Lm833n summing amp

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CyberIndy
Neuling
#1 erstellt: 17. Feb 2020, 16:35
Hallo,
ich bin schon seit geraumer Zeit hobbymäßig in der Elektronik unterwegs, habe aber bislang noch keine Erfahrungen im Bereich Audio sammeln können.
Um das zu ändern, habe ich mir als Einstiegsprojekt einen audio mixer vorgenommen.

Die Beschreibung unter https://www.circuitl...build-an-audio-mixer schien mir gelungen und der Schaltplan recht übersichtlich.

Die fertige Platine scheint auch zu tun, was ich erhofft hatte. Ich kann mehrere Quellen anschließen und höre am Ausgang alle überlagert.

Nur durch Zufall habe ich bemerkt, dass das Ding sich exakt gleich verhält, egal ob die Stromversorgung angeschlossen ist oder nicht.

Meine erste Vermutung war, dass ich die Signalleitungen durch einen Fehler direkt verbunden hatte.

Also zurück ans Steckbrett und alles mit neuen Bauteilen neu aufgebaut.... Gleiches Ergebnis.

Da ich bezweifle, dass ich in beiden Aufbauten den selben Flüchtigkeitsfehler eingebaut habe und auch die Bauteile alle ersetzt sind, bin ich nun etwas ratlos.

Mir ist klar, dass eine Ferndiagnose wohl nicht möglich ist.
Da ich aber ohne jede Idee bin, wie ich die weitere Fehlersuche gestalten kann, hoffe ich auf Anregungen aus dem Forum von erfahrenen Bastlern.

Gibt es eine naheliegende Erklärung oder Fehlerquelle für diesen Effekt? Oder einen etablierten Ansatz die Fehlersuche systematischer zu betreiben?

Für jede Idee bin ich dankbar.

Viele Grüße,
Sebastian

4_audio_mixer
Kay*
Inventar
#2 erstellt: 17. Feb 2020, 20:07

dass das Ding sich exakt gleich verhält, egal ob die Stromversorgung angeschlossen ist oder nicht

wenn du die Trimmer auf 0ohm stellst, ist der OP ja auch kurzgeschlossen


Oder einen etablierten Ansatz die Fehlersuche systematischer zu betreiben?

den OP mit einer Last abschliessen,
sonst wird jedes hochohmige Multimeter dir Dinge vorgauckeln, die dich nicht so wirklich interessieren


[Beitrag von Kay* am 17. Feb 2020, 20:15 bearbeitet]
CyberIndy
Neuling
#3 erstellt: 17. Feb 2020, 20:34
Vielen Dank Kay.

Die Trimmer / Potis scheinen mir, wie erwartet zu funktionieren. Damit lässt sich die Ausgangslautstärke normal regeln. Oder meinst du der IC ist gegrillt, sobald ich das erste Mal ganz aufdrehen?

Getestet hatte ich bisher mit Kopfhörer. Haben die vielleicht eine zu hohe Impedanz?

Vielen Dank
CyberIndy
Neuling
#4 erstellt: 17. Feb 2020, 20:42
[quote="Kay* (Beitrag #2)"]
den OP mit einer Last abschliessen,
sonst wird jedes hochohmige Multimeter dir Dinge vorgauckeln, die dich nicht so wirklich interessieren ;)[/quote]

Meinst du damit, noch einen fixen Widerstand zwischen Poti und Ausgang des OP?


[Beitrag von CyberIndy am 17. Feb 2020, 20:42 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#5 erstellt: 17. Feb 2020, 21:14
du brauchst irgendeine definierte Last am Ausgang,
damit du sinnvoll messen kannst


Oder meinst du der IC ist gegrillt

nein


Kopfhörer. ... zu hohe Impedanz

das weiss ich nicht,
aber du kannst doch ganz einfach mal die Serienschaltung der Widerstände vom Ein- zum Ausgang
auf eine definierte Last als Spannungsteiler durchrechnen

Ohne definierte Last und Messung kannste die Funktion der Schaltung nur schwer verifizieren
CyberIndy
Neuling
#6 erstellt: 20. Feb 2020, 12:24
Ok. Ich habe den Fehler gefunden... Und er ist einigermaßen peinlich.

Dennoch habe ich beschlossen mich für meine Lernkurve nicht zu schämen und die Lösung hier zu posten :

Nach Wiederholung der Grundlagentheorie und sehr viel lesen ist mir gedämmert, dass +/- 15V keine exotische Schreibweise für 15V DC ist, sondern op amps eine symmetrische Gleichspannung von +15 UND -15 Volt benötigen.

Nachdem ich nun eine sporadische Schaltung vorgesetzt habe, um diese Spannungen zu erzeugen, wuppt das Ding wunderbar.

Nun muss ich das noch durch eine solidere Schaltung ersetzen (Tipps?)

Vielleicht hilft meine Erkenntnis ja noch irgendwem.
M47w4
ehemals_Mwf
Inventar
#7 erstellt: 20. Feb 2020, 15:08
Hi,

+/- 4.5 V- sind zu wenig.
Der LM 833 will nach Datenblatt mindestens +/-5 V-, also z.B. 2 x 9 V.

Alternativ:
LowVoltage OP
Kay*
Inventar
#8 erstellt: 20. Feb 2020, 15:26

Nun muss ich das noch durch eine solidere Schaltung ersetzen

mit der Schaltung "wuppt" das Ding keineswegs einwandfrei!

www.ti.com
Op Amps for Everyone Design Guide (Rev. B)
slod006b.PDF

manche Dinge spielt man auch gerne erst im Simulator
z.B. LTspice
CyberIndy
Neuling
#9 erstellt: 20. Feb 2020, 15:35

Mwf (Beitrag #7) schrieb:
Hi,

+/- 4.5 V- sind zu wenig.
Der LM 833 will nach Datenblatt mindestens +/-5 V-, also z.B. 2 x 9 V.

Alternativ:
LowVoltage OP


Die angehängte Schaltung ist beispielhaft zu verstehen.
Der lm833 wird bei mir mit +/-15v betrieben.
vVegas
Inventar
#10 erstellt: 26. Feb 2020, 08:01
Kleiner 9V Printtrafo, Brückengleichrichter und paar Elkos....
Oder nen kleinen Schaltregler testen.

Kommt eben immer drauf an was du an Spannung eh schon zur Verfügung hast.
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