Transistor Isolator/Wärmeleiter, Kapton, Kerafol etc.

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CHICKENMILK
Inventar

#1 erstellt: 17. Sep 2019, 13:06

Hallo!

Muss bald Eine Reihe Endstufentransistoren auf einen neuen Kühlkörper montieren.
Jedoch möchte ich weg von der Patzerei mit der Wärmeleitpaste in Kombination mit den Glimmerscheiben.

Dabei wäre es wünschenswert, die Kühlleistung im Gegensatz zu Glimmer/WLP-Kombi zu verbessern.

Ich suche Alternativen und bin auf folgende gestoßen:

* Kapton (MT+), bzw. Phase-Change Kapton Band

Nur leider als Privatperson nirgens zu bestellen.

Hat jemand Erfahrung, ob folgendes Band eine "sehr gute" Alternative wäre?

LINK > Kapton

* Kerafol 86/60

LINK

*etc.....

Womit habt ihr die besten Erfahrungen gemacht?

Wichtig wäre, dass Unebenheiten im Kühlkörper ausgeglichen werden.
Denn so toll ist die Oberfläche meistens nicht.
LG,
Flo

[Beitrag von CHICKENMILK am 17. Sep 2019, 13:07 bearbeitet]

Anro1
Hat sich gelöscht

#2 erstellt: 20. Sep 2019, 10:57

Hallo Flo

"Unebenheiten" des Kühlkörpers kanns Du mit Kapton Folie/Band aus meiner Sicht unmöglich ausgleichen.
Die Kapton Folie ist extrem dünn und drückt bei Unebenheiten sehr leicht durch.

Ich schleife die Kühlkörper min. mit 400 Schleifpapier sehr plan, dann ist Kapton Folie optimal im Einsatz.

Es werden immer öfters Wärmeleit-Pads aus einem Silicon Material verwendet.
Die sind nicht ganz so kritsich, aber selbst da würde ich den Kühlkörper leicht abschleifen.
Grüsse

CHICKENMILK
Inventar

#3 erstellt: 20. Sep 2019, 11:58

Danke für die Info

Beim Kapton MT+ wirbt man ja damit, dass eben genau diese Unebenheiten durch eine Beschichtung ausgeglichen wird.
Leider habe ich nirgends diese Folie zum Erwerb gefunden.

Anro1
Hat sich gelöscht

#4 erstellt: 20. Sep 2019, 13:54

Es gibt da diese mit zusätzlicher grau/beiger Wärmeleitbeschichtung (fühlt sich an wie Wachs)
je nach Baugröße vorgefertigten Kapton-Isolierscheiben.

Aber auch da ist die Beschichtung so dünn das m.M.n keine Unebenheiten ausgelichen werden können.

Dann lieber die Silicon-Isolator Scheiben.
Die gibts auch welche in Keramik Ausführung ??, das habe ich aber noch nie probiert.

Grüsse und viel Erfolg.

oldiefan1
Inventar

#5 erstellt: 21. Sep 2019, 23:04

Klar, die (meist grau ausseheneden dünnen) Silikon-Pads sind da die schon langbewährte Lösung. Hoher Isolationswiderstand, flexibel, passen sich Unebenheiten sehr gut an, hochtemperaturbeständig (altern nicht) und gute Wärmeleitfähigkeit.

Gruß
Reinhard

DB
Inventar

#6 erstellt: 22. Sep 2019, 18:58

Bau doch die Transistoren unisoliert, nur mit Wärmeleitpaste, auf den KK und setze den dafür auf Isolierstücken. Oder nimm Transistoren, deren Rückseite nicht auf Potential liegt.

Es sei aber die Frage gestattet: weshalb läßt sich die Kühlung nicht mit den traditionellen Mitteln bewerkstelligen? Hat sich die Schaltung thermisch so pinselig?

MfG
DB

[Beitrag von DB am 22. Sep 2019, 19:01 bearbeitet]

CHICKENMILK
Inventar

#7 erstellt: 22. Sep 2019, 19:23

Hi. Danke für die Tips!

An die Silikonpads hätte ich auch gedacht, allerdings dürfte deren Wärmeleitfähigkeit nicht so gut sein, wie die von Glimmer.

Ich möchte einfach weg von der Patzerei mit der WLP.

@DB

Könnte klappen dein Vorschlag.
Dürfte mit den verwendeten 2SA1942, 2SC5200 Transistoren auch kein Problem sein.

Wo ich diese Kapton-Folie schon des öfteren gesehen habe:
Car-Hifi Verstärker.

Mir wäre diese Folie immer noch am allerliebsten.

So wie es aussieht, kann man die nur bei sehr glatten Kühlfächern einsetzen.
Ansonsten Silikon oder Glimmer mit WLP.

Wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben.