Das Ding mit der Glimmlampe

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zucker
Inventar
#1 erstellt: 14. Dez 2005, 18:44
Hallo Bubens,

da hab ich heute ein Netzschalterchen mit Glimmlampe eingesetzt, so wie immer und vor allem immer das selbe Fabrikat und beim Einschalten glimmte es eine mS. Dann war große Finsternis angesagt und die bleibt bestehen.

Wie glimmt die Glimme eigentlich und was kann denn da geschehen sein, daß sie nicht mehr glimmen kann?

Meine Literatur hat die Glimmerei leider nicht erglimmen können, allein der Glimmfaden fehlt in den Büchern.

Auf eine Erglimmung der Materie hoffend - Henry

Ultraschall
Inventar
#2 erstellt: 14. Dez 2005, 19:10
Das ist eine Gasionisation die da stattfindet (ähnlich- aber bestimmt doch irgendwie anders als Neonröhren). Deshalb braucht man den Vorwiderstand zur Strombegrenzung.
Übliche Werte 100...220k. Ich empfehle eher 220k. Damit halten die Lampen länger und am Glaskolben schlägt sich nicht so schnell das verdampfte Metall nieder.

Um den Fehler festzustellen. Spannnung über Glimmlampe messen.( Normal 65...85 V~) und Widerstand prüfen. Ist Widerstand i.O. bleibt eigentlich nur Glimmlampe. (Die darf keinen Kurzschschluß aufweisen.)
zucker
Inventar
#3 erstellt: 14. Dez 2005, 19:13
Hallo Lothar,

das ist ein fix und fertiger Netzschalter - da komm ich nicht an den R oder die Glimme selber - er ist halt eben vergossen.
Mich wundert hierbei nur, daß alle anderen funktionieren und dieser eben nicht.
Aus Deiner Antwort schließe ich nun, daß es ein Produktionsfehler sein muß.
Ultraschall
Inventar
#4 erstellt: 14. Dez 2005, 19:19
Ja, wahrscheinlich Produktionsfehler.
Manchmal können einen auch einfache Dinge ganz schön ärgern.
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 15. Dez 2005, 10:27
Hallo,
Glimmlampen glimmen mit Neon. Die Zündspannung liegt höher als die Brennspannung. Die Zündspannung ionisiert das Gas und es entsteht eine Art Lichtbogen, der im Prinzip einen gemäßigten Kurzschluß darstellt, daher die niedrige Brennspannung und Notwendigkeit eines Vorwiderstandes. Die Elektronen treffen dabei auf eines oder mehrere der 8 Neonelektronen und verändern ihr Energieniveau (Abstand vom Atomkern). Dadurch wird Energie in Form von Licht frei. Einfach die Betriebsspannung auf 400V erhöhen, dann müßte es wieder gehen, wenn nur das Gas zu dünn ist.


[Beitrag von Mülleimer am 15. Dez 2005, 10:28 bearbeitet]
tiki
Inventar
#6 erstellt: 15. Dez 2005, 10:42

Glimmlampen glimmen mit Neon.
Sicher? Meines Wissens ist zur Erniedrigung der Zündspannung ornlich Quecksilber im Kolben (manchmal als Beschichtung der Elektroden gebunden), ähnlich wie bei Leuchtstoff-/Kompaktleuchtstoff-/Energiesparlampen. Trotzdem will die Leuchtstofflampe eine Initialzündung in Form von Elektronenüberschwemmung aus beschichteten Heizkathoden (niedrige Ablösearbeit für Elektronen) oder/und Überspannung (Glimmzünder in Verbindung mit Drossel).
Ich bin für einen neuen Schalter nach Reklamation des alten. Wenn es eine schöne Alte (schreibt man hier wohl besser klein ) mit gewendelten Elektroden wär... Übrigens habe ich als Stift auch schon Glimmlampen explodieren lassen (ohne Vorwiderstand).
zucker
Inventar
#7 erstellt: 15. Dez 2005, 10:46
Hallo Olaf,


Einfach die Betriebsspannung auf 400V erhöhen,


der war gut. Aber für einen Netzschalter doch etwas viel Aufwand.
Es kommt einfach ein neuer rein.
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 15. Dez 2005, 11:06
Ich kriege die zum Leuchten!

Da ist Quecksilber drin Jedenfalls ist das Orange typisch für Neon.

Edit: Jetzt erinere ich mich und hier steht´s ja auch:

http://de.wikipedia.org/wiki/Gasentladungslampe


[Beitrag von Mülleimer am 15. Dez 2005, 11:14 bearbeitet]
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