LM317 ersatz low noise

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rayy
Stammgast
#1 erstellt: 10. Nov 2020, 19:43
Hallo Elektroniker,

will den LM317T meines Cambridge Audio T500 Tuner durch einen aktuelleren Typen ersetzen.
Dieser war wahrscheinlich in der 90iger noch aktuell aber in den letzten hat sich doch einiges getan.
Ins Auge gefasst hätte ich mal den TPS7A4700 ultra low noise Spannugnswandler.

Vielleicht hat jemand noch Anregungen, um die Stromversorgung zu optimieren!
Den 2200µF Siebelko und die Bürckendioden auch tauschen?

Besitze erst seit kurzem den alten Tuner und muss sagen, vorher wusste ich nicht, dass sich mit Radio auch vernünftig Musik hören lässt.
Mein Gedanke ist mit bezahlbaren Geldaufwand, ein klein wenig mehr rauszuholen, bzw. dass Gewissen zu befriedigen.

Danke für Anregungen und Grüße
Ray

Cambridge Audio T500
317T
Cambridge Tuner
Cambridge Tuner1
DB
Inventar
#2 erstellt: 10. Nov 2020, 21:20
Hallo,


rayy (Beitrag #1) schrieb:
will den LM317T meines Cambridge Audio T500 Tuner durch einen aktuelleren Typen ersetzen.
Dieser war wahrscheinlich in der 90iger noch aktuell aber in den letzten hat sich doch einiges getan.
Ins Auge gefasst hätte ich mal den TPS7A4700 ultra low noise Spannugnswandler.

was veranlaßt Dich zu der Annahme, daß der Spannungsregler eine verifizierbare Verbesserung verursachen könnte?


rayy (Beitrag #1) schrieb:
Mein Gedanke ist mit bezahlbaren Geldaufwand, ein klein wenig mehr rauszuholen, bzw. dass Gewissen zu befriedigen.

Hm. Was für eine Antenne nutzt Du?
Wurde das Gerät neu abgeglichen?


MfG
DB
rayy
Stammgast
#3 erstellt: 10. Nov 2020, 23:31
Meine Annahme ist rein empirisch, habe vor einiger Zeit einen Hifiberry DAC aufgebaut, zuerst mit einer 0815 Spannungsversorgung, danach habe ich den DAC getrennt mit einem LT3045 versorg, da sind von der Wiedergabe Welten dazwischen. Auch bei meinem mini Digitalverstärker waren zwischen Netzteil und Akkubetrieb mit LiFePO4 einiges an Klanggewinn zu erreichen.

Also meine Annahme, beruht darauf, dass eine saubere Versorgungsspannung sehr wichtig ist.

Nein Abgleich wurde nicht gemacht.
Hab wo gelesen dass ein Upgrade für den T500 und den Creek T43 gibt. Der T500 war die abgespeckte Version des T43, der hat aber auch um einiges mehr gekostet.
DB
Inventar
#4 erstellt: 11. Nov 2020, 09:25
Und eine Antenne hast Du keine?
rayy
Stammgast
#5 erstellt: 11. Nov 2020, 11:58
nein, ein einfaches ein Meter langes H07V-K 1,5 mm² genommen.
DB
Inventar
#6 erstellt: 11. Nov 2020, 14:17
Bevor Du nicht eine wirklich richtige Antenne aufgebaut hast und der Tuner einen Neuabgleich bekommen hat, ist der Ersatz eines Spannungsreglers, den der Entwickler sicher auch mit Bedacht auswählte, reine Spiegelfechterei.
Hier sind die Spezifikationen:
https://www.best-buy.gr/uplds/tseriesamplifiermanual.pdf
rayy
Stammgast
#7 erstellt: 11. Nov 2020, 14:42
vielen Dank für die Bedienungsanleitung

Ok, werde den Tuner mit der Hausantennenanlage verbinden.

Bezüglich Abgleich, da muss ich mich mal in die Materie reinlesen, ob ich das überhaubt selber zusammenbringe.
Hast du diesbezüglich Links dazu?
rayy
Stammgast
#8 erstellt: 11. Nov 2020, 14:47
Die Entwickler, schauen auch dass sie sparen wo es nur möglich ist und der T500 war die abgespeckte Version des Creek.
Was ich so beobachtet habe ist in den letzten Jahren, leider immer alles schlechter und kurzlebiger entwickelt worden.
Tue Haushaltskleingeräte reparieren und da wundere ich mich nur, was sich die Entwickler dabei gedacht haben.
DB
Inventar
#9 erstellt: 11. Nov 2020, 16:12
Der Abgleich eines Superhets ist nichts, was man ohne Erfahrung und entsprechende Meßtechnik so Pi * Daumen hinbekäme. Dazu braucht man im einfachsten Falle eine Serviceanleitung, Abgleichbesteck und ein Multimeter. Wenn es eine Verbesserung bringen soll, braucht man zusätzlich einen Meßsender, besser noch einen Wobbelgenerator.

Der Hersteller schreibt etwas von einem Doppelsuper. An der Stelle wird es nochmal eine Nummer komplizierter, weil dann zwei nacheinanderliegende Mischer und auch ZF-Verstärker liegen.


Die Entwickler, schauen auch dass sie sparen wo es nur möglich ist und der T500 war die abgespeckte Version des Creek.

Komisch ist die obere Grenzfrequenz von 12,5kHz mit einem Abfall von 2dB. Der Klirr ist auch eher mäßig.
rayy
Stammgast
#10 erstellt: 11. Nov 2020, 17:07
12,5 kHz ist schon sehr früh, die meisten Radiosender senden bis 15-16 kHz.
Was wären Referenzwerte für einen ordentlichen Radioempfänger`?

Feinmechaniker Werkzeug und Jährlich kalibriertes Fluke 87V voranden. Aber ohne Erfahrung will ich da kein gut funktionierendes Gerät schrotten.
DB
Inventar
#11 erstellt: 11. Nov 2020, 17:58
Spitzentuner:
http://www.hifi-archiv.info/Revox/B760p/revoxB760-02.jpg
http://www.hifi-arch...8%20Neuheiten/02.jpg
http://www.hifi-arch...atenblatt/index.html

Wie gesagt, einfach mal irgendwo drehen ist nicht. Besonders, wenn Filter definierte Durchlaßbandbreiten haben sollen, reicht es nicht, Kreise auf Maximum zu trimmen.
Es wird auch seinen Grund haben, weshalb die NF bei 12,5kHz schon abknickt. 15kHz sollten schon drin sein. Viel mehr geht aber nicht, weil bei 19kHz der Pilotton liegt. Der und seine 1. Oberwelle müssen nach dem Decoder auch mit Kerbfiltern ausgesiebt werden.

Zuerst bräuchte man ein Servicemanual, um sich Gedanken über die Schaltung machen zu können, ob man überhaupt etwas verbessern könnte.

Moderne Hifi-Tuner sind so eine Sache. Die wurden vorrangig für hohe, konstante Eingangspegel und weit auseinanderliegende Stationen hin konstruiert, so wie es in den Kabelanlagen eingespeist wurde.
Das, was die großen alten Kisten konnten (hohe Empfindlichkeit, hohe Trennschärfe, hohe Dynamik am Empfängereingang), können die neueren Geräte alle nicht mehr. Das hat auch seinen Grund: sowas kostet Geld.
Lade Dir halt mal von den drei Geräten die Schaltpläne (vom FM2002 gibt des nur die BDA, aber mit Blockschaltbild, das reicht auch) herunter, dann weißt Du, was ich meine.
rayy
Stammgast
#12 erstellt: 12. Nov 2020, 14:35
Sind sehr schöne Tuner, von der Verarbeitung und der Qualität eine andere Klasse, aber spielen auch im Preis in einer anderen Liga.

Mal schauen ob ich wo den Schaltplan auftreibe kann, und mich da mal reinversetze.
Rabia_sorda
Inventar
#13 erstellt: 12. Nov 2020, 15:12
Hallo Ray,


Besitze erst seit kurzem den alten Tuner und muss sagen, vorher wusste ich nicht, dass sich mit Radio auch vernünftig Musik hören lässt.
Mein Gedanke ist mit bezahlbaren Geldaufwand, ein klein wenig mehr rauszuholen,


Natürlich kann man "basteln" und sich damit die Zeit vertreiben, aber ein Tuner wäre (heutzutage) eher das letzte Gerät womit ich mich auseinandersetzen würde um daran irgendwelche "Klangoptimierungen" vorzunehmen. Klanglich kommt die Audio-Qualität der Sendeanstalten schon lange aus der "Retorte", denn in deren Studios werden die Songs "optimiert", was dann sowieso nicht mehr klanggetreu/original klingt.
Dass das analoge Radio dann auch noch irgendwann droht abgeschaltet zu werden, steht dann wieder auf einem anderen Blatt. Eigentlich wollten sie das nämlich schon lange durchgeführt haben, nur verschieben sich diese Termine immer wieder (und das finde ich auch gut so).

Gruß
Karsten


[Beitrag von Rabia_sorda am 12. Nov 2020, 15:13 bearbeitet]
rayy
Stammgast
#14 erstellt: 13. Nov 2020, 18:32
Hallo Karsten,

keine Angst, werde hier nicht zu viel investieren. Habe den T500 zu einem sehr fairen Preis ergattert, sollte ich die 9 Volt Spannungsversorgung optimieren, wird sich dies im 20-30 Euro Bereich abspielen.

Muss sagen habe mir vom analogen Radio empfang eigentlich nicht sehr viel erwartet, aber es gibt anscheinend doch noch Radiosender die halbwegs brauchbares Material ausstrahlen. Natürlich mit einer guten CD nicht vergleichbar, aber während dem Arbeiten und zum berieseln lassen durchaus brauchbar.

Grüße Ray
DB
Inventar
#15 erstellt: 13. Nov 2020, 18:57
Daß der TPS7A4700 ein völlig anderes Leiterplattenlayout erzwingt (Kapitel 10 Datenblatt), ist Dir bekannt?
rayy
Stammgast
#16 erstellt: 13. Nov 2020, 19:29
nein, es gibt hier fertige aufbauten, hier habe ich schon mal gekauft, dürfte serios sein.
https://www.ldovr.com/product-p/tps7a4700-lm31x.htm
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