Messmikrofon vs. Mikrofon

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Eichhörnchen
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 08. Nov 2004, 23:29
ich würd mir gerne selbst ein Mikrofon basteln.... und im moment bin ich auf der Suche nach geeigneten Produkten. hab jetzt mehrere Elektronikshops durchstöbert und habe schon einige Elektret-Mikrofonkapseln gefunden, die nach menem bescheidenen Wissen gute Eigenschaften haben (20 - 20000Hz, großer Rauschabstand, etc...). jetzt hab ich aber auch gelesen dass es sogenannte "Messmikrofone " gibt.

Daher würd ich gerne wissen: Was ist der Unterschied zwischen einem Elektret-Mikrofon und einem Elektret-Messmikrofon?

Welches ist für normale Aufnahmen (also keine Messungen, hab auch keine Ahnung was man damit messen könnte) besser geeignet? Und Warum?
bukongahelas
Inventar
#2 erstellt: 09. Nov 2004, 04:19
Ein Messmike hat einen geraden Frequenzgang,linear.
Wenn Du selbst eins bastelst,wie willst Du prüfen,
ob Dein Mike von 20-20000Hz linear ist ?
Nicht ohne sehr teure Meßgeräte.
Denn ein Meßmike ist ein Meßgerät,und das muß
geeicht bzw. kalibriert werden.
Das tun auch manche PC-Testprogramme,die gleichen
Frequenzgangfehler der Soundkarte aus.
Kauf Dir besser ein Mike,stell Dir vor,Du hättest
einen Zollstock,wo jeder Meter nur 99cm ist.
Da wirst Du beim Bauen garantiert wahnsinnig.
Wer mit Mist mißt,mißt Mist !

Auch ich suche noch ein Audio-PC-Meßsystem,
aber ich finde niemand,der es mir vorführbereit
verkauft mit Einweisung,erste Messungen.

bukongahelas
palucca
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 09. Nov 2004, 08:40
hallo bukongahelas,

wenn Du ein gutes preiswertes Messsystem suchst, das sich auch noch einfach bedienen läßt, hier ist eins:

http://www.dlsa.de/Deutsch/startdeutsch.htm

Die Software kannst Du zum ausprobieren runterladen.

Wenns besser sein soll:

http://enigma-systems.online.de/

Ich habe gestern mit Audax-Deutschland gesprochen, ging eigentlich um LS, aber im Gespräch kamen wir auf Messmikrofone. Ausage: Behringer "Schrott" (ca. 60Euro)
MBO geht so (320,-Euro), es sollte ein Brühl/Kjaer sein.
Kosten selbst gebraucht einige 1000Euros. Empfehlung war dann, das MBO zu nehmen, aber ein selektiertes Exemplar mit
Korrekturdatei. Frequenzgangfehler, dann +-0,5dB.
Eichhörnchen
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 09. Nov 2004, 09:43

bukongahelas schrieb:
Kauf Dir besser ein Mike,stell Dir vor,Du hättest
einen Zollstock,wo jeder Meter nur 99cm ist.
Da wirst Du beim Bauen garantiert wahnsinnig.
Wer mit Mist mißt,mißt Mist !


Ich will ja damit nichts messen! Ich will nur normale Aufnahmen damit machen. Soviel ich bis jetzt verstanden hab hat ein Messmike einen ziemlich linearen Frequenzverlauf (oder sollte es zumindest haben). Stimmt das? Und hat ein normales Mike keinen linearen Frequenzverlauf?
georgy
Inventar
#5 erstellt: 09. Nov 2004, 09:52
Meßmikrofone haben einen möglichst linearen Frequenzgang, bei anderen Mikrofonen ist das nicht vorraussetzung. Der größere Unterschied ist allerdings die Charakteristik der Mikrofone.
Meßmikrofone haben eine Richtkarakteristik, Mikros zum aufnehmen haben z.B. Kugel oder Nierencharakteristik.


georgy
halleluja
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 09. Nov 2004, 09:55
Hallo Eichhörnchen :-)



Und hat ein normales Mike keinen linearen Frequenzverlauf?


Nein, zumindest nicht so linear, daß du damit messen kannst. Gib doch einfach mal bei Google "Frequenzgang Mikrofon" ein. Da erscheinen einige Firmen, die Mikrofone und Mikrofonkapseln herstellen. Bei den Bedienungsanleitungen (.pdf) sind in aller Regel die Frequenzgänge dargestellt. Prinzipiell gibt es aber leider eine starke Korrelation zwischen Linearität und Preis :-)

flo
Eichhörnchen
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 09. Nov 2004, 10:14
Ok das heist also im Klartext dass man es auch für normales Aufnahmen nutzen kann. Aber dass sie ne Richtcharakteristik haben ist wieder nirgends dabeigestanden

Aber was ich gerade gelesen habe:

Der reale Durchmesser der Kapsel (Hersteller Panasonic) beträgt 6mm, die Höhe ebenfalls. Das verwendete Elektretmicro benötigt eine externe Versorgungsspannung (9V), einen Arbeitswiderstand (2,2kOhm) und einen Auskoppelkondensator unter 5 uF(Folie). Alle Bauteile werden für Stereo zweifach benötigt und kosten unter DM 70 einschliesslich der Mikrofonkapseln, die einen überzeugenden Frequenzgang aufweisen (Herstellerangabe). Es handelt sich um Mikros für Messzwecke, die auf höchste Linearität entwickelt werden. Die Richtcharakteristik ist kugelförmig, Mikros mit Richtwirkung sind im Bassbereich nicht so linear. Für die Platzierung der Kugelcharakteristik hat das Konsequenzen, eine Trenneinrichtung wird benötigt (s.o.). Auf Wunsch sind auch kapseln mit Nierencharakteristik lieferbar.


Haben die also doch Kugelcharakteristik? Naja das wird sich wohl beim Elektronik-Shop nachfragen lassen.

Oder kennt irgendwer nen Shop wo es gute (und kleine) Mikrofonkapseln zu kaufen gibt? Ich brauche nur die Kapsel da ich es ja selbst bauen will. (alles andere ist mir zu teuer).

Zur Zeit denk ich dass dieses das beste ist (weil 20 - 20000Hz, die anderen Eigenschaften sagen mir nicht so viel):
Subminiatur-Messmikrofonkapsel von PANASONIC
Frequenzbereich 20–20000Hz, ± 2dB
Empfindlichkeit 6mV/Pa/1kHz, ± 4dB
Ausgangsimpedanz 2k Ohm, RL: 2,2k Ohm
Signal/Rauschabstand > 58dB
Koppelkondensator 0,1–4,7µF
Zul. Einsatztemperatur 0–40 °C
Stromversorgung 1,5–10V/0,5mA


Dann würd ich nur noch gerne wissen was es it den Ohm-Angaben bei den Mics auf sich hat. manche haben 500, manche 600, 1000, 2000.... was sagt mir das? Und auf was muss ijch dabei achten?
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