The Bass-Amp

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achim81
Stammgast
#1 erstellt: 04. Sep 2005, 21:04
Hi Jungs!

Nehmen wir mal an, ich möchte einen richtig fetten (300 bis 500 Watt an 4 Ohm) E-Bass Amp mit mächtig Punch (nein, nicht Alkohol...) unten 'rum konstruieren...wie würdet ihr das angehen?

Röhre? Mosfet? Welche Besonderheiten?

Hat irgendjemand einen Schaltplan / Layout?

Ja, ich weiss, ich wäre eigentlich im PA-Forum besser aufgehoben..aber hier gibt es auch helle Köpfe, ich weiss es!
Ultraschall
Inventar
#2 erstellt: 04. Sep 2005, 21:52
Mit Röhren nicht zu schaffen.
Bipolare Endstufen oder FETs nehmen. Stöbere mal in den vorherigen Seiten von Elektronik rum, da gibt es mindestnes drei Themen sich sich mit Verstärkerbau beschäftigen.
(z.B. "Mosfetansteuerung")

Und wenn die auch "nur" 100 Watt haben, Ein paar mehr geeignete Transis parallel schalten und eine höhere Speisespannung wählen, kannst Du das selber ?
Oder stelle eine Dir geeignet vorkommende Schaltung als Diskussionsbasis rein. Es wird Dir geholfen werden.
achim81
Stammgast
#3 erstellt: 06. Sep 2005, 00:10
Na das hier

http://users.swing.be/edwinpaij/ampli_mosfet_360_w.htm



könnte ich mir schon vostellen. Nur will der Typ anscheinend damit Geld machen und rückt nur unter Bezahlung mit den Konstruktionsdetails und den PCBs raus.

Ist die Schaltung überhaupt was wert?

Oder auch das hier:

http://users.swing.be/edwinpaij/ampli_mosfet.htm

dasselbe, mit weniger Watt.
Stampede
Inventar
#4 erstellt: 06. Sep 2005, 13:39
schau mal bei Elektronik-selbstbauprojektr hier in diesem Forum. Findest bestimmt was Interessantes.
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 06. Sep 2005, 17:07
Hi achim81

die beiden Schaltpläne sind genau richtig. Das ist Stand der Technik. Da dies schon länger so ist, hast Du gute Chancen an Bauteilwerte und Layout ranzukommen.

Ein MOSFET- Amp ist außerdem prädestiniert für Bassverstärker, da der einzige Nachteil der FET´s ihre hohe Eingangskapazität ist und gerade die wirkt sich bei tiefen Frequenzen weniger stark aus als bei hohen.
achim81
Stammgast
#6 erstellt: 07. Sep 2005, 21:43
Vielen Dank für eure Hilfe. Gibt es denn eine Möglichkeit, das Schema in ein Programm einzugeben (händisch), welches mir ein PCB daraus zaubert?

Ich möchte, auch wenn die Schaltung gut ist, dem Typen nicht unbedingt das Geld in den Rachen schmeissen...doch die Menge der Bauteile bei diesen Plänen übersteigt meine PCB-Design-Künste etwas.

Ich baue den Amp ggfls. nur für mich und mache ja kein Business daraus...
Ultraschall
Inventar
#7 erstellt: 07. Sep 2005, 22:01
Kostenlose Software gibt es hier, ist aber auch nicht ganz leicht zu erlernen, die recht gut zu bedienen.
http://www.linear.com/company/software.jsp

Dort Switchercad3 herunterladen. Superprogramm. Und man kann sich sparen sich ein Programm zum Schaltbildzeichnen zu kaufen.

Zu den Schaltungen

Sieh Dir mal die Diskussion unter "Mosfetansteuerung" an.
Viel Ahnung hat der Typ aus Belgien nicht, sonst hätte er vor die Fets noch Impendanzwandler geschaltet und würde die nicht so extrem hochohmig direkt aus zwei Kaskodeschaltungen ansteuern.
Und über D1 bis D6 gehören zur Rausch- und Klirrverbesserung Elkos.

D14/15 sind unnötig, weil in den FETs schon welche drin sind.

Also gegentakt mag ja menschlich etwas schwierig zu händeln sein, aber von Verstärkern hat er hundertmal mehr Ahnung als der Typ aus Belgien mit seiner (jetzt bin ich mal böse) "Billigschaltung".

Kopfschüttelnd - und dafür will er Geld haben ?- ganz schön mutig oder sehr kess ? - verbleibe ich mit

MfG


[Beitrag von Ultraschall am 07. Sep 2005, 22:02 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#8 erstellt: 07. Sep 2005, 22:15
Sehe gerad' die Bilder weiter unten.
Stehende Drahtwiderstände in den Sourceleitungen
Die Vorstufenspeisespannung ist gleich der Endstufenspeisespannung

5kHz...50Khz

Habe gerade vor kurzen eine selbstgebaute Mosfetendstufe die von 0 Hz (Gleichstrom) los geht und bei 2,2 MHz oder mehr endete im Frequenzgang begrenzt auf 1 Hertz bis 1 Megahertz.


Lese Dir mal wirklich den Thread Mosfetansteuerung gründlich durch, da kann man wirklich was lernen.
achim81
Stammgast
#9 erstellt: 07. Sep 2005, 23:43
@ultraschall


Aua, da ging's aber zur Sache! Eine richtige "Schlägerei"!Habe schon ein wenig reingelesen...

Deine Schaltung (mit dem Schema "ultra100.gif") scheint mir, nach dem Herausfiltern aller unzulänglicher Bemerkungen, doch sehr gut zu sein. Achtung: Ich stütze diese Behauptung allerdings auf die Reaktionen der anderen User (richi44, etc. ..), denn ich selbst habe so gut wie keinen Plan *räusper*


Nun gibt es sogar eine Art Weiterentwicklung (bitte verbessere mich, wenn dem nicht so ist) im Thread "Mosfetendstufe 3".

Könnte ich evtl. mehrere solcher Stufen parallel schalten oder wie könnte ich sonst 300 - 400 Watt zusammen bekommen?

Was ist denn jetzt das non-plus- "Ultra"?
Ultraschall
Inventar
#10 erstellt: 08. Sep 2005, 08:14
Mach ruhig "Mosfet3" (auch ich lerne immer noch dazu) Die Impendanzwandlerstufe nach der aktiven Last bringt schon eine bessere Anpassung der Stufen aneinander, als eine Kaskode ohne weitere Anpassungsstufen (wie bei Mosfet2=ultra100.gif)

Und sowas in der Art habe ich jetzt hier seit einer Weile laufen. Super, Mosfet 2 war ja schon gut, aber das schlägt nochmal alles und macht wirklich süchtig nach dem Verstärker.

Parallelschalten kannst Du immer, aber das macht auch etwas langsamer, Du wirst also die frequenzkompensierenden Buuelemente ändern müssen und vielleicht nur noch auf 500 kHz kommen.
Wegen der höheren Spannungen mußt Du gucken, was die angegebenen Transistoren mitmachen. Oder eben andere wählen.
Die schnellen Highdefinition-Videotransis (zumindestens welche mit 400 Mhz ft) gibt es bei www.reichelt.de
(Es lohnt sich die zu nehmen.)


Daten findest Du hier :
http://www.datasheetcatalog.com/
http://www.irf.com/product-info/hexfet/


Na dann, schönes weiterdenken
achim81
Stammgast
#11 erstellt: 08. Sep 2005, 09:22
Na endlich eine Schaltung mit geläufigen Bauteilen...

Hmmm....aber nun muss ich mir noch was zum symmetrischen Netzteil raussuchen, um die Negativspannung zu erzeugen.

Ach ja, ganz nebenbei: ich habe den von Dir empfohlenen 723-IC (in einem von MIR SELBST entwickelten PCB (!!)) fürs Netzteil verwendet! Die Schaltung funktioniert super und ich bin auch mächtig stolz drauf!


Aber irgendwie...gurke ich dennoch immer so im Halbwissen rum...deshalb folgendes:


Sag' mal, wenn ich mal bei Elektronik ganz von vorne beginnen möchte, welches Buch wäre denn dafür geeignet?

Also ich suche was, wo die Bauteile mit Formeln vorgestellt werden, deren Funktion erklärt wird und auch eine Beispielsschaltung mit dabei ist.

Beispiel:

Widerstand, Ohm'sche Gesetze....
Kondensator, sein Verhalten an AC / DC....
Spule, ihr Verhalten an AC / DC...

Plus praktische Anwendungen:
Z.B. Der Sperrkreis, der Schwingkreis....


kann auch in Schulbuch-Manier mit Übungsaufgaben gehalten sein...

Gibt es da was passendes?


Edit:
Vorschlag: wieso machen wir / macht ihr nicht einen Fred auf, ähnlich dem in der Rubrik "Stereo / Allgemeines", wo nützliche Bücher für Anfänger aufgelistet werden? Da werdet ihr Profis aber sicherlich wieder untereinander ins Streitgespräch kommen ob dieser oder jener Autor der absolute King ist...


[Beitrag von achim81 am 08. Sep 2005, 09:31 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#12 erstellt: 08. Sep 2005, 21:06
Gott, da gibt es viele Bücher und je nach Vorwissen und Interessen, ist für jeden ein anderes geeignet.
Da empfehle ich einfach erst mal am Anfang bei "Conrad" rein zugehen und sich in der Bücherabteilung ein geeignetes auszusuchen.
Außer der bekannten "Roten Bibel"(Tietze und Schenk) halte ich "Analoge Schaltungen" (Prof. Seifart)für ausführlicher und besser (einfach weil mehr Platz für jedes Thema vorhanden ist und die Themen tiefer angehandelt werden.)-allerdings auch nicht für den absoluten Anfänger geeignet. Aber wenn Du eine Lehre in Richtung Elektronik hinter Dir hast, kannst Du dann mit diesen Buch lange weiter Wissen aufbauen.
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 11. Sep 2005, 15:25
Falls Dich Details der von Dir anfangs vorgeschlagenen Schaltung interessieren, dann könntest Du sie sehr ähnlich im Archiv Deiner örtlichen Stadtbibliothek kopieren und zwar in der Zeitschrift Elektor Ausgabe Dez 1982. Dort ist auch ein passendes Netzteil beschrieben. Vielleicht existieren noch die PCB´s, da müßtest Du mal beim Verlag anfragen. Bei Ebay werden diese Platinen außerdem manchmal fertig bestückt und günstig gehandelt.
Für E- Bass- Anwendungen kann man den Frequenzbereich einfach auf ein vernünftiges Maß begrenzen, z.B. 5 kHz. Erkundige Dich doch mal in einem Musikinstrumentengeschäft über den Frequenzbereich professioneller Bass- Amps!
Der alte Amp von Elektor hat allerdings nur 140 W und die Lastwiderstände sind dort liegend eingebaut, was IMHO thermisch etwas ungünstiger ist aber kaum ins Gewicht fällt. Die technischen Daten:

140 W an 8 Ohm
Klirrfaktor (20Hz...20kHz) : 0,01 % (ohne Impedanzwandler)
Dämpfungsfaktor : 100

Mit einer Zusatzbetriebsspannung kann man ein paar Watt mehr rausholen. Oder grab von heute in die Vergangenheit, denn es gibt sicher noch eine Handvoll neuerer MOSFET- Verstärker, und ein paar Euro für eine fertig geätzte Platine von seriöser Quelle ist sicher besser angelegt, als nur für den vollständigen Schaltplan.
achim81
Stammgast
#14 erstellt: 11. Sep 2005, 22:06

Ultraschall schrieb:

[...]
Aber wenn Du eine Lehre in Richtung Elektronik hinter Dir hast, kannst Du dann mit diesen Buch lange weiter Wissen aufbauen.


Hä? Lehre? Nochmals zum Mitlesen: Ich hab absolut keinen Plan!

Naja - bis auf Widerstand, Transistor und Pufferkondensator. Ich hatte Physik in der Oberstufe (im "Wissenschaftlichen Lyzeum") aber da reichte der Unterrichtsplan auch nicht weiter als bis zum BD140, dem Fotowiderstand und der Wirkungsweise des Transformators *gähn*. Also ich bräuchte was, das schön aufbaut...
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