rei123
Stammgast
#20 erstellt: 21. Aug 2007, 10:39
Ja, Scope, das hatte ich auch schon gefunden und für eines der Besten im Netz befunden.
Die anderen sind häufig nur modifizierte Grundschaltungen.
Falls du noch mehr so hochwertige Links hast, bitte gerne

Aber vielleicht kaufe ich auch, dein Link ist schon interessant. Dann komme ich aber vorher per PN auf dich zurück, damit ich das richtige Modell wählen kann. Ich kenne mich mit den Produktlinien von HP nicht aus.

Danke

Reiner
audiopilz
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 02. Sep 2007, 18:01
Hallo,
ich habe gerade einen Artikel in der aktuellen c´t (Heft 19/2007) gelesen der interessant sein könnte.
Es ist ein Netzteileinschub für das c´t-Lab ( Heft 10,11,12,13,15,16/2007)
In der Grundversion 20V 1A ausbaufähig bis 50V und auch höhere Leistung (Leistungsendstufe DCP in der nächsten c´t).
Es ist µP gesteuert und im zusammenhang mit dem IFP-Modul (RS232, USB, Ethernet) über PC und LabView steuerbar.
Einstellungsauflösung im 10V-Bereich: 200µV
Einstellungsauflösung im 30V-Bereich: 600µV
Einstellungsauflösung im 2mA-Bereich: 30 nA
Einstellungsauflösung im 2A-Bereich: 30 µA
Laständerungen werden innerhalb von 100µS ausgeglichen.
Temperaturdrift soll bei 50 ppm/°C liegen.
Das ist das was ich aus dem Text rausfiltern konnte.
Hier noch ein Link zum c´t-Lab Wiki

MfG
Audiopilz


[Beitrag von audiopilz am 02. Sep 2007, 20:43 bearbeitet]
Rei123
Stammgast
#22 erstellt: 03. Sep 2007, 09:57
Ja, ich bin auch ganz begeistert!
Das hat es ganz nach oben in meiner Hitliste geschafft.

Vorm Urlaub fange ich aber nicht mehr an, der ist schon in zwei Wochen und ich muss mich noch vorbereiten.

Grüße

Reiner
willythecat
Neuling
#23 erstellt: 08. Dez 2017, 11:13
Hallo zusammen,
als Newbie habe ich einen sehr einfachen Schalplan für ein starkes Labornetzteil gefunden.
Ich bekomme das TEil nicht ans Laufen - und frage um Eure Hilfe nach - Leider kann ich den Autor nicht erreichen.
Schaltplan: http://www.elo-forme...FET_Netzteil_reg.htm

Kann dqs Teil überhaupt funktionieren?

Verwendet habe ich einen anderen MOSFET, weil der genannte nicht mehr lieferabr war.
Kann man den Verwenden?
Original: http://www.mouser.com/ds/2/205/98552-1170022.pdf
Verwendet: https://xdevs.com/doc/xDevs.com/Neutron/pdf/FB180SA10P.pdf

Jedenfalls kann man nur am Stromregler die Spannung über den gesamten BEreich verändern, der Spannungsregler kann nur einen Bereich von 2-3 Volt regeln (je nachdem wie der Stromregler steht).
Die UGS lässt sich im angegeben Bereich einstellen.

Ich hab die Schaltung nun 10x überprüft und komme nicht weiter.

Über zielführende Aussagen, diese Schaltung (wenn sie denn funktionieren sollte) freue ich mich.

Beste Grüße
jonath
Inventar
#24 erstellt: 08. Dez 2017, 12:20
Zu der Schaltung: Bereits der Schaltplan ist grauenhaft verwirrend gezeichnet. Referenz über eine Zenerdiode ist auch so eine Sache, generell gefällt mir persönlich die Schaltung nicht all zu sehr beim groben Überfliegen. Willst du wirklich diese Leistungsklasse linear haben würde ich dazu raten dich im Gebrauchtmarkt umzusehen, habe hier schon sehr oft z.B. Gossen Netzteile für kleines Geld oder teils ganz zu verschenken gesehen, Selbstbau lohnt sich da nicht da diese Netzteile günstiger als die Bauteile sind.

Wenn man wirklich selber ein Netzteil bauen möchte rate ich eher zu kleineren Netzteilen im Bereich von 20 bis 30V, dabei aber maximal 2-3A, selbst hier bekommt man schon einiges an Abwärme, bei dem von dir verlinkten Netzteil hat man bei einer Ausgangsspannung von 0,5V bei 7A grob 130W an einem MOSFET, das muss man erst mal entsprechend abführen. Selbst 90W sind passiv schon eine Hausnummer. Sprich zu dem Design kommt fast zwangsläufig noch eine Regelung für einen Lüfter und dann wird aus dieser minimalistischen Schaltung schnell ein Flickteppich.

Daher würde ich dir dazu raten da nicht all zu viel Zeit zu verschwenden und dir direkt ein fertiges Netzteil zu kaufen. Mit dem MOSFET kannst du ja versuchen eine elektronische Last aufzubauen, das ist meiner Meinung nach auch eine interessante Anwendung (wobei es hier natürlich auch viel fertig gibt). Ohne Bilder und Messungen kann man dir eh kaum konkrete Hinweise geben.


https://www.aliexpre...ter/32724001562.html
https://www.aliexpre...-20/32824274628.html

Mit so Modulen bekommt man schnell halbwegs akzeptable Netzteile die für die meisten Anwendung bei Bastlereien mehr als ausreichend derart günstig dass sich ein Selbstbau schlichtweg nicht mehr lohnt. Nachdem es Schaltnetzteile sind muss man auch nicht all zu viel Abwärme abführen wie bei den ganzen Linearnetzteilen.


[Beitrag von jonath am 08. Dez 2017, 12:23 bearbeitet]
willythecat
Neuling
#25 erstellt: 08. Dez 2017, 13:01
Ok, solche TEile hatte ich noch nicht gesehen.
Da gebe ich dir recht..... Das lohnt sich nicht.
jehe
Inventar
#26 erstellt: 08. Dez 2017, 16:13
wobei noch zu erwähnen wäre, dass Schaltnetzteile - vor Allem so Billigdinger - gern mal Probleme mit induktiven Lasten haben.
Da es hier ja um ein Labornetzteil geht und der Anwendungsfall somit nicht eindeutig definiert ist, sollte man das berücksichtigen.
Wenn es dir ums Basteln geht ist das eine Sache, wenn einfach nur ein halbwegs brauchbares Netzteil gesucht wird, dann nimm was Fertiges.
Einfache Geräte gibt es schon ab 30€.
Ste_Pa
Stammgast
#27 erstellt: 08. Dez 2017, 22:16
Hallo willythecat,

Du kannst Dir auch einen Linear-Netzteil-Bausatz in der Bucht kaufen. Diesen hier (Stabilized Continuous Adjustable DC Regulated Power Supply DIY Kit 0-30V 2mA-3A) zum Beispiel. Läuft bei mir an einem Ringkerntrafo einwandfrei. Und wegen 4,63 Euro braucht man sich nicht die Mühe mit eigener Platine oder Lochraster machen.

Viele Grüße
Steffen

PS: Hier ist mein Eigenbau. Dieser ist aber etwas umfangreicher geworden, da ich neben der einfachen Spannung (0 bis 30 Volt) auch noch eine symmetrische (-15 V bis 0 und 0 bis 15 V) haben wollte. In diesem Fall via Relais umschaltbar aus nur einem Trafo.
Die kleine rote Platine in der vorderen linken Ecke ist der angesprochene Bausatz.

Niedervolt-Experimenternetzteil

Ansonsten würde ich für ein Labor-/Expermentiernetzteil auch eher klassische Lineartechnik empfehlen, wie z.B. das von jehe verlinkte Gerät.


[Beitrag von Ste_Pa am 08. Dez 2017, 22:18 bearbeitet]
Jan_van_Uetterath
Neuling
#28 erstellt: 29. Dez 2019, 19:43
Hol das hier nochmal hoch.

Läßt sich das hier
https://www.ebay.de/...-2mA-3A/272568602396

nicht mit einfachen Mitteln auf 20A aufbohren?
Es geht ja im Prinzip nur um die Verstärkung des Lastteils, der dann stärkere Halbleiter erfordert sowie um größere Elkos für die Glättung.

Ich hab den Bausatz hier schon zwei Jahre ungenutzt rumliegen.
Zusammen mit einem fetten 1000VA Ringkerntrafo und zwei überdimensionalen Analoginstrumenten der Klasse 1,5.
Da würde ich gerne was draus basteln.
jehe
Inventar
#29 erstellt: 30. Dez 2019, 00:02
ganz so einfach ist es dann auch wieder nicht.
Zum Einen sollte man die Schaltung die man modifizieren will kennen und verstehen um zu sehen ob überhaupt ansatzweise Potenzial für sowas vorhanden ist und zum Anderen dürfte es im angestrebten Leistungsbereich schon an der Platine scheitern (Layer-dicke/breite)
Bevor man da irgendwas halbgares zusammen doktort, ist es einfacher und sicherer gleich was Neues aufzubauen.
Kay*
Inventar
#30 erstellt: 30. Dez 2019, 00:36

nicht mit einfachen Mitteln auf 20A aufbohren?

schon mal drüber nachgedacht,
welche Wärme z.B. bei 3,3V 20A abgeführt werden muss?
_ES_
Administrator
#31 erstellt: 30. Dez 2019, 01:23

jehe (Beitrag #29) schrieb:

Zum Einen sollte man die Schaltung die man modifizieren will kennen und verstehen um zu sehen ob überhaupt ansatzweise Potenzial für sowas vorhanden ist und zum Anderen dürfte es im angestrebten Leistungsbereich schon an der Platine scheitern (Layer-dicke/breite)


Sehe ich genauso.
Shunt muss geändert werden ( nur die Werte für den Regler reicht nicht), Emitterfolger muss geändert werden, Kühlkörper neu dimensioniert werden, größere Siebungskapazitäten….das gleicht einen Neuaufbau.
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