LED Stroboskop 50Hz (Dual Plattenspieler)

Sieht ganz gut aus. Man müsste schauen, dass die der Strom im Durchlassfall der LED, diese nicht überlastet.
Im Prinzip sollte, da eh nur eine Halbwelle genutzt wird, auch ein Thyristor reichen.

Wieso 50Hz? Die original Glimmlampe flackert mit 100Hz

ZeeeM (Beitrag #2) schrieb:

Sieht ganz gut aus. Man müsste schauen, dass die der Strom im Durchlassfall der LED, diese nicht überlastet. Im Prinzip sollte, da eh nur eine Halbwelle genutzt wird, auch ein Thyristor reichen. :prost

Die Spitzen an der LED sollten bei 20mA liegen, und das wäre ggf. sogar noch zu hell für das Stroboskop. Aber das ließe sich ja noch herunterregeln. Ja, du hast Recht, natürlich reicht ein Thyristor - keine Ahnung, warum ich gleich einen Triac eingesetzt habe. Vielleicht, weil ich an eine Phasenanschnittsteuerung im Dimmer dachte.

MosFetPapa (Beitrag #3) schrieb:

Wieso 50Hz? Die original Glimmlampe flackert mit 100Hz

Bist du da sicher? Ich dachte es eigentlich auch, aber laut Schaltplan des 521:


Hier ist die eine Halbwelle ebenfalls über eine Diode kurzgeschlossen. Damit also 50Hz, oder?

Danke euch und vg
Sascha

oops, hast Recht, die Halbwellenvernichtung hatt ich nicht auf dem Zettel.
Wollt nur sehen ob Du aufpaßt

PS: LED-Impulsstrom kann meist deutlich über dem DC-Strom liegen

Da hilft wohl nur mal ausprobieren Mach ich bei Gelegenheit mal, ich muss nur mal gucken, ob ich die Bauteile in der Grabbelkiste hab. Mittlerweile ist es ja echt schwierig geworden ein paar kleine Sachen zu bekommen, die ganzen kleinen lokalen Elektronikgeschäfte gibt's ja nicht mehr.

Mal was anderes: Fällt dir oder jemandem spontan etwas ein, wie man die Glimmlampe (und nur diese) in der Originalschaltung durch eine LED + Ansteuerung ersetzen könnte? Dann könnte man am besten alles Original lassen. Ein Thyristor wird ausscheiden, weil die existierenden Widerstände den Haltestrom nicht zulassen. Aber vllt ein Diac? Oder etwas, an das ich nicht denke?

Im Prinzip kann man eine LED an einen Brückengleichrichter betrieben, dann leuchtet die bei jeder Halbwelle.
Das speisende Kondensatornetzteil muss zur LED passen. Mit einem DIAC kann man die Impulse schmaler machen.

ZeeeM (Beitrag #7) schrieb:

Im Prinzip kann man eine LED an einen Brückengleichrichter betrieben, dann leuchtet die bei jeder Halbwelle. Das speisende Kondensatornetzteil muss zur LED passen. Mit einem DIAC kann man die Impulse schmaler machen. :prost

Aber das würde ja dann doch eine Änderung der ganzen Schaltung erfordern, oder? Ich dachte daran am besten das Bauteil Glimmlampe nur durch eine "Einsteckschaltung" zu ersetzen. Aber da fällt mir nichts passendes ein.

Mit minimalen Änderungen der alten Schaltungen könnte das gehen:


R1 verkleinern um die negative Spannung an der LED zu verringern. R2 ersetzen durch eine 150V Z-Diode. Zwei LEDs in Reihe in den Stecksockel der Glimmlampe. Is nicht ganz so dolle, was die Impulsbreite angeht, aber sollte in etwa an die Glimmlampe rankommen. Was meint ihr?

Hi,
ich hab auch noch so einen Patienten im Regal liegen der etwas Zuwendung braucht.
War bisher auch am überlegen die maue Glimmlampe gegen LEDs zu tauschen ....

Aber je mehr ich darüber nachdenke komme ich zum Ergebnis, das das eigentlich eine
Schnapsidee ist.

Warum:
- Einfacher LED-Ersatz an der 115V-Wicklung liefert nur recht breite Impulse
- LED-Impulsstrom muß deutlich höher sein gegenüber Glimmlampen
(beim CS708 sollen das 140mA-Nadelimpulse sein Dual 708 Strobo-LED
- Strobo vom 708 gilt als gut ablesbar
- Beim CS708 sind das 1..2ms Impulsbreite @100Hz ---> bei 50Hz sollten also 3..4ms erreicht werden
- Auswirkungen auf die Motorwicklung und Motorlauf durch höheren LED-Strom? unklar
- Betriebssicherheit an 115V Grenzwertig bzw. Zusatzaufwand erforderlich

Also "mal eben" Glimm durch LED ersetzen funktioniert nicht wirklich gut.
Zu breite Impulse mit reduziertem LED-Impulsstrom liefern nur unbefriedigende Ergebnisse.

Um es also richtig und betriebssicher auf LED umzubauen müßte ein separater Trafo und eine
kleine aktive Impulselektronik nachgerüstet werden. Materialaufwand ca. 10...15€ zzgl. Bastelaufwand

Alternative --> neue Glimmlampe einlöten für ca. 50Cent zzgl. evtl. mehrere Ersatzypen ausprobieren
oder Beschaltung anpassen.

hier mal das maximum was ich der Motorwicklung noch abverlangen würde.
Interessant wäre mal mit einem zweiten Strobo zu kontollieren was am Motorlauf passiert wenn man den zuschaltet.



LEDs müssen dann mit rund 10mA-Impulsen bei einer Impulsbreite von rund 6ms auskommen.

Du hast wahrscheinlich Recht mit allem. Dennoch hab ich nochmal gegrübelt und halte folgendes für machbar ohne jegliche Änderungen in der Originalschaltung:



Alles in allem werde ich wohl erstmal einfach Glimmlampen verwenden.

Hi,
das mit dem FET funktioniert so nicht.
LEDs mögen auch keine negativen Spannungsanteile
Man kann in der Richtung mit FET zwar was machen, wird aber etwas aufwändiger und auch nicht besser als nur mit Z-Diode.

Alles klar, verstehe. Ich danke dir herzlich für die vielen Antworten!
Dann bleibt es bei den Glimmlampen

Schöne Weihnachten demnächst allen, die den Thread lesen!

Ich hatte kurz die Idee, das Strobo durch einen eigenen Takt aus einer Quarzreferenz zu speisen.
Das würde immer ein driftendes Bild ergeben, da der Motor an der Netzfrequenz hängt.
Der Dual ist ja quasi frei von Elektronik.

Wobei die Netzfrequenz schon seeeeehr konstant ist