Stroboskop für Membranmoden

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Used2Use
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 30. Sep 2010, 14:00
Ich möchte mir ein Stroboskop bauen mit dem man Membranmoden sichtbar machen kann.

http://www.conrad.at...15-5MM-WEISS/0212143

Ich geh mal davon aus die angegebenen Werte werden nur in der Mitte des Lichtkegels erreicht, hab sie daher großzügig überschneiden lassen.

Kegeldurchmesser für 7 Stk. / 19Stk. / Lichtstärke / Abstand der Lichtquelle

20cm / 34cm / 188lux / 40cm
15cm / 26cm / 340lux / 30cm

10cm / 18cm / 740lux / 20cm
8cm / 13cm / 1333lux / 15cm
5cm / 8cm / 3000lux / 10cm

Glaub das ist recht praxistauglich. 3klux sollten auch für höhere Frequenzen noch reichen, und/oder für sehr scharfe Bilder. Die Leds selbst sollten bis 100kHz gut funktionieren, da wirds also keine Probleme geben. Linsen hätte ich auch noch, falls wieder Erwarten noch eine zusätzliche Optik nötig wird.

Sie direkt am Audioverstärker zu betreiben wäre am praktischsten. Auf einem Kanal den Treiber mit Sinus versorgen (und dort die Lautstärke/Hub regeln), auf dem 2. Kanal kann ich ein entsprechendes Steuersignal für das Stroboskop erzeugen, der Kanal müsste dann wohl immer mit der selben Spannung laufen.

Gibt es eine Möglichkeit eine LED an einem Amp zu betreiben?
Velocifero
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 30. Sep 2010, 21:04

Used2Use schrieb:

Gibt es eine Möglichkeit eine LED an einem Amp zu betreiben?


Du wirst auf jeden Fall erstmal eine Gleichrichtung benötigen. Dann halt je nachdem einfacher Spannungsteiler oder anderes.

Ich habe sowas versuchsweise mit rund 10 solchen superhellen LED´s über einen NPN Transistor angesteuert, an einem externen Rechteckgenerator mit Offsetanpassung probiert.

Bis 100 Hz haben die gut funktioniert. Bist du sicher, dass auch 100 KHz möglich sind?
Bei meinem 12"-Sklaven hatte ich so aber keine komplette gleichmäßige Ausleuchtung über die ganz Membranfläche.

Besser währe es dann entweder die LED´s weiter auseinander setzten, wobei ich dennoch denke, dass der schmale Abstrahlwinkel stören wird.
Ich würde bei größeren LS eher mal mit breitstrahlende SUPERFLUX Led probieren.
Durch den breiten Abstrahlwinkel gibt es eine wesentlich bessere überschneidung der einzelnen Lichtkegel.

Ich habe den einen Versuch bisher nur mit 10 bis ~50 Hz auf dem LS probiert. Wie der Erfolg bei höhren Frequenzen ist, kann ich leider noch nicht sagen...

Wenn´s kälter wird, arbeite ich daran auch wieder weiter ;-)


[Beitrag von Velocifero am 30. Sep 2010, 21:13 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#3 erstellt: 30. Sep 2010, 23:03
Hi,
Used2Use schrieb:
...Ich möchte mir ein Stroboskop bauen mit dem man Membranmoden sichtbar machen kann...

Wäre schön, wenn es so einfach wäre...,
aber oberhalb ein paar hundert Hz ist mit direktem "Sehen" Ende (Membranhub zu gering).

Gruss,
Michael
Used2Use
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 30. Sep 2010, 23:44
>>Du wirst auf jeden Fall erstmal eine Gleichrichtung benötigen.

Für die LEDs erzeug ich natürlich ein spezielles Steuersignal

Bräuchte ich auch in diesem Fall noch eine Gleichrichtung? K.A. welche Dreckeffekte da lauern könnten...

>>Bis 100 Hz haben die gut funktioniert.

Ich hab mir sagen lassen, daß man das Licht viel kürzer einschalten muß als als lambda/2, sonst wirds unscharf.
Ansonsten müsste ja bei 100Hz auch eine normale Glühbirne am Netz ein gutes Bild abgeben.

>>Bist du sicher, dass auch 100 KHz möglich sind?

Die LEDs selbst sollen so schnell sein, der Amp und die Soundkarte natürlich nicht. Zusammen mit den geforderten kurzen Schaltzeiten begrenzt das noch zusätzlich. Aber am meisten limitiert wohl der geringe Hub der Treiber bei hohen Frequenzen - bzw. die elektrische Belastbarkeit und der Pegel.

>>Ich würde bei größeren LS eher mal mit breitstrahlende SUPERFLUX Led probieren.

Das ich auf die normalen LEDs gekommen bin hat eher historische Gründe. Die starken LEDs waren sehr teuer als ich das letzte Mal geschaut hatte.

Super-Flux LED (1-Chip Technik)
Abstrahlwinkel: 80°
Lumen max.: 25.5lm

Mein 7er Array hat 28° Abstrahlwinkel.

28° = 0.21sr
80° = 1.47sr

Bei z.B 20cm sind das

0.0084m² bzw. 0.0588m²

Die 80° LED beleuchtet also die 7fache Fläche. Sowas könnte man mit einem Reflektor und einer Linse ausgleichen, ist aber umständlich nachdem die Dinger schon mit Optik geliefert werden.

Sie hat zwar 433lux, nur davon kommen beim Treiber ohne Optik nur 62lux an.




>>aber oberhalb ein paar hundert Hz ist mit direktem "Sehen" Ende (Membranhub zu gering).

Es gibt so vieles das ich noch nie direkt sah, von Jupitermonden bis Bakterien. Außerdem machen die paar hundert Hz auch schon Spass.

1kHz 16W/8Ohm 8cm Breitbänder -> 0.065mm mit 10x Lupe 0.65mm
2kHz -----------------------------------------> 0.017mm mit 15x Lupe 0.26mm

Entspricht ohne Vergrößerung 300Hz resp. 500Hz - also ein paar Hundert.

Nix für ungut, aber könnte man die Zweifel an meiner Freizeitgestaltung mit einem Hinweis auf die Beschaltung kombinieren?
Von Elektronik hab ich nämlich wirklich keine Ahnung (glaub Passivweichen entwickeln zählt hier nicht)

Außerdem, ich bin ein Kindskopf mit (hoffendlich bald) einem Stroboskop und einer Kleinbildkamera, mir wird damit sicher nicht so schnell fad werden. Nicht nur Membranen bewegen sich.


[Beitrag von Used2Use am 30. Sep 2010, 23:55 bearbeitet]
tede
Inventar
#5 erstellt: 01. Okt 2010, 06:59
Hallo,

2 Gedanken mochte ich hier einbringen:

1. das Triggersignal könnte evtl. einem Oszi entnommen werden, dann währ's auch gleich schön einstellbar.

2. Weiße LED's arbeiten mit einer Leuchtschicht ähnlich wie Leuchtstofflampen, diese haben eine gewisse Nachleuchtdauer, sind daher nicht geeignet kurze exakte Lichtblitze zu erzeugen.

Was für LED's das hier hat ??: http://www.pce-instr...c33b34088fc9afcc3581

Grüße
Thomas
Velocifero
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 01. Okt 2010, 08:20

Used2Use schrieb:
>
Für die LEDs erzeug ich natürlich ein spezielles Steuersignal


Einen solchen Impuls könnte man über eine Z-Diode mit vorgeschaltenen Spannungsteiler generieren.
Problem ist jedoch, wenn die LED´s mit der gleicher Frequenz wie der Lautsprecher laufen, gibt es nur Standbilder.
Die LED´s müssten mit einer niedrigeren Frequenz laufen.

Die LED´s müssen also nicht synchron zu der Frequenz auf dem Lautsprecher arbeiten.
Ein Hertz langsamer reicht im Bassbereich.

Als Rechteckgenrator könnte der gute alte 555 herhalten.

Gruß


[Beitrag von Velocifero am 01. Okt 2010, 08:25 bearbeitet]
Used2Use
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 01. Okt 2010, 12:42
>>2. Weiße LED's arbeiten mit einer Leuchtschicht ähnlich wie Leuchtstofflampen...
>>Was für LED's das hier hat ??

Darauf bezogen sich die 100kHz, der Halbleiter+Phosphorschicht sollte die schaffen. Wobei ichs von jemanden hab der damit schon zutun hatte. Nur dessen Freizeit ist stark eingeschränkt, drum bitt ich euch mir mit dem Anschluss der LEDs zu helfen.

>>Einen solchen Impuls könnte man über eine Z-Diode mit vorgeschaltenen Spannungsteiler generieren.

Rechteck braucht meines Wissens zwar hochfrequente Oberwellen, aber ich werds dennoch erstmal nur mit einer Soundkarte angehen. Wenn das Signal sich einer Sinus-Halbwelle annähert wirds einfach nur dunkler und die Schärfe nimmt ab - nach meinem Verständniss. Das nehm ich für einen ersten Versuch mal in Kauf.

>>Problem ist jedoch, wenn die LED´s mit der gleicher Frequenz wie der Lautsprecher laufen, gibt es nur Standbilder.

Ist klar, war nur ein Symbolbild.
Die Standbilder sind eher was fürs Foto. Glaub man könnte feine Linien auf die Membran malen und anhand deren Krümmung auf einem guten Bild deutlich mehr erkennen als man mit freiem Auge sieht.




Mein eigendliches Problem ist, ich hab keine Ahnung wie man die LED am Amp betreibt.

Ich kann mir vorstellen, ich stell 3.3V übers Multimeter mit 1kHz Sinus an einem ausreichend großen Widerstand ein.
Die LED hat 20mA, also einen Widerstand ausrechnen der mir den Strom auf diesen Wert, oder besser etwas weniger, begrenzt - nennt man das so?

Ich verwende erstmal 7 LEDs, jede bekommt einen dieser Widerstände - kann man die dann paralellschalten?

Wärs nicht einfacher alle LEDs in Serie zu schalten und einen einzelnen Widerstand berechnen der dann für 7x20mA dimensioniert wird?

Und was ist mit dem Ausgangswiderstand des Amp? Ist der egal?



EDIT:

Der Audioverstärker ist meines Wissens nach eine Konstantspannungsquelle. Wenn ich ihn Kurzschließe kann ich damit halt nicht schweißen - da happerts mit der Stromlieferfähigkeit, aber solang er genug Widerstand sieht schickt er 3.3V raus.

R=U/I
also ergeben 165Ohm 20mA an 3.3V

Muß am Widerstand nicht auch eine Spannung abfallen? Oder regelt das der Verstärker?


[Beitrag von Used2Use am 01. Okt 2010, 13:19 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#8 erstellt: 01. Okt 2010, 14:25
Velocifero
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 01. Okt 2010, 21:56
@Used

Wenn eine LED 3,3 V benötigt und du 7 Stk. in Reihe schalten willst, wie groß müsste woll das Eingangsignal sein?
Wie groß der Widerstand der Anschlusslast ist, ist dem Amp eher egal. Er darf nur nicht zu niedrig werden ;-)

Das Prinzip mit der Zenerdiode könnte aus dem Sinus ein solches Rechteck-signal erzeugen was dann weiter verarbeitet werden müsste. Das nur als Idee dazu....

Insbesondere muss ebend eine neue Frequenz erzeugt werden, mit der die LED´s angesteuert werden.
Das ist nicht einfach mal mit einem Widerstand und einem Transistor gemacht.
Mit dem Amp die LED´s zu versorgen finde ich auch nicht besonders gut. Wenn sollte das Signal nur als Steuersignal genutzt werden.
Da braucht es durchaus eine etwas komplexere Schaltung, die erstmal entwickelt werden müsste.
Mir sind da keine fertigen Nachbastelschaltungen bekannt (es währe zu schön)....


Hier also nochmal der Aufbau meines vereinfachten LED-Stroboskop als Denkanstoß:
Prinzip

Als Funktionsgenerator habe ich dafür einen ISO-TECH GFG-8255A verwendet. Läst sich relativ präzise durch die optische Anzeige einstellen.
Als Leistungstransistor einen BD249 (aber ohne Vorwiderstand, denn ich hab da schon ein Händchen für den Amplitudenregler).
Danach ein Dreierpack LED´s in Reihe mit Vorwiderstand (nie ohne) und dann entsprechend die Anzahl der Reihen parallel schalten.

Das Ausgangsignal des Oszi´s sieht dann so aus:
Oszi

Rot die Steuerspannung am Transistor und blau die Schaltspannung der LED´s
Wie gesagt könnte man als Generator auch einen 555 nehmen, zu dem es etliche Schaltungen im www gibt.
Ich kann aber nicht sagen, wie präziße sich dieser bei hohen Frequenzen im KHz-Bereich einstellen lässt.


[Beitrag von Velocifero am 01. Okt 2010, 22:02 bearbeitet]
tiki
Inventar
#10 erstellt: 04. Okt 2010, 20:25
Hallo,

Used2Use schrieb:
von jemanden

wohl icke, wa?


Rechteck...

Am saubersten mit gesteuerter (geschalteter) Stromquelle, wenn das Zeitverhalten der Leuchtstärke(des Lichtstromes) von Belang ist. Der einfachste Fall ist eine relativ hohe Spannung mit entsprechendem Vorwiderstand. Dafür reicht die Soundkarte wohl nicht, ein Audio-Amp aber locker.


Glaub man könnte feine Linien auf die Membran malen und anhand deren Krümmung auf einem guten Bild deutlich mehr erkennen als man mit freiem Auge sieht.

Glaub ich kaum, die Krümmungsradien sind zu groß und von der Membrangrundform überlagert.


Mein eigendliches Problem ist, ich hab keine Ahnung wie man die LED am Amp betreibt.

Vorwiderstand, daß die LED nie mehr als ihren Imax sieht.
Rmin = Uoutmax-Uled / Iledmax, Gleichrichterdiode in Reihe oder antiparallel!

Der LED-Ausgang vom Amp sollte eine Rechteckspannung mit kleinem Puls-/Pausenverhältnis liefern. Der andere Kanal für den Speaker kann ja Sinus oder sonstwas liefern, aber so unabhängig sollten sich die Kanäle schon betreiben lassen. Im Bestfall steuern zwei quasi unabhängig einstellbare Generatoren die Kanäle.


Ich verwende erstmal 7 LEDs, jede bekommt einen dieser Widerstände - kann man die dann paralellschalten?

Ja, gut so.


Wärs nicht einfacher alle LEDs in Serie zu schalten und einen einzelnen Widerstand berechnen der dann für 7x20mA dimensioniert wird?

Aber nicht besser.


Und was ist mit dem Ausgangswiderstand des Amp? Ist der egal?

Ja.


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Du brauchst mehr Licht - VIEL mehr!
Velocifero
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 04. Okt 2010, 22:38
Ich bin übrigens auch noch dran

http://www.youtube.com/watch?v=MsE8zTu4Myg

Prinzip nach meinem Schaltplan (siehe oben) und dieses mal mit Vorwiderstand an der Basis.
Hab die LED´s nochmal weiter auseinander gesetzt. Eine davon hat leider eine Macke.
Test läuft insgesamt von 2 Hz bis 53 KHz mit Rechteck als Ansteuerung. An dem Oszi ist eine Fotodiode angeschlossen, welche direkt über einer LED sitzt(rechts im Bild).
Über die Qualität der Fotodiode kann ich aber leider nichts sagen. Im Nulldurchgang sind Störungen zu sehen, deren Ursache ich erstmal noch nicht gefunden habe.

So long erstmal...

EDIT: Ab 2:35 erkennt man an den roten Streifen sehr gut wie empfindlich die Fotosensoren sind :-)


[Beitrag von Velocifero am 04. Okt 2010, 22:43 bearbeitet]
tiki
Inventar
#12 erstellt: 05. Okt 2010, 20:51

mit kleinem Puls-/Pausenverhältnis

!
Dann wird es ganz schnell duster, wetten?
Velocifero
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 05. Okt 2010, 21:05
Hi,

auf was willst du genau hinaus? Bitte etwas mehr Text ;-)
Ich kann den Generator auch zur PWM nutzen.
Used2Use
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 06. Okt 2010, 00:21
Die LEDs sollen nur kurze Blize abgeben, je kürzer desto schärfer wird das Bild. Leuchten sie zu lange sieht man wieder Bewegungsunschärfe.
Somit wird das Licht der LEDs im Stroboskopmodus um ein vielfaches dunkler erscheinen als wenn man sie mit normalen Wechselstrom oder einem Rechteck füttert.

@tiki

Würden 13.3klux reichen? Mehr kann man das Licht bald nicht mehr bündeln, nach 8° kommt eigendlich nix mehr.

Selbst wenn die Leds dann nur 1/20 der Zeit aktiv wären sind das noch ~650lux, mehr als meine Raumbeleuchtung - da muß man was sehen...
Ok, das müsste man bei 3klux eigendlich auch schon.
Velocifero
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 07. Okt 2010, 00:30

tiki schrieb:

mit kleinem Puls-/Pausenverhältnis
54
!
Dann wird es ganz schnell duster, wetten?


Danke tiki + Used2Use.
Ich habe den Test nochmal mit einer einzelnen LED und der Photodiode am Ötzi wiederholt :-)
Wird die "EIN"-Zeit kürzer und die "AUS"-Zeit größer, verringert sich die Stromaufnahmene deutlich und die LED wird dunkler.
Betreibe ich das Netzeil als Konstanstromquelle, regelt es entsprechend die Versorgungsspannung nach oben und hält die Leuchtkraft konstant (soweit ich das optisch beurteilen kann).
Wirkt eine LED induktiv mit zunehmender Frequenz?

Glaube ich der Fotodiode die am Ötzieingang sitzt, wird das LED-Licht mit zunehmender Frequenz konstant.
Soll heißen, es gibt dann keine Pausenzeiten mehr.
Im KHz-Bereich verbiegt sich das Rechtecksignal zum Sägezahn.
Der Sägezahn wird mit zunehmender Frequenz kleiner, und der Gleichspannungsanteil steigt.
Soll heißen die LED leuchtet so konstant, als wenn sie mit Gleichspannung versorgt wird.

Ich weiß nicht, wie gut hochwertige LED´s sind.
Bis 1 KHz geht´s gut. Ab 3 - 5 KHz stellt sich der Übergang vom Rechteck zum Sägezahn ein.
Darüber, bzw. ab 10 KHz sehe ich sogut wie nur noch konstantes Licht.

EDIT: Im Tiefst- Bassbereich ( so 20 bis 30 Hz) lassen sich dennoch interesant Bilder darstelen ;-)
Interessante Bilder ergeben sich auch, wenn man die LED-Frequenz ca. 2x oder 3x gegenüber der LS-Frequenz setzt :-)


[Beitrag von Velocifero am 07. Okt 2010, 00:58 bearbeitet]
tede
Inventar
#16 erstellt: 07. Okt 2010, 06:43
Hallo,

probier mal eine RGB-LED, die dürfte keine aus-verzögerung haben.

Thomas
tiki
Inventar
#17 erstellt: 07. Okt 2010, 08:51
Hallo,
in der Regel wird nicht die LED als Tiefpass wirken, sondern die Ansteuerung. Miß den Strom _und_ die Beleuchtungsstärke mit einer ausreichend schnellen Fotodiode ggf. inkl. nachfolgendem Verstärker. Baue einen R in den Emitterzweig und achte auf den "linearen" Aussteuerbereich, sobald der T in die Sättigung geht, ist's vorbei mit speed. Der Typ spielt auch eine Rolle, es darf ruhig ein moderater HF-Transistor sein.
Ich hatte bis >100kHz noch keine Schwierigkeiten. Man muß natürlich die Sperrzone genügend schnell ausräumen -> Konstantstrombetrieb und Kurzschluß der LED als eine (nicht die schnellste, aber am wenigsten aufwendigste) Methode. Unsere LWL-Triggerverteilung bewegt sich im Multi-MHz-Bereich, mit Differenzstufen in den LED-Treibern. Die o.g. Methode funktioniert noch viel weiter hinauf.

Ist sowas" target="_blank" class="" rel="nofollow">sowas nicht nett?
Velocifero
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 10. Okt 2010, 19:24
Neuer Test.
Eine Superhelle LED mit 10 Ohm Vorwiderstand direkt an dem FG.
Frequenz 100 KHz, Pulszeit 1:5.
Ich habe gelesen, das bei solch kurzen Impulsen der Stromfluss auch größer als 20 mA sein darf.

Hier die Spannung über den Vorwiderstand
Kopieren von DSC02356

Hätte nicht gedacht, das normale LED´s so schnell sind

Meine Fotodiode war zu einem Handoszi dazu und sitzt direkt auf einem BNC-Anschluss. Typ leider unbekannt.#

@Tiki: mit welchen Fotodioden hast du getestet?

Hier das Ergebnis, welches meine Fotodiode vor der LED sitzend an das Oszi bringt.
Frequenz 2 KHz:
Kopieren von DSC02359

darunter sieht es gut aus, darüber wird es immer schlechter
Bei 10 KHz sieht es so aus
Kopieren von DSC02361

Werde das demnächst mal vor einem Lautsprecher testen.
Bei der Ansteuerung mit dem T gibt´s bestimmt verbesserungpotential, da hast du recht.
Werde evtl. auch mal FET´s testen.

EDDIT: Ähm, dumme Frage.
Brauche ich für die Fotodiode eingentlich eine Betriebsspannung?

Nochmal EDIT: Der Strobo von Quint Audio scheint auch auf 10 KHz begrenzt zu sein:
http://www.quint-aud...ex.php?article_id=30


[Beitrag von Velocifero am 10. Okt 2010, 19:49 bearbeitet]
tiki
Inventar
#19 erstellt: 10. Okt 2010, 20:01
Hallo Velo,

habe ich mit FD getestet? Kann sein, dann irgendwas wie SFH229, auf Arbeit haben wir welche bis einige Dutzend GHz - für einige kEuro das Stück...
Generell betreibt man die FD mit Vorspannung, wenn es schnell gehen soll, weil dann die wirksame Sperrschichtkapazität niedriger ist. Für niedrige Restströme (Empfindlichkeit) dagegen als Fotoelement, so wirst Du es wohl machen. Bedenke die Eingangsimpedanz des Oszi, die bestimmt zusammen mit der Sperrschichtkapazität die Schaltzeit.
Besser also einen Vorwiderstand von ein paar kOhm, FD in Sperrrichtung über den R an etwa 15V und mit dem Oszi hochohmig über der FD abgreifen. Sollte zumindest im hier betrachteten Frequenzbereich funktionieren.
Mit Überstrom wäre ich vorsichtig, LEDs sind empfindlich und degradieren schnell.
Klausi745
Stammgast
#20 erstellt: 11. Okt 2010, 18:54

Velocifero schrieb:

Hätte nicht gedacht, das normale LED´s so schnell sind


War nicht das Problem die Schicht die auf den LED´s drauf ist, damit sie weiß leuchtet? Hat DIESE nicht so ein Abklingdelay?
Used2Use
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 12. Okt 2010, 08:12
Meins funzt inzwischen auch schon. Fürs erste mal 3x3 von den zuvor verlinkten Exemplaren.

Die Schaltung hab ich aus Kays Links zusammengewürfelt, eine Konstantspannungsquelle 4.7V aus Zenerdioden und die LEDs mit Wechselstrombeschaltung.

Habs bisher nur mit 9V getestet, also noch recht hoher Pulsweite (bzw. wenig rechteckigen Signal). Im Bass reicht die Bildschärfe locker, die Helligkeit ist auf den ersten Blick ausreichend - die beleuchtete Fläche allerdings sicher kleiner als bei euren Experimenten.

Zu euren Spezial-LEDs kann ich nur nochmals sagen, achtet auf die breite des Lichtkegels, ohne Optik sind die 60-180° LEDs nichts wert. Die Linsen und Reflektoren sind mir einfach zu teuer solang ich die passende Optik für 1.5€/Stk. samt LED haben kann.
Oder man nimmt sich eine Linse und einen Sack normale LEDs und bündelt deren Licht, könnte ebenso billiger sein - um die Baugröße gehts hier ja weniger, IMHO die eigendliche Stärke der Sepzial-LEDs.

EDIT:

Zumindest kann ich jetzt nachvollziehen wie man sich bei sowas die Schwingspulen abbrennt - hat fast was von einer Lavalampe, bei den Pegeln nur nicht ganz so friedlich


An der LED kommt natürlich was anderes an, ich schätze mal ihr könnt euch das dazudenken.

Bilder sind mit dem Signal schön scharf, wenn man mutig ist (ich hab keinen Gehörschutz bei der Hand) geht man mit der Lupe ganz nah an die Membran und erkennt dann noch minimale Unschärfe. Helligkeit reicht immer noch locker aus.

EDIT II:

Hab mir mal die Resos der Zentrierung eines meiner Tangbands angesehen. 526 und 616Hz laut Imp-Messung, beide sehr gut erkennbar. Danach stellte sich herraus, ich hab vergessen die Pulsweite runterzudrehen - auch mit Sinus + der Zenerdiodenschaltung sind die Bilder scharf genug um die Probleme sofort zu erkennen (mir kamen die LEDs eh so komisch hell vor). Bzw. hab ich mir nicht grade viel Zeit für die Beobachtung genommen, die Lüftung meines Amps springt erst ab 50W an, 16W verträgt der TB...

Da heute so viele Treiber gut hinterlüftet sind überleg ich schon sie aktiv zu kühlen, glaub nicht das der Luftstrom viel an den zu beobachtenden Problemen ändert, aber vielleicht verbratet die Spule dann nicht so leicht.

Bei 1645Hz gibts ebenfalls einen Peak in der Impmessung. Habs einmal kurz getestet, Bewegung ist deutlich sichtbar. Allerdings sprang mir keine Ursache für die Störung ins Auge (mir kam vor der Membranrand+Sike war gegenüber der Mitte außer Phase, ist aber nicht sicher - muß zu meiner Schande gestehen noch keine FG-Messung gemacht zu haben, da würde sowas wohl auch auffallen) - und Langzeittest bei deutlichem Hub bei der Frequenz ist nicht drin. Eher was für die Videoauswertung, nur muß ich mir erst eine Kamera ausleihen. Dann gibts auch für euch mal was zu sehen, glaub Tiki nimmt mir das Gerede über ausreichende Helligkeit und sichbare Moden im Mittelton eh nicht ab :). Ich bin selbst recht erstaunt wieviel Hub man dem kleinen zumuten kann (für 2s, mehr wage ich nicht).

Jedenfalls ein lustiges Spielzeug, schade nur das meine Treiber alle so zahm sind. Bin kurz davor mir einen Pappendeckel auf eine Schwingspule zu kleben, nur damits mal so richtig wabbelt.


[Beitrag von Used2Use am 13. Okt 2010, 08:56 bearbeitet]
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