Brumm bei Röhrenendstufe

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Bypass
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Apr 2005, 12:27
Hi Leutz!

Ich hab mir zwei Röhrenmonoblöcke mit je 30 Watt gebaut, mit 1xEF86 (Eingangsstufe), 1xECC83 (Phasenumkehr) und 4x6P14P-EB (=russische mititärversion der EL84).

Die Endstufen funktionieren auch soweit wie sie sollen.

Beide Stufen sind auch soweit ich das beurteilen kann identisch aufgebaut. Nur das eine der beider Endstufen einen deutlich lauteren Brumm abgibt?! Wie kann dat denn sein, wenn die gleich aufgebaut sind?
Ich habe die Endstufen nach einer kommerziellen Schaltung von audio-in.de nach einem angeblich "audiophilen" Konzept nachgebaut (Röhrenverstärker "Gingant"). Blos daß in diesem "Konzept" noch nicht mal eine symetrierung der Heizspannung erfogt!! Eine Seite der 6,3 V Heizspannung sind bei denen direkt an die Masse gelegt... Ich kenn das eigentlich so, dass keine Heizleitung direkt an Masse geht, sondern dass zwischen beiden Heizleitern ein Spannungsteiler (2x100Ohm) gelegt wird und er Mittelpunkt an Masse gelegt wird?

Um nachträglich zu symetrieren müßte ich da ein wenig umbauen oder ist das überhaupt möglich?

Hat da jemand eine Idee was ich machen kann, nervt schon tierisch der Brumm!!!

Gruss ... Jörg
richi44
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 09. Apr 2005, 13:22
2x 100 Ohm ist zu gross. Mit2x 10 Ohm (5W) kommst Du eher hin. Aber eben, es braucht etwas Strom. Beim Trafo beachten!
Zumindest wäre es ein Versuch. Abgesehen davon haben normale Radios immer eine Seite an Masse gehabt und kaum von der Heizung her gebrummt. Also mal eine Seite erden. Mehr als nichts bringen kann es nicht.
Wenn das nichts hilft, liegt es nicht an der Heizung.
Bypass
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 09. Apr 2005, 13:33
Danke für die Antwort erst mal richi44!

Das mit 10 Ohm wird zu eng bei mir, ich nutze schon 3,7A vom max. 4A.

Du meinst also ich sollt erst mal die andere Seite auf Masse legen (Polung umkehren)?

Wenn ich die Heizleiung von Masse abtrenne und einen geeigneten Trimmer(2W) zwischen die Heizleitungen hänge aber nicht kleiner als 50 Ohm (falls es sowas gibt) und den Mittelabgriff auf Masse lege, kann ich da nicht einen minimalen Brumm einstellen?

Gruß ... Jörg
Bypass
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 09. Apr 2005, 19:21
Nachtrag:

Wie laut würde es denn brummen, wenn einer der Siebelkos defekt wäre?

Ich hab jetzt mal die Polung der Heizung getauscht bringt aber nichts ... eher das Gegenteil!

Ich habe einen vor der Netzdrossel (10H) und einen nach der Netzdrossel mit je 100my / 350V.

Vielleicht ist ja jemand im Forum bereit mir ein wenig bei der Eingrenzung des Fehlers zu helfen, wäre sehr dankbar ...

Ich könnte den Schaltplan mal per PM an den schicken der mir helfen will.

Danke im Voraus!

Gruss ... Jörg
geist4711
Inventar
#5 erstellt: 10. Apr 2005, 19:41
das mit 2x100R zum ent-brummen, ist schon korrekt, nicht 2x10R.
man kann zum optimalen einstellen, so wie früher oft verwendet, auch ein 100R poti nehmen, da lässt sich der brumm den optimal ausregeln.
auf die leistung des potis achten!
kannst mir den plan mal schicken, wenn das geht per pn, sonst per email...
mfg
robert
Bypass
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 11. Apr 2005, 20:07
@geist4711:

Danke Robert für die Antwort, hab den Fehler selbst gefunden!
Hab einige Sachen probiert ...
der "Brummer" war die Phasenumkehrröhre "ECC83" von JJ, die mir bei einem bekannten Vertreiber teurer als angeblich Brumm und Mikrofoniearm verkauft wurde!
Das grenzt ja schon an Beschiss ... Ich glaube fast die kleben da einfach ihren "Qualitäts"-Aufkleber auf die Verpackung, ohnne wirklich zu testen!

Mal kucken was ich mit der Röhre noch machen kann?

Gruss ... Jörg
Ultraschall
Inventar
#7 erstellt: 11. Apr 2005, 21:00
Mal eine lästerhafte Frage

Kennt jemand brummarme Transistoren ?

Genausowenig dürfte es brummarme Röhren geben.

(Die Schaltung macht es eigentlich immer und die Masseführung.)

Immer erst das Gehirn einschalten, ehe man jeder Werbeaussage glaubt.

Aber, Glückwunsch zum selbst gefundenen Fehler.
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