Probleme bei Ruhestrom und Symmetrie (Mosfetendstufe)

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chris2178
Gesperrt
#1 erstellt: 04. Jul 2005, 16:02
Hallo Bastelfreunde , wer kann Helfen?

Habe Probleme bei der Symmetrie und der Ruhestromeinstellung bei meiner Mosfet Hybridendstufe, da muss was defekt sein.

Wenn ich z.b die Symmetrie mit dem Poti 2 einstellen will geht das nur bis ich höhstens 500 mv an den Lautsprecherausgängen habe,
hinunter bis auf Null Volt geht nicht mit Poti 2!

Wenn ich jetzt aber mit Poti 1 den Ruhestrom(Spannungsabfall)am Sourcewiderstand von 20 Milivolt so wie er angegeben ist einstelle , das Klappt , ich könnte
dann auch mit dem Poti 1 die Symemtrie auf 0 Volt einregeln , habe aber dann ein Ruhestrom von fast 2 Ampere !!!was viel zu hoch ist , angegeben sind 100 mA sprich (20 Milivolt Spannungsapfall)pro Transistor!

In der Endstufe arbeiten 4 MOSFETS : IRFP 9240 und IRFP 240.

Meine andere Endstufe funktioniert einwandfrei und Lässt sich gut einstellen.

Habe schon Vergleichsmessungen mit der anderen Endstufe gemacht aber nichts gefunden.

Und hier ist der Schaltplan dazu(leider keine so gute quali, ):

http://img223.imageshack.us/img223/102/m21000249xf.jpg

Gruss Chris


[Beitrag von chris2178 am 05. Jul 2005, 10:04 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#2 erstellt: 04. Jul 2005, 18:17
Irgendwo hier gab es gestern den Schaltplan schon mal-ordentlich. Allerdings dort ohne Bauelementewerte.

Mache einfach durch Umdimensionierung den Einstellbereich von P2 größer. Könnte sein, das durch Toleranzen der Fets, die im jetzigen Kanal (der Probleme macht), größere Gatespannungen brauchen. (Satzbau oh je)
Wenn ich das richtig erkenne; sind das vor P2 je 681= 680 K ?

Gut verringere die 680 k mal auf 470k, stelle auf Null Volt ein und hör mal ob was zerrt, dann liegt ein Schaltungs/Verdrahtungsfehler vor, den es zu suchen gilt. Klingt alles relativ(relativ-weil ohne Gegenkopplung der Enstufe kann sowas nicht supersauber klingen)sauber, müßtest Du eben einfach nur Pech gehabt haben mit ungünstig tolerierten Fet`s.- Dann aber im zweiten Kanal die Änderung identisch vornehmen, um gleichen Klang beider Endstufen zu erzielen.

Sollte was rauschen, schalte mal zu den Z-Dioden D19/20 Elkos parallel. Vorschlag 22...47...220µ/35 Volt.
Gegen eventuelles Brummen könnte man zu den 22n in den Konstanstromquellen mal 22µ parallel probieren.
chris2178
Gesperrt
#3 erstellt: 04. Jul 2005, 19:42
Hi Ultraschall

Erst mal danke für die Mühe

Die zwei Widerstände an P2 sind sogar 953 KOHM gross .

Muss leider die ganze Platine samt Kühlkörber ausbauen, sonst komme ich da nicht an die Widerstände ran.

Ich glaube auch das da was mit untolerierten FETS ist.(Obwohl ich mich damit nicht so gut auskenne)

P.s hatte ich noch vergessen
Hatte auch schon mal Tage wo ich sie kurz einstellen konnte ,
hab die Endstufe an und aus gemacht und hattte wieder das selbe Problem.

Ich versuchs mal so wie du es beschrieben hast , und melde mich dann noch mal.

bis dann

Gruss Chris


[Beitrag von chris2178 am 04. Jul 2005, 19:43 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#4 erstellt: 04. Jul 2005, 21:44
Wenn`s 953 K sind , werden`s 680k vielleicht auch schon tun.

Was sind das überhaupt für Exotenwerte ?
Für besseren Klang gibt es besseres als 1 % oder 0,1 % Widerstände einzusetzen, wobei die an der richtigen Stelle ((AD /DA-Wandler und Gegenkopplung) nicht zu unterschätzen sind, da bringen sie wirklich Pluspunkte.

Der Klang müßte ähnlich wie diese Amikisten in A-Schaltung sein. Nelson Pass oder wie der "Entwickler" heißt.
Berichte dann mal vom Klang, ob er Dich vom Sockel gehauen hat- ich zweifle dran und schließe mich meinen Vorrednern an, die den den "verstärkenden Draht" und nicht den "klingenden Verstärker" gefordert haben(in den anderen Thread von Dir).


[Beitrag von Ultraschall am 04. Jul 2005, 21:52 bearbeitet]
chris2178
Gesperrt
#5 erstellt: 04. Jul 2005, 23:37
Was das für Exotenwerte sind das kann ich so auch nicht beantworten, weiss auch nicht wieso da so komische Werte drin sind.

Ich habe die Endstufen ja schon paar mal gehört , und bin voll auf zufrieden damit. Die Endstufen produzieren den Klang etwa so wie wenn ich mit dem Kopfhörer direct vom CD Player höre , was will ich da mehr ?? das hat doch nichts mit Klingenden Verstärkern zu tun ,wie manche sagen irgendwie mag ich das Wort nicht.

Mich würde aber interessiern wenn ein Verstärker im dem Sinne ein "verstärkenden Draht" dann, , dafür auch ein passenden Schaltplan für so einen Amp gibt?oder mir ein paar Verstärkergeräte(Selbstbau oder Kaufgeräte)hier nennen könnt ?So könnte ich mal irgendwann vergleichen.

Und zu den Starken Gegenkopplungen :
Viele Verstärker mit grossen Dämpfungsfaktoren sind für mich so als würde ein Autofahrer durch eine graue Scheibe sehen.Oder der Brillenträger verliert seine Brille was das selbe ist.Was da wohl alles passieren könnte?




Auch würde es mich interessiern was die anderen so für Verstärker und Lautsprecher haben mit den sie hören.

Ich höre mit B&W CDM 7SE , und Audax Selbstbauboxen die Chassis sind z.b auch in der Audioplan Kontrast verbaut.


P.s Würde es nur nur einen Verstärkerart auf der Welt geben dann hätten wir gleich 1000 Probleme weniger.:D

Gruss Chris


[Beitrag von chris2178 am 05. Jul 2005, 00:30 bearbeitet]
.gelöscht.
Stammgast
#6 erstellt: 04. Jul 2005, 23:58
Hallo chris2178



Meine andere Endstufe funktioniert einwandfrei und Lässt sich gut einstellen.
Habe schon Vergleichsmessungen mit der anderen Endstufe gemacht aber nichts gefunden.


Möglicherweise gibt es eine Asymmetrie im Bereich der parallelgeschalteten Endstufentransistoren.
Mein Vorschlag wäre, die Spannungsabfälle an den Widerständen R38, R39, R40 und R41 zu messen, und miteinander zu vergleichen.

Grund:
Ich könnte mir vorstellen, daß Dein geschildertes Problem beispielsweise auch DANN auftaucht, wenn EINER der Endstufen-Transistoren defekt ist, oder sich WEIT außerhalb der zulässigen Toleranz befindet.
Wenn dies der Fall wäre, so würdest Du (nur als Beispiel) an R38 und R40 ÄHNLICHE Spannungswerte messen, aber an R39 und R41 stark UNTERSCHIEDLICHE.
(Das Problem müßte dann also auf JENER SEITE, also bei JENEN parallelgeschalteten Transistoren, liegen, bei welchen Du STARK UNTERSCHIEDLICHE Spannungswerte messen kannst.)

Herzliche Grüße
von
Christian Böckle
richi44
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 05. Jul 2005, 09:14
Die 20mV wirst Du hoffentlich am Source-Widerstand und nicht am Gatewiderstand gemessen haben?!
chris2178
Gesperrt
#8 erstellt: 05. Jul 2005, 11:22
Hallo zusammen , ja natürlich 20 mv an den Sourcewiderstand und nicht Gatewiderstand.

Jetzt geht die Endstufe wieder auf einmal und hier noch mal die Spannungen wenn sie dann funktioniert, aber da stimmt trozdem was nicht.

Die Sourceswiderstandspannungen betragen an R38=17mv und an R40=24mV ,sind sind nicht gerade identisch oder?also zwischen den Parallelgeschalteten Fets.

Und an R39=22mV und R41=19mV

Und dann habe ich noch sehr Grosse Spannungsunterschide an C19 mit 3,35 Volt und an C20 mit 1,8 Volt.Die Spannungen müsten ja gleich sein, wenn dann der Fehler auftritt dann habe ich da noch viel grössere Spannungsunterschiede!

Die andere endstufe die funktioniert hat an C19 und an C20 je 1,8 Volt.Also stimmt da die Symmetrie.

Gruss Chris


[Beitrag von chris2178 am 05. Jul 2005, 11:31 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#9 erstellt: 05. Jul 2005, 18:47
Na, da hast Du den Fehler doch schon eingekreist!
Also in der Konstantstromquelle mit C19: die Diode defekt oder der Transi selber.
Messen oder zweei Teile auf Verdacht wechseln.
Aber wahrscheinlich D17. Leuchtet die denn auch, wenn der Fehler auftritt, gleichhell wie vorher? Oder zu D17 eine Unterbrechung der Leiterbahn oder kalte Lötstelle an ihr.

Ansonsten sind die Toleranzen über die Sourcewiderstäne okay und gut ausreichend. Besser kaum hinzukriegen. Bzw. nur mit extremen Aufwand, weil man die FETs dann bei verschiedenen Strömen auch auf Gleichheit ausmessen müßte, wenn man es perfekt haben will.

Ansonsten kann man zu den LED eine normale Si-Diode (1N4148) in Reihe schalten, um den Temperaturkoeffizient der BE-Spannung der Transistoren zu kompensieren. (Dann aber bitte vorm Wiedereinschalten, den Ruhestrom auf Minimun einstellen.)
chris2178
Gesperrt
#10 erstellt: 05. Jul 2005, 19:45
Kalte Lötstellen sind da nicht.

Die Led D17 leuchtet immer etwas schwächer als die D18 wenn die Endstufe funktioniert , tritt dann der Fehler auf so Leuchtet D17 überhaupt nicht mehr.Die Led D18 Leuchtet immer konstant.

Bei der heilen Endstufe leuchten ja beide Leds gleich Hell auf.

Könnte vieleicht auch C19 defekt sein?das komische ist wenn ich an beiden seiten den Widerstand an C19 messe wo ja auch die Led parallel ist, im eingebauten zustand , sind die werte identisch.

Auch beim Transistor BC556 ist der gemessene Widerstand(messung mit Voltmeter) gleich gross an beiden Endstufen.

Hab da noch eine Frage wozu sind die Leds eigentlich? , wenn ich an der heilen Endstufe die Symmetrie an POTI 2 einstelle
leuchten die immer konstant, ist das so richtig?

besten Dank

Gruss Chris


[Beitrag von chris2178 am 05. Jul 2005, 20:09 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#11 erstellt: 05. Jul 2005, 20:21
Die LED bildet die Spannungsreferenz für die Konstantstromquelle. Spannung LED= Spannung über Basis Emitter plus Spannungsabfall über den Emitterwiderstand. Damit ist der Spannungsabfall über den Emitterwidertsand konstant und damit Laut R=U/I folgt I=U/R = Konstant da U und R konstant sind. (Bis auf die Temperaturabhänigkeit von Silizium Sperrachichten von -2,2mV/Grad ; Deshalb auch mein Vorschlag mit den 1N4148, zur Temperaturstabilisierung.)

Na dann - schmeiß mal D17 raus. Wenn Du keine da hast, tausche beide LEDs mal und gucke ob der Fehler mitwandert, dann ist es eindeutig die LED.

C29 dürfte es nicht sein, wenn er defekt ist macht er eher Kurzschluß und Du hättest nicht über 3 Volt über ihn.
chris2178
Gesperrt
#12 erstellt: 05. Jul 2005, 20:48
Ok danke für den Tipp , da wäre ich so schnell nicht draufgekommen

Gruss Chris
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